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Der Yogtze-Fall

14.588 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Auto, Ungelöst ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Yogtze-Fall

Der Yogtze-Fall

26.07.2018 um 15:18
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:Ich hoffe, dass hier niemand ernsthaft daran denkt, dass hier etwas "gelöst" werden könnte. Das wäre völlig abwegig. Natürlich müssen für alle Theorien Hilfskonstrukte bemüht werden
stimmt schon was du sagst. Nur wenn GS zu den LKW Fahrer sagte : nicht meine Freunde, die sind abgehauen

Dann glaube ich nach diesem Satz nicht mehr so stark an die Samariter-These und damit alle zuvor gegangen Hilfskonstrukte wie beispielsweise die Fahrt unter Alkohol Einfluss, eine verzweifelte suche nach einem Munzsprechapart usw.

Weil er hätte auch sagen können, das waren Fremde, die wollten mich ins nächst gelegene KH bringen.

Ansicht find ich die komplette Story super durchdacht, sehr schlüssig, wenn dann der eine Satz nicht gewesen wäre, was alles verwirft.


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Der Yogtze-Fall

26.07.2018 um 15:47
Nur schon die Spreizung zum Ereigniss lassen kein These als stimmig ausmachen. @mattschwarz zeigt dies im obigen Beitrag sehr gut auch. Wohl auch darauf zurück zu führen, dass eben wesentliche Informationen fehlen. Vermutlich mehr den je dürfte der Polizei auch nicht bekannt sein. Anbei bringt der XY Filmfall natürlich sehr viel darstellerisches Können mit ein. Auch muss der gesprochen Dialog nicht als Fakt herhalten.

Allerdings dürfte es unumstritten sein, wie weniger Hilfsmittel ein These benötigt desto wahrscheinlicher ist sie. Und da scheint es mir, die Retterthese, wovon diese jetzt plötzlich als Ersatz für die Suizidthese im Raum steht, eignet sich schon viel angenommenes an. Was sie eben aus meiner Sicht unwahrscheinlich erscheinen lässt. @Slaterator hat das in seinen Beiträgen paarmal sehr gut aufgezeigt.

Nun ich bestreite gar nicht, dass Stoll's Gesundheit nicht angekratzt war. Kann man schon der Anmoderation von Edy zum Fall entnehmen. Ein Psychose als auch sonstige Geisteskrankheiten haben wohl nicht vorgelegen. Jedenfalls konnte die Polizei sowas nicht ermitteln. Ansonsten wäre die Anmoderation anders ausgefallen. Eventual auch der Filmbeitrag. Auch aus diesem ist keine schwerwiegende Erkrankung auszumachen. Von daher würde ich auf eine leichte Depression tendieren.


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26.07.2018 um 17:22
Zitat von ayahuaskaayahuaska schrieb:stimmt schon was du sagst. Nur wenn GS zu den LKW Fahrer sagte : nicht meine Freunde, die sind abgehauen
Ich finde der Satz könnte aussagen, dass GS im Verlauf des Abends zumindest mal mit seinen Freunden in Kontakt war,.. das lässt sich nun mal nicht abstreiten (außer GS fantasierte)

Da bleibt dann die Möglichkeit, dass die Freunde auch die Fahrer waren, aber nicht die Täter, da Freunde, würde ich behaupten überfahren jemanden nicht nackt, zumindest hab ich mir noch kein Szenario ausdenken können, wie so was passieren könnte.

Es gab zumindest im laufe des kompletten Abends mehrere Personen inklusive GS selbst, was eine Gruppe wäre, ich nenne es mal Stoll´s Gruppe.

Die andere Möglichkeit wäre gewesen, jene Freunde, waren in der Zeit involviert, in welchen man nicht weiß, wo sich GS aufhielt und haute dort aus irgendwelchen Gründen ab.

Glaube in keiner Theorie hier wurden die Freunde mit einbezogen. Und sich dann ein einigermaßen vernünftigen Ablauf auszudenken wird schwierig, da er nackt überfahren wurde.

