Der Yogtze-Fall
18.03.2018 um 23:11ayahuaska schrieb:soll das bedeuten, dass eine weitere Stellungsnahme zielführend ist? steht dort so :-)Zu deinem Verständnis eben nicht. Aber was ich nicht verstehe: Wo steht dort so. Bitte Zitiere.
ayahuaska schrieb:soll das bedeuten, dass eine weitere Stellungsnahme zielführend ist? steht dort so :-)Zu deinem Verständnis eben nicht. Aber was ich nicht verstehe: Wo steht dort so. Bitte Zitiere.
schluesselbund schrieb:Eine aus dem XY Beitrag hervorgehende Diskrepanzen muss doch nicht begründet [werden].(Das "werden" habe ich mir mal erlaubt zu ergänzen, weil nur dann dein Satz so etwas wie einen Sinn ergibt.)
schluesselbund schrieb:Etwas ganz anderes ist die Meinung selbst zu Begründen. Und da gebe ich mir wirklich alle Mühe.Ob man das "alle Mühe" nennen kann, wenn du bloß dreimal hintereinander wiederholst, dass Stoll schwer verletzt war, weiß ich nicht. Deine Einlassung klingt so, als hätte ich einfach nur dauernd erwidert: "Könnte aber doch sein."
Beispiel:
Stoll kann nicht in irgend einer Form den Fahrer so behindert haben, dass er das Fahrzeug in die Botanik setzt. Begründung: Stoll ist schwer verletzt. Wogegen dann die Antworten eher auf könnte sein lauten.
hotspur schrieb:Das könnte ich mir im Gegenteil sehr gut vorstellen - vor allem bei einem, der instinktiv realisiert hat, dass das die letzte Möglichkeit für ihn ist, so etwas wie Gegenwehr gegen das, was ihm angetan wird, zu leisten. Als instinktives, reflexhaftes Zugreifen stelle ich mir das ohnehin vor - deswegen wird er nicht noch groß irgendeinen "passenden Moment" abgewartet haben. Und wie stark und krampfhaft er da vermutlich zugepackt hat - unter Mobilisierung seiner (buchstäblich!) letzten Lebenskraft und -energie - lässt mich zweifeln, ob er so schnell wieder losgelassen hätte. Zumal ja das Moment der Überrumpelung noch hinzukommt, von dem ich schon sprach.
Außerdem kann - wie der Vorredner schon angemerkt hat - das daraufhin entstandene Handgemenge selbst schon ausgereicht haben.
Slaterator schrieb:Völlig unabhängig davon, ob der Satz tatsächlich so gefallen ist oder nicht, kann es an der Tatsache doch keinen Zweifel geben, dass Hr. Stoll nicht mit Freunden unterwegs gewesen sein kann. Die hätten ihn 1. nicht möglicherweise mutwillig überfahren und 2. dann nicht ohne erstversorgung versucht, ihn nachts und ohne Hilfe zu organisieren in der Gegend herumzufahren. 3. Hätten sie ihn nach dem Unfall auf der BAB auch eher nicht sich selbst und seinem Schicksal überlassen. Selbst wann man Punkt 1 ausnimmt, wären Punkt 2 und 3 immernoch ein klarer Hinweis gegen eine freundschaftliche Beziehung zum Opfer. Soviel dazu.
Slaterator schrieb:Die hätten ihn 1. nicht möglicherweise mutwillig überfahren undvielleicht haben sie ihn unabsichtlich überfahren, da GS eventuell durch eine zeitweise Beeinträchtigung seines Verstandes nackt vors startende Auto sprang
Slaterator schrieb:2. dann nicht ohne erstversorgung versucht, ihn nachts und ohne Hilfe zu organisieren in der Gegend herumzufahren.vielleicht wollten die Leute ihn in ein Krankenhaus fahren, aber nichts mit der Polizei zu tun haben (Gründe unbekannt) und nicht mit dem Fall in Verbindung gebracht werden... einfach vorm Krankenhaus ablegen und weg, vielleicht sogar mit Stolls Auto, falls es keinen gab, der die Person (en) wieder eingesammelt hätte.
Slaterator schrieb:3. Hätten sie ihn nach dem Unfall auf der BAB auch eher nicht sich selbst und seinem Schicksal überlassen.wie gesagt, vielleicht, wollten sie wirklich helfen aber es kann ja immer irgendwelche Gründe geben, nichts damit zu tun haben zu wollen, da reicht schon Bekifftheit oder Trunkenheit, ein Haftbefehl etc aus.
Slaterator schrieb:Der Sachverhalt allein ist dazu nicht geeignet, weil es sich um die filmische Umsetzung einer einzelnen, mutmaßlichen Zeugenaussage handelt und wir die tatsächliche Aussage im Wortlaut aus der Akte nicht kennen.Da hast Du völlig Recht ! Ich hatte offengestanden auch nicht erwartet, dass meine harmlose Bemerkung - die ja eigentlich ein eher nebensächlicher Einwurf war - eine derart in philologische Feinheiten übergreifende Diskussion auslösen würde ...
