Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Der Yogtze-Fall

14.876 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Auto, Ungelöst ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Yogtze-Fall

Der Yogtze-Fall

29.12.2015 um 01:15
@Nightrider64
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:man wollte ihn so schnell wie möglich in ein Krankenhaus bringen, nachdem man ihn nackt auf der Strasse liegend unabsichtlich überfahren hat.
In seinem eigenen Auto ? Weil der Zünschlüssel zufällig steckte und man sich nicht selbst verdächtig machen wollte ? Das klingt schon ziemlich merkwürdig. Ich würde natürlich nicht soweit gehen, diesen Ansatz auszuschließen. Dennoch stellt sich auch die Frage, warum er bereits nackt überfahren wurde ? Man könnte natürlich mutmaßen, dass jemand der unter akuter Psychose -genauer- einem Verfolgungswahn leidet, sich auch die Klamotten vom Leib reißt und auf einer Straße herumtorkelt. Doch ganz so einfach erscheint mir die Lösung der Bekleidungsfrage dann doch nicht. Zumal ein Unfallfahrer auch einfach hätte Hilfe holen können. Außerdem hätte er ja wieder zurück zu seinem Fahrzeug gelangen müssen. Allso den Verletzten am Krankenhaus in die Notaufnahme bringen, wegrennen und mit dem "geklauten" Auto zurück zum Unfallort ? Alles möglich. Aber schlüssig klingt das nicht.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Es wurde sowohl im xy Beitrag wie auch in anderen Presseartikeln immer davon gesprochen, das die Verletzungen, die zum Tode des Stoll geführt haben vom Überrollen her rührten und nicht von dem 2. Unfall.
Ja das ist korrekt. Allerdings wurde nicht gesagt, welche der möglicherweise letalen Verletzungen gemeint war. Es ist schließlich auch möglich, dass Hr. Stoll durch das Überolltrauma schwere innere Verletzungen zusätzlich davon trug, die Armverletzung erst durch den 2. Unfall auf der BAB geschah.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Stoll muss also schwer verletzt in sein Auto verbracht worden sein und dann ist der Fahrer mit dem bereits schwer veletzten Stoll die Böschung runter und ist offensichtlich anschließend abgehauen
Zumindest sieht es im Moment so aus. Frage ist nur, wie schwer verletzt war Stoll zum Zeitpunkt der Verbringung in sein Auto ? Das würde den Aktionsradius des Fahrers schließlich ggf. erheblich einschränken. Immerhin war das Opfer bei Eintreffen der Helfer noch bei Bewustsein und ansprechbar.


melden

Der Yogtze-Fall

29.12.2015 um 01:27
Nein der lag bereits auf der Strasse. Das wurde auch festgestellt, das er liegend überrollt bwurde
Und sein Auto muss in unmittelbarer Nähe gestanden haben. Schließlich muss er ja von der Strasse auf den Beifahrersitz gekommen sein.

Stolls eigenes Auto hat man genommen, weil das andere Auto ja bereits mit 4 Personen besetzt war. Man konnte den schwer verletzten blutenden Stoll ja schlecht in die Mitte hinten nehmen.

Ausserdem hat der Mann stark geblutet und hätte den Wagen schwerst verschmutzt und entsprechende Spuren hinterlassen.

Also ist einer der Insassen ans Steuer von Stolls Wagen und Stoll wurde auf den Beifahrersitz gelegt. Ziel war wahrschheinlich irgend ein Krankenhaus. Der oder die anderen Beteiligten sind dann wahrscheinlich hinter dem Golf her gefahren

Auf dem Weg dorthin verunglückte der Fahrer von Stolls Wagen. Entweder aufgrund des ganzen Stress, des fremden Wagens, oder vielleicht waren die Insassen des Fahrzeuges auch angetrunken.
Das würde auch erklären, wieso keiner den Unfall gemeldet hat.

@Slaterator
Wie Du sagst. Es spielt eine Rolle wie schwer Stoll verletzt wurde. So hätte man den Ort des ersten Unfalles eingrenzen können. Aber der Ort, des ursprünglichen Überrollens wurde nie festgestellt.


melden

Der Yogtze-Fall

29.12.2015 um 01:30
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Ich bin kein Psychologe. Dennoch gehe ich derzeit davon aus, dass eine Angstpsychose nicht den ganzen Zeitraum bis zu seinem Tod in gleicher schwere vorgelegen hätte.
Diese Aussage lässt mich zweifeln, dass du überhaupt Mediziner bist.
Was bitte ist eine Angstpsychose und welcher psychotische Zustand ebbt binnen Stunden ab?


1x zitiertmelden

Der Yogtze-Fall

29.12.2015 um 01:47
@Nightrider64

Nun, die Faktenlage ist mir soweit vertraut. Aber was sollte dazu geführt haben, dass er entkleidet auf der Straße lag ? Alles im Wahn geschehen ? Kann sein. Muß aber nicht. Lassen wir das mal kurz außen vor.

