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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

2.940 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Niedersachsen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

06.01.2024 um 15:14
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Das nehme ich auch an - wenn klar wäre, dass die Untersetzer null Bezug zum Fall haben, dann hätte man sie im Filmfall ja einfach weglassen können.
@ThoFra
Vielleicht ist man nicht sicher?
Wahrscheinlich ist man nicht sicher. Der berühmte Strohhalm
Vielleicht meldet sich ja jemand, der sagt:
Ih habe Heike gekannt. Den Teller hab ich in ihrer Kramkiste sehen.
Zitat von InterestedInterested schrieb:Die Ermittler gehen ja von einem langen Todeskampf aus.
Wie konnte der Täter sicher sein, dass die Eltern nicht früher heimkommen?
@Interested
Wenn er jemanden an der Haustür gehört hätte, wäre er über die Terrasse abgehauen.
Zitat von SabsySabsy schrieb:sie hätte niemals ihre alten Hausklamotten angezogen
@Sabsy
Hatte sie denn irgendwelche Lumpen an?
Gibt es dafür eine Quelle?
Vielleicht war Heike ein ganz normales Kind, das sich nicht aufgedonnert hat?
Zitat von SabsySabsy schrieb:und zuvor seelenruhig den Magen mit Ravioli gefüllt.
Warum denn nicht? Wenn man hungrig ist, isst man.

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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

06.01.2024 um 15:25
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Hatte sie denn irgendwelche Lumpen an?
Gibt es dafür eine Quelle?
Vielleicht war Heike ein ganz normales Kind, das sich nicht aufgedonnert hat?
Es war noch die Zeit, wo sehr viele noch Alltagskleidung getragen haben und Schulkleidung/Geschäftskleidung. Manchmal sogar noch Sonntagsbekleidung. Hat nichts mit Lumpen zu tun und auch nichts mit aufdonnern. Man kann von der Arbeit/von der Schule und zog sich erstmal um.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

06.01.2024 um 15:26
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:Vorausgesetzt man hatte schon einen Telefonanschluß.
Davon würde ich im Jahr 1977 in einem westdeutschen Einfamilienhaus ausgehen, solange nicht ausdrücklich etwas anderes erwähnt wird, was hier mWn nicht der Fall ist.
Mein Großvater z B hatte schon Anfang der 1950er definitiv ein Telefon (wahrscheinlich sogar noch deutlich früher).
Benötigte er auch als Landarzt ;).
Zitat von BrigittscheBrigittsche schrieb:Denn andererseits war sie ja, laut Aussage im XY-Film, noch nicht so weit, dass sie sich "richtig" für Jungs interessierte und daher Wert darauf gelegt hätte, dass ihre Eltern definitiv nicht zu Hause sind weil statt Nachhilfe was anderes im Raum stand.
Nicht unbedingt, weil "etwas anderes" (für Heike) im Raum stand, aber vll weil die Eltern den Jungen / jungen Mann nicht mochten oder es generell nicht guthießen, wenn ihre Tochter (alleine) mit einem älteren Jungen war.
Zitat von SabsySabsy schrieb:erade weil zu dieser Zeit/ Alter man sehr bedacht gewesen sein könnte,
gut auszusehen, anständig gekleidet zu sein, eben weil alles mögliche aufregend genug war.
Da stimme ich Dir zu - ich würde auch in meinem jetzigen Alter nicht im Schlafanzug die Haustür (z B dem Postboten) öffnen, geschweige denn Besuch empfangen, im.Normalfall auch niemanden aus meinem engsten Umfeld / Familie.
Fakt ist aber, dass Heike die Tür in diesem "Outfit" geöffnet hat - warum also tat sie dies?
Zitat von SabsySabsy schrieb:Es könnte vllt zuvor etwas passiert sein, was Heike nicht wollte
und diese Person wollte sich entschuldigen, oder alles gerade rücken.
M E auch eine denkbare Möglichkeit.
Wenn vorher z B schon etwas in Richtung "sexueller Übergriff" passiert sein könnte, hätte Heike den Täter aber doch wahrscheinlich nicht (in diesen Klamotten) in's Haus gelassen?!
Sie könnte sich in diesem Szenario dann geweigert haben, die mögliche Entschuldigung anzunehmen, evtl sogar gedroht haben, doch noch alles [den Eltern] zu erzählen, woraufhin die Situation außer Kontrolle geraten sein könnte.
Zitat von watnuwatnu schrieb:Es müssten nicht alle Familienmitglieder Täter sein. Manche Familienmitglieder könnten Mitwisser sein. (Meine Spekulation)
Also 1 Täter + einen (oder mehrere?) Mitwisser?
Oder 2 Täter (aus einer Familie) + Mitwisser?


