Winterella schrieb am 11.11.2018:Was ich persönlich noch beitragen möchte und schon lange loswerden möchte: Die letzten Worte von S. sind m.M.n. absolut relevant für den Fall!
"Und ich will hier auch weg". Normalerweise sucht ein Schwerverletzter Hilfe, was heißt es scheint so dass er in Kauf nehmen wollte, dieses Geheimis mit in den Tod zu nehmen (schützen der Familie?).
Wer ein bis vier Mörder in der Nähe weiß - will da weg. Sobald er von einem weiß, der weiß, dass er wider aller Erwartung noch lebt, sogar ganz dringend und obwohl tödlich verletzt.
mattschwarz schrieb am 08.01.2019:Wenn man nicht absoluter Experte ist, dürfte es extrem Schwierig sein, mit der "richtigen" Geschwindigkeit gegen einen Baum zu fahren.
Eventuell möchte man gar nicht gegen einen Baum fahren. Der Streckenabschnitt war noch nicht sehr alt - mit großen Bäumen war nicht zu rechnen.
mattschwarz schrieb am 10.01.2019:Bei einer Rettungsabsicht hätten die Yogtze-Buben ja gehofft, dass Stoll überlebt. Wäre diese Hoffnung erfüllt worden, hätte Stoll aber genau sagen können, wer ihm da ans Leder wollte.
Wenn er sie denn kannte oder erkannt hat. Er hätte zumindest sagen können, was er weiß.
mattschwarz schrieb am 10.01.2019:Fazit: Eine anonyme Rettung erscheint mir extrem unwahrscheinlich. Entweder ich will jemanden retten oder eben nicht. So ein "Halbretten" dürfte selten sein.
Sehe ich auch so.
sakuro schrieb am 11.01.2019:Stoll wusste/besaß irgendetwas, oder aber man mutmaßte, dass Stoll etwas weiß/besitzt.
Sehe ich ähnlich.
ErnstHellfritz schrieb am 08.10.2019:Es gibt hier einige Böschungen, an denen fahre ich fast jeden Tag vorbei. Dennoch habe ich keine Ahnung, wie steil dieser Abhang wirklich ist, wie das Buschwerk an dieser Stellung beschaffen ist, ob Felsbrocken aus dem Boden ragen etc. Und ich wäre ganz sicher NICHT so tollkühn, mit einem Auto bei einer Geschwindgkeit von mehr als 50 km/h blind in so ein Gebüsch zu kacheln.
Sehe ich ähnlich - es sei denn, ich kenne die Böschung noch aus der Bauzeit. Oder ich habe sie sogar selbst mitgebaut.
xydeza schrieb am 14.11.2019:Ich frage mich, warum Stoll kreuz und quer durch die Nacht düste und gegen 1 Uhr früh die alte Nachbarin seiner Eltern aufsuchte, der er erzählte, dass diese Nacht noch "ein fürchterliches Ereignis" passieren würde, statt sich zu Hause einzusperren, wenn er diese Befürchtung hat. Wo ist es sicherer als zu Hause bei seiner Frau hinter verschlossener Tür, noch dazu mit der Möglichkeit, im Notfall die Polizei rufen zu können?
Eventuell wollte er den Eintritt des Ereignisses verhindern, benötigte aber noch Informationen, die seine Ausführungen glaubhaft machen. In dem Moment, wo er sie hatte, wurde er vielleicht zum unerwünschten, leider entdeckten Zeugen.
dreizehner schrieb am 14.11.2019:Wo ist das Problem? Oft trügt der Schein was kriminelle gerne Nutzen. Nicht selten ist man erstaunt was gerade auf dem malerisch ruhig wirkendem Land doch so passiert, ohne dass jemand Verdacht schöpft.
Zustimmung. Wenn jemand Verdacht schöpft, glaubt das vielleicht keiner. Doch nicht hier, bei uns, wo sich Fuchs und Has Gut'nacht sagen. Schwierig wird es dann, wenn Beweise da sind. Dann folgt das übliche Panoptikum des Grauens organisiert vorgehender Verbrecher.
petersi schrieb am 15.11.2019:Vielleicht hatte er einen ehemaligen Arbeitgeber in Hagen. Vielleicht waren die Autos mit Hagener Kennzeichen vor seiner Wohnung eine subtile Bedrohung. Vielleicht sind die Täter oder GS selbst deswegen in Richtung Hagen gefahren.
Alles nur Spekulation. Mehr ist aufgrund der dünnen Datenlage auch nicht möglich.
Zustimmung.
mattschwarz schrieb am 28.02.2020:Ich gehe weiter davon aus, dass Stoll versucht hat, in dieser Nacht irgendetwas zu regeln, d.h. Kontakt zu den Personen aufzunehmen, von denen er sich bedroht gefühlt hat.
Eventuell wollte er auch Informationen einholen, um die Bedrohung beenden zu können. Was wiederum zu Gegenwehr hätte führen können.
Onkel_Eduard schrieb am 06.03.2020:In so einer Situation wäre es für mich jedenfalls plausibler (sofern ich noch handlungsfähig bin), den oder die Täter in einen Unfall "mitzunehmen", als mich möglicherweise in Ruhe von ihnen zu Ende foltern zu lassen.
Das ginge mir gegebenenfalls genau so. Eventuell würde ich mich nach tiefer Ohnmacht sogar tot stellen, bis ich eine Möglichkeit sähe, die mir zugedachten Mordpläne zu sabotieren. Auch wenn die Chancen schlecht stünden aufgrund der Schwere meiner Verletzungen.
Mc_Manus schrieb am 09.03.2020:Aber je mehr ich jetzt drüber nachdenke, dann ist das Lenkradschloss-Szenario insofern auch wieder unwahrscheinlich, weil das Lenkrad (um von der Autobahn abzukommen) ja erst einmal ganz leicht eingeschlagen sein muss - wenn jetzt der Zündschlüssel abgezogen wird und gleichzeitig das Lenkradschloss einrastet - dann gibt es alles, nur keine gerade Spur....
Unwahrscheinlich erscheint mir das Szenario, weil der Kofferraum dann wahrscheinlich abgeschlossen gewesen wäre. Ohne Zentralverriegelung ist er das meistens, es sei denn, man möchte ihn öffnen.
Andererseits könnte man den Schlüssel im Auto suchen und hierzu die Innenbeleuchtung anmachen.
otternase schrieb am 22.04.2020:GS hat etwas geschrieben, was seine Frau aber nicht verstanden hat und sich daher auch nicht korrekt erinnert hat. Daher stand auf dem Zettel etwas anderes als Yogtze, etwas, was der Frau zwar nichts sagte, aber möglicherweise durchaus einen wertvollen Hinweis hätte geben können...
Das vermute ich auch.
off-peak schrieb am 25.04.2020:Er wurde nur in XY vorgestellt, in der Hoffnung, dass er irgend jemand anderen vielleicht doch etwas gesagt hätte. Was aber offensichtlich nicht der Fall war.
Vielleicht auch mit der Befürchtung, die Täter könnten von der Existenz des Zettels oder der Erinnerung daran Kenntnis haben und eine weitere Tat planen.
Wenn man nun veröffentlichte, was man weiß und dass man es weiß, nimmt man das Momentum aus der Situation.