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Der Yogtze-Fall

14.588 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Auto, Ungelöst ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Yogtze-Fall

Der Yogtze-Fall

25.02.2023 um 15:52
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Silence7 schrieb:
Kann man sich dann nach längerer Zeit an so ein, ich nenns mal eigenartiges Wort, exakt erinnern?
Wohl kaum. Deshalb ist dieser Zettel sehr wahrscheinlich auch keine Spur die irgendwie weiterhilft, weil ja noch nicht mal sicher überliefert ist, was darauf gestanden hat.
Ich hatte vor Jahren in einem ganz anderen Thread mal einen Querverweis zum Stoll-Fall gezogen, um aufzuzeigen, wie Notizen , die einem selbst vollkommen logisch erscheinen, andere Menschen für alle Zeiten verwirren können.

Arbeite, weil´s manchmal schnell gehen muß, mit sogenannten Schmierzetteln und hatte mir ein Geburtsdatum
(7. Januar 1976) notiert: 70176.
Nach Tagen fiel ein zufälliger Blick auf diesen Schmierzettel und habe mich gefragt, warum ich mir eigentlich eine Stuttgarter PLZ notiert habe?

Wenn mir an diesem Tag so was mysteriöses wie dem Herrn Stoll zugestoßen wäre, hätte die Polizei wahrscheinlich Jahre über die "Stuttgart-Connection" gerätselt - die es nie gegeben hat !

Mit diesem Hintergrund und der Kenntnis des "YOGTZE - Falls" amüsiere ich mich desöfteren mal über die Phantasiewörter, die auf den Schmierzetteln stehen und eine ähnliche Qualität wie das Wort "YOGTZE" haben.
Oftmals drei Gedankengänge als Stütze jeweils mit Abkürzungen notiert und in einem Wort zusammengefasst...

Will sagen, falls es diesen Zettel überhaupt gegeben hat: was da auch immer notiert wurde, kann vollkommen banal gewesen sein und sei es eine Erinnerung , wie für´s Wochenende der Toto-Schein ausgefüllt werden muß
("Ich hab´s!") , bevor´s an diesem Abend noch in die Kneipe gehen sollte.

Thema Kneipe, erster Gedanke beim Betrachten des XY-Beitrags vor Jahren: kann das eine "Absence" gewesen sein ?
Ein kurzer, epileptischer Anfall mit kurzzeitiger Bewusstseinsstörung , der diesen abrupten Sturz vom Barhocker erklären würde, wenn der Betroffene vorher schon Bierchen gezischt hatte. Keine Ahnung, ob in Sachen Epilepsie was bei Herrn Stoll bekannt war, aber irgendwann ist auch immer das erste mal.

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25.02.2023 um 16:06
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Will sagen, falls es diesen Zettel überhaupt gegeben hat: was da auch immer notiert wurde, kann vollkommen banal gewesen sein
Natürlich, das ist gut möglich. Aber wir sind ja noch nicht einmal so weit, dass wir überhaupt sagen sicher können, WAS denn nun genau auf dem Zettel gestanden hat. Für mich gibt es drei Punkte, die es zweifelhaft erscheinen lassen, ob denn diese Buchstabenfolge überhaupt SO wie sie im Nachhinein Karriere gemacht hat, wirklich und mit Sicherheit auf dem Zettel stand:

1) Frau S. hat sich erst Wochen später wieder an den Zettel erinnert.
2) Die Aufschrift wurde von Stoll angeblich sofort wieder durchgestrichen, könnte also schwer leserlich gewesen sein.
3) Es ist kein sinnvolles Wort. Daher halte ich es für unwahrscheinlich, dass die Erinnerung der Frau überhaupt so sicher war. Ein konkretes Wort (z. B., nur als Beispiel, "Sonnenblume") merkt man sich mit größerer Sicherheit als eine auf den ersten Blick sinnlose Buchstabenkombination, bei der man dann eher sagt (auch das wieder nur ein fiktives Beispiel !): "Yogtze, Yogitze, Ygtze oder so ähnlich!"

Mal ganz abgesehen von der Frage, ob wirklich gesichert ist, dass Stoll den Zettel an dem besagten Abend geschrieben hat und nicht vielleicht ein paar Tage vorher. Auch hier wäre ja ein Irrtum der Frau Stoll denkbar.


