Der Yogtze-Fall
11.07.2019 um 22:09Professionelle Täter hätten nicht riskiert, dass Stoll überlebt und hinterher Angaben zu seinen Peinigern macht. Die wären auch mit ihm nicht mehr auf dem Beifahrersitz durch die Gegend gefahren, wo z. B. ein anderer Autofahrer auf gleicher Höhe einen Blick in den Innenraum hätte werfen, Herr Stoll ins Lenkrad hätte greifen können oder er während der Fahrt einfach rausgesprungen wäre. Dann hätte man ihn zumindest gefesselt. Und erst recht wären sie nicht in der dunklen Nacht in die Böschung gerast, wo die Fahrt für alle (angeblich) vier bis fünf Insassen genauso gut vor einem Baum hätte enden können.
Da ist bei der Ausführung einfach viel zu viel dem Zufall überlassen worden, als das man von einer geplanten Tat gegen Stoll reden könnte.
Ich kann mir auch nur schwer vorstellen, dass Stoll in der Nacht wirklich noch verabredet war. Handys gab es noch nicht und wenn Frau Hellfritz die Tür geöffnet hätte, hätte er eine eventuelle Verabredung nicht mehr wahrnehmen oder verschieben/absagen können. Vorstellbar wäre allerdings, dass er tagsüber eine unheimliche Begegnung hatte, einen Angriff bei Nacht fürchtete und sich deshalb dort in Haigerseelbach verstecken wollte ("Heute nacht passiert noch was..."). Da Frau Hellfritz aber nicht öffnete, peilte er ein anderes, weiter entferntes Versteck an.
Ich würde mich mit der Theorie von schweren Jungs auch leichter tun, wenn nicht zwei Zeugen unabhängig voneinander einen jungen, schlanken blonden Mann mit heller Jacke gesehen hätten. Nicht, dass die nicht kriminell werden, aber dieser Phänotyp passt nicht so recht hierzu.
Da ist bei der Ausführung einfach viel zu viel dem Zufall überlassen worden, als das man von einer geplanten Tat gegen Stoll reden könnte.
Ich kann mir auch nur schwer vorstellen, dass Stoll in der Nacht wirklich noch verabredet war. Handys gab es noch nicht und wenn Frau Hellfritz die Tür geöffnet hätte, hätte er eine eventuelle Verabredung nicht mehr wahrnehmen oder verschieben/absagen können. Vorstellbar wäre allerdings, dass er tagsüber eine unheimliche Begegnung hatte, einen Angriff bei Nacht fürchtete und sich deshalb dort in Haigerseelbach verstecken wollte ("Heute nacht passiert noch was..."). Da Frau Hellfritz aber nicht öffnete, peilte er ein anderes, weiter entferntes Versteck an.
Ich würde mich mit der Theorie von schweren Jungs auch leichter tun, wenn nicht zwei Zeugen unabhängig voneinander einen jungen, schlanken blonden Mann mit heller Jacke gesehen hätten. Nicht, dass die nicht kriminell werden, aber dieser Phänotyp passt nicht so recht hierzu.