Der Yogtze-Fall

Es ist keinesfalls gesichert, das der Wagen von der Fahrbahn abgekommen ist, weil der schwerverletzte Stoll dort ins Lenkrad griff.
Deshalb macht es auch wenig Sinn die Möglichkeit hier in allen Einzelheiten zu "zerpflücken"

Genauso kann dieser Unfall anders verursacht wurde. Vielleicht war der Fahrer zu unerfahren, zu betrunken oder einfach durch die vorhergehende Stressituation zu aufgeregt den Wagen sicher zu lenken.

Da gibt es ein halbes dutzend Gründe warum der Wagen von der Fahrbahn abgekommen sein kann.
Einer davon ist, das der Verletzte eventuell ins Lenkrad gegriffen haben könnte; mehr nicht

@Nightrider64
klar ist es keinesfalls gesichert, dass es so war. Aber mann macht sich ein Bild, was am wahrscheinlichsten passiert sein könnte.

Ich halte die Möglichkeit ein klitzekleines bisschen für plausibler, als dass das Fahrzeug ohne Stolls Eingriff für Absicht zum Verunfallen gebracht wurde, da ja auch, wenn auch auch nur minimal immer ein Risiko der Selbstgefährdung des Fahrers vorgelegen hätte.

Da ja offenbar eine für Autobahnen ungewöhnlich geringe Geschwindigkeit anzunehmen ist auf Grund des Schadensbildes am Auto, fällt das klassische „die Kontrolle über das Fahrzeug verlieren“ ja schon mal weg. Auf der Fahrbahn wird auch nix gewesen sein, was den Wagen wegrutschen ließ, das wäre aufgefallen, als es noch als Unfall galt. Technische Defekte am Fahrzeug sind auch nicht bekannt.
Möglich wäre noch, das Stoll nicht ins Lenkrad griff, sondern den Schlüssel abzog und nach hinten warf. Das Lenkradschloss rastet ein, und der Wagen fährt in den Graben, weil er sich nicht mehr lenken ließ.
Oder der Fahrer verreißt das Lenkrad, absichtlich oder unabsichtlich. Vor Schreck über irgendwas, oder weil er etwas (oder jemandem) ausweichen muss oder geblendet wird.
Oder Stoll griff tatsächlich ins Lenkrad.

ayahuaska schrieb:Ich halte die Möglichkeit ein klitzekleines bisschen für plausibler, als dass das Fahrzeug ohne Stolls Eingriff für Absicht zum Verunfallen gebracht wurde, da ja auch, wenn auch auch nur minimal immer ein Risiko der Selbstgefährdung des Fahrers vorgelegen hätte.

Es sei denn, der Tank war fast leer. Hätte nicht mehr gereicht bis zur geplanten "Unfallstelle", also dann als Notlösung eben an der Stelle.
Das wäre für mich die einzige Alternative zum unbeabsichtigtem Unfall dort. Alles andere scheidet für mich aus.

Ilvareth schrieb:Da ja offenbar eine für Autobahnen ungewöhnlich geringe Geschwindigkeit anzunehmen ist auf Grund des Schadensbildes am Auto, fällt das klassische „die Kontrolle über das Fahrzeug verlieren“ ja schon mal weg.

muss nicht sein, der Fahrer hätte ja auch abgebremst haben nach dem Stoll eingriff.

Ilvareth schrieb:Da ja offenbar eine für Autobahnen ungewöhnlich geringe Geschwindigkeit anzunehmen ist auf Grund des Schadensbildes am Auto, fällt das klassische „die Kontrolle über das Fahrzeug verlieren“ ja schon mal weg

Das weis man doch gar nicht. Das der Golf letztendlich mit "nicht allzu großer Geschwindigkeit" die Böschung runter ist sagt ja nichts über die vorher gefahrene Geschwindigkeit aus. Gerade in dem Szenario mit dem "Ins Lenkrad greifen" kann ja der Fahrer vorher schon ne Vollbremsung hinlegen können.
Und wenn einer sturztrunken fährt, dann sieht das noch ganz anders aus

Ilvareth schrieb:Möglich wäre noch, das Stoll nicht ins Lenkrad griff, sondern den Schlüssel abzog und nach hinten warf. Das Lenkradschloss rastet ein, und der Wagen fährt in den Graben, weil er sich nicht mehr lenken ließ

Durchaus ein denkbares Szenario. Könnte durchaus so gewesen sein.

Nightrider64 schrieb:Durchaus ein denkbares Szenario. Könnte durchaus so gewesen sein.

das glaube ich nicht, dann wäre Blut am Schlüssel festgestellt worden, kann mir nicht vorstellen, dass Stoll an seinem "ganzen Arm" kein Blut an den Händen hatte.

Und es ist schwieriger ein Schlüssel rauszuziehen als ins Lenkrad zu greifen, so einfach geht der glaube ich nicht raus, man muss in erst den 'Schlüssel drehen und außerdem wären eventuell noch die Beine des Fahrers im Weg

Wenn Stoll aber den Schlüssel nach hinten geworfen hätte, ob er dann da noch gelegen hätte.? Da ich aus eigener Erfahrung weis, das na ch so einem Böschung runter eigentlich nichts mehr dort im Auto liegt, wo es sich vorher befand, messe ich dem, was da wo aufgefunden wurde keine große Bedeutung bei.
Der Schlüssel wäre nach vorne geflogen beim Unfall.

Deshalb glaub ich eher, das der Schlüssel vom Fahrer bei seinem "Abgang" in die durch den Unfall aufgegangene Heckklappe geworfen wurde

ich muss, aber nach dem ich meinen Beitrag zuvor schrieb, jetzt sagen, dass die Sache mit Lenker rumreisen auch festgestellt werden müsste.