Aber wie gesagt, dass es Freund gab, sagte GS ja selbst.
Und das Freunde jemanden nicht Quälen, nackt überrollen, sollte auch als normal angesehen werden.

Ich glaube deswegen, dass alle hier erbrachten Thesen falsch waren, da die Freunde nicht mit vorkamen. Aber muss gestehen, mir fällt kein Ablauf ein, wie ich die (Stolls Gruppe) einbinden könnte, vielleicht wenns noch eine zweite Gruppe gab, eine nicht mit Stolls Gruppe befreundet war

Aber alles Spekulatus.


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26.07.2018 um 17:25
Zitat von ayahuaskaayahuaska schrieb:Ich finde der Satz könnte aussagen, dass GS im Verlauf des Abends zumindest mal mit seinen Freunden in Kontakt war,.. das lässt sich nun mal nicht abstreiten (außer GS fantasierte)
Ich habe diesen Satz so verstanden: Stoll macht klar, dass die vier nicht seine Freunde waren und abgehauen sind. Von Freunden die irgendwie involviert wären, sagt er nichts


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26.07.2018 um 17:36
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:Ich habe diesen Satz so verstanden: Stoll macht klar, dass die vier nicht seine Freunde waren und abgehauen sind. Von Freunden die irgendwie involviert wären, sagt er nichts
ich weiß nicht, ich tue mich schon seit längerer Zeit irgendwie so schwer mit dem Satz, weil der Satz so komisch ist.

Irgendwie hätte ein einfaches: ich kenne die Leute nicht gereicht, ohne den Zusatz, die sind abgehauen, da sie ja abgehauen sind, bzw. nicht mehr am Unfallort waren offensichtlich war, schon von der Fragestellung her des LKW Fahrers.


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26.07.2018 um 20:23
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:Die "Retter" könnten Stoll dann später auf er Straße liegend bemerkt haben und wollten ihm helfen. Nur waren diese Retter betrunken oder in einem gestohlenen Auto unterwegs oder wurden mit Haftbefehl gesucht oder hielten sich illegal in Deutschland auf oder waren nur auf der Durchreise und haben keinerlei Beziehungen zur BRD … . Bei dem Versuch Stoll zu helfen, obwohl man mit seinen Verletzungen gar nichts zu tun hatte, geschieht der Unfall. Der Fahrer entdeckt, dass durch die LKW Fahrer unmittelbare richtige Hilfe bevorsteht (z.B. CB Funk u.a.) und haut ab. Ein solcher Helfer, der sich ja nichts zu schulden kommen hat, hat eigentlich keine große Motivation sich zu melden, wenn er denn überhaupt noch etwas von der Sache gehört hat und nicht längst im Ausland ist.
Auch wenn die Retter mit den Überrollern identisch wären, könnte all dies zutreffen.

Wie @Slaterator allerdings schon schrieb, alles baut auf Annahmen auf, die auf zuvor getroffenen Annahmen bzw. Spekulationen beruhen, da vieles einfach nicht klar ist.

Wenn die Sache kein Unfall war und ihm niemand helfen wollte, ließe sich zumindest erklären, weshalb die Schuhe ordentlich abgestellt wurden und sich niemand mehr seines Gewissens erleichtern wollte bis heute.

Ganz unmöglich ist in Anbetracht der bekannten Fakten allerdings auch nichts. Nicht mal eine Kombination, dass man Stoll zum Ausziehen zwecks Demütigung gezwungen und verprügelt hat (genaue Obduktion soweit ich weiß nicht bekannt oder doch?), man ihn dort hat liegen lassen und dann kamen andere, die ihn überrollten. Aber dabei bezieht man wieder so viele unbekannte Faktoren mit ein, was daran liegen mag, dass man aus den bekannten Dingen unter Zuhilfenahme minimaler Ergänzungen einfach kein wirklich überzeugendes, schlüssiges Szenario bauen kann.


