mattschwarz schrieb:Alles im Allem glaube ich jedoch nicht daran. Ich denke, das Motiv ist im familiären Nahbereich zu suchen. Eifersucht oder Rache (evtl. für häusliche Gewalt) scheinen mir hier naheliegend. Ich denke aber auch, dass der Stoll nicht getötet werden sollte. Vielmehr,, dass eine Bestrafungsaktion völlig aus dem Ruder gelaufen ist.
Das ist durchaus möglich, könnte ich mir gut vorstellen.
mattschwarz schrieb:Jedenfalls meine ich, dass der Unfall fingiert war. M.E. war beabsichtigt, den Golf noch abzufackeln. Das Licht wurde ausgeschaltet. Der Motor war kalt, man war lange am Unfallort. Meffert und Konzler kamen zu früh und verhinderten das Finale.
Ist möglich, aber:
Warum haben die Buben eine Stelle gewählt an der ein so hohes Entdeckungsrisiko herrscht?
Da gibt es auf kaum befahrenen Landstraßen in der Nähe bestimmt geeignetere Plätze um das vernünftig aufzubauen.
Abfackeln, OK aber womit? Spritschlauch ab und Wagen orgeln lassen um Brennstoff zu erhalten? Oder wurde auf die Burschen mit dem Kanister gewartet? Ein Golf 1 brennt nicht so schnell wie unsere heutigen Plastikbomber.
Dann hätte an der Stelle auch wieder das Risiko bestanden, das Meffert mit seinem Minimax-Spezial in die Böschung springt und den Vollbrand verhindert.
Eventuell hat einer der Buben deshalb auch den Kofferraum geöffnet um zu schauen ob Stoll einen gefüllten Reservekanister dabeihat.
Der hat doch bestimmt nicht nach dem klingenden Schlageralbum 1984 gesucht?
Das ein Szenario mit fingiertem Unfall gar nicht so abwegig ist zeigt ja das Verhalten der Straßenmeisterei/Notarzt/Polizei. Tatort aufgeräumt, ein paar Fotos..weil ja nur Unfall...fertig.
Wäre Stoll bekleidet auf dem Fahrersitz verbrannt, hätte der Gerichtsmediziner festgestellt, das er zum Zeitpunkt des Brandes noch gelebt hätte also Richtung Unfall. Ob die Armverletzung noch aufgefallen wäre kann man nicht sagen, vielleicht wären sie damit durchgekommen.
Ich glaube dennoch, das der Abflug an der Stelle nicht geplant war.