IamSherlocked schrieb:Aber GS könnte ja im Vorfeld nur mit irgendwelchen "Decknamen" (da könnte auch die Notiz rein passen) abgespeist worden sein, oder alle 4 ( wenn es wirklich so viele waren), waren allesamt nur "Handlanger" von einem, der sich nicht "die Finger schmutzig machen" wollte. Bzw. auch nicht direkt mit GS zu tun haben wollte.... aus Gründen...
ayahuaska schrieb:vielleicht haben sie ihn unabsichtlich überfahren, da GS eventuell durch eine zeitweise Beeinträchtigung seines Verstandes nackt vors startende Auto sprangWenn wir spekulativ unterstellen, es wären tatsächliche Freunde involviert gewesen, erklärt sich dadurch für mich nicht, wie er in entkleidetem Zustand "unabsichtlich" überfahren werden konnte. Ich persönlich würde annehmen, Freunde wären zuvor auf seinen geistigen Zustand aufmerksam geworden, spätestens, als er sich entkleidete. Es wäre dann wohl nicht mehr dazu gekommen, dass sie ihn "unabsichtlich" überfahren hätten. Zumindest kann ich mir persönlich dieses skurile Szenario nur schwerlich vorstellen. Einzige Option wäre die, dass die Freunde den Ort erst erreichten, als er bereits nackt war und ihnen direkt (also unmittelbar bei deren Eintreffen) vor das Auto sprang. Aber auch das halte ich für fragwürdig, da meiner persönlichen Meinung/Erfahrung nach, ein Überrollen bei niedriger Geschwindigkeit damit ziemlich unwahrscheinlich wird.
ayahuaska schrieb:vielleicht wollten die Leute ihn in ein Krankenhaus fahren, aber nichts mit der Polizei zu tun haben (Gründe unbekannt) und nicht mit dem Fall in Verbindung gebracht werden... einfach vorm Krankenhaus ablegen und weg, vielleicht sogar mit Stolls Auto, falls es keinen gab, der die Person (en) wieder eingesammelt hätte.Wenn man einen Freund unabsichtlich überfährt, ordnet man für gewöhnlich die perönlichen Befindlichkeiten/Unannehmlichkeiten der Lebensrettung des Freundes unter. Hätten sie das KH tatsächlich erreicht und Stoll wäre gerettet worden, hätte er aussagen können. In meinen Augen ist das Verhalten der "befreundeten" Verursacher für mich wieder nur schwer nachvollziehbar. Vor allem dann, wenn sie sein Überleben durch diese idiotische Aktion unnötig gefährdet hätten. Denn dann hätte Stoll mutmaßlich nicht auschließlich begeistert reagiert und im Sinne der Freunde ausgesagt. Also wenn ich hier eine beteiligung von Freunden annehme, ist das Verhalten für mich noch wesentlich schwerer vorstellbar, als wenn ich vom Gegenteil ausgehe.
ayahuaska schrieb:wie gesagt, vielleicht, wollten sie wirklich helfen aber es kann ja immer irgendwelche Gründe geben, nichts damit zu tun haben zu wollen, da reicht schon Bekifftheit oder Trunkenheit, ein Haftbefehl etc aus.Dann hätten aber alle Freunde ziemlich betrunken, bekifft und/oder zur Fahndung ausgeschrieben sein müssen. Denn sonst wäre eben der bei Stoll geblieben und hätte Hilfe organisiert, der nicht akut von schwerwiegenden Strafen/Haft bedroht gewesen wäre oder ? Außerdem muß man im Hinterkopf haben, dass in dieser Sitution möglicherweise ein Freund stirbt. Ein Fahrverbot oder ähnliches rechtfertigt -zumindest in meiner Welt- nicht den Tod eines Freundes oder die leichtfertige Inkaufnahme dessen.
hotspur schrieb:Ausgangspunkt war die Frage, ob Stoll - da er ja offenbar fähig war, noch etwas zu sagen - den LKW-Fahrern möglicherweise die Namen seiner Peiniger hätte nennen können.Stoll war zum fraglichen Zeitpunkt zwar letal verletzt, jedoch ansprechbar und mutmaßlich orientiert. Ich unterstelle deshalb, dass er anstelle des lt. XY formulierten Satzes auch hätte Namen nennen können. Das er das wohl nicht getan hat, spricht gegen eine nähere persönliche Bekanntschaft Stolls mit den Verursachern/Tätern, schließt diese aber nicht gänzlich aus. Letztenendes sind hier mehrere Möglichkeiten denkbar. Für mich persönlich ist allerdings sehr naheliegend, an dieser Stelle ein freundschaftliches Verhältnis Stolls zu den Verursachern/Tätern nicht mehr in Betracht zu ziehen.
ayahuaska schrieb:Weiß ja nicht, ob es die früher auch schon gab, und denke auch nicht dass die was damit zu tun haben und möchte auch keine Verbindung aufbauen aber so ganz brav scheint die Gegend nicht zu sein.Heute sind die großen MCs in Siegen vertreten.
Nur um zu zeigen, dass dort eine aktive MC Szene herrscht, wie es früher war weiß ich nicht, gab wahrscheinlich damals andere Gruppierungen
Slaterator schrieb:Wenn wir spekulativ unterstellen, es wären tatsächliche Freunde involviert gewesen, erklärt sich dadurch für mich nicht, wie er in entkleidetem Zustand "unabsichtlich" überfahren werden konnte.glaub mir, meine Freundin war vor kurzem in einer psychiatrischen Klinik für ca. 6 Wochen wegen einer polymorphen psychotischen Störung.
Slaterator schrieb:Wenn man einen Freund unabsichtlich überfährt, ordnet man für gewöhnlich die perönlichen Befindlichkeiten/Unannehmlichkeiten der Lebensrettung des Freundes unter.normalerweise schon, aber es müssen weder gute Freunde, noch Fremde gewesen sein. Vielleicht nur welche, die er vom sehen her kannte.