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Der Yogtze-Fall

25.02.2023 um 19:24
Zitat von ExilHarzerExilHarzer schrieb:Darum geht es gar nicht. Die Angaben zu Fotos, Yogtze-Zettel, Ängste etc. kamen alle nur von einer Person. So stellt sich mir die ganze Sache dar.
Ja genau. Nur hattest du geschrieben, die Aussagen "könnten auch gescripted sein", das war etwas missverständlich. Hörte sich so an, als wäre es aus irgenwelchen Gründen nur in den Film eingearbeitet worden.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Ich gehe davon aus, dass nicht nur die Frau, sondern auch andere Personen diese Geschichte(n) Stolls gehört haben.
Er hat ja gar keine Geschichte erzählt, das ist ja das Problem. Alles, was überliefert ist, sind irgendwelche Andeutungen. Stoll geht ein Licht auf (keine Ahnung, welches), alle sind gegen ihn (wer soll das sein?), usw. Ob er solche Sachen außer seiner Frau noch anderen erzählt hat, weiß keiner.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Es wäre ja z. B. denkbar, dass es eine Woche vorher oder so passiert ist und Frau S. sich dann, Wochen später, nicht mehr an den genauen Tag erinnern konnte
Das ist genau die Version, die ich überhaupt nicht glauben kann. Da erhält jemand Besuch von der Polizei mit der furchtbaren Mitteilung, der Ehemann sei in der Nacht auf mysteriöse Weise ums Leben gekommen. Da rotieren doch bei jedem die Gedanken! Was war am Abend zuvor los (gerade bei diesen befremdlichen Aussagen und Befürchtungen), was wurde gesprochen, was könnte wichtig sein. Und dabei fällt ihr nicht die von ihm verfasste Notiz ein, die sie am fraglichen Abend selbst gelesen und weggeschmissen hat. Dies aber Monate später, und zwar samt Inhalt! Das ist für mich wirklich unvorstellbar.


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25.02.2023 um 19:43
Zitat von FriedrichA.IIIFriedrichA.III schrieb:Das ist genau die Version, die ich überhaupt nicht glauben kann. Da erhält jemand Besuch von der Polizei mit der furchtbaren Mitteilung, der Ehemann sei in der Nacht auf mysteriöse Weise ums Leben gekommen. Da rotieren doch bei jedem die Gedanken! Was war am Abend zuvor los (gerade bei diesen befremdlichen Aussagen und Befürchtungen), was wurde gesprochen, was könnte wichtig sein. Und dabei fällt ihr nicht die von ihm verfasste Notiz ein, die sie am fraglichen Abend selbst gelesen und weggeschmissen hat. Dies aber Monate später, und zwar samt Inhalt! Das ist für mich wirklich unvorstellbar.
Das sehe ich genauso.

Hier scheint für mich etwas faul zu sein.

Wenn dieser Zettel am Abend vor Seinem Tod von Ihm in der dargestellten Form geschrieben und dann entsorgt wurde, wirft das für mich Fragen auf:

- Wie kann Frau Stoll, diesen Zettel dann einfach vergessen?
- Dazu den Zettel dann auch noch einfach entsorgen?
- Oder wusste Sie genau, was es mit dem Zettel auf sich hat, was er bedeutet?
- Falls ja, warum hielt Sie Ihn dann zurück?
- Wegen dem blauen Auge, das dann nicht von Ihm stammt, sondern "eine Bitte", dies zu tun, durch Dritte untermauert?

Sollte das alles falsch sein, dann die Frage.
- Was sollte dann Wochen/Monate später dieser Zettel, diese dann höchstwahrscheinlich völlig falsche Spur?
- Wollte Sie, oder die wahren Täter, über Sie, die Ermittlungen, die damals vielleicht in eine andere Richtung gingen, von dieser abbringen?

Eine Sache, die dann ja wohl hervorragend gelungen wäre.

Fragen über Fragen, deren Beantwortung eventuell Licht in das Dunkel dieses Falles bringen könnte. Doch wird es leider höchstwahrscheinlich keine Antworten auf diese Fragen mehr geben.


