Slaterator
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Der Yogtze-Fall
05.11.2019 um 07:56So sehe ich das auch. Es fehlt an Basisinformationen an denen man ansetzen kann. Man müßte auch mehr über das Umfeld des GS wissen. War sein Freundes-/Bekanntenkreis groß/mittel/klein ? Hatte er ggf. finanzielle Sorgen ? Hatte er Hobbys ? Welchen Aktivitäten ging er nach....trailhamster schrieb:Wüssten wir, warum er nicht erwerbstätig war, wüssten wir vermutlich auch, in welche Richtung das Geschehen zu interpretieren ist.
Das Reifenprofil hat man nicht unbedingt. Es kommt auch auf das Fahrzeug selbst an, auf die Umstände, wie er überrollt wurde. Ein Profil ist aber auch nur ein kleiner Anhaltspunkt. Reifen sind ein Massenprodukt, die in tausenden Läden unkontrolliert verkauft werden. Sie haben keine besondere Charakteristik, die im Profil jeden einzelnen Reifen der selben Marke/Typ/Dimension einzigartig machen. Bei Waffen ist das bekanntermaßen ganz anders.trailhamster schrieb:Das Überrollen (noch dazu nackt!) würde aber mit größerer Wahrscheinlichkeit belastende Spuren erzeugen als erschlagen oder erstechen (um nur mal zwei Methoden zu nennen). Wer jemanden nackt Überrollt, dessen Reifenprofil hat man.
Klar, es ist jetzt nicht die einfachste Vorgehensweise und das Ganze hat mir auch schon Kopfzerbrechen bereitet. Allerdings sprechen wir hier auch mutmaßlich nicht von einem Einzeltäter sondern von min. vier Personen. Man kennt eben die Umstände nicht, weiß nicht, in welchem Zustand GS überrollt wurde. Ggf. waren auch Substanzen im Spiel, die nicht geprüft wurden oder schnell abgebaut waren. Es gibt da diverse Möglichkeiten. Man müßte in diesem Zusammenhang tatsächlich die Ergebnisse der GM kennen.trailhamster schrieb:Jemanden, der bewegungsfähig ist, vorsätzlich zu überrollen, stelle ich mir sehr schwierig vor. Noch dazu - meiner Erinnerung nach - der Überrollvorgang im Liegen stattfand.
GS war mMn sicher kein Junkie oder Medikamentenabhängig. Er war andererseits sicher nicht komplett abstinent, doch hätte es im Vorfeld zu seinem Ableben ein bekanntes Suchtproblem oder psychische Probleme relevanten Ausmaßes gegeben, es wäre sicher bekannt geworden bzw. hätte Eingang in den XY-Beitrag gefunden. Zudem sind ja auch keine paranoiden Verhaltensweisen beobachtet worden.petersi schrieb:Eins ist auf jeden Fall sicher, Günter Stoll war weder mit Drogen in Kontakt, noch mit Homosexuellen oder hatte ein Alkoholproblem. Auch eine psychische Störungen gab es nicht. Zudem denke ich, dass dieses YOG'TZE nicht in Verbindung mit dem Mord steht.
Wäre dieser Umstand korrekt, hätten wir einen sehr guten Ansatz und auch ein mögliches Tatmotiv. Allerdings wären die Ermittler sicher auch darüber informiert worden und hätten diese Spur dann hoffentlich auch ausermittelt. Zu so einer Geschichte passen aber auch die Umstände nicht wirklich. Für mich persönlich ist der Ansatz daher -nach derzeitigem Infostand- zu vernachlässigen.petersi schrieb:Eine war, dass er wohl während seiner Tätigkeit auf irgendwas verboten gestoßen ist (laut eigener Aussage). Daraufhin hat er seinen Job verloren und versucht seinen Ex Arbeitgeber zu erpressen, oder zu veröffentlichen was er wusste.... Den Rest kennt man.
Vollkommen richtig.fravd schrieb:ein gewaltiges manko in unserer diskussion ist, dass wir eben keinen autopsiebericht kennen, kein verletzungsmuster, nicht einmal die letztendliche todesursache, keinen rückschluß, in welcher lage er überrollt wurde, ob ein reifenprofil und damit zumindest ein fahrzeugtyp ermittlet werden konnte, etc....
Das ist tatsächlich interessant und das meinte ich auch indirekt mit meiner Formulierung bzgl. fehlender Informationen über Stolls Umfeld. Wie waren die Familienverhältnisse ? Verheimlichte Stoll etwas ? Brauchte er eine quasi außenstehende aber dennoch vertraute Person, weil er sonst ggf. aufgeflogen wäre ? Ging es nur um schnöden Mammon ? Ich denke, hier kann auch nur die Ermittlungsakte weiterhelfen. Was sagte Fr. Hellfritz aus ? Was genau sagte seine Ehefrau, Eltern, Geschwister ? Uns fehlen an allen Ecken Informationen. Aber so ist es als Hobbyermittler nun einmal...fravd schrieb:was mich schon lange umtreibt ist die frage, (...) dass er zwar mit der durchaus vertrauten, aber dennoch familiär nicht wirklich nahestehenden, fr. hellfritz darüber sprechen konnte, aber gerade nicht mit den eigenen eltern oder der ehefrau.
Natürlich ist das sehr gut vorstellbar. Aber es gibt zum ganzen Drumherum keine mir bekannten, seriösen Quellen dazu. Nichtmal dazu, wovon die Eltern lebten. War es tatsächlich der familieneigene Betrieb ? Wenn ja, was genau wurde alles hergestellt ? Alles Fragen ohne echte Antwort, da es dafür keine Quellen gibt. Wie gesagt...An allen Ecken und Enden ein Informationsmangel.fravd schrieb:zur finanziellen situation kann ich mir durchaus vorstellen, dass stoll die väterliche bäckerei übernehmen sollte, aber quasi noch in wartestellung war und durchaus von der familie ausgehalten wurde