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Der Yogtze-Fall

15.104 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Auto, Ungelöst ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Yogtze-Fall

Der Yogtze-Fall

19.09.2020 um 08:41
@lighthouse
Das hatte ich gar nicht mehr so auf dem Schirm. Ich kann momentan leider nicht selbst nachlesen. Aber ich hatte das wohl bei meinen Gedanken damals sehr wohl auf dem Schirm und kam auch deswegen drauf, dass der Golf der heimliche Hauptacteur der Nacht gewesen sein könnte... und das bekräftigt jetzt auch meine neuerlich ins Spiel gebrachte Nebenthese, dass der Golf in dem Fall mehr war, als "nur ein Auto".


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Der Yogtze-Fall

19.09.2020 um 11:07
Zitat von lighthouselighthouse schrieb:Der Golf war also sein Heiligtum. Wer seiner Frau verbietet, das eigene Auto zu fahren, der muss sehr an der Kiste hängen. Oder seiner Frau wenig zutrauen. Oder beides. Wissen wir, ob es einen Zweitwagen gab für seine Frau? (1984, er arbeitslos, dürfte das finanziell eng gewesen sein, aber das sind nur Vermutungen) Oder ob sie auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen war? Sie arbeitete ja wohl in Siegen, da dürfte sie mit dem Bus auch gut hingekommen sein. Aber Einkäufe? Besuche? War sie immer darauf angewiesen, dass Stoll sie fuhr?
So oder so dürfte also bekannt gewesen sein, dass Stoll an seinem Golf hing. So sehr, dass nur er ihn fahren durfte. Ihn schwerverletzt in seinem Totalschaden zurückzulassen, _könnte_ also auch eine besondere Form der Demütigung darstellen. Ein Teil eines Plans sein. Die Kripo geht ja von einem Verbrechen aus und nicht von Suizid oder Unfall, nicht? Dieses Szenario würde in jedem Fall darauf hindeuten, dass der/die Täter oder seine/ihre Handlanger Stoll in möglichst vielen Bereichen demütigen wollten: Er war nackt und sein Auto ein Totalschaden.
Ganz ganz feiner Gedankengang. Eine neue Betrachtungsweise, stimmig und nachvollziehbar. Sehr feine Klinge. Respekt. Ich greife das mal auf und wir fassen mal kurz zusammen:

Akt 1:
ein Ehemann lässt die Frau nicht ans Steuer seines Heiligtums..Ein Ehemann schlägt seine Gattin. Was passiert? Das Heiligtum wird zerstört. Der Stoll wird (wenn auch ungleich heftiger) körperlich verletzt. Besteht da ein Zusammenhang? Nicht unbedingt, aber es wäre schon nachvollziehbar, wenn ein interssierter Dritter Stolls Verhalten kritisch gesehen hätte. Könnte es sein, dass der Stoll von diesem Dritten schon mal ermahnt wurde? "Ich sach dir eins, mein Lieber: ich hab dich genau auf der Uhr. Lange schau ich mir das nicht mehr an, wie Du sie behandelst. Wenn da noch einmal irgendwas passiert, bist Du dran. Du und Deine beschissene Dreckskarre".

Akt 2:
Tja und dann passiert halt wieder was, dem Stoll rutscht das Händchen aus. Frau Stoll schmeisst den Stoll erstmal raus und telefoniert... . Dann passieren zwei Sachen gleichzeitg: Ein psychisch extrem angespannter Stoll versucht sich bei einem Bier zu entspannen und nachzudenken, was nicht klappt. Er kippt vom Hocker. Der Dritte, der Stoll kritisch sieht, macht sich - sagen wir mal mit drei Kumpels auf den Weg. Er sieht dringenden Handlungsbedarf in Sachen Stoll. Er hofft ihn zu finden, um ein kleines, aber durchaus verbindliches Gespräch mit ihm zu führen.

Akt 3
Der Stoll weiss nicht, was er tun soll, er weiss nicht mal, wo er schlafen soll. Er cruist mit dem Golf rum. Nach Hause kann er nicht. Zu seiner Familie auch nicht. Die versteht ihn nicht und er kann auch nicht sagen, dass er erneut handgreiflich wurde. Vielleicht kann er mit Frau Hellfritz reden und dort aufdem Sofa nächtigen. Pustekuchen, die schickt ihn weg. Er fährt wieder rum.