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25.02.2023 um 20:16
Zitat von FriedrichA.IIIFriedrichA.III schrieb:Da erhält jemand Besuch von der Polizei mit der furchtbaren Mitteilung, der Ehemann sei in der Nacht auf mysteriöse Weise ums Leben gekommen. Da rotieren doch bei jedem die Gedanken! Was war am Abend zuvor los (gerade bei diesen befremdlichen Aussagen und Befürchtungen), was wurde gesprochen, was könnte wichtig sein.
Na, das kann man auch genau umgekehrt sehen: Nur weil der Zettel in der XY-Sendung so einen prominenten Platz eingenommen hat, muss das ja in der Realität nicht so gewesen sein. Wir wissen ja z. B. gar nicht, ob Stoll solche seltsamen Zettel vielleicht öfter geschrieben hat und es daher völlig normal für sie war, irgendwelche Kritzeleien in den Papierkorb zu befördern. (N. B.: Komisch, wo doch sonst hier immer gerne betont wird, dass der Film ja sooo frei gedreht worden sein muss - das mit dem Zettel ist dann aber natürlich GENAU so gewesen, wie es dargestellt wurde...)

Und wie genau das nun ablief, als die Polizei geklingelt hat und mit einer ziemlich schlimmen Nachricht vor der Tür stand. Wenn die gute Frau dermaßen verwirrt und schockiert war, sind ihr dann möglicherweise alle möglichen anderen Sachen eingefallen, die auf den ersten Blick (!) wichtiger waren als irgend so ein Zettel. Nicht zuletzt, weil vielleicht die Fragen der Polizei erst einmal in eine ganz konkrete Richtung gingen, über die sie dann nachdenken musste, in der aber dieser Zettel zunächst nicht unterzubringen war. Der Film stellt ja die Ergebnisse der Ermittlungen längere Zeit danach dar - was möglicherweise in den ersten Stunden nach dem Tod von Stoll für wahrscheinlich gehalten wurde und in welche Richtungen die Fragen gingen, darüber wissen wir ja nichts.

Und als nächstes sind dann vermutlich alle "wohlmeinenden" Nachbarn und Verwandten bei ihr aufgekreuzt um zu kondolieren (und nebenbei natürlich alle möglichen pikanten Details zu erfahren...), dann die Beerdigung, die Nachlassregelung etc. Von der "blaues Auge Geschichte" rede ich schon gar nicht weil ich sie selbst für zweifelhaft halte.

Ob es natürlich gerade mehrere Wochen sind, bis einem sowas dann wieder einfällt, ist natürlich eine andere Frage, aber dass sie an dem besagten Tag und auch in den nächsten bis zur Beerdigung nicht mehr daran gedacht hat, erscheint mir schon plausibel.


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25.02.2023 um 20:29
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:uch das ist letztlich nur deine Annahme. Bei einem Sexualdelikt ja warum nicht?
Also doch Richtung Parkplatzsex die Nummer ??
Wahrscheinlicher als irgend welche Betriebsgeheimnisse , wegen dessen er sterben musste oder irgendwelche Racheengel der Nacht die sich nicht ermitteln lassen.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Oder geht es Dir jetzt um einen akuten Streit unter Fremden?
Sagen wir mal so. Kann sein, kann nicht sein. Letztlich belanglos. Und mit dem überrollen wohl nicht in Verbindung zu bringen.
Das ist absolut nicht belanglos.
Die Frage bei einer Straftat, danach, ob es sich um eine Zufallstat oder eine Beziehungstat handelt ist essentiell
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Sollte Stoll wirklich gesagt haben, nicht meine Freunde, so impliziert das doch, dass er diese Personen zumindest schonmal gesehen hat.
Wie kommt man denn auf diese pauschale Annahme?
Er hat lediglich gesagt es waren nicht seine Freunde, als ein LKW Fahrer ihn auf seine Freunde angesprochen hat.
Diese Antwort schließt, ihm völlig unbekannte Personen keinesfalls aus.


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25.02.2023 um 20:40
Zitat von FriedrichA.IIIFriedrichA.III schrieb:Ja genau. Nur hattest du geschrieben, die Aussagen "könnten auch gescripted sein", das war etwas missverständlich. Hörte sich so an, als wäre es aus irgenwelchen Gründen nur in den Film eingearbeitet worden.
Ja das war verwirrend ausgedrückt.
Ich meinte natürlich das Stolls (angebliches) Verhalten (Angst, Yogtze Zettel, Unruhe, Fotos) erfunden sein könnten und der Polizei untergeschoben wurden.
Das passt sehr gut zu der (Achtung, nur THESE da Quelle nicht mehr verfügbar) vorgefertigten schriftlichen Aussage mit der die Frau der Opfers bei der Polizei auftauchte.


