Ansonsten, wenn ,man einen Unfall meldet nachts anonym aus ner Telefonzelle, wird erst mal jemand los geschickt um nachzuschauen.
Der muß den Ort dann auch finden, die Rettung nachalarmieren. Das kann dauern, bis zu einer Stunde oder noch länger
Man muß auch genau wissen, wo man sich befindet um das anzugeben. Gerade wenn man so schnell wie möglich Verschwinden will, ist es schwer sicher zu stellen, daß das Opfer auch gefunden wird.
An der Autobahn soll man ja genau aus diesem Grund die Säulen nutzen. Die sind eindeutig zugeordnet. Und wenn Sie in den 80ern die Rettung anriefen und gesagt haben, dort und dort liegt jemand, der stirbt gleich, kam ohne viel Federlesens der Notarzt. Heute setzt sich da auch keiner in seinen Twingo und zuckelt gemütlich los, nachsehen.
Hat ja bei den LKW-Fahrern 1a geklappt dann. Leider eine gewisse Zeitspanne zu spät.
Rasthof finde ich sogar die schnellste Methode.
Im Falle eines Helfers wollten die den ziemlich sicher in die Klinik bringen. Auf einem Rasthof Alarm schlagen und dann merkt sich jemand Dein Gesicht, das dann bundesweit an gut einsehbaren Stellen in Postdienststellen und sonstwo neben den Jungs und Mädels von der RAF hängt.
Hätte ich nicht riskiert.
Auf jeden Fall macht es keinerlei Sinn den Mann absichtlich so zuzurichten und dann über die nachts am meisten belebte Strecke wo auch immer hin zu transportieren.
Wenn man das macht, nachdem man ihn so zugerichtet hat, will man ihm vielleicht nicht helfen. Wenn man ihm helfen will, war es vielleicht ein Unfall - oder jemand anderes hat ihn so zugerichtet und wurde gestört oder hat sich vom Ort des Geschehens entfernt.
Nur: Warum ist der Mann entkleidet? Wie kommt er in diesem Zustand vor ein Auto? Warum ist er mit Blättern übersäht?
Wahn und lebensmüde Verzweiflung wurden breit durchdiskutiert - ich suche nach nicht wahnsinnigen Gründen. Schwer nachvollziehbar und extrem unwahrscheinlich dürfen sie sein. Suizid halte ich in diesem Fall auch für schwer nachvollziehbar und extrem unwahrscheinlich. Aber für möglich.
Weitere Gedankengänge, warum man unter ein Auto geraten könnte:
Es könnte sein, man möchte dem Auto gerne ausweichen, kannn aber nicht. Möglichkeiten in Autobahnnähe wären Feldwegbrücken und Unterführungen. Die sind teilweise sehr schmal und auch Bestandteil von "Don-Promillo-Wegen", d.h. Wegen, die von der Dorfbevölkerung in nicht einwandfrei fahrtüchtigem Zustand frequentiert werden.
Ergibt sich die Frage, was man grundsätzlich auf der Feldwegbrücke / in der Unterführung zu suchen hat.
1) Man könnte sich die Beine vertreten wollen.
2) Man könnte die Autobahn überqueren wollen, um auf der anderen Seite etwas zu erledigen.
3) Man könnte sich in suizidaler Absicht von einer Brücke stürzen wollen.
4) Weitere Möglichkeiten denkbar.
Zu 1) und 2): Warum nackt?
Zu 3) Der Unfall geschieht dann wahrscheinlich vor Erreichen einer großen Höhe bzw. des Fahrbahnbereiches. Sonst wäre man gesprungen.
Insgesamt bleibt für mich die Frage beim Unfallszenario: Wie gelingt die korrekte Zuordnung eines nackten, überrollten Mannes zu seinem KFZ nachts um halb drei auf der Autobahn oder in ihrer Nähe?
Weit weg davon kann er bei einer Zufallsbegegnung nicht gewesen sein. Oder er wollte nicht sterben und hat kooperiert.