@mattschwarz: die meiste Anweisungen für eine psychische Krankheit sind in der Tat auch konsistent mit alternative Hypothesen. Lass mich noch etwas weiter erklären wieso ich ein Verbrechen für das wenig wahrscheinlichere Szenario halte.
Das Nacktsein ist eine wichtige Anweisung, da es das Anzahl möglicher Erklärungen stark beschränkt. Wäre es ein Verbrechen, kann man sich leicht Szenarien vorstellen indem Stoll dazu gezwungen wurde sich zu Entkleiden. Wäre es kein Verbrechen, muss er sich Freiwillig entkleidet haben. Eine psychische Krankheit könnte das gut erklären, oder Drogenkonsum (was aber nicht nachgewiesen werden könnte), andere Theorien gibt es aber nicht viele. Vielleicht könnten ungewöhnliche sexuelle Präferenzen es noch erklären, aber daraus lasst sich kaum einer glaubwürdige Hypothese bilden. Also, Stoll war entweder Opfer eines Verbrechens, oder er war es eben nicht, aber im letzten fall ist es ziemlich wahrscheinlich dass er entweder Psychisch krank war oder Drogen benützt hätte.
Ein Blick in die Todesstatistiken kann uns viel lernen über welche Szenarien mehr oder weniger wahrscheinlich Sind. Wie schon erwähnt in meinem vorigen Beitrag, war es in die Achtziger Jahre wenn jemand starb (ohne weitere A-Priori Information) im vergleich zu Mord oder Todesslach 30-mal wahrscheinlicher das die Ursache ein Unfall war und 12-mal wahrscheinlicher dass die Ursache Suizid war. Ich basiere mir dabei auf die Niederländischen Statistiken (bin Niederländer, dass Erklärt auch die viele Grammatikfehler). Es gibt aber in diesen Fall viel mehr Anweisungen, die ein verband haben mit die Wahrscheinlichkeit der verschiedene Szenarien. Fangen wir an mit die umstand dass die Todesursache das überrollen eines Fahrzeug war. In den ganzen Zeitraum 1996-2007 (seit 1996 gibt es noch detailliertere Statistiken) Starben in den Niederlanden 2203 Menschen durch einen Unfall wobei sie zu Fuß mit einem Fahrzeug überfahren wurden. 4139 Starben weil sie sich Selbst für ein Fahrzeug warfen (dies ist aber weniger hilfreich, da Menschen sich viel öfter von einem Zug überfahren lassen als von einem anderen Fahrzeug), aber nur 34 (!) starben weil sie entweder absichtlich von einem Fahrzeug überfahren wurden oder wegen ein von einem anderen Person absichtlich verursachtes Unfall mit einem Fahrzeug. Im gleichen Zeitraum gab es etwas weniger Unfällen und Suiziden im Vergleich zu Mord und Totschlag wie in den Achtziger Jahren (23 zu 1 und 10 zu 1). Also, wen wir nicht nur wissen das jemand Verstorben ist, aber auch dass er von einem Fahrzeug überfahren wurde, war die Wahrscheinlichkeit eines Unfalls in den 1980er Jahren (2203*30/23)/34=85-mal so Groß wie die Wahrscheinlichkeit Mord oder Todesschlag, und die Wahrscheinlichkeit Suizid (4396*12/10)/34=155-mal so Gross.
Die nächsten fragen sind natürlich wie die Wahrscheinlichkeiten sich denn auswirken, wenn wir auch noch wissen dass das Opfer kurze zeit später unter ungeklärte umstände nochmals verunfallte und Nackt gefunden würde. Wie das auswirkt ist Schwer zu sagen. Sowohl ein zweites Unfall als das Nackt gefunden werden passen die Suizid-Hypothese ziemlich gut an. Die Verbrechen-Hypothese passt die beweise ähnlich Gut. Das Entkleiden ist (nach meiner Einschätzung) bei so artiges Verbrechen relativ Seltsam (wen das Mordwaffe ein Fahrzeug ist), weil die Flucht der Fahrer Standard wäre. Das Entkleiden wäre weniger ungewöhnlich bei einem Suizid, aber dann wäre die Flucht des Fahrers relativ Seltsam. Die Unfall-hypothese wird im vergleich zu die andere Hypothesen weniger wahrscheinlich, da Unfall-Opfer meistens gekleidet Sind und ihr Helfer eher selten Flüchten. Ein Psychose oder Drogen Benutzung, oder ein Helfer der selbst unter Einfluss war, könnte dies immer noch Gut erklären, aber dieser Art von Opfer und Helfer sind wahrscheinlich erheblich unterrepräsentiert. Wir müssen dies aber nicht überschatzen, da bei Nächtliche Unfällen bekanntlicherweise sehr oft Alkohol oder Drogen involviert sind. Ich kann mir also kaum vorstellen das der ganze 85-facher unterschied in Statistischer Wahrscheinlichkeit überbrückt worden kann.
Also, wenn wir nur wissen das (a) einer verstorben ist, (b) er überfahren würde, (c) es dann noch ein Unfall passierte wobei das Fahrzeug von einem anderen gefahren würde, wobei (d) diese Fahrer den Unfallort verließ, und (e) die Tote Nackt gefunden würde, ist die Wahrscheinlichkeit das es um Suizid handelte immer noch ein Vielfalt von die Wahrscheinlichkeit das es um ein Verbrechen handelte sehr viel Wahrscheinlicher, und bleibt auch ein Unfall erheblich wahrscheinlicher.
Gehen wir zurück zu den anderen Anweisungen. Wie gesagt gibt es keine Harten Beweisen für ein Verbrechen. Für die Suizid und Unfall-Hypothesen gibt es auch kein harten beweise (Abschiedsnote oder Zeugen). Wie schon gesagt sind Anweisungen dass Stoll unter einer psychischen Krankheit erlitt wichtig für die Wahrscheinlichkeit der Suizid und Unfallhypothesen. Diese Anweisungen gibt es, obwohl sie andere Szenarien nicht ausschließen. Seine Ehefrau hat gesagt dass sie nicht glaubte dass die Yogtze Buben wirklich existierten, die alte Frau hat gesagt er wirkte betrunken oder verwirrt, er wirkte ob die andere Gäste im Papillon als ob er betrunken war (obwohl fest steht dass dies nicht der Fall war). Verwirrt ist etwas wesentlich anderes als Ängstig.
Aus diese Anweisungen Schließe ich das es kein Grund gibt die Wahrscheinlichkeiten der Suizid und Unfall-hypothesen weiter herabzustufen. Und das bedeutet das diese Hypothesen Statistisch beschaut zusammen mehr als 100-mal Wahrscheinlicher sind als die Verbrechen-Hypothese.