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25.02.2023 um 21:28
Hängt euch doch nicht so an dem Zettel auf. An dem besagten Abend ist danach noch so viel unvorhergesehenes passiert (Sturz vom Bar-Hocker, Wegschicken durch Frau Hellfritz, lebensgefährliche Verletzung durch Überrollen plus der Unfall durch fremden Fahrzeugführer), dafür hatte die ominöse Notiz doch schon gar keine reale Bedeutung mehr. Außerdem hatte GS diese ja auch gleich wieder durchgestrichen, was allgemein so viel heißt wie "Hat sich erledigt". Wozu noch der spontane Abstecher in die Kneipe, wenn ihm mit dieser Notiz das Licht doch bereits soeben aufgegangen ist? Hätte er die Bedeutung hinter YOG'TZE tatsächlich für des "Rätsels" langersehnte Lösung gehalten, hätte er seine Frau doch endlich an seinem Gedankenkarussell genauer teilhaben lassen. Stattdessen doch wieder nur die üblichen Andeutungen, er habe Angst, umgebracht zu werden, ohne nähere Info.
Alles weitere hätte sich doch an dem Abend genauso zugetragen, ob mit oder ohne Yogtze-Zettel.


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Der Yogtze-Fall

25.02.2023 um 22:52
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Komisch, wo doch sonst hier immer gerne betont wird, dass der Film ja sooo frei gedreht worden sein muss - das mit dem Zettel ist dann aber natürlich GENAU so gewesen, wie es dargestellt wurde...)
@brigittsche
Du verrennst dich in der Vorstellung, jeder würde hier auf seiner todsicheren Lösung des Falls beharren. Bei mir ist das mitnichten so und bei anderen vermutlich auch nicht. Zum fraglichen Zettel: Nach meiner Erinnerung wurde in XY das Wegwerfen des Zettels gar nicht behauptet geschweige denn dargestellt. Dieser Umstand kam erst viel später heraus, in Zusammenhang damit, dass der Zettelinhalt erst Monate später die Ermittler erreichte. Bis dahin rätselten die Leute quer durchs Internet, was man aus der Notiz wohl schließen könne, und zwar auf der Grundlage von Zettel-Bildern, die in irgendwelchen Redaktionen entstanden ... Insofern kann gar nicht die Rede davon sein, dass irgendwas GENAU so war wie in XY dargestellt. Im Übrigen: Jawohl, die XY-Inhalte sind nach meiner Überzeugung zum Großteil frei erfunden. Um Dinge zu vereinfachen, Leute zu schützen, Täterwissen nicht zu veröffentlichen und dabei noch in der gebotenen Kürze einen interessanten (und anschaulichen) Film zu machen.

Was allerdings möglich wäre, da gebe ich dir Recht und das wäre in der Tat ein neuer Gedanke: Dass der Zettel – falls er denn jemals existierte – gar nicht in der fraglichen Nacht geschrieben wurde, sondern irgendwann vorher, und die Sache bei XY zur Vereinfachung auf den fraglichen Abend gelegt wurde. Das würde mein Argument etwas abschwächen, aber auch in dem Fall würde ich mich fragen, warum Frau Stoll trotz sicher intensiven Nachdenkens der Zettel nicht zeitnah einfiel, sondern erst Monate später, und dann aber mit Inhalt. Sollte Günther Stoll aber desöfteren solche Notizen verfasst haben, stellt sich wieder die Frage, warum man einen einzelnen herausfischte. Man hätte ebensogut sagen können, Stoll notierte in Abständen merkwürdige Zeichenfolgen. Ebenso wäre es dann für Frau Stoll naheliegend gewesen, den Hintergrund dieser Notizen herauszufinden.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Wenn die gute Frau dermaßen verwirrt und schockiert war, sind ihr dann möglicherweise alle möglichen anderen Sachen eingefallen, die auf den ersten Blick (!) wichtiger waren als irgend so ein Zettel.
Eben, auf den ersten Blick. So eine Sache ist doch nicht mit der ersten Befragung beendet. Da werden doch gerade am Anfang etliche Gespräche stattgefunden haben: Fällt Ihnen noch was ein, hat er irgendwas erwähnt, hat er sich verändert usw. usf. Gerade vor dem Hintergrund, dass Günther Stoll auffällig war und merkwürdige Andeutungen machte, würde einem doch bei der Befragung auch eine merkwürdige Notiz einfallen.
Zitat von ReinekeReineke schrieb:Alles weitere hätte sich doch an dem Abend genauso zugetragen, ob mit oder ohne Yogtze-Zettel.
Richtig – vorausgesetzt, es hat den Zettel überhaupt gegeben.


