Der Yogtze-Fall

Bezüglich der Kleidung gibt es scheinbar mehrere Versionen. Ich habe ein Artikel im Internet gefunden, in welchem steht, das die Kleidung im Fahrzeug verstreut rumlag. Außerdem hat der Stolls Golf auf einer Strecke von 60 Metern, Bäume und Büsche umgemäht und man hat ein Stück blutigen Stück Kunststoff, aus dem Dachhimmel über dem Fahrersitz geschnitten, welches wahrscheinlich dem blonden Mann, welcher der LKW Fahrer sah zuzuordnen ist.

einfach googlen nach: 1984 tatort auto neue serie teil 10 yogtze

am Ende Transkript lesen, darf leider nicht verlinken, da download seite

hoffe so ist erlaubt, wenn nicht soll ein Mod. bitte löschen
Aber musste ja schreiben wie man den Artikel findet, sonst könnte ich ja nicht beweisen, das es diesen Artikel gibt

ayahuaska schrieb:Ich habe ein Artikel im Internet gefunden, in welchem steht, das die Kleidung im Fahrzeug verstreut rumlag

Was nach einem Unfall ja auch nicht unwöhnlich wäre.

Ein Unfall setzt ja voraus, dass Stoll sich nackt auf die Straße begibt. Diese psychische Störung wird ja gerne durch die Aussagen der Frau von Günter Stoll genährt, die von seiner Depression und seinen Befürchtungen verfolgt zu werden berichtete.

Dann muss man aber auch eine weitere Aussage der Frau betrachten, nämlich dass Sie und Günter Stoll in Siegen aus einem fahrenden Auto heraus fotografiert wurden. Dies passt schon sehr stark zu den Befürchtungen Stolls, dass ihn jemand verfolgt und etwas antun möchte.

petersi schrieb:Ein Unfall setzt ja voraus, dass Stoll sich nackt auf die Straße begibt.

Oder auf einen Parkplatz.

petersi schrieb:Dies passt schon sehr stark zu den Befürchtungen Stolls, dass ihn jemand verfolgt und etwas antun möchte.

Zu seinen Befürchtungen, ja, nicht unbedingt zur Tat. Oder zum Nacktsein.

petersi schrieb:ann muss man aber auch eine weitere Aussage der Frau betrachten, nämlich dass Sie und Günter Stoll in Siegen aus einem fahrenden Auto heraus fotografiert wurden.

Die Aussage mit dem Fotografieren kam von der Oma, die der Reporter interviewt hat, 3 5 Jahre später-
Inwiefern da was dran ist bleibt unklar.
Man erzählt es sich im Dorf
Ich will damit nicht abstreiten, das in Stolls Nähe fotografiert wurde

Die Frau berichtete ja auch, man habe sich erzählt, es standen öfters Autos mit mit Hagener Kennzeichen vor der Tür der Stolls
Alles erst einmal vom Hörensagen und muss gar nichts bedeuten.

@Reineke
@Nightrider64
Bin mir ziemlich sicher, dass die gefalteten Anziehsachen Stolls im Artikel der Auto- Bild erwähnt werden. Sie wurden definitiv in einem Artikel erwähnt, da bin ich mir auch 100% ig sicher.

Bin erst letztens durchs Siegerland gefahren- da kann ich nicht vorbei, ohne an Stoll zu denken…

@Allgoria

Du musst Dich irren-
In einem Artikel der Autobild von 2016 steht , das sie verstreut im Fahrzeug lagen.
Alles andere wäre physikalisch auch unmöglich nach so einem
Abritt von der Autobahn über "Stock und Stein" die Böschung rauf.


Beitrag von bb37 (Seite 267)

In dem Artikel stehen übrigens auch Einzelheiten über die "Wucht" des Unfalls wobei mehrere kleinere Bäume abrasiert wurden und der Wagen schlußendlich quer zur Fahrbahn zum stehen kam.
Das widerspricht so ziemlich der Theorie eines fingierten Unfalls.

Was wenns tatsächlich ein Autokennzeichen war mit YO6TZE? YO war damals ein Kennzeichen für Dresden-vielleicht das seines Verfolgers? Er gab ja an er würde sich verfolgt fühlen

Carry66 schrieb:YO war damals ein Kennzeichen für Dresden-vielleicht das seines Verfolgers?

Y für Dresden war aber ein normales Bürgerkennzeichen welche in der Regel keine Ausreisegenehmigung bekamen. Für Stasi und Co kein Problem aber da sind imo keine Verwicklungen bekannt (oder????) UND ein ostdeutsches Kennzeichen war damals im Westen so rar, daß dies hundert aufgefallen wäre... Das MfS, als jene die einfach reisen konnten, hätten im Einsatz niemals ein DDR Kennzeichen im Westen verwendet.

Ist Y nicht das Kennzeichen für die Bundeswehr ?
Dresden kommt wohl eher n icht in Frage in Zeiten der deutschen Teilung.
Der Rest stimmt auch nicht mit einem KFZ Kennzeichen zusammen.
Selbst mit viel Fantasie nicht.
Und es gibt nicht einmal einen Beweis, das sich die Ehefrau nachher die Buchstaben wirklich so richtig aus der späteren Erinnerung wiedergeben konnte.
Selbst wenn es denn so war, fehlt ein sicherer Bezug dieses Zettels für das spätere Geschehen.

behind_eyes schrieb:Das MfS, als jene die einfach reisen konnten, hätten im Einsatz niemals ein DDR Kennzeichen im Westen verwendet.