Akt 4
"Aha, wen haben wir denn da? Da ist ja die Scheisskarre und der Typ hockt drin. Tach Stoll, Bock auf ne kleine Spritztour? Ich kenn da einen ruhigen Ort bei Hagen, da reden wir mal ein bisserl unter Männern". Gesagt getan. Die Sache gerät zugegeben ein wenig aus dem Ruder. Zuerst wird der Stoll und dann sein Golf hart rangenommen. Demütigung deluxe. Mit ausziehen und überrollen des Armes mit dem er seine Frau geschlagen hatte. Jetzt muss nur noch sein Heiligtum dran glauben. Der Crash fällt heftiger aus als gedacht. Die LKWler nehmen jede weitere Handlungsoptionen. Jetzt heisst es einfachsoschnell als möglich weg. Das Ende einer ereignisreichen Nacht ...


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19.09.2020 um 14:40
Zitat von lighthouselighthouse schrieb:Ein Teil eines Plans sein
Zitat von lighthouselighthouse schrieb:Ihn schwerverletzt in seinem Totalschaden zurückzulassen, _könnte_ also auch eine besondere Form der Demütigung darstellen.
Da kommt wieder das geplante Verunfallen nachts auf der Autobahn ins Spiel.
Ich denke nach dem von @Loewe78 heraus gesuchten Artikel, der die Heftigkeit dieses Ubfalles noch einmal beschreibt, macht klar, daß da keiner mit Absicht Nachts die Böschung hochgeschleudert ist.
Wenn man ihn hätte demütigen wollen indem man seinAuto noch kaputt macht, dann hätte es da für den Fahrer wesentlich ungefährliche Möglichkeiten.
Am Besten hätte man das getan als Stoll noch zuschauen konnte.
und immer wieder; die erkennbaren Schleuderspuren auf dem Standstreifen und der Grasnarbe daneben.

Der Wagen scheint nach allen uns vorliegenden Bildern und Berichten an der BAB wirklich verunfallt zu sein.

Laut Bericht hat der auf 60 Meter (!) Büsche und Bäume abrasiert und kam dann quer zur Fahrbahn völlig zerstört zum stehen.
Das macht keiner nachts an unbekannter Stelle mit Absicht.
So wie beschrieben hätte das auch tödlich für den Fahrer enden können.
Zusammen mit den Schleuderspuren muß man davon ausgehen, das dieser Unfall mit normaler Autobahngeschwindigkeit statt fand.


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19.09.2020 um 14:40
@mattschwarz
Ja, dieses Szenario ist durchaus stimmig.

Bis auf die Geschichte mit dem absichtlichen Unfall (siehe meine vorherige Beschreibung)


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19.09.2020 um 15:00
@Nightrider64
da wir hier sehr nah an mein favorisiertes, aber aufgrund der forenregelnn nicht näher schilderbares szenario herankommen...

ich gehe davon aus, dass der/die "interessierten dritten" keine hartgesottenen profi-kriminellen waren, allenfalls "ländliche" rowdys und eher "handfeste" schlägertypen, die zwar keine skrupel haben, jemandem die glieder zu brechen, aber denen dennoch ein tötungsdelikt zu hoch ist.

wenn nun die angedachte "bestrafung" g.stolls "etwas" zu hart ausgefallen ist - sprich, man wollte ihm zwar schmerzen zufügen, ihn evtl. auch mehr oder weniger schwer verletzen, aber eben nicht umbringen - und sich die möchtegern-gangster plötzlich mit einem vermeintlich toten konfrontiert sahen, so würde eine spontane verbringung der leiche, meinetwegen sogar eine geplante ablieferung beim etwas weiter entfernten, und damit eher anonymitätsgarantierenden, krankenhaus in hagen, so er denn noch lebenszeichen von sich gab, durchaus sinn ergeben.

angenommen, der schwerstverletzte g.stoll kam nun während der fahrt plötzlich zu sich, evtl. vor schmerzen schreiend, so ist für den fahrer, der wahrscheinlich sogar mit ihm allein im wagen war, ein schreckmoment gegeben, der den auslöser für den somit tatsächlich ungeplanten unfall darstellen kann.

wenn der vermeintliche tote, bzw. bewusstlose schwerverletzte, neben dir plötzlich aufwacht und schreit, während du sein dir fremdes auto über die nächtliche autobahn lenkst, womöglich noch in gedanken versunken ob der so nicht geplanten situation, ist panik und dadurch ein verreißen des lenkrads nicht gerade unwahrscheinlich.

danach heißt es dann, nach der zweiten fatalen "panne" des abends, nur noch weg vom unfallort... die nerven liegen ohnehin schon blank... soll sich doch jemand anderes um den stoll kümmern...