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Der Yogtze-Fall

25.02.2023 um 23:06
Zitat von FriedrichA.IIIFriedrichA.III schrieb:Du verrennst dich in der Vorstellung, jeder würde hier auf seiner todsicheren Lösung des Falls beharren. Bei mir ist das mitnichten so und bei anderen vermutlich auch nicht.
Nein, das verstehst Du mich falsch. Ich bemerke nur, wie hier die vorliegenden Informationen, die nicht der eigenen präferierten (!) Lösung entsprechen, als falsch, ausgedacht, gelogen, falsch wiedergegeben etc. abgetan werden, während andere, die in Wirklichkeit genauso verlässlich oder eben nicht verlässlich sind aber natürlich ganz sicher richtig sein müssen, weil sie halt so schön in die präferierte (!) Lösung passen. Nicht mehr und nicht weniger.

Wenn also z. B. davon ausgegangen wird, dass Frau Stoll gelogen hat (warum eigentlich?) aber Frau Hellfritz natürlich die Wahrheit sagt, gerne noch garniert mit Informationen aus der "ich kenne jemanden, der den Bruder vom Cousin von Stoll kennt, und der hat mir erzählt, dass der Cousin gehört hat..." Kategorie.
Zitat von FriedrichA.IIIFriedrichA.III schrieb:würde einem doch bei der Befragung auch eine merkwürdige Notiz einfallen.
Nö, wenn man z. B. gefragt wird: "Hat Ihr Mann da in Holland merkwürdige Leute kennengelernt? Vielleicht mal Pakete mitgenommen? Sind da auch mal solche Leute zu Ihnen gekommen? Hat Ihr Mann unten im Keller vielleicht irgendwas zusammengerührt?..." usw. kommt man nicht unbedingt auf einen Zettel, sondern versucht erst einmal, die konkreten (!!!) Fragen zu beantworten und verfällt eben nicht auf einen Zettel, wenn ganz andere Fragen gestellt werden wo niemand auf die Idee kommt, dass ein Zettel da eine Rolle spielt.
Zitat von FriedrichA.IIIFriedrichA.III schrieb:und die Sache bei XY zur Vereinfachung auf den fraglichen Abend gelegt wurde.
Das glaube ich nicht, weil da ja dann die Verbindung zu dem Mord nicht mehr so offensichtlich gegeben wäre. Warum sollte ein irgendwann geschriebener Zettel dann noch mit dem Mord in Verbindung gebracht worden sein?

Es ist jedoch ein schönes Beispiel dafür, wie man unwillkürlich anfängt, sich den XY-Film zurechtzubiegen.


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25.02.2023 um 23:19
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Von der "blaues Auge Geschichte" rede ich schon gar nicht weil ich sie selbst für zweifelhaft halte.
Die muss man nicht für zweifelhaft halten. Stoll hatte damals tatsächlich eine Dagmar als Nachbarin. Userin Dagmar schrieb von einem blauen Auge bei der Beerdigung, was der Ermittler in der Stern Crime dann tatsächlich unabhängig davon am auch erwähnte.


Das blaue Auge kann man daher als gegeben ansehen.


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25.02.2023 um 23:37
Zitat von OdinAndyOdinAndy schrieb:Wenn dieser Zettel am Abend vor Seinem Tod von Ihm in der dargestellten Form geschrieben und dann entsorgt wurde, wirft das für mich Fragen auf:

- Wie kann Frau Stoll, diesen Zettel dann einfach vergessen?
- Dazu den Zettel dann auch noch einfach entsorgen?
- Oder wusste Sie genau, was es mit dem Zettel auf sich hat, was er bedeutet?
- Falls ja, warum hielt Sie Ihn dann zurück?
- Wegen dem blauen Auge, das dann nicht von Ihm stammt, sondern "eine Bitte", dies zu tun, durch Dritte untermauert?
Zitat von OdinAndyOdinAndy schrieb:Wenn dieser Zettel am Abend vor Seinem Tod von Ihm in der dargestellten Form geschrieben und dann entsorgt wurde, wirft das für mich Fragen auf:

