@WozzeckKühner und überaus faszinierender Ansatz, den ich bereits insgeheim mal angedacht hatte, aber in der Angst vorm großen Bashing durch die einschlägigen Foristen schnell wieder verworfen habe.
🤐
Hast Du echt clever vorgetragen. Chapeau!
Auch wenn ich nicht an das Szenario glaube, da ich davon ausgehe, dass die Spurensicherung Fahrer und Beifahrersitz gründlich untersucht hat und wahrscheinlich anhand der Blutspuren/menge eindeutige Rückschlüsse hat ziehen können, ob und inwieweit Stoll am Steuer saß, möcht ich mich mit ein paar Anmerkungen weiter auf Dein Szenario einlassen.
-Der Protagonist-
In Deinem Szenario wird der Führer des PKWs, von dem GS überrollt wurde, nach der Darstellung der Ereignisse in den Medien erst recht tunlichst daran interessiert gewesen sein, sich nicht zu melden. Aus der mehr oder weniger aufgezwungene "einfachen" Fahrerflucht nach dem Überrollen wurde ein für ihn sicher völlig absurder Thriller inszeniert, mit ihm als Protagonisten. Logisch, dass der nie ein Signal gegeben hat.
Möglich auch, dass dieser das Überollen vom GS auch fehlinterpretiert hat und von einem tierischen Kadaver ausgegangen war und schnurstracks weiter in Richtung Heimat gebraust ist, wo noch ein Absacker wartete...
-Die Armverletzungen-
durchaus dubios ist auch die Synchronizität der Armverletzungen, v.a. im Hinblick auf die Tatsache, dass der Einschlag in die Böschung gebremst und nicht allzu heftig erfolgte und GS Verletzung durch das Überrollen im Vorfeld erfolgte.
-Teint des Westfalen im Herbst-
Nach zwei Monaten Sonnenabstinenz wird der Westfale gern zur Kalkleiche. Der Teint kann gut und gerne mit weisser Bekleid verglichen werden. 😎
-der junge Mann-
Betrachtet man die XY Darstellung, so kommt GS wie ein älternder Spießer rüber. Schaut man sich hingegen das Portraibild in der Hörzu aus der Zeit an, kann man durchaus juvenile Züge erkennen.
-um das Auto herum gehen-
Schaut man sich das verunglückte Auto an, so scheint sich dieses inmitten von Gestrüpp und Astwerk zu befinden.
Wie detailliert die Zeugen den huschenden Jüngling mit weisser Bekleidung und blutendem Arm überhaupt erkennen konnten bleibt m.M.n. fraglich.
-Schuhe, Schlüssel, Jacke
Die jungen Männer, die GS erst maltretierten, um dann in ihrer Rettungsaktion selber verunglückten, drapieren weder Schuhe noch sonstige Utensilien, oder? Das riecht viel mehr nach GS als nach irgendwelchen Jünglingen.
-Motorhaube kalt-
Wie lange stand der verunfallte Wagen in der Böschung, ehe die bekannte Zeugen aufmerksam wurden? Alles spricht für eine geraume Zeit. Zeit, die die Yogtzetruppe sicher nicht am Unfallort verbracht hätte, um dann mit gediegener Verzögerung den GS seinem Schicksal zu überlassen.
-Kofferraum-
Was wollte man im Kofferraum, wenn nicht den Verbandskasten. Und wenn man nur einen funktionierenden Arm hat, dann muss man den Schlüssel auf der Hutablage ablegen.
-Beifahrersitz-
Mit dem funktionierenden rechten Arm den Sitz verstellen, um sich zu erholen funktioniert auf der rechten Seite am besten...
-Fahren mit dem linken arm-
Ist möglich und hat jeder Schalterfahrer mit Gipsarm schon hinter sich. Vorsicht aber beim Seiteverwechseln! Wer schon mal am Fahrradlenker die Hände vertauscht hat, kennt ggf. den Abflug in die Büsche.
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Aber wie schon Eingans erwähnt bin ich in kriminalistischer Hinsicht generell kein Anhänger Ockhamscher Postulate und daran hat selbst der Fall Tanja Gräff nichts geändert.
Ich persönlich denke, dass es hier im Yogtze-Fall eine mehr oder weniger persönliche Vorgeschichte gegeben haben muss. Den untergegangenen Beitrag vom User @Biff_Tannengestern fand ich für mich persönlich in diesem Kontext recht spannend. Aber das ist insgesamt sicherlich Geschmackssache.
Beste Grüße PhilOWL