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19.09.2020 um 15:11
Zitat von fravdfravd schrieb:angenommen, der schwerstverletzte g.stoll kam nun während der fahrt plötzlich zu sich, evtl. vor schmerzen schreiend, so ist für den fahrer, der wahrscheinlich sogar mit ihm allein im wagen war, ein schreckmoment gegeben, der den auslöser für den somit tatsächlich ungeplanten unfall darstellen kann.
Richtig. Die Möglichkeit sehe ich auch. Vielleicht griff er ja auch ins Lenkrad oder schlug irgendwie um sich.
Zitat von fravdfravd schrieb:danach heißt es dann, nach der zweiten fatalen "panne" des abends, nur noch weg vom unfallort... die nerven liegen ohnehin schon blank... soll sich doch jemand anderes um den stoll kümmern...
Auch meine Meinung. Die Flucht geschah wohl instinktiv als sich andere Menschen näherten.

@fravd
Insgesamt ist das eine brauchbare Theorie mit der Bestrafung.
Auch das dieses Vorgehen eher für "nicht professionelle" Täter spricht da stimme ich Dir Zu
Organisierte und geplant denkende Täter wären da wohl ganz anders vorgegangen.

Aber ich weis was Du meinst und hier aufgrund der Regeln nur vage andeuten kannst


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19.09.2020 um 17:43
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Wenn man ihn hätte demütigen wollen indem man seinAuto noch kaputt macht, dann hätte es da für den Fahrer wesentlich ungefährliche Möglichkeiten.
Am Besten hätte man das getan als Stoll noch zuschauen konnte.
und immer wieder; die erkennbaren Schleuderspuren auf dem Standstreifen und der Grasnarbe daneben.
Das muss ja alles nicht nach Theorie- Plan abgelaufen sein. Der Abgang über die Seitenlinie in den Grünstreifen kann ja deutlich heftiger ausgefallen sein, als man das urprünglich dachte und plante. Das Ziel kann schon gewesen sein, einen schwerverletzten (oder gar toten) Stoll nackt neben der Autobahn in seinem Auto auffinden zu lassen. Sicher, man hätte Stoll auch zusehen lassen können, um ihn zu quälen. Aber wir bewegen uns ja alle im Spekulativen, wir wissen schlicht nicht, ob und was als Begründung in Frage kommt. Wir versuchen nur Szenarien zu finden, die möglichst viele Puzzleteile zusammenfügen können. Was @mattschwarz schreibt, mit dem Arm, würde als Detail genau mit hineinpassen, wenn die Tat ein Racheplan gewesen wäre, möglicherweise basierend auf den vagen Andeutungen. Es gibt einiges, was zusammen passen würde. Aber wenn es so einfach wäre, dann hätte die Kripo diesen Fall längst abgeschlossen, klar.


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19.09.2020 um 21:05
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Mal abgesehen von den Schleuderspuren, die darauf hindeuten, daß der Fahrer noch gegengelenkt haben könnte.
Ich finde das unglücklich formuliert. Ob auf dem Bild (welches leider nicht in der Bildersammlung des Threads zu finden ist), "Schleuderspuren" zu sehen sind, ist unter uns Mitschreibenden strittig.

Einige Mitschreibende, darunter auch meine Wenigkeit...können dort eben keine Schleuderspuren erkennen. Die Diskussion über die Schleuderspuren wurde dann irgendwann "ad acta" gelegt.

Deshalb wäre es besser deinen oben zitierten Satz, als persönliche Einschätzung zu kennzeichnen.


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19.09.2020 um 21:42
Wie könnte man einen Mann maximal demütigen, dem sein Wagen alles bedeutet? Richtig, man legt ihn halbtot in sein geschrottetes Heiligtum. Die maximale Zerstörung einer (gescheiterten) Existenz. @lighthouse und @IamSherlocked haben da eine stimmige Idee, der ich mich anschließen will.