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

06.01.2024 um 15:30
Zitat von BlackOrpheusBlackOrpheus schrieb:Es war noch die Zeit, wo sehr viele noch Alltagskleidung getragen haben und Schulkleidung/Geschäftskleidung. Manchmal sogar noch Sonntagsbekleidung. Hat nichts mit Lumpen zu tun und auch nichts mit aufdonnern. Man kann von der Arbeit/von der Schule und zog sich erstmal um.
@BlackOrpheus
Genau das wollte ich damit sagen.
Ich habe die Zeit sogar miterlebt.
Man hatte zu Hause etwas "Bequemes" an. In dieser Kleidung hat man seine Freunde empfangen,
Schularbeiten gemacht - oder ist im Garten rumgerannt.
Dass sich Heike nach der Schule umzog, war völlig normal. Schule war vorbei.
Jetzt begann die Freizeit. Besuch hätte vorbeikommen können.


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06.01.2024 um 15:37
@frauZimt
Ok, dann sehen wir das genau gleich. Sorry, dass ich Dich missverstanden hatte.

@Heppen-Heimer
Es ist halt schade, wenn Du mit solchem Wissen uns nicht dran teilhaben lässt, gerade wenn Du (wenn ich es nicht anders verstanden habe), von der Gegend kommst?Das Kriminalforum dient ja auch in erster Linie als Austausch/Ideensammlung zur Lösung von Morde.

@ThoFra
Alltagsbekleidung damals war nicht die Jogginghose, oder irgend ein Gammelzeugs. Es war ordentliche Kleidung, vielleicht etwas älter,aber nicht die, mit der man jetzt zum Arbeiten ging.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

06.01.2024 um 15:39
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Fakt ist aber, dass Heike die Tür in diesem "Outfit" geöffnet hat - warum also tat sie dies?
Das geht aus dem xy-Beitrag nicht hervor. Es heißt, sie hat sich umgezogen. Von Schlafanzug oder ähnlichen Klamotten war nicht die Rede. Sondern von Kleidung, die man eben nicht in der Schule trägt.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

06.01.2024 um 15:53
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Wahrscheinlich ist man nicht sicher. Der berühmte Strohhalm
Vielleicht meldet sich ja jemand, der sagt:
Ih habe Heike gekannt. Den Teller hab ich in ihrer Kramkiste sehen.
Gut möglich - allerdings: Selbst wenn sich ein*e Zeuge*In melden würde und aussagen würde, er/sie habe den Untersetzer in einer Kiste bei Heike gesehen, würde das bei der Tätersuche natürlich nicht wirklich weiterhelfen.
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:enn er jemanden an der Haustür gehört hätte, wäre er über die Terrasse abgehauen.
Denke ich auch.
Wäre für den Täter nur enorm blöd gewesen, wenn er abgehauen wäre, bevor Heike wirklich tot war, denn dann hätte sie aussagen können, wer ihr das angetan hat.
Zitat von BlackOrpheusBlackOrpheus schrieb:Es war noch die Zeit, wo sehr viele noch Alltagskleidung getragen haben und Schulkleidung/Geschäftskleidung. Manchmal sogar noch Sonntagsbekleidung. Hat nichts mit Lumpen zu tun und auch nichts mit aufdonnern. Man kann von der Arbeit/von der Schule und zog sich erstmal um.
Kenne ich auch noch so, auch die "Sonntagskleidung".
Zitat von UTACUTAC schrieb:. Von Schlafanzug oder ähnlichen Klamotten war nicht die Rede. Sondern von Kleidung, die man eben nicht in der Schule trägt.
Dann war der "Schlafanzug" wohl mal wieder so etwas, was sich hier im Thread "verselbstständigt" hat.
Zitat von SabsySabsy schrieb:Ganz egal weshalb ein junger Mann vllt zu Besuch kommen würde,
wir haben auch damals schon überlegt wie wir aussehen,
wirken und wären nicht im Schlafanzug/ Hausklamotten dagestanden.
Hervorhebung von mir eingefügt.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

06.01.2024 um 15:54
Nochmals an alle neuen User und zur Auffrischung an alle alten User eine Erinnerung an die Krimiregeln.
Alle Tatsachenbehauptungen sind mit Quellen zu belegen! Angebliches Insiderwissen darf nicht als Fakt dargestellt und muss anderenfalls belegt werden. Was nicht belegt werden kann, darf nicht als Tatsache dargestellt werden, sondern höchstens als Meinung.
Ansonsten ist als Quelle alles zulässig, was den Usern kostenlos und ohne vorherige Registrierung zugänglich ist, das heißt, keine Bücher, Zeitungen/Zeitschriften oder Paywall Artikel.
Allmystery-Wiki: Kriminalfälle - Die Regeln