- Wie kann Frau Stoll, diesen Zettel dann einfach vergessen?
- Dazu den Zettel dann auch noch einfach entsorgen?
- Oder wusste Sie genau, was es mit dem Zettel auf sich hat, was er bedeutet?
- Falls ja, warum hielt Sie Ihn dann zurück?
- Wegen dem blauen Auge, das dann nicht von Ihm stammt, sondern "eine Bitte", dies zu tun, durch Dritte untermauert?
Wenn es nicht exakt so gelaufen ist, wie im XY-Film dargestellt, ist es durchaus plausibel. Nehmen wir einmal an, Frau Stoll hat den Zettel an besagtem Abend, anders als im Film dargestellt, nicht oder nicht bewusst mitbekommen. Sie entdeckt ihn erst später zufällig im Müll und überlegt dann: soll ich das jetzt der Polizei melden oder nicht? Denn schließlich ist es ja durchgestrichen und es ist vielleicht gar nicht zu 100% sicher, dass er ihn überhaupt an besagtem Abend geschrieben hat. Letztendlich ringt sie sich irgendwann dazu durch, es doch der Polizei zu melden.

Was den Inhalt des Zettels angeht, halte ich es für möglich, dass es sich um ein Kfz-Kennzeichen gehandelt hat. Nicht unbedingt ein deutsches, eher ein belgisches. Denn die bestanden damals aus drei Buchstaben, dann in der Mitte ein Punt und dann noch drei Ziffern. Wenn das dann vielleicht doch recht kräftig durchgestrichen wurde, könnte es man schon als YOG`TZE interpretieren. Beim T könnte es sich in Wirklichkeit um eine 1 gehandelt haben, beim Z um eine 7 oder eine 2, beim E um eine 5.

Das würde für mich im Falle einer realen Bedrohung durchaus Sinn ergeben. Nehmen wir an, Stoll war in was auch immer verwickelt und er zweifelte, dass die Polizei ihm glauben und helfen würde. Hätte er ein Kfz-Kennzeichen von einem Fahrzeug, von dem er aus er sich beobachtet oder verfolgt gefühlt hat vorlegen können, hätte er ihr damit auch etwas Konkretes über die Identität seiner Verfolger geben können.


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25.02.2023 um 23:43
Zitat von petersipetersi schrieb:Das blaue Auge kann man daher als gegeben ansehen.
Das beweist allerdings nur, dass es da war.

Oder hat Userin Dagmar gesehen, wer da zugeschlagen hat? Wohl eher nicht.

Wie so oft schon geschrieben, das sind alles keine wirkliche Fakten, die etwas beweisen. Sorry


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25.02.2023 um 23:46
Zitat von Mr.BrainMr.Brain schrieb:Das würde für mich im Falle einer realen Bedrohung durchaus Sinn ergeben. Nehmen wir an, Stoll war in was auch immer verwickelt und er zweifelte, dass die Polizei ihm glauben und helfen würde.
Vielen Dank, auch das wäre natürlich ein möglicher Ansatz und klingt logisch.

Worum könnte auch ein Schuh daraus werden.


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25.02.2023 um 23:55
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:
Zitat von FriedrichA.IIIFriedrichA.III schrieb: und die Sache bei XY zur Vereinfachung auf den fraglichen Abend gelegt wurde.
Das glaube ich nicht, weil da ja dann die Verbindung zu dem Mord nicht mehr so offensichtlich gegeben wäre. Warum sollte ein irgendwann geschriebener Zettel dann noch mit dem Mord in Verbindung gebracht worden sein?

Es ist jedoch ein schönes Beispiel dafür, wie man unwillkürlich anfängt, sich den XY-Film zurechtzubiegen.
Nein, es ist ein schönes Beispiel für das, was ich oben schrieb: nämlich dass du dich verrennst. Welches Interesse sollte ich haben, mir den XY-Film "zurechtzubiegen", wenn ich damit mein eigenes Argument abschwäche? Echt jetzt ... Da macht es auch keinen Sinn weiterzudiskutieren. Wenn jemand eine Theorie aufstellt (z.B. zur Existenz des Zettels), muss er gewisse Annahmen treffen, die damit übereinstimmen. Diese werden nicht immer belegbar sein. Niemand ist gezwungen, dieser Theorie zu folgen oder sie auch nur zu lesen. Man muss dem anderen aber auch nicht unlautere oder unsaubere Argumentation unterstellen.