Ich schrieb:

ayahuaska schrieb:das glaube ich nicht, dann wäre Blut am Schlüssel festgestellt worden, kann mir nicht vorstellen, dass Stoll an seinem "ganzen Arm" kein Blut an den Händen hatte.

genauso müsste es auch für das Lenkrad gelten.

ayahuaska schrieb:das glaube ich nicht, dann wäre Blut am Schlüssel festgestellt worden, kann mir nicht vorstellen, dass Stoll an seinem "ganzen Arm" kein Blut an den Händen hatte.

Aber wurde nicht insgesamt recht wenig Blut von GS im Auto gefunden? Und getrocknetes Blut, sollte er es an der "gesunden" Hand gehabt haben, macht so gut wie keine Spuren ( an Lenkrad oder Schlüssel). Und wir gehen ja auch davon aus, dass der Fahrer noch Zeit hatte, Spuren zu verwischen....

IamSherlocked schrieb:Aber wurde nicht insgesamt recht wenig Blut von GS im Auto gefunden?

ich hab das noch nirgends wo gelesen.

Nightrider64 schrieb:Deshalb glaub ich eher, das der Schlüssel vom Fahrer bei seinem "Abgang" in die durch den Unfall aufgegangene Heckklappe geworfen hat

Die Heckklappe kann natürlich durch den Unfall aufgegangen sein. Es wäre aber auch denkbar - wie ich schon schrieb - , dass der Täter einen Brand legen wollte und die Heckklappe öffnete, weil er dort einen Kanister mit Benzin vermutete. Vielleicht hatte er dabei den abgezogenen Schlüssel zunächst in der Hand und warf ihn dann achtlos in den Wagen, weil er beide Hände zum Rumkramen brauchte.

Wg. dem fehlendem Blut von GS an Lenkrad und/oder Schlüssel, ist mir gerade noch was eingefallen.

Soll der Typ nicht Blut ( zumindest dem Anschein nach) am Ärmel gehabt haben, als der LKW- Fahrer ihn gesehen hat?
Dann kann GS doch auch weder Lenkrad noch Schlüssel , sondern den Typ direkt "angegriffen" haben.??

die Zeit als dass passierte, war aber auch die Zeit, als die ganz Aids Hysterie am aufkommen war. Denke viele hatten Angst, sich mit einem unbekannten, den man nicht kennt, nicht wusste, ist er gesund oder hat er was angesteckt zu haben.
Und vielleicht gab es ja welche, die danach einen Test machten, wegen der Ungewissheit.

IamSherlocked schrieb:Wg. dem fehlendem Blut von GS an Lenkrad und/oder Schlüssel, ist mir gerade noch was eingefallen.

Soll der Typ nicht Blut ( zumindest dem Anschein nach) am Ärmel gehabt haben, als der LKW- Fahrer ihn gesehen hat?
Dann kann GS doch auch weder Lenkrad noch Schlüssel , sondern den Typ direkt "angegriffen" haben.??

ja oder das Blut kam davon, dass der Fahrer GS vom Beifahrersitz nehmen wollte und umsetzen wollte, könnte natürlich auch vorher durch Erste - Hilfe Maßnahmen entstanden sein.

fällt mir grad so ein:

Ich kann nur von mir reden, was ich an GS Situation gemacht hätte, wäre ich noch in der Lage und könnte den Ersthelfern (LKW-Fahrer) noch ein paar Worte zuflüstern. Ich würde Namen nennen, wenn ich die Leute gekannt hätte und mir jemand was angetan hätte.

Aber das grad so nebenbei.

ayahuaska schrieb:Ich kann nur von mir reden, was ich an GS Situation gemacht hätte, wäre ich noch in der Lage und könnte den Ersthelfern (LKW-Fahrer) noch ein paar Worte zuflüstern. Ich würde Namen nennen, wenn ich die Leute gekannt hätte und mir jemand was angetan hätte.

Ja, ich auch.

Aber GS könnte ja im Vorfeld nur mit i-welchen "Decknamen" ( da könnte auch die Notiz rein passen) abgespeißt worden sein, oder alle 4 ( wenn es wirklich so viele waren), waren allesamt nur "Handlanger" von einem, der sich nicht "die Finger schmutzig machen" wollte. Bzw. auch nicht direkt mit GS zu tun haben wollte.... aus Gründen...

Ja, in diese Richtung habe ich auch gedacht - bloß war @IamSherlocked schneller ...

Aber der Hinweis an sich ist gut, finde ich.

Grundsätzlich müsste man natürlich voraussetzen, dass er noch bei klarem Verstand war, um so Konkretes von sich zu geben.
Vielleicht sollten aber Äußerungen wie "Es waren vier" und "Nicht meine Freunde" auch soviel besagen wie: "Das ist das, was ich sagen kann - mehr weiß ich nicht."

Nicht meine Freunde, sind dann halt so Filmdialoge welchen ich nicht viel abverlangen vermag. Nicht meine Freunde schliesst ja nicht aus, dass er sie nicht kannte. Es waren eben nicht seine Freunde. Genau so für den halb abgerissen Arm. Da würde ich erstmal von einer auffälligen Verletzung der Extremität ausgehen wollen. Nun was will die Szene eigentlich sagen? Nicht mehr als Stoll nach dem Unfall noch ansprechbar war. Und eine Verletzung des Armes vorgelegen hat. Von einem grössern Blutverlust ist nichts bekannt.

Noch was zum Schlüssel auf der Hutablage. Da habe ich vormals angedacht der Fahrer hätte den Kofferraum mit dem Schlüssel geöffnet um nach einer Decke zu suchen. Ein zudecken von Stoll - soviel Bietet traue ich seinen nicht Freunden noch zu. Da war dann wohl keine zu finden. Den Schlüssel lies er auf der Hutablage liegen.