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19.09.2020 um 22:01
Zitat von lighthouselighthouse schrieb:Der Abgang über die Seitenlinie in den Grünstreifen kann ja deutlich heftiger ausgefallen sein, als man das urprünglich dachte und plante. Das Ziel kann schon gewesen sein, einen schwerverletzten (oder gar toten) Stoll nackt neben der Autobahn in seinem Auto auffinden zu lassen.
Der Plan könnte gewesen sein, den vermeinlich toten Herrn Stoll auf die rechte Spur zu legen und von weiteren Fahrzeugen überrollen zu lassen - dann fallen Spuren von einem ersten Überrollen (eventull bei niedriger Geschwindigkeit) nicht mehr auf. Bestens geeignet wären hierfür mehrere Fahrzeuge, die dicht hintereinander her fahren: Der erste weicht vielleicht noch aus, schon der zweite nicht mehr - bis der begreift, was passiert ist, ist es zu spät. Zu dieser Vermutung veranlasst mich das Bild und die Beschreibung von den Schuhen im Fahrerfußraum. Eventuell wollte man die dem Herrnn Stoll noch anziehen und der arme Herr Stoll hatte deshalb so große Schmerzen, dass er erwachte. Vielleicht wollte man die Schuhe auch lediglich in den Fahrerfußraum stellen, um zu insinuieren, er habe sie dort ausgezogen und den Herrn Stoll (gegebenenfalls gemeinschaftlich) auf die Fahrbahn verbringen, was dem tödlich Verletzten ebenso Schmerzen verursacht haben dürfte. Er hätte sich vielleicht dagegen gewehrt. Eventuell wäre es den Täten auch durch Mark und Bein gefahren, die einen Toten entsorgen wollten. Vielleich auch schon früher.
Zitat von fravdfravd schrieb:wenn der vermeintliche tote, bzw. bewusstlose schwerverletzte, neben dir plötzlich aufwacht und schreit, während du sein dir fremdes auto über die nächtliche autobahn lenkst, womöglich noch in gedanken versunken ob der so nicht geplanten situation, ist panik und dadurch ein verreißen des lenkrads nicht gerade unwahrscheinlich.
In diesem Szenario wäre der Auffindeort ungeplant.
Für diesen Fall stelle ich mir die Frage, warum man die Schuhe in den Fahrerfußraum verbringt.
Zitat von fravdfravd schrieb:meinetwegen sogar eine geplante ablieferung beim etwas weiter entfernten, und damit eher anonymitätsgarantierenden, krankenhaus in hagen,
Ich verweise auf §24 StGB:
(1) Wegen Versuchs wird nicht bestraft, wer freiwillig die weitere Ausführung der Tat aufgibt oder deren Vollendung verhindert. Wird die Tat ohne Zutun des Zurücktretenden nicht vollendet, so wird er straflos, wenn er sich freiwillig und ernsthaft bemüht, die Vollendung zu verhindern.
(2) Sind an der Tat mehrere beteiligt, so wird wegen Versuchs nicht bestraft, wer freiwillig die Vollendung verhindert. Jedoch genügt zu seiner Straflosigkeit sein freiwilliges und ernsthaftes Bemühen, die Vollendung der Tat zu verhindern, wenn sie ohne sein Zutun nicht vollendet oder unabhängig von seinem früheren Tatbeitrag begangen wird.
Bei Mord ist die Vollendung der Tod.
Wenn man rechtzeitig im Krankenhaus (oder an der Notrufsäule) ankommt und alles in seiner Macht stehende getan hat, um den Eintritt des Todes zu verhindern, dann ist man nicht mehr des Mordes schuldig. Dann zählen meines Wissens noch bis zum Hilfe holen vollendete Straftaten, und das war schwere Körperverletzung:

§226 StGB

(1) Hat die Körperverletzung zur Folge, daß die verletzte Person

1. das Sehvermögen auf einem Auge oder beiden Augen, das Gehör, das Sprechvermögen oder die Fortpflanzungsfähigkeit verliert,
2. ein wichtiges Glied des Körpers verliert oder dauernd nicht mehr gebrauchen kann oder
3. in erheblicher Weise dauernd entstellt wird oder in Siechtum, Lähmung oder geistige Krankheit oder Behinderung verfällt,
so ist die Strafe Freiheitsstrafe von einem Jahr bis zu zehn Jahren.
(2) Verursacht der Täter eine der in Absatz 1 bezeichneten Folgen absichtlich oder wissentlich, so ist die Strafe Freiheitsstrafe nicht unter drei Jahren.
(3) In minder schweren Fällen des Absatzes 1 ist auf Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu fünf Jahren, in minder schweren Fällen des Absatzes 2 auf Freiheitsstrafe von einem Jahr bis zu zehn Jahren zu erkennen.


