Der Yogtze-Fall
24.09.2019 um 00:56dreizehner schrieb am 08.09.2019:Seltsam, da die LKW Fahrer ja bezeugen der Mann sei davon gerannt. Das wäre doch Anlass genug nach ihm zu suchen gewesen oder? Er hätte ja auch verletzt sein können oder wirr im Kopf vom Unfall usw.Wenn es Hinweise zu einer oder mehreren von einem Unfallort abgängigen Person(en) gibt, muß zumindest mal die Absuche der erweiterten Umgebung das Mittel der Wahl sein. Nur die Sträucher ableuchten ist da nicht genug. Verletzte/verwirrte Personen kann man schließlich nicht einfach herumirren und ihrem Schicksal überlassen. Doch es waren noch andere Zeiten damals. Wer weiß wieviele Polizeikräfte überhaupt in der Region zu jener Stunde zur Verfügung standen ? Da hätte ggf. schon die Feuerwehr mithelfen müssen, die wahrscheinlich ebenfalls nur begrenzt Fahrzeuge/Kräfte zur Verfügung hatte. Damals war das alles nicht so engmaschig und gut ausgestattet wie heute. Bei weitem nicht. Die Hilfsfristen von heute gab es damals so noch nicht. Heute würde man vlt. sogar mit Hubschrauber und Hundestaffel suchen. Damals undenkbar.
dreizehner schrieb am 08.09.2019:Dann müsste er an einer Telefonzelle oder irgendwo per Festnetz telefoniert haben. Mobiltelefon gab es nicht.Richtig. Oder fast richtig. Es gab schon "Mobiltelefone". Die hatten aber keine Ähnlichkeit mit Handys oder Smartphones von heute. Völlig ungeeignet also.
dreizehner schrieb am 08.09.2019:Wobei evtl. wäre noch Funk eine Möglichkeit. Ich weiß nur nicht ob so etwas möglich wäre und wie handlich bzw. unhandlich die Gerätschaften damals waren.Für die zivile Nutzung waren damals nur CB- und Amateurfunk vorgesehen. PMR, LPD usw. gab es noch nicht. Amateurfunk war sicher nicht im Spiel. Aus verschiedenen Gründen. So bleibt alternativ nur CB-Funk. Der wurde hauptsächlich zwischen in Fahrzeugen fest eingebauten Geräten untereinander sowie mit/von Heimstationen betrieben. Natürlich gab es auch Handfunkgeräte. Das waren aber ziemlich schwere, dicke "Brocken" mit einer teilw. 2 Meter langen Teleskopantenne. Es gab auch Kleingeräte (walkie-talkies), die jedoch nur eine sehr begrentzte Richweite (maximal einige hundert Meter bei theoretischem Sichtkontakt) hatten und darüber hinaus oftmals nichtmal über eine Rauschsperre verfügten (bedeutet dauerhaftes, lautes Rauschen zwischen dem Senden und Empfangen). Ich würde daher Funkgeräte nahezu ausschließen. Zur Info mal ein Link zu Bildern und Infos einer "guten" Stabo CB-Handfunke mit geeigneter Reichweite :
https://www.radiomuseum.org/r/stabo_cb_handfunkgeraet_sh_7000.html