Fakt ist auch, er wird nach dem Überrollen nicht selbst gefahren sein. Also gesetzt den Fall, vier möglicherweise fröhlich betrunkene Leute sind auf irgendeiner Straße, nicht weit vom späteren Fundort unterwegs und überfahren Stoll. Sie wollen auf keinen Fall mit der Polizei zu tun bekommen. Den Mann sterben lassen wollen sie auch nicht. Also schleppen sie den psychotisch phantasierenden Stoll in sein Auto und fahren im Konvoi. Sie wählen den Weg über die Autobahn. Um ihn dann -nackt und schwer verletzt- wie genau ins Krankenhaus zu schaffen, ohne dabei entdeckt/gesehen zu werden ?

Das ist meines Erachtens ein ziemlich merkwürdiges Verhalten, wenn man angetrunken ist und nicht auffallen will...

@Kodama
Zitat von KodamaKodama schrieb:Diese Aussage lässt mich zweifeln, dass du überhaupt Mediziner bist.
Ich bin kein Mediziner. Das habe ich auch nie behauptet. Aber danke für die Blumen. Meine Erfahrung stammt aus dem Rettungsdienst. Da habe ich einige Jahre verbracht. Ich muß kein Psychologe oder Allgmeinmediziner sein, um einiges aus Erfahrung sagen zu können. Auch mit psychotischen Patienten hat man da öfter mal zu tun.
Zitat von KodamaKodama schrieb:Was bitte ist eine Angstpsychose und welcher psychotische Zustand ebbt binnen Stunden ab?
Es gibt z.B. temporäre Psychosen d.h. Zustände die zeitlich begrenzt sind. Der Patient erlebt eine Störung od. -wie der Volksmund sagt- einen Ausraster, beruhigt sich aber irgendwann wieder. Diese Beruhigung kann nach gewisser zeit von selbst eintreten, medikamentös herbeigeführt werden oder eben durch ein besonders heftiges Erlebnis erfolgen. Zum Beispiel durch den berühmten Schlag ins Gesicht, eine schwere Verletzung, die Begegnung mit einem besonderem Menschen.... Unterschiedlich.

Es gibt auch Zustände, die einer intensiven Betreuung/Therapie und/ den Einsatz von Medikamenten bedürfen. Was hier vorgelegen haben könnte, vermag ich nicht zu sagen. Was aber sein kann ist, dass Hr. Stoll keine psychische Störung hatte. Das er real bedroht wurde. Es wurde allerdings eher im Beitrag so dargestellt, als hätte er eine psychose.


1x zitiertmelden

Der Yogtze-Fall

29.12.2015 um 02:10
@Slaterator
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Also gesetzt den Fall, vier möglicherweise fröhlich betrunkene Leute sind auf irgendeiner Straße, nicht weit vom späteren Fundort unterwegs und überfahren Stoll. Sie wollen auf keinen Fall mit der Polizei zu tun bekommen. Den Mann sterben lassen wollen sie auch nicht. Also schleppen sie den psychotisch phantasierenden Stoll in sein Auto und fahren im Konvoi. Sie wählen den Weg über die Autobahn. Um ihn dann -nackt und schwer verletzt- wie genau ins Krankenhaus zu schaffen, ohne dabei entdeckt/gesehen zu werden ?

Das ist meines Erachtens ein ziemlich merkwürdiges Verhalten, wenn man angetrunken ist und nicht auffallen will...
Warum sollte das merkwürdig sein? Was sollte man machen?
Den Mann schwerst verletzt liegen lassen obwohl er noch lebte und abhauen?
Vielleicht fand das Überrollen an einer Stelle statt, an der niemand den Verletzten in der Nacht gefunden hätte und man wollte ihm helfen.
Dann ist eine Idee auf die man sehr schnell kommt, den Mann vor ein Krankenhaus zu fahren dort bescheid zu sagen und dann abzuhauen.
Zumal es 1984 war und es Handys zum Hilfe herbei holen noch nicht gab


melden

Der Yogtze-Fall

29.12.2015 um 02:28
@Nightrider64

Auch im Prähandy-Zeitalter gab es gelbe Zellen mit Telefonen, jede Kneipe verfügte i.d.R. über ein Telefon und auch über die sog. Notrufsäulen an der Autobahn hätte man anonym für Hilfe sorgen können. Aber mit zwei Fahrzeugen -eines davon möglicherweise durch den Unfall beschädigt- sowie einer nackten und zudem schwerverletzten Person über die auch nachts befahrene Autobahn zu fahren, dass ist nicht gerade unauffällig. Hinzu kommt, dass man an der Notaufnahme eines Krankenhauses auch gesehen wird. In diesem Fall wären die Ärzte sogar verpflichtet gewesen, die Polizei einzubinden. Was, wenn sich einer ein Kennzeichen merkt, eine Videoaufnahme (das gab es damals auch schon) existiert ? Ein ziemlich hohes Risiko. Da hätten sie auch gleich dabeibleiben können. Zudem kam hinzu, dass weder die Ersthelfer und auch sonst niemand je ein weiteres Fahrzeug auf der BAB geshen hat. Und das, obwohl ja noch eine fremde Person an Stolls Fahrzeug gesehen wurde.