Man braucht dann aber auch nach 92 und mehr Lebensjahren einen äußerst guten Grund, die Schuhe in den Beifahrerfußraum zu stellen. Oder derjenige, der das tat, muss in einem Land weilen, in dem auch wegen Mord nicht an die deutsche Gerichtsbarkeit ausgeliefert wird.
Schon seit Jahren mehr oder minder friedlich entschlummert in Walhalla, Himmel oder Hölle zählt dazu.
Einen guten Anwalt sollte man auch kontaktieren, bevor man sich stellt und den nächtlichen Albträumen entgegenwirkt - auch denen der Angehörigen des Herrn Stoll übrigens.
Ein beteiligter Beamter hätte Anstellung und Pensionsansprüche wohl verwirkt. Ich glaube, der bekommt dann "nur" Rente, aber das wissen die Beamten besser. Vorteil: Eventuelle Mitwisser können einen gern haben.

Ein paar Details noch:

Motor und Licht sind aus, der Schlüssel liegt auf der Hutablage, die Innenbeleuchtung brennt
https://www.allmystery.de/bilder/km48898-31

Jemand wollte möglichst nicht gesehen werden und hat die Innenbeleuchtung vergessen (geht beim Golf I meines Wissens beim Öffnen der Fahrer- und Beifahrertür an). Sonst brauchte er oder sie oder brauchten sie Licht - wofür? Oder jemand im Auto wollte sehr wohl gesehen werden. Der Kofferraum war vielleicht verschlossen gewesen und musste wohl aufgeschlossen werden - Zentralverriegelung war 1984 Oberklasse. Dann legt man den Schlüssel eventuell auf die Hutablage.
Ein Grund für das Öffnen könnte sein, dass die Heckklappe der Notausstieg für Passagiere im Fond ist. Wurde dieser benutzt, dann müsste die mit zwei (meiner Erinnerung nach aushnöpfbaren) Schnüren befestigte Hutablage ausgeknöpft sein.
Ein weiterer Grund könnte sein, aus dem Kofferraum wurde etwas benötigt. War es ein Verbandkasten, ist das gut. War es das Radkreuz, sollte derjenige, dessen Fingerabdrücke darauf sind, äußerst gute Gründe haben, es rein zufällig beim Aussteigen anzufassen. Liegt es auf dem Weg zur Beifahrertür, wird es äußerst schwer, das zu erklären.


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19.09.2020 um 22:36
Zitat von lighthouselighthouse schrieb:Das muss ja alles nicht nach Theorie- Plan abgelaufen sein. Der Abgang über die Seitenlinie in den Grünstreifen kann ja deutlich heftiger ausgefallen sein, als man das urprünglich dachte und plante.
Das ist das Problem. Da kann man gar nichts planen nachts im Dunkeln.
Und da absichtlich mit offenbar Autobahngeschwindigkeit ins Dunkle zu schleudern wäre Kamikaze.
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:ichtig, man legt ihn halbtot in sein geschrottetes Heiligtum.
Also Heiligtum ? Vielleicht etwas übertrieben bei dem 2000 Mark Auto.
Und das macht man dann auch so, daß der Mann das mitbekommt, wahrscheinlich als erstes.

Das war eindeutig ein unbeabsichtigtes Abkommen von der Fahrbahn.
Niemand schleudert absichtlich 60 Meter durch unbekannte Botanik um ein Auto zu beschädigen