Richtig, und mal ganz abgesehen davon: Wozu hätten die ausgerechnet den Stoll ausspionieren sollen?

Und jetzt bitte nicht wieder mit dem oben auf gefühlt 1000 Seiten auegewalzten Thema "Der Stoll hatte geheime Unterlagen von seinem Arbeitgeber in der Chemieindustrie mitgenommen/ hat einen Skandal in der Chemieindustrie aufgedeckt..." kommen. Für sowas war der ein viel zu kleines Licht.

brigittsche schrieb:Wozu hätten die ausgerechnet den Stoll ausspionieren sollen?

Richtig. Und genauso wenig, kann ich mir vorstellen, dass Stoll für das MfS gearbeitet hat. Da gab es Millionen attraktivere Leute fürs MfS in der alten BRD als einen Arbeitslosen aus dem kleinen Anzhausen im Siegerland.

Könnte das Opfer tatsächlich Schulden bei Akteuren aus dem kriminellen Milieu in den Niederlanden gehabt haben? Jene hätten dann nach dieser Theorie für seinen gewaltsamen Tod gesorgt.

Seine Angstzustände entstanden vielleicht in einer Mischung aus (drogeninduzierter?) Paranoia und der realen Gefahr, von diesen Leuten angegriffen zu werden.

Vielleicht wussten die "Gläubiger" dass er das Geld nicht zurückzahlen kann und wollten an ihm ein Exempel statuieren - oder es kam spontan zu dem Mord nachdem er konfrontiert wurde und die Schulden nicht begleichen konnte.

jordiejordan schrieb:ene hätten dann nach dieser Theorie für seinen gewaltsamen Tod gesorgt.

Ja, das ist auch sicherlich der beste Weg, sein geliehenes Geld wieder zurück zu bekommen. Würde ich auch so machen.

Erstmal finden den Stoll der mitten in der Nacht duchs Siegerland cruist.
Ach ja, man war ja verabredet nachts mitten auf dem Lande ,wo er dann erschienen ist und beichtete das er sein Haschisch nicht bezahlen kann.

Finde ich recht abwegig den Gedanken.
Wenn er gedealt hätte, wäre das ermittelt worden, da bin ich sicher.

Nightrider64 schrieb:Wenn er gedealt hätte, wäre das ermittelt worden, da bin ich sicher.

Und wenn er nicht hätte zahlen können, wäre er auch sicherlich nicht mitten in der Nacht zum Treffen mit bösen Buben erschienen.

Lt.Wikipedia kann man die damaligen Autokennzeichen aufgelistet nach Jahreszahlen ablesen..würde ich mich verfolgt fühlen-vl mit Beobachtungen vor der Haustür mit dahstehenden Auto od Auto das penedrant hinter mir fährt und mich ausspioniert wär der erste Weg mir das Kennzeichen davon zu notieren.. ein YO ist laut Wiki nicht abwegig und Deutschland- nicht Holland gewesen! Fand man in seinem Blut eigentlich Drogen, Narkotikum und oder ähnliche Substanzen? lg Carry

Carry66 schrieb:ein YO ist laut Wiki nicht abwegig und Deutschland- nicht Holland gewesen!

Ja, aber das war in der DDR. Und man konnte nicht einfach so über die Grenze fahren, Autos aus der DDR waren im Westen praktisch nicht unterwegs.

Der Fall hat sich schließlich vor der Wiedervereinigung abgespielt.

off-peak schrieb am 28.06.2022:Und wenn er nicht hätte zahlen können, wäre er auch sicherlich nicht mitten in der Nacht zum Treffen mit bösen Buben erschienen.

Das würde ich so nicht sagen. Falls die Yogtze Jungs gesagt haben, dass es sonst der Familie an den Kragen geht, macht es schon Sinn, wenn der Stoll versucht hätte noch einen Zahlungsaufschub herauszuhandeln. Vielleicht war es auch der Versuch bei Frau Helfritz Geld zu leihen.

Alles im Allem glaube ich jedoch nicht daran. Ich denke, das Motiv ist im familiären Nahbereich zu suchen. Eifersucht oder Rache (evtl. für häusliche Gewalt) scheinen mir hier naheliegend. Ich denke aber auch, dass der Stoll nicht getötet werden sollte. Vielmehr,, dass eine Bestrafungsaktion völlig aus dem Ruder gelaufen ist.

Jedenfalls meine ich, dass der Unfall fingiert war. M.E. war beabsichtigt, den Golf noch abzufackeln. Das Licht wurde ausgeschaltet. Der Motor war kalt, man war lange am Unfallort. Meffert und Konzler kamen zu früh und verhinderten das Finale.

mattschwarz schrieb:Jedenfalls meine ich, dass der Unfall fingiert war.

Tja, ich eben nicht. Ich schätze aber, es wird nichts an Deiner oder meiner Meinung ändern.