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26.02.2023 um 06:09
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Das ist absolut nicht belanglos.
Dieses belanglos bezog sich auf deine Frage um was es mir geht.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Oder geht es Dir jetzt um einen akuten Streit unter Fremden?
Sehe ich als belanglos an. Eigentlich ist die Frage nicht zu beantworten. Wie auch? Letztlich wurde Stoll überrollt.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Die Frage bei einer Straftat, danach, ob es sich um eine Zufallstat oder eine Beziehungstat handelt ist essentiell
Eine Straftat liegt hier mit Sicherheit vor. Das kannst du drehen und wenden wie du willst. Und je nach Delikt fällt dann auch das Strafmass aus.
Im Grundsatz verstehe ich deine Frage schon. Mit Zufallstat meinst du wohl: Stoll ist unschuldig. Bzw. er kann nichts dafür, dass er überrollt wurde. Mit einer Beziehungstat meinst du wohl: Stoll wurde für etwas abgestraft. Was immer das auch sein mag. Und ja, ich gehe vom letzteren aus.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Also doch Richtung Parkplatzsex die Nummer ??
Wahrscheinlicher als irgend welche Betriebsgeheimnisse , wegen dessen er sterben musste oder irgendwelche Racheengel der Nacht die sich nicht ermitteln lassen.
Eigentlich oben schon beantwortet. Aber nochmals. Ja, in die Richtung sehe ich das.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Wie kommt man denn auf diese pauschale Annahme?
Er hat lediglich gesagt es waren nicht seine Freunde, als ein LKW Fahrer ihn auf seine Freunde angesprochen hat.
Diese Antwort schließt, ihm völlig unbekannte Personen keinesfalls aus.
Da sind wir uns ja einig. Und schreibe ich ja. Impliziert heisst doch soviel wie: eingeschlossen, enthält, ...


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26.02.2023 um 06:59
@FriedrichA.III

Auch wenn ich deinen Beiträgen zustimme, so dürftest du doch etwas nicht mehr richtig in Erinnerung haben. Der yog'tze Zettel wurde bei XY in der Nachmoderation schon gezeigt.

https://www.dailymotion.com/video/x36f08o


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26.02.2023 um 09:28
@petersi
finde es cool von dir, dass die ZDF angeschrieben hast.

Hat jemand von euch eigentlich das Buch:
Autor:
Ummenhofer, Stefan, Thaidigsmann, Michael
Titel:
Aktenzeichen XY... ungelöst: Kriminalität, Kontroverse, Kult
Weil einer der Autoren, er heißt dort 87.176.241.57 beim WIKI-Artikel im Yogtze-Fall mitgeschrieben hat und er sich in seinen Quellenangaben auf jenes Büchlein beruft.

Quelle:

Wikipedia: Spezial:Beiträge/87.176.241.57


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Der Yogtze-Fall

26.02.2023 um 09:58
Zitat von ayahuaskaayahuaska schrieb:Weil einer der Autoren, er heißt dort 87.176.241.57 beim WIKI-Artikel im Yogtze-Fall mitgeschrieben hat und er sich in seinen Quellenangaben auf jenes Büchlein beruft.
Nur zur Info: Bei "87.176.241.57" handelt es sich um die IP-Adresse eines nicht bei Wikipedia angemeldeten/nicht eingeloggten Users. Das ist kein Username und derjenige gibt sich, soweit ich es erkennen kann, auch nicht als Autor des verlinkten Buches aus.


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Der Yogtze-Fall

26.02.2023 um 10:13
Zitat von PalioPalio schrieb:Nur zur Info: Bei "87.176.241.57" handelt es sich um die IP-Adresse eines nicht bei Wikipedia angemeldeten/nicht eingeloggten Users. Das ist kein Username und derjenige gibt sich, soweit ich es erkennen kann, auch nicht als Autor des verlinkten Buches aus.
Ja, dass kann sein, dass das eine IP ist. Einige Autoren haben Fantasy-Namen, bei anderen steht halt eine IP.

Und der eine User, der dort im WIKI-Artikel mitgeschrieben hatte (sind ja einige), schreibt dazu, dass er sich eben auf die Quellenangaben dieses Büchlein bezog. Er ist nicht der Autor des Buches, dass hatte er auch nirgendswo behauptet


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