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19.09.2020 um 22:43
Zitat von Loewe78Loewe78 schrieb:Jemand wollte möglichst nicht gesehen werden und hat die Innenbeleuchtung vergessen
Dieser jemand ist gerade 60 Meter über Gras Büsche und Bäume geschleudert.
Da vergisst man schon einmal die Innenbeleuchtung auszumachen .
Nach so einer Aktion kann man kein logisches Denken mehr erwarten.
Zitat von Loewe78Loewe78 schrieb:Oder jemand im Auto wollte sehr wohl gesehen werden.
Unwahrscheinlich, wozu?
Zitat von Loewe78Loewe78 schrieb:Der Kofferraum war vielleicht verschlossen gewesen und musste wohl aufgeschlossen werden
Die Heckklappe stand offen.
Es ist normal, daß bei einem solchen Unfall auch die Heckklappe auf geht.
Zitat von Loewe78Loewe78 schrieb:Ein weiterer Grund könnte sein, aus dem Kofferraum wurde etwas benötigt. War es ein Verbandkasten, ist das gut. War es das Radkreuz, sollte derjenige, dessen Fingerabdrücke darauf sind, äu
das könnte auch sein, aber ich denke, die Heckklappe ist beim Unfall von alleine aufgesprungen. Das war relativ normal bei Golf1 unc Co.


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19.09.2020 um 23:03
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:die Heckklappe ist beim Unfall von alleine aufgesprungen.
Zitat von Loewe78Loewe78 schrieb:Motor und Licht sind aus, der Schlüssel liegt auf der Hutablage, die Innenbeleuchtung brennt
https://www.allmystery.de/bilder/km48898-31
Zitat von Loewe78Loewe78 schrieb:Dann legt man den Schlüssel eventuell auf die Hutablage.
Wieviele Unfälle sind Ihnen bekannt, bei denen der Fahrzeugschlüssel auf der Hutablage landete? Es schein ewähnenswert zu sein.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Loewe78 schrieb:
Oder jemand im Auto wollte sehr wohl gesehen werden.
Unwahrscheinlich, wozu?
Angenommen, Sie liegen lebensgefährlich verletzt auf dem zurückgekurbelten Sitz Ihres Wagens und jemand möchte einen Mord an Ihnen vollenden:
Möchten Sie, dann man Sie sieht?
Unbeschadet möglicher Mordambitionen: Möchten Sie etwas sehen?
Diese Möglichkeit halte ich für unwahrscheinlich - möglich ist sie. Es gäbe gegebenenfalls Blutflecken am Fahrzeughimmel.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Da vergisst man schon einmal die Innenbeleuchtung auszumachen .
Nach so einer Aktion kann man kein logisches Denken mehr erwarten.
An die Fahrzeugbeleuchtung hat man gedacht.

Ansonsten wiederholen Sie selektiv Teile meiner Ausführungen:
Zitat von Loewe78Loewe78 schrieb:Jemand wollte möglichst nicht gesehen werden und hat die Innenbeleuchtung vergessen
Vielen Dank für die Blumen.


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19.09.2020 um 23:30
[
Zitat von Loewe78Loewe78 schrieb:Wieviele Unfälle sind Ihnen bekannt, bei denen der Fahrzeugschlüssel auf der Hutablage landete? Es schein ewähnenswert zu sein.
Was soll die Frage bezwecken ?
Der Fahrer wird ihn abgezogen und dort hingeworfen haben.


Mir sind aber ganz viele Unfälle bekannt wo der Kofferraum aufsprang
Zitat von Loewe78Loewe78 schrieb:Möchten Sie, dann man Sie sieht?
Nein, das würde ich nicht mögen.
Das war auch nicht die Frage, sondern Du hattest in den Raum gestellt, er habe absichtlich das Licht an gelassen,
Ich hatte argumentiert, daß man , wenn man gerade mit dem Auto 60 Meter durch die Botanik geschleudert ist, meist ganz andere Gedanken hat als das brennende Innenlicht,
Zitat von Loewe78Loewe78 schrieb:An die Fahrzeugbeleuchtung hat man gedacht.
Ja klar erstmal Licht aus, dann war alles dunkel. Das die Innenbeleuchtung beim Öffnen der Türen nicht bedenkt is angesichts dessen, was einen an diesem Tag schon wiederfahren ist nachvollziehbar.
Die Innenbeleuchtung war nach dem Unfall halt an, weil die Tür offen war.
Vielleicht hat er sie auch extra an gemacht um was zu suchen.