melden

Der Yogtze-Fall

29.12.2015 um 02:52
Was ist daran auffällig, wenn ein blauer Golf mit einer liegenden Person auf dem Beifahrersitz nachts über die Autobahn fährt.
Und wenn sie erwischt werden, war ja ein Unfall, der Typ lag einfach auf der Strasse, man wollte ihm helfen

Es ging wohl in erster Linie darum, den Schwerverletzten irgendwie zu helfen.

Und Telefone waren auf einer Landstraße ja nun auch nicht alle 1000 Meter zu finden . Man hätte mitten in der Nacht in eine Ortschaft fahren müssen und wahrscheinlich irgend jemanden aus dem Bett klingeln. Vielleicht wusste man nicht mal so genau, wo man sich befand. Das hätte u.U Stunden gedauert, bis Hilfe am Unfallort gewesen wäre.
Und dabei wären wohl auch eher die Personalien der Beteiligten bekannt geworden.

ich halte es für wahrscheinlich, das die Unfallfahrer aus bestimmten Gründen eben nicht bekannt werden wollten. Das kann das zu viel getrunkene Bier des Fahrers gewesen sein, der geliehene Wagen oder sonst ein Grund.

Also ich war zu der Zeit junger Autofahrer und finden die (hypothetische ) Handlungsweise, den Schwerverletzten erst einmal so schnell wie möglich in ein Krankenhaus zu bringen als mit die plausibelste Maßnahme nach so einem Vorfall.

Und Nachts in die Notaufnahme zu gehen, zu sagen da liegt ein Schwerstverletzter in seinem Golf vor der Tür und anschließend mit dem Wagen der Freunde ohne Angabe der Personalien zu verschwinden ist ja nun nicht so schwierig.

Und Nein, eine Videoüberwachung mit Aufzeichnung vor Krankenhausnotaufnahmen gab es damals wirklich noch nicht.


1x zitiertmelden

Der Yogtze-Fall

29.12.2015 um 03:12
@Nightrider64
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Was ist daran auffällig, wenn ein blauer Golf mit einer liegenden Person auf dem Beifahrersitz nachts über die Autobahn fährt.
Im Konvoi mit einem weiteren beschädigten Auto und der Tatsache das der Mann auf dem Beifahrersitz keine Kleidung trägt....Alle Mann wahrscheinlich angetrunken...Na ja. Da ist es soch eher angebracht, Nebenstraßen zu nutzen. Wenn überhaupt.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb: Telefone waren auf einer Landstraße ja nun auch nicht alle 1000 Meter zu finden . Man hätte mitten in der Nacht in eine Ortschaft fahren müssen und wahrscheinlich irgend jemanden aus dem Bett klingeln. Vielleicht wusste man nicht mal so genau, wo man sich befand. Das hätte u.U Stunden gedauert, bis Hilfe am Unfallort gewesen wäre.
Und dabei wären wohl auch eher die Personalien der Beteiligten bekannt geworden.
Natürlich gab es nicht an jeder Ecke ein Telefon. Aber wenn wir der Schwere der Verletzung halber davon ausgehen, dass der Unfall in der Nähe des späteren Fundortes stattfand, war man nicht so weit von der Zivilisation entfernt. Das ganze ereignete sich im Siegerland, nicht in der somalischen Wüste. Da hätte man nicht Stunden benötigt, Hilfe zu holen. Hätte man zudem nicht genau gewußt wo man eigentlich ist, wie sollten die Verursacher dann das nächste Krankenhaus finden ? Möglichst ohne an der Tanke zu fragen ? ;) Und die Personalien wären eher im Krankenhaus bekannt geworden, als durch einen anonymen Anruf bei der Polizei/Feuerwehr.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:ich halte es für wahrscheinlich, das die Unfallfahrer aus bestimmten Gründen eben nicht bekannt werden wollten. Das kann das zu viel getrunkene Bier des Fahrers gewesen sein, der geliehene Wagen oder sonst ein Grund.
Schon möglich. Ändert aber die Vorgehensweise nicht. Ein anonymer Tip hätte ja gereicht. Zur Not eben per Telefon.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Und Nein, eine Videoüberwachung mit Aufzeichnung vor Krankenhausnotaufnahmen gab es damals wirklich noch nicht.
Die Klinik bei uns am Ort hat seit 1980 Vidoaufnahmen der Liegendanfahrt. Keine besonders guten, denn am Anfang
waren die Kameras eher schrottig. Aber es gab sie.


melden