Immer noch grüble ich über mehr oder weniger sinnvolle Gründe, warum man Ende Oktober nachts um zwischen 1 Uhr und kurz vor 3 Uhr die Kleider ablegen könnte, um anschließend liegend oder direkt vor bzw. hinter einem Fahzeug stehend von diesem überrollt zu werden. Mangel an tieferem Sinn ist dem Fall an sich geschuldet.
Man könnte Kleider ablegen, dass sie nicht schmutzig oder nass werden. Diverse Beischlafszenarien könnten ähnliche Ergebnise zeitigen - ohne dem Herrn Stoll etwas unterstellen zu wollen, der sicherlich mal mehr, mal weniger glücklich verheiratet war, wie die meisten (Ehe)Paare mal mehr, mal weniger glücklich verheiratet sind.
Bei ersterem: Warum nicht die Unterwäsche anlassen? Prinzipiell habe ich das aber selbst schon praktiziert.
Zur zweiten Möglichkeit: Spontane Ideen wären: Baden oder duschen.
Beim Duschen verliere ich nicht die Herrschaft über meine Kleider. Möglich wäre es beispielsweise an Rastplätzen. Jemand, der den Schlüssel nicht zurückbringt, fällt aber auf - oder war das in den 80ern noch nicht so, dass man an Rastplätzen die Duschen nur mit Schlüssel und gegen Entgelt nutzen konnte? Ich meine zu erinnern, jemand hätte sich in meinem Beisein über Schlüssel oder Gebühren echauffiert.
Baden: Ende Oktober sportlich bei den Temperaturen, die ich dem Schaubild in der Bildstdtrecke entnehme.
https://www.allmystery.de/bilder/km48898-9Für Düsseldorf war es auch die Tage vorher nicht wärmer - aus Urheberrechtsgründen hier von mir kein Screenshot:
https://chroniknet.de/extra/historisches-wetter-nach-monat/?wetter-monat=oktober-1984&wetter-station=1078-duesseldorfDie Durchschnittstemperaturen lagen die ersten Oktoberwochen etwa zwischen 12°C und 14°C, in dieser Woche bis zum 24.10. bei 12° C, am 25.10. bei 15°C (17°C im Maximum). Das Wasser wäre ziemlich frisch gewesen - ein Bad im offenen Gewässer erscheint also ebenfalls unwahrscheinlich.
Wollte sich jemand dennoch erfrischen, gäbe es entlang der Strecke Möglichkeiten.
Allen Möglichkeiten gemein ist: Es hätte sich jemand einen Ulk erlauben und die Kleidungsstücke "mopsen" können. Ein erboster und entkleideter Herr Stoll hätte vor ein Auto laufen können, um es erfolgreich zu stoppen. Jemand hätte ihn im Rahmen eins Unfalles überrollen können - beispielsweise, weil er anstatt des Rückwärtsgangs noch den ersten Gang eingelegt hat - oder weil er aus Freude an der Wut des Herr Stoll den Motor hochdrehen lässt, den Herrn Stoll bedrängt (Zentimeterweise auf ihn zu fährt, vielleicht die Schienbeine berührt, dass Herr Stoll beginnt, das Gleichgewicht zu verlieren), dabei von der Kupplung abrutscht und dann den Wagen erst nach einigen Metern wieder unter Kontrolle hat. Man hätte dann einen Schwerverletzten zu versorgen. Eine Vorsatztat bezüglich des Überrollens hielte ich hier für äußerst unwahrscheinlich.
In dieser Lage wäre unter Umständen (Badeplatz irgendwo im Nirgendwo) eine Rettungsmission mit bekanntem Ausgang die einzig sinnvolle Möglichkeit.