Sollten wir weiter kommunizieren wollen, dann doch bitte in einem angemessenen Stil


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19.09.2020 um 23:36
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:and schleudert absichtlich 60 Meter durch unbekannte Botanik um ein Auto zu beschädigen
Golf I mit 50 PS:
Bremsweg aus 100m = 54 m
Höchstgeschwindigkeit 145
Quelle:
https://www.autobild.de/klassik/artikel/klassik-test-vw-golf-1-3667107.html

Vor Aufschlag in der Botanik kommt man ins Schleudern, ohne über Kopf zu gehen. Man mäht Büsche und Bäume um. Das Auto ist aber nur relativ mild beschädigt.

https://www.google.com/search?q=auto+von+autobahn+abgekommen&tbm=isch&ved=2ahUKEwjbsvfplfbrAhUR76QKHeJFD58Q2-cCegQIABAC&oq=auto+von+autobahn+abgekommen&gs_lcp=ChJtb2JpbGUtZ3dzLXdpei1pbWcQAzoECB4QClCbT1iuXmCoZGgAcAB4AIABgAGIAegDkgEDNC4xmAEAoAEBwAEB&sclient=mobile-gws-wiz-img&ei=F3lmX5vLOpHekwXii734CQ&bih=506&biw=1079&prmd=insv&safe=off&hl=de

Mehr Glück als Verstand.
Gegebenenfalls aber nach dem Abkommen von der Fahrbahn nicht gebremst. Vielleicht sogar Gas gegeben.
Dann kannte eventuell man das Terrain und wolle vielleicht samt Auto erstmal von der Bildfläche verschwinden.


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19.09.2020 um 23:51
Zitat von Loewe78Loewe78 schrieb:Golf I mit 50 PS:
Bremsweg aus 100m = 54 m
Höchstgeschwindigkeit 145
Quelle:
https://www.autobild.de/klassik/artikel/klassik-test-vw-golf-1-3667107.html
Daß weis ich selbst, Ich hatte 2 davon.
Warum postest Du so etwas zusammenhangslos hier rein?

Hat das eine Bedeutung?
Zitat von Loewe78Loewe78 schrieb:Vor Aufschlag in der Botanik kommt man ins Schleudern, ohne über Kopf zu gehen. Man mäht Büsche und Bäume um. Das Auto ist aber nur relativ mild beschädigt.
Du hast doch sellbst gestern die Quelle hier eingestellt, wo das detailiert beschrieben wurde wie der Wagen den Abflug machte und die Botanik rasierte
Und die Fotos der Beschädigungen sind hier auch irgendwo zu sehen

Was willst Du Uns oder mir denn jetzt sagen?
Das der Fahrer Glück gehabt hat, das ihm nichts schlimmeres passiert ist sag ich schon seit Jahren
Deshalb kann ich mir ja auch nicht vorstellen, daß sich jemand mit Absicht einer solchen Gefahr ausgesetzt hat


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20.09.2020 um 00:29
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb: Das ist das Problem. Da kann man gar nichts planen nachts im Dunkeln.
Und da absichtlich mit offenbar Autobahngeschwindigkeit ins Dunkle zu schleudern wäre Kamikaze.
Nein, das meine ich nicht. Ich meine, dass der Weg in die Botanik anders gedacht sein könnte und nicht planmäßig ablief. z.B. weil jemand die Situation vollkommen falsch eingeschätzt hat. Sich überschätzt. Die Gegebenheiten unterschätzt. Dass das so nicht geplant war, denke ich auch.


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20.09.2020 um 00:32
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Sollten wir weiter kommunizieren wollen, dann doch bitte in einem angemessenen Stil
Darum möchte auch ich Sie sehr bitten.
Zitat von Loewe78Loewe78 schrieb:Ein paar Details noch:

Motor und Licht sind aus, der Schlüssel liegt auf der Hutablage, die Innenbeleuchtung brennt
Es folgen Gedanken über mögliche Gründe für diese Umstände und Fragen über zusätzliche Gründe.

Einige von mir genannte mögliche Gründe stoßen bei Ihnen auf Ablehnung andere finden Sie so gut, dass Sie die wiederholen. Das ist beides völlig in Ordnung.
Auf diese Ablehnung folgen Klarstellungen und präzisierende Rückfragen. Das finde ich auch völlig in Ordnung.
Sie lehnen einige meine Klarstellungen und Rückfragen. Das finde ich wieder völlig in Ordnung.

