Da mein Beitrag gelöscht wurde, stell ich ihn wieder ein, ohne den kritischen Part.
turbotuppi schrieb:Ja das ist zu überlegen. Spekulationen und Andeutungen sind Regelverstösse , deshalb muß sich hier jeder seinen Krimi zusammen denken.
Was denn für ein Regelverstoß?
:ask:Die Überlegung geht nur dahin, dass es Spuren einer Person sein müssen, die sich im gesamten Haus aufhalten konnte - auch in Anwesenheit der Eltern. Und ich habe bisher gar keine Verdächtigung gegen jemanden geschrieben, weil ich gar nicht weiß, wer damals verdächtigt wurde und wer ausgeschlossen wurde. Gegen welchen Verdächtigen auch nicht mehr ermittelt wird, um einen Regelverstoß zu begehen. Es sind ganz normale Überlegungen, die, die Ermittler vermutlich ähnlich anstellen, um dann zu eruieren, wer rausfällt. Mit dem Unterschied, dass sie viel mehr wissen als wir und gar nicht alles veröffentlicht wurde.
Im Podcast selbst wird vermutet - von offizieller Ermittlerseite, dass der Täter im nahen, persönlichen Umfeld von Heike zu verorten wäre und ich schrieb, dann kämen sämtliche Verwandte und Nachbarn in Betracht. Es wird von 2 Tätertypen ausgegangen - jugendlich und erwachsen. Bei dem Erwachsenen, von pädosexuell und dem jüngeren Täter ohne vorheriges, geplant, sexuelles Motiv. Es gibt keinerlei Anzeichen für Planung und sie konnten das Tatgeschehen soweit rekonstruieren, dass sie an eine spontane Eskalation glauben.
Niedersickte ist ein kleines Kaff damals gewesen. Umgeben von div. kleineren Ortschaften. Alle ähnlich aufgebaut und so, dass jeder jeden kannte, in seinem Dorf. Daher kann der Täter eben auch völlig unbemerkt, weil gar nicht auffällig - gehört dahin - auch unter dem Radar geflogen sein. Dorftratsch und stille Post mögen div. Leute verdächtigt haben, aber mir scheint, die Ermittler haben u.U. schon ganz andere Spuren, die in gewisse Richtungen deuten, nur keinen abschließenden Beweis für die Ausübung der Tat.
Heute, fast 50 Jahre später - wer will sich noch erinnern, wen er an dem Tag wirklich gesehen hat? Ob er sich nicht im Tag irrt
Heike wird als schüchtern und höflich beschrieben. Sie war 12 Jahre alt. Ein Kind. Jegliche Schwärmerei für damalige Boybands sind sicherlich kindlicher Natur und nicht sexuell geprägt. Somit erschien sie beschrieben nicht frühreif.
Ein Pädosexueller kann sie aber durchaus in Kenntnis der Freitagsabläufe bei den Ws. ins Auge gefasst haben und man sieht ihnen das ja nicht an. So wurde auch im Podcast nochmal darauf hingewiesen, dass es im Alltag der liebe Familenvater sein kann. Es wird ja gefragt, wer mit evtl. Verletzungen, Wesensveränderungen, langer Krankheit der Arbeit ferngeblieben sein könnte usw. Also sie sind nicht zwangsläufig auf ein Kind/Jugendlichen/Heranwachsenden fixiert. So jedenfalls mein Eindruck von dem, was die Ermittler verlautbaren.
Ich gehe von einer Verdeckungstat aus. Begangen von jemandem, der sich auch weiterhin dort aufgehalten und möglicherweise auch weiterhin Kontakt zu Familie W. hatte. Ortsüblich oder Verwandschafts - Nachbarschaftsüblich.
frauZimt schrieb:Wenn er jemanden an der Haustür gehört hätte, wäre er über die Terrasse abgehauen.
Ja, durchaus. Eben auch möglich, dass er in unmittelbare Nähe flüchtete.
Und zum Wechsel der Kleidung. Das hat sie im Einspieler ja auch direkt gemacht und ich glaube, es war in etlichen Familien Usus, dass Schulkleidung und Alltagskleidung getrennt waren.
BlackOrpheus schrieb:Alltagsbekleidung damals war nicht die Jogginghose, oder irgend ein Gammelzeugs. Es war ordentliche Kleidung, vielleicht etwas älter,aber nicht die, mit der man jetzt zum Arbeiten ging.
Da gehe ich auch von aus. Die gute Hose für die Schule und die geflickte für die Freizeit (nur als Beispiel). Bei mir hätte das durchaus Sinn gemacht, da ich regelmäßig und recht schnell meine Hosen im Kniebereich kaputtgemacht habe.
Hier der link zum Podcast
https://www.podcast.de/episode/600443951/episode-46-mord-im-elternhaus-cold-case-heike-wiatrowski-in-sickte