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26.07.2018 um 20:23
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Also wer bestreitet, das sich jemand, der gerade einen Menschen überrollt hat , der dann schwer blutend vor ihm liegt, in einem Ausnahmezustand befindet, der hat den Bezug zum realen Leben verloren
Das habe ich nicht bestritten. Eine Ausnahmesituation rechtfertigt aber nicht per se jede noch so irrationale Verhaltensweise. Da sollte man schon unterscheiden. Es hängt von den beteiligten Personen und der vorgefundenen Situation ab. Hinzu kommt, dass in diesem Fall mutmaßlich nicht nur eine Person, sondern mehrere Personen beteiligt gewesen sind, die allesamt gleichmaßen irrational und scheinbar bar jeder Vernunft vorgingen. Abgesehen davon können manche Menschen mit bestimmten Situationen besser umgehen, als andere Menschen. Ein Rettungssanitäter reagiert auf ein blutüberströmtes "Opfer" sicher besonnener als jemand der soetwas das erste Mal in seinem Leben sehen muß. Die von Dir abschließend angeführte Wertung "Bezug zum realen Leben verloren" ist deshalb zu pauschal und daher aus meiner Sicht unpassend.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Hinzu kommen subjektive Wertungen wie blindlinks (was auch immer das bedeutet. willkürlich laut Duden)
(Ich denke mal @Slaterator meinte ziellos und das kann er auch nicht wissen. Ist auch eher unwahrscheinlich)
Ich möchte Dich an dieser Stelle freundlich darum bitten, Deinen Schreibstil/Wortwahl gegenüber mir, zum Wohle einer vernünftig geführten Diskussion, noch einmal zu überdenken. Einzelworte und Satzfragmente können nur in deren Gesamtkontext gesehen und interpretiert werden. Das Wort "blindlinks" kann allein natürlich für verschiedene Dinge stehen. Im Kontext des gesamten Abschnittes ist die Aussage mMn gut zu verstehen. Ich kann mich daher des Eindruckes nicht erwehren, dass Du hier lediglich provozieren möchtest. Dieses mögliche Missverständnis meinerseits wäre vermeidbar, würdest Du etwas defensiver vorgehen.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:(...) Auf jeden Fall kann man den Fakt, das Stoll von jemand anderen in seinem Auto wohin auch immer verbracht wurde ja nicht wegdiskuttieren.
Ich möchte das nicht wegdiskutieren. Habe ich auch nicht. Es ist ja Fakt. Allerdings habe ich persönliche Zweifel daran, dass ein "Helfer" so vorgehen würde. Und das habe ich auch entsprechend begründet. Deshalb tendiere ich persönlich eher dazu anzunehmen, dass es sich bei den Fahrern/Transporteuren eben nicht um Helfer, sondern eher um Täter gehandelt haben könnte.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Das lass es doch endlich und steig aus der Diskussion aus.
Ich empfehle Dir etwas mehr Zurückhaltung. Du darfst mir jederzeit gerne etwas nahelegen, allerdings keine Entscheidungen abnehmen. Wenn Du mit mir nicht diskutieren möchtest, ist das Deine freie Entscheidung. In diesem Fall solltest Du aber zukünftig auch nicht auf meine Beträge Bezug nehmen.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Aber irgend welche schlüssigen Szenarien anzugreifen, mit völlig unsinnigen subjektiven Wertungen wie blindlinks ;dabei völlig plausible menschliche Verhaltensweisen in Ausnahmesituationen nicht begreifen zu können und dann nicht einmal konkrete Vorstellungen zu haben, wie die wenigen Fakten dieses Falles zu deuten sein könnten, bzw dieses hier nicht offenbaren zu wollen, das kann man sich dann auch sparen
Ich empfinde diese Aussage schon als ziemlich anmaßend. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Dir für diesen Thread die Deutungshoheit aller Beiträge übertragen wurde. Korrigiere mich bitte, sollte ich falsch liegen. Mich persönlich anzugreifen, ist weder zielführend in der Disussion, noch gerechtfertigt.
Zitat von ayahuaskaayahuaska schrieb:Also Schlüssig fand ich persönlich noch kein Szenario hier. Und gut finde ich es auch nicht, wenn man immer wieder sagt, dass sein Szenario das ultimative unantastbare Szenario sei.
So sehe ich das auch. Ohne die entsprechenden Fakten ist kein Szenario auszuschließen. Außerdem stehen wir hier nicht im Wettbewerb, wer das subjektiv empfunden spannendste/schlüssigste/schönste Szenario entwickelt. Unantastbar sind ausschließlich belegte Fakten. Alles Andere ist Gegenstand der Diskussion.
Zitat von ayahuaskaayahuaska schrieb:Und ich fand es gut, dass @Slaterator mal angesprochen hatte, dass viele nicht belegte Einbringungen hier wie z.B. dass die/der Fahrer alkoholisiert war, im Prinzip wirklich keine Fakten sind und somit nur wie er sagt Hilfskonstruktionen um sich eine möglichst plausible Geschichte auszudenken, die zum jeweiligen Konstrukt der Ereignisse passt.
Vielen Dank. Das war meine Intention dahinter.
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:Ich hoffe, dass hier niemand ernsthaft daran denkt, dass hier etwas "gelöst" werden könnte. Das wäre völlig abwegig. Natürlich müssen für alle Theorien Hilfskonstrukte bemüht werden. (...)
Das würde ich nie in Frage stellen. Szenarien die ausgehend von einem Faktum Spekulation auf Spekulation auf Hilfskonstrukt auf Spekulation aufbauen, sind jedoch abnehmend zielführend. Es sind irgendwann reine Phantasiegebilde ohne Fundament. Das mag ja alles spannend zu lesen sein. Aber es geht hier ja nicht um die Entwicklung eines spannenden Drehbuches. Wir sprechen hier über ein reales Ereignis.

