Loewe78 schrieb:Den vermeintlich toten Herrn Stoll hätte man sinnvollerweise auf die Straße gelegt, bevor das Auto ins Gebüsch fährt.
Wenn ich diese Theorie richtig verstanden habe, dann wollten die Täter demnach erreichen, dass die Polizei glaubt, es wäre folgendes passiert:
Stoll fährt mit dem Golf in die Hecke, steigt aus und rennt, warum auch immer (verwirrt?), auf die Straße, wo er dann von einem anderen, unbeteiligten Autofahrer überrollt wird. Seine eigentlich von den Tätern (und deren Auto) stammenden Verletzungen würden dann diesem Unfall zugeschrieben werden.
Das würde aber voraussetzen, dass die Straße an dieser Stelle so unübersichtlich ist, dass der herankommende Autofahrer Stoll praktisch erst bemerkt, wenn er ihn schon überrollt, denn sonst würde dem herankommenden Autofahrer ja auffallen, dass der Mann auf der Fahrbahn liegt und nicht steht/läuft. Denn wenn Stoll wirklich so verletzt war, wie es berichtet wird, könnte er ja nur auf der Straße gelegen haben, stehen oder laufen, selbst wenn man ihm einen Schubs verpasst, werden wohl kaum noch möglich gewesen sein.
Und wenn dem herankommenden Autofahrer auffällt, dass da jemand liegt, dann wird er zumindest noch versuchen, zu bremsen. Desgleichen wird der herankommende Autofahrer ja auch sehr wahrscheinlich bemerken, wenn da jemand auf der Fahrbahn steht und eine andere Person festhält um sie unmittelbar vor dem Auto auf die Fahrbahn zu werfen. So eine Autobahn ist doch ziemlich breit und einsehbar, verglichen mit einer engeren Landstraße mit Büschen bis an den Fahrbahnrand.
Insofern kann ich mir nicht vorstellen, dass die Täter sich, bei ruhiger Überlegung, ernsthafte Chancen ausgerechnet haben können, damit durchzukommen. Aber wir wissen ja nicht, inwieweit die Täter ihrerseits in Panik waren, unter Drogen standen oder was auch immer.