@Rick_Blaine Rick_Blaine schrieb:Und Telefonzellen konnte man bei Nacht meist sehr leicht in jedem Dorf finden, denn sie waren beleuchtet und standen in der Regel an der Haupt- bzw. Durchgangsstrasse.
Ich insistiere nicht auf der Helferthese, aber diese Telefonzellen waren nicht immer in Ordnung und außerdem muss es gar nicht in oder nahe einem Dorf passiert sein.
Ich sehe auch keinen Grund, einen Unfall vorzutäuschen, wenn ohnedies bereits einer stattgefunden hat. Bliebe noch, dass dieser Unfall nahe meiner Wohnung war. Na und? Ist ja nicht meine Schuld, wenn jemand vor meiner Haustür überfahren wird.
Hielten sie ihn für tot? Das denke ich mittlerweile auch nicht, da ein Toter so ohne Befestigungsgurte nicht im Wagen sitzen bleibt. Es muss ihnen klar gewesen sein, dass Stoll noch lebte.
Wie weit sie wirklich mit ihm fahren wollte, kann keiner wissen, aber da der Unfall nahe einer Notrufzelle auf der Autobahn passierte, schließe ich nicht aus, dass sie vorhatten, dort telefonisch Hilfe anzufordern.
@Nightrider64 Nightrider64 schrieb:Bei der Anzahl von falschen Alarmen rückten die nicht gleich wegen eines anonymen Anrufers, der seinen Namen nicht nennt und vielleicht den genauen Ort gar nicht weis mit dem großen Aufgebot raus damals.
Woher weißt Du denn, wie oft ein falscher Alarm vorkam?
Die wären damals genauso ausgerückt, wie sie es heute tun. Auch auf die Gefahr hin, dass der Alarm fasch wäre. Was auch gut unabsichtlich passieren kann, weil jemand, zB ein Verletzter unter Schock, der einen Notruf tätigt, unter Umständen dann doch einfach, Schock bedingt, den Unfallsort verlässt.
Das ist nun mal das Risiko, dass Helfer eingehen. Sie nehmen es in Kauf, weil es allemal besser ist, einmal umsonst loszuziehen als zu spät zu kommen oder gar nicht zu helfen.
Nightrider64 schrieb:3. Warum wählte man die in der Nacht auffälligste Route über die Autobahn?
Weil man eben bereits zufällig dort (in der Nähe ist). Ist für mich ein deutlicher Hinweis darauf, dass hier nichts von langer Hand geplant war.
Nightrider64 schrieb:Ich bin übrigens nicht alleine mit der Meinung, daß der Transport des Stoll , so wie er erfolgte nur einen plausibel Grund gehabt haben kann:
Keine Bange, Du musst nicht so weit suchen. Auch hier gibt es Anhänger der Helfer-These. Im Übrigen erscheint sie mir ebenfalls am plausibelsten.
Weil es eben nicht nach Mord aussieht (dann hätte man ja nur noch ein- oder zweimal drüber fahren müssen). Auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: man könnte Stoll einfach dort liegen lassen, wo er lag, ohne woanders einen weitaus verdächtigeren Unfall zu faken.
Hätte man seine Leiche verbringen wollen, um sie in irgendeinen Wald zu schleppen, dann hätte man sie in den Kofferraum gelegt.