Siehe auch den Beitrag von @schluesselbund :
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Allerdings dürfte es unumstritten sein, wie weniger Hilfsmittel ein These benötigt desto wahrscheinlicher ist sie. Und da scheint es mir, die Retterthese, wovon diese jetzt plötzlich als Ersatz für die Suizidthese im Raum steht, eignet sich schon viel angenommenes an. Was sie eben aus meiner Sicht unwahrscheinlich erscheinen lässt. @Slaterator hat das in seinen Beiträgen paarmal sehr gut aufgezeigt.
Danke für den Beitrag.


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26.07.2018 um 23:11
Zitat von ayahuaskaayahuaska schrieb:ich weiß nicht, ich tue mich schon seit längerer Zeit irgendwie so schwer mit dem Satz, weil der Satz so komisch ist.
Dem stimme ich zu.
Zitat von ayahuaskaayahuaska schrieb:Irgendwie hätte ein einfaches: ich kenne die Leute nicht gereicht,
So ist es.

Diese Worte, nicht meine Freund sind abgehauen können auch dem Filmdialog geschuldet sein.

Meine Vermutung geht dahin, dass Stoll dies Leute vom sehen her kannte.


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26.07.2018 um 23:32
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:Ich habe diesen Satz so verstanden: Stoll macht klar, dass die vier nicht seine Freunde waren und abgehauen sind. Von Freunden die irgendwie involviert wären, sagt er nichts
Genau. Und dabei beantwortet er einfach die Fragen des LKW- Fahreres: "Wo sind denn die anderen? Waren das Freunde von dir?" (Originalzitat XY- Beitrag)


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27.07.2018 um 10:48
Zitat von ayahuaskaayahuaska schrieb:ich weiß nicht, ich tue mich schon seit längerer Zeit irgendwie so schwer mit dem Satz, weil der Satz so komisch ist. Irgendwie hätte ein einfaches: ich kenne die Leute nicht gereicht, ohne den Zusatz, die sind abgehauen, da sie ja abgehauen sind, bzw. nicht mehr am Unfallort waren offensichtlich war, schon von der Fragestellung her des LKW Fahrers.
Ich weiß nicht, ob es viel Sinn macht, den im Film genannten Satz auf die Goldwaage zu legen. Zunächst haben wir hier

* sowohl auf Absenderseite (Stoll)
* als auch Empfängerseite (die LKW Fahrer)

denkbar schlechte Voraussetzungen für eine Rekonstruktion des genauen Wortlauts und ggf. der Auslegung.

