@Nightrider64 [...]das(s) Stoll das Haus nach einer Handgreiflichkeit gegenüber seiner Frau verlassen hat.
Kann sein, kann aber auch nicht sein?
Zum Teil wurde das an einer Fernsehsendung über Butterskandal fest gemacht, die an dem Abend zufällig im TV lief.
Viel interessanter finde ich die Sendung, die auf ZDF von 22:05 bis 0:00 Uhr lief: "Tag der Suchthilfe im ZDF - Wer kann helfen? Antworten, Beispiele, Hinweise in '5 nach 10' mit Hans Mohl; 2. Teil"
Angenommem, jemand erfährt dort die aktuellen Preise von diversen Substanzen, von denen er vielleicht in Kenntnis gesetzt wird, was sie denn überhaupt sind - Rohdiamanten jedenfalls nicht. Dann rechnet er sich aus, dass die Konterbande, die er transportiert hat und wieder transportieren soll, nicht, wie man ihm sagt (wenn man ihm überhaupt was sagt -je weniger er weiß, desto besser), X (oder 6) tausend wert ist, sondern X (oder Y oder 1 oder 4)00'TSD. Weil man in der Sendung berichtet, was das wert ist, was er da transportiert - da könnte ihm so einiges "klar" werden. Warum die alle so nervös sind. Was der ganze Zirkus soll, der da gespielt wird. Dass dieser Bohei überhaupt kein doofes Spiel ist, wie er es schon die ganze Zeit vermutet. Und vielleicht auch, dass man ihn für blöd verkauft hat, weil er dann besser "funktioniert".
Wenn das so war, kann es sein, dass er daraufhin in seiner Stammkneipe vom Hocker nach hinten (sic) fällt, sich am Gesicht (sic) verletzt und dort vom Wirt ein Pflaster erhält, das jemand sehen könnte, der ihn später trifft - oder findet.
Auch kann es sein, dass er im Anschluss einfach so, ganz alleine und ziellos und grübelnd durch die Gegend fährt oder erst wandert und dann fährt. Eventuell ist er auch zielgerichteter und sucht Menschen (wir wissen nur von denen, die sich melden) aus Gründen auf.
Möglicherweise verfällt er im Laufe seines mehr oder weniger ziellosen oder aber zielgerichteten Umherschweifens in schwere Depressionen, weil er sich "verarschen" ließ und fährt extra nach Lüdenscheid oder in die Nähe, um entkleidet Suizid zu begehen. Vielleicht hat er auch irgend einen ganz komischen Unfall beim Praktizieren von abkühlender und beruhigender Freikörperkultur.
Kann aber auch sein, das war anders und das BKA meldet
deswegen größtes, bis heute andauerndes Interesse an.
In diesem Falle wäre ich als Ermittler höchst besorgt, wenn plötzlich die Gattin von kryptischen Buchstabenkombinationen auf einem Zettel berichtet. Wer weiß, wer von diesem Zettel weiß oder erfährt und was er (oder sie) vom Inhalt weiß oder befürchtet. Da würde ich Informationsgleichstand herstellen wollen - und das so, dass man das bundesweit und im angrenzenden Ausland auch ganz bestimmt mitbekommt. Schon allein um deutlich zu machen, was ich weiß und dass ich (als Ermittler) es weiß.
Sonst wird mir am Ende noch die Person schlagartig depressiv, die als einzige Kenntnis von dem Zettel hat und suizidiert sich irgendwo bei Hagen. Oder vielleicht zur Abwechslung mal bei Lüdenscheid. Das wäre dann bestimmt eine "Folie a deux" gewesen...
Besorgt wegen plötzlicher Depressionen wäre ich auch bei vier Freunden von jemand anderem als dem Unfallopfer.
Bei so einem Deal neigt man zu Depressionen, Paranoia und zu komischen Unfällen, Suizid oder Verschwinden beim Zigaretten holen, wenn man einen Fehler macht. Das toleriert die Gegenseite ("Die") vielleicht nicht. Das ist denen wohl zu riskant.
Nur weil jemand paranoid ist, heißt das eben nicht, dass sie nicht hinter ihm her sind.
Menschen, die verfolgt oder bedroht werden, reagieren mit Paranoia - genauso wie Menschen, die nur glauben, verfolgt zu werden.
Ein häufiger Denkfehler ist die Annahme, psychisch Gestörte verhielten sich völlig irrational. Sie verhalten sich - unter ihren Prämissen, die sich anderen nicht unbedingt sofort erschließen - durch und durch rational. Wer vom Teufel oder von Mördern verfolgt wird, achtet nicht unbedingt auf Verkehrsregeln. Auch wenn da kein Teufel oder Mörder ist. Diese Abwesenheit in der Realität macht es schwer, die Handlungen nachzuvollziehen. Das gilt übrigens auch, wenn der Mörder tatsächlich da ist und ich ihn einfach nicht wahrnehme - der Verfolgte aber schon.