@northernstudio Eine psychotische Entwicklung, von der ich in diesem Fall mal ausgehen würde, spitzt sich in ihrem Verlauf i.d.R. zu und ebbt nicht plötzlich einfach ab. Alles Mögliche kann Anteil an dieser Zuspitzung haben: Alk/Medikamentenge-oder -missbrauch, Änderungen in den psychosozialen Lebensumständen (seit wann war er arbeitslos?), saisonal bedingte Veränderungen im Hirnstoffwechsel, zunehmende Konfrontationen und Konflikte mit Anderen (was nicht gerade ungewöhnlich ist, wenn jemand bereits paranoid eingestellt ist) usw. Allein schon der bloße Kontakt mit Anderen kann für die Zuspitzung der Paranoia sorgen, da die Wahrnehmung nahezu ausschließlich auf den Angsttrigger fokussiert ist. Es würde bereits genügen, dass er zufällig von einem Menschen angeschaut wird. Ein Paranoiker der unter massiver Angst leidet, würde in einer solchen Situation immer den Eindruck haben, dass der Andere ihn höchstpersönlich meint und er von diesem "merkwürdig" angeschaut würde.
Ist meine persönliche Meinung, aber ich denke, dass in diesem Fall immer ein und derselbe Denkfehler geschieht:
Die Vorannahme, dass es einen kausalen, intrinsischen, logischen und realen Zusammenhang geben muss zwischen Dem Wort YOGTZE und dem Tod Stolls.
Man könnte es auch mal anders herum betrachten:
Sein Tod war lediglich das tragische Endergebnis einer Kette psychisch bedingter Verhaltensweisen und unglücklicher Umstände.