Der Absender ist schwerstverletzt, wahrscheinlich unter Schock. Dass er vor dem Überrollen sediert worden sein könnte, möchte ich dabei außer Betracht lassen. Es wäre also nur verständlich, wenn dieser seine Worte nicht genau abwägt.

Die Empfänger werden sicherlich auch in einem psychischen Ausnahmezustand gewesen sein, nachdem sie einen derart schwer Verletzten gefunden haben. Das Hauptaugenmerk wird jedenfalls nicht auf dem genauen Wortlaut des Gestammels gelegen haben.

Bei der Frage, was Stoll uns sagen wollte, komme ich zu dem Ergebnis: Stoll erklärt, dass

1. zu irgendeinem Zeitpunkt vier Personen vorhanden waren,
2. es sich bei diesen nicht um seine Freunde gehandelt hat,
3. diese Personen abgehauen seien und
4 er (Stoll) von "hier" (nämlich dem Auffindeort) auch wegwolle.

Einverstanden?

Wenn man jetzt den Wortlaut des Stollschauspielers - es sei mir hier nochmals gestattet, dass ich dessen Performance im Film als überragend bezeichne - aus dem Film annimmt (wie ausgeführt, habe ich aber große Zweifel, ob dies sehr sinnvoll ist), könnte man zu dem Ergebnis gelangen, dass die Viernichtfreunde am Auffindeort waren. Stoll berichtet nämlich, dass die vier Personen abgehauen seien und er "auch" weg wolle. Dies legt m.E. den Schluss nahe, dass die Vier eben ursprünglich an dieser Stelle zugegen waren. Aufgrund der Größe des Golfs und der nunmehr mit Stoll fünf Personen, wäre anzunehmen, dass hier ein zweites Fahrzeug in der Nähe gewesen sein müsste.

Korrekt? Hier erwarte ich natürlich heftigen Widerstand.

Nochmal, ich halte wenig davon, einen xy Film wie ein Gedicht zu interpretieren, bei dem jedes Wort, ja jede Silbe eine Bedeutung haben kann. Hier wird aus Zeit und Kostengründen relativ flott gedreht.

Ich erinnere dabei nur an die immer wieder kuriosen Szenen, in denen sinngemäß anmoderiert wird: "Am 28. Juli des Jahre 19XX, es war der heißeste Tag des Jahres, verließ Horst W. seine Wohnung …" und dem geneigten Zuschauer ein Horst W. präsentiert wird, wie er in einem nicht zu überbietenden Schneegestöber über einen vereisten Parkplatz zu seinem völlig eingeschneiten Fahrzeug stapft.

Anders verhält es sich m.E. aber mit älteren Folgen, in denen gewisse Eigenschaften so schön umschrieben werden, weil die konkrete Benennung nicht "vertretbar" erschien:

Mir fallen hier Sätze wie: "der passionierte Weinliebhaber für Alkoholiker, oder von längeren Beziehungen zu Frauen ist wenig bekannt anstatt schwul ein.


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27.07.2018 um 14:50
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:Bei der Frage, was Stoll uns sagen wollte, komme ich zu dem Ergebnis: Stoll erklärt, dass

1. zu irgendeinem Zeitpunkt vier Personen vorhanden waren,
2. es sich bei diesen nicht um seine Freunde gehandelt hat,
3. diese Personen abgehauen seien und
4 er (Stoll) von "hier" (nämlich dem Auffindeort) auch wegwolle.

Einverstanden?
so einfach ist es nicht. Da, wenn es sich wie in Punkt 2, nicht um seine Freunde handelte, logischerweise nur Feinde oder Fremde übrig bleiben.

Wenn es Feinde waren, dann ist die Retter-These vom Tisch.

Sollten es Fremde gewesen sein, hätten diese doch nicht abhauen müssen nach dem Unfall, außer natürlich

1.) der Fahrer selbst fuhr besoffen .... aber warum fuhr dann nicht ein anderer, die waren doch zu viert?