Ich werde jetzt meine Klarstellung klarstellen, für mich offene sowie meine Ausführung erneut präzisierende Rückfragen stellen und schon getätigte Vermutungen meinerseits wiederum nochmals anführen, um den Gleichklang unserer entdeckten Möglichkeiten zu unterstreichen.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Vielleicht hat er sie ach extra an gemacht um was zu suchen.
Um was genau zu suchen?
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Die Innenbeleuchtung war nach dem Unfall halt an, weil die Tür offen war.
Zitat von Loewe78Loewe78 schrieb:Jemand wollte möglichst nicht gesehen werden und hat die Innenbeleuchtung vergessen (geht beim Golf I meines Wissens beim Öffnen der Fahrer- und Beifahrertür an).
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Der Fahrer wird ihn abgezogen und dort hingeworfen haben.
Warum tut er das? Wie wahrscheinlich ist es im Golf I, vom Vordersitz achtlos werfend die Hutablage zu treffen?
Wie wahrscheinlich ist es im Vergleich, den Schlüssel aus dem Kofferraumschloss abzuziehen, wie man es bei Fahrzeugen ohne Zentralverriegelung viele Menschen ganz automatisch tun, und den Schlüssel auf die Hutablage zu legen?
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Du hattest in den Raum gestellt, er habe absichtlich das Licht an gelassen,
Zitat von Loewe78Loewe78 schrieb:Sonst brauchte er oder sie oder brauchten sie Licht - wofür?
Ich meinte: Eine Möglichkeit ist, er oder sie (Sing/Pl) hatte gute Gründe dafür.

Man wollte einen vermeintlichen Totschlag vertuschen.
Man wollte einen Verletzten Versorgen.
Man bemerkte, ein vermeintlicher (eventuell von anderen begangener) Totschlag war "nur" schwere Körperverletzung, gegebenenfalls wollte man die eigene (Mit-)Täterschaft vertuschen.

Man bedenke: Die nächste Notrufsäule war nah, wenn man sie vor den LKW-Fahrern erreicht hätte, wäre man von einer versuchten Tötung durch Unterlassung von Hilfeleistung zurückgetreten. Wenn man das versäumt hat, wäre das ja Mord.

Wie schon mehrfach im Fred angeführt:
(1) Der Mörder wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe bestraft.
(2) Mörder ist, wer
aus Mordlust, zur Befriedigung des Geschlechtstriebs, aus Habgier oder sonst aus niedrigen Beweggründen,
heimtückisch oder grausam oder mit gemeingefährlichen Mitteln oder
um eine andere Straftat zu ermöglichen oder zu verdecken,
einen Menschen tötet.



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20.09.2020 um 00:32
Zitat von lighthouselighthouse schrieb:ers gedacht sein könnte und nicht planmäßig ablief. z.B. weil jemand die Situation vollkommen falsch eingeschätzt hat. Sich überschätzt. Die Gegebenheiten unterschätzt.
Das verstehe ich nicht
Du beschreibst ja ein Unfallszenario an der AB im Prinzip, mit anderen Worten
und das denke ich ja auch


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Der Yogtze-Fall

20.09.2020 um 00:42
Zitat von Loewe78Loewe78 schrieb:Um was genau zu suchen?
seine Brille oder Zigaretten zum Beispiel
Nach Stoll sehen könnte auch eine Möglichkeit sein.

Aber ich bin doch eher der Meinung, das Licht ist automatisch angegangen als der Fahrer die Tür öffnete.
Aber Du hattest doch ins Spiel gebracht, daß er das Licht absichtlich angemacht hat ????
Zitat von Loewe78Loewe78 schrieb:Nightrider64 schrieb:
Der Fahrer wird ihn abgezogen und dort hingeworfen haben.
Warum tut er das? Wie wahrscheinlich ist es im Golf I, vom Vordersitz achtlos werfend die Hutablage zu treffen?
Wie wahrscheinlich ist es im Vergleich, den Schlüssel aus dem Kofferraumschloss abzuziehen, wie man es bei Fahrzeugen ohne Zentralverriegelun
Na irgendwie ist er ja da hin gelangt. Hingelegt worden, oder was weis ich denn.
Vielleicht ist er ums Auto herum gegangen, hat ihn einfach irgendwo abgelegt im Schock.
Vieleicht wollte er auch irgendwas aus dem Kofferraum holen. Einen Verbandskasten oder sostwas.
Hat er aber wohl nicht
Was spielt das denn für eine Rolle ?
Was kann man daraus zwingend schließen ?


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