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06.01.2024 um 16:16
Da mein Beitrag gelöscht wurde, stell ich ihn wieder ein, ohne den kritischen Part.
Zitat von turbotuppiturbotuppi schrieb:Ja das ist zu überlegen. Spekulationen und Andeutungen sind Regelverstösse , deshalb muß sich hier jeder seinen Krimi zusammen denken.
Was denn für ein Regelverstoß? :ask:

Die Überlegung geht nur dahin, dass es Spuren einer Person sein müssen, die sich im gesamten Haus aufhalten konnte - auch in Anwesenheit der Eltern. Und ich habe bisher gar keine Verdächtigung gegen jemanden geschrieben, weil ich gar nicht weiß, wer damals verdächtigt wurde und wer ausgeschlossen wurde. Gegen welchen Verdächtigen auch nicht mehr ermittelt wird, um einen Regelverstoß zu begehen. Es sind ganz normale Überlegungen, die, die Ermittler vermutlich ähnlich anstellen, um dann zu eruieren, wer rausfällt. Mit dem Unterschied, dass sie viel mehr wissen als wir und gar nicht alles veröffentlicht wurde.

Im Podcast selbst wird vermutet - von offizieller Ermittlerseite, dass der Täter im nahen, persönlichen Umfeld von Heike zu verorten wäre und ich schrieb, dann kämen sämtliche Verwandte und Nachbarn in Betracht. Es wird von 2 Tätertypen ausgegangen - jugendlich und erwachsen. Bei dem Erwachsenen, von pädosexuell und dem jüngeren Täter ohne vorheriges, geplant, sexuelles Motiv. Es gibt keinerlei Anzeichen für Planung und sie konnten das Tatgeschehen soweit rekonstruieren, dass sie an eine spontane Eskalation glauben.

Niedersickte ist ein kleines Kaff damals gewesen. Umgeben von div. kleineren Ortschaften. Alle ähnlich aufgebaut und so, dass jeder jeden kannte, in seinem Dorf. Daher kann der Täter eben auch völlig unbemerkt, weil gar nicht auffällig - gehört dahin - auch unter dem Radar geflogen sein. Dorftratsch und stille Post mögen div. Leute verdächtigt haben, aber mir scheint, die Ermittler haben u.U. schon ganz andere Spuren, die in gewisse Richtungen deuten, nur keinen abschließenden Beweis für die Ausübung der Tat.
Heute, fast 50 Jahre später - wer will sich noch erinnern, wen er an dem Tag wirklich gesehen hat? Ob er sich nicht im Tag irrt

Heike wird als schüchtern und höflich beschrieben. Sie war 12 Jahre alt. Ein Kind. Jegliche Schwärmerei für damalige Boybands sind sicherlich kindlicher Natur und nicht sexuell geprägt. Somit erschien sie beschrieben nicht frühreif.

Ein Pädosexueller kann sie aber durchaus in Kenntnis der Freitagsabläufe bei den Ws. ins Auge gefasst haben und man sieht ihnen das ja nicht an. So wurde auch im Podcast nochmal darauf hingewiesen, dass es im Alltag der liebe Familenvater sein kann. Es wird ja gefragt, wer mit evtl. Verletzungen, Wesensveränderungen, langer Krankheit der Arbeit ferngeblieben sein könnte usw. Also sie sind nicht zwangsläufig auf ein Kind/Jugendlichen/Heranwachsenden fixiert. So jedenfalls mein Eindruck von dem, was die Ermittler verlautbaren.

Ich gehe von einer Verdeckungstat aus. Begangen von jemandem, der sich auch weiterhin dort aufgehalten und möglicherweise auch weiterhin Kontakt zu Familie W. hatte. Ortsüblich oder Verwandschafts - Nachbarschaftsüblich.
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Wenn er jemanden an der Haustür gehört hätte, wäre er über die Terrasse abgehauen.
Ja, durchaus. Eben auch möglich, dass er in unmittelbare Nähe flüchtete.

Und zum Wechsel der Kleidung. Das hat sie im Einspieler ja auch direkt gemacht und ich glaube, es war in etlichen Familien Usus, dass Schulkleidung und Alltagskleidung getrennt waren.
Zitat von BlackOrpheusBlackOrpheus schrieb:Alltagsbekleidung damals war nicht die Jogginghose, oder irgend ein Gammelzeugs. Es war ordentliche Kleidung, vielleicht etwas älter,aber nicht die, mit der man jetzt zum Arbeiten ging.