OK, jetzt könnte man behaupten, dass von den 4 nur einer einen Führerschein hatte, was dann aber auf sehr junge Retter schließen lässt.
Und glaube ein Jugendlicher mit grad mal 20 Jahren hätte da eher Probleme dicht zu halten als eine älterere Person mit mehr Lebenserfahrung. Selbst für einen Erwachsenen würde das was passiert ist wahrscheinlich ein Trauma auslösen, wie ist es dann erst bei einem gerade volljährigen


2.) der Fahrer hatte Probleme mit der Justiz .... glaubhaft?? eher nicht, da immer noch 3 weitere Personen übrig bleiben, welche hätten Fahren können. Außer GS traff zufällig auf seine Retter die alle mit Strafbefehl gesucht wurden.

Und wäre es inicht schon zu viel der Zufälle, wenn GS nackt auf der Straße liegt oder vors Auto springt in welchem lauter besoffen drin sitzen, einschließlich dem einem Fahrer und die kämen nicht mal auf die Idee GS zu fragen warum er nackt und schwer verletzt ist.

GS könnte zwar gesagt haben, dass er überrollt wurde, aber das geht ja nicht, dann wären ja schon zwei Autos daran beteiligt die GS überrollten, die betrunkenen und die vor denen er sich fürchtete, womit die Feinde dann aus der Theorie sind und es nur noch die Retter gab denen er zufällig besoffen vors Auto sprang und man sich dann wiederum fragen muss, warum nackt?


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Der Yogtze-Fall

27.07.2018 um 15:00
möchte noch was zu dem hier anhängen:
Zitat von ayahuaskaayahuaska schrieb:1.) der Fahrer selbst fuhr besoffen .... aber warum fuhr dann nicht ein anderer, die waren doch zu viert?

OK, jetzt könnte man behaupten, dass von den 4 nur einer einen Führerschein hatte, was dann aber auf sehr junge Retter schließen lässt.
Und glaube ein Jugendlicher mit grad mal 20 Jahren hätte da eher Probleme dicht zu halten als eine älterere Person mit mehr Lebenserfahrung. Selbst für einen Erwachsenen würde das was passiert ist wahrscheinlich ein Trauma auslösen, wie ist es dann erst bei einem gerade volljährigen
da bestimmt jemand schreibt, dass eventuell alle 4 was getrunken hatten. Wenn jetzt so ein Unfall im Suff passiert, glaube ich hätte es jeden der vier angetrunkenem wachgerüttelt, wie schnell man unter Alkohol einen Unfall bauen kann, und dann noch mit dem zweiten besoffen Auto hinterher um die Kollegen später einzusammeln?? nach dem Schock.


