Slaterator schrieb:Das stimmt. Hätte man GS aus einem anderen Fzg. "umgeladen", man hätte ihn -zugunsten einer Alleinunfallszenerie- wahrscheinlich auf dem Fahrersitz plaziert. Das alles zudem auf dem "Präsentierteller" zu machen, scheint tatsächlich recht unwahrscheinlich. Dennoch ein interessanter Gedanke. Ich behalte es mal im Hinterkopf. Stichwort "Risiko":
Das ist natürlich schon richtig. Aber mit der Überlegung, dass Stoll ursprünglich gar nicht in dem verunfallten Golf war, ergäben sich zumindest mal Erklärungen dafür,
* warum der Motor des Golf beim Auffinden kalt war und
* warum sowohl Stoll als auch seine Kleider "ordentlich" im PKW waren.
Wenn man nur mal dem Gedanken weiter folgt, könnten sich alle Ereignisse in einem anderen Licht darstellen. Es wäre z.B. nicht ausgeschlossen, dass der Golf zu einem Zeitpunkt in der Botanik gelandet ist, als Stoll noch gar nicht überfahren wurde. Dann wäre aufeinmal auch gar nicht mehr klar, ab wann und zu welchem Zweck ein Dritter den Golf übernommen hat. Kam es nach dem Auftritt bei Frau Helfritz zu einem gewollten oder ungewollten Treffen mit den Nichtfreunden, bei dem Stoll der Golf abgenommen wurde oder er diesen freiwillig übergab, weil mit diesem Fahrzeug ein bestimmter Zweck verfolgt wurde? Kam es erst später mit Stoll an einem anderen Ort zu einer Eskalation, bei dem er überrollt wurde? Wurde vielleicht erst dann beschlossen, dass "zusammengeführt wird, was zusammen gehört"?
Mc_Manus schrieb:Aber der Haupt(Kontra)-Punkt ist für mich, dass es imo letztendlich deutlich zu viel Vertuschungsenergie beinhaltet - nicht falsch verstehen, ich halte die Vertuschung bzw. bewusste Täuschung für sehr gut möglich - aber das körperlich anstrengende "Umladen" auf dem BAB-Präsentierteller - das würde ja schon an Dummheit bzw. völlig unnötige Risikobereitschaft der Nicht-Freunde grenzen
Nun ja, das Umladen wäre für vier Personen jetzt auch wieder nicht so schwer. Vielleicht kam es den Jungs auch gar nicht darauf an, etwas zu vertuschen. Vielleicht war sogar das Gegenteil gewollt. Eine deutlich Warnung an Dritte zum Beispiel. Nach dem Motto "seht her, wer uns dumm kommt, endet so".
So jetzt wird es sehr spekulativ, aber ist das hier nicht alles? Darf hier nur "Wahrscheinliches" (was ist das schon?) diskutiert werden. Naja mal sehen, ob die Löschung durch
@Carietta erfolgt.
Rein hypothetisches Szenario:
1.
Stoll hat ein Treffen mit sagen wir mal "zweifelhaften" Leuten, die er in einem Lokal, nennen wir es mal "Highway", kennenglernt hat. Man unterhält sich. Vielleicht hat Stoll auch was getrunken oder geraucht. Jedenfalls gefällt ihm die Aufmerksamkeit der Jungs. Seine Ehe läuft nicht wirklich, das Geld ist auch knapp. Vielleicht berichtet er sogar leicht prahlerisch davon, dass er "auch schon was in Holland gemacht hat". Er lässt sich mit den Jungs ein. Nun will man aber auch Taten sehen. Stoll zieht nicht wirklich mit, es baut sich was in der Gruppe gegen ihn auf.
2.
Er soll nunmehr wirklich liefern und hat mit seinem Golf, das als Transportfahrzeug (jedenfalls Tatfahrzeug) auserkoren wurde, zu einem bestimmten Zeitpunkt an einem bestimmten Ort erschein. Stoll hat Skrupel, ihm "geht die Düse". Deshalb der seltsame Auftritt im Papillon und bei Frau Helfritz. Seiner Frau deutet er nur an, dass "alle gegen ihn seien". Vor dem Aufbruch "geht Stoll noch ein Licht auf", er erkennt, was wirklich von ihm gefordert werden wird.
3.
Bei dem Treffen erhält Stoll Instruktionen, was er zu tun hat. Stoll weigert sich. Der Golf wird übernommen. Ein anderer tut das damit, was Stoll hätte tun sollen. Der Golf landet sei es unfreiwillig oder beabsichtigt in der Botanik. Derweil wird Stoll hart in die Mangel genommen, letztlich überrollt.
4.
Es wird überlegt, was mit ihm geschehen soll. Er muss in jedem Fall weg. Jemand kommt auf die Idee, Stoll zu seinem Golf zu bringen. Beim Aufmachen der Türe geht das Innenlicht an. Konzler und Meffert nehmen das war und halten. Die Jungs steigen in ihr Fahrzeug in der Kattenohler Straße und fahren weg.