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27.07.2018 um 18:18
@ayahuaska
Unabhängig vom genauen Hintergrund sind einige Schlußfolgerungen aber m.E. nicht automatisch so zu schließen
Zitat von ayahuaskaayahuaska schrieb:) der Fahrer hatte Probleme mit der Justiz .... glaubhaft?? eher nicht, da immer noch 3 weitere Personen übrig bleiben, welche hätten Fahren können. Außer GS traff zufällig auf seine Retter die alle mit Strafbefehl gesucht wurden.
Wieso, verstehe ich nicht. Wenn denn der Fahrer abgehauen wäre, die übrigen aber am Unfallort verblieben und wie auch immer die Rettung verständigt . Der Fahrer und auch das Fahrzeug wäre ermittelt worden.
@mattschwarz hat das gut in seinem Szenario beschrieben. "mitgefangen mitgehangen" so zu sagen.
Zitat von ayahuaskaayahuaska schrieb:inem Fahrer und die kämen nicht mal auf die Idee GS zu fragen warum er nackt und schwer verletzt ist.
Welche Kommunikation zwischen den Beteiligten und Stoll nun nach dem Überrollen stattfanden weis keiner.
Klar, wenn man jemanden, der nackt auf der Strasse lag und den man gerade überrollt hat, fragt man als erstes was das denn solle, soweit der zu dem Zeitpunkt überhaupt ansprechbar war
Zitat von ayahuaskaayahuaska schrieb:Da, wenn es sich wie in Punkt 2, nicht um seine Freunde handelte, logischerweise nur Feinde oder Fremde übrig bleiben.
richtig.
Zitat von ayahuaskaayahuaska schrieb:Sollten es Fremde gewesen sein, hätten diese doch nicht abhauen müssen nach dem Unfall, außer natürlich
und
Zitat von ayahuaskaayahuaska schrieb:der Fahrer hatte Probleme mit der Justiz .... glaubhaft?? eher nicht, da immer noch 3 weitere Personen übrig bleiben, welche hätten Fahren können. Außer GS traff zufällig auf seine Retter die alle mit Strafbefehl gesucht wurden.
Nicht automatisch so zu schlußfolgern.
Es wurden hier schon ein halbes dutzend Gründe genannt, warum die Beteiligten, bzw der Fahrer lieber hätte anonym bleiben wollen ohne das gleich von "mit Haftbefehl gesuchten Personen" ausgegangen werden muss.
Da reicht es als Beispiel schon, das der Fahrer Angst um seinen Führerschein hatte, weil er mehr als 0,8 Promille hatte oder einfach den Scherereien aus dem Weg gehen wollte usw.
Die Anderen, nur indirekt beteiligten Mitfahrer, wären naturgemaß auch nur indirekt an der Entscheidung, was nun zu tun sei beteiligt gewesen.

Wie dem auch sei es waren zwei Autos an dem Gesamtgeschehen beteiligt, also muß man auch von 2 Fahrern im Gesamtbild ausgehen.
Irgend jemand musste ja den überrollenden Wagen vom Ort des Überrollens weg gefahren haben, während ein Anderer Stolls Fahrzeug steuerte.


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Der Yogtze-Fall

27.07.2018 um 19:49
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Es wurden hier schon ein halbes dutzend Gründe genannt, warum die Beteiligten, bzw der Fahrer lieber hätte anonym bleiben wollen ohne das gleich von "mit Haftbefehl gesuchten Personen" ausgegangen werden muss.
ich versuche mal die Retter-Therorie ohne den Unfall weiter zu denken.. logische Erklärung um jemanden zu Retten wäre das nächstgelegenste KH anzusteuern.

Was würde sich dann vorm Eingang des Krankenhauses für ein Bild abzeichnen.

1.) Beifahrertüre auf, GS rausgezogen, so das er auf den Boden klatscht und mit quietschenden Reifen eines anderen Autos auf und davon?

oder

2.) Zwei der Mitfahrer packen den schwer verletzen GS, einer unterm Arm der andere vielleicht um dem Körper und bringen in die Aufnahme oder einer der Leute rennt ins KH und ruft einem Arzt zu, dass im Auto draußen ein schwerverletzer liegt.

bei 1.) hätte er trotz ins KH bringen sterben können, falls in niemand auf dem Boden hätte liegen sehen, da es auf jede Minute ankam...
Wenns ganz blöd gelaufen wäre, wäre GS, falls noch fähig im Schock auf den Knien vor das nächste ankommende Auto gehoppelt und ein weiteres mal überrollt worden.

bei 2.) wäre es mit der Anonymität eh vorbei gewesen, da die Leute von den Ärzten gesehen und angesprochen worden wären, da hätten die auch gleich ins nächste Dorf fahren können und bei wildfremden Leuten klingeln und wären so auch gesehen worden.

Und so oder so, wäre GS gerettet worden, hätte er sich vielleicht an Namen und / oder Gesichter erinnert.


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Der Yogtze-Fall

27.07.2018 um 20:36
@ayahuaska
Hatten wir schon dutzende Male durchdiskutiert.

Meine Idee, wenn ich in der Situation wäre:
Stolls Wagen vorfahren (evtl in der Notaufnahme), zum Pförtner gehen, sagen da liegt einer schwerst blutend im Auto, dann verschwinden und umsteigen in den um die Ecke haltenden anderen Wagen und dann alle weg.
oder den Wagen einfach stehen lassen vor der Notaufnahme. Da schaut schon jemand in den nächsten Minuten rein und entdeckt den Verletzten.

Das Ganze würde übrigens auch gut auf einer Autobahnrasstätte funktionieren.
Wagen abstellen mit Verletztem, Rein in die Rasstätte, sagen, da liegt ein Blutender in einem Golf und wenn dann alle nachschauen gehen, ab durch die Mitte.

Deine Szenarien, wie hier aus der Beifahrertür stoßen oder unterm Arm reinschleppen eher unwahrscheinlich.
Selbst wenn man auf die Idee gekommen wäre ihn reinzuschleppen hätte man sich jederzeit verkrümeln können oder eben angeben, man hätte den Mann so vorgefunden irgendwo.(Für den Fall man wäre identifiziert worden als Fahrer des Golfs von Stoll )


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Der Yogtze-Fall

27.07.2018 um 20:53
@mattschwarz
Na ja, Alkohol hat er ja erst in der Kneipe zu sich genommen.
Was aber ist mit Beruhigungsmitteln gegen seine Angstzustände?
Weis man ob da so etwas im Spiel war?
Auf jeden Fall hat er die Besinnung schon einmal an diesem Abend verloren, nachweislich. Die dabei Anwesenden hielten ihn für betrunken.

Auf jeden Fall hat seine eigene Ehefrau die Bedrohung ihres Mannes für nicht real erachtet. Das geht jedenfalls aus ihrer Handlungsweise und auch ihren Bemerkungen hervor.
Da bleibt dann ja nicht viel ausser einer "Psychomacke"


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Der Yogtze-Fall

27.07.2018 um 20:55
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Hatten wir schon dutzende Male durchdiskutiert.

Meine Idee, wenn ich in der Situation wäre:
Stolls Wagen vorfahren (evtl in der Notaufnahme), zum Pförtner gehen, sagen da liegt einer schwerst blutend im Auto, dann verschwinden und umsteigen in den um die Ecke haltenden anderen Wagen und dann alle weg.
oder den Wagen einfach stehen lassen vor der Notaufnahme. Da schaut schon jemand in den nächsten Minuten rein und entdeckt den Verletzten.
schon klar, aber warum hätten die es so umständlich machen sollen, warum ins KH fahren? Die hätten auch die nächste Haustüre anpeilen können, klingeln, sagen da liegt ein schwer Verletzer und genauso um die Straßenecke rennen können wo dass Fluchtauto steht.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Das Ganze würde übrigens auch gut auf einer Autobahnrasstätte funktionieren.
Wagen abstellen mit Verletztem, Rein in die Rasstätte, sagen, da liegt ein Blutender in einem Golf und wenn dann alle nachschauen gehen, ab durch die Mitte.
eben, warum also der Stress mit dem Krankenhaus, wenn man die gleiche Situation auf X Beliebige Orte anwenden könnte, ohne Stress der weiten fahrt ..


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27.07.2018 um 20:57
mattschwarz schrieb (Beitrag gelöscht):Das ist noch größere Unfug. Stoll war nüchtern .

[Kann es sein, dass Du hier gar nichts gelesen hast?
Woher wisst ihr das denn? Weil es so in der Zeitung stand, oder weil es in der hochwertigen Crime-Show so berichtet wurde?
Ich sage der kann auch, wie so viele andere, ohne dass es groß auffällig 2-3 Promille dringehabt haben als erfahrener Trinker.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Was aber ist mit Beruhigungsmitteln gegen seine Angstzustände?
Oder so. Das bleibt doch genauso unbeantwortet. Aus falsch verstandenem Respekt vor dem Toten etwa.


Sich entkleiden passt auch zu der Psychothese. Bipolare machen so Sachen, wenn sie manisch sind. Habe ich selbst schon erleben müssen. Und sie denken dann sie sein superstark.

Könnte also sein, dass er sich ausgezogen hat und dann hat er sich auf die Straße gestellt um ein anfahrendes Auto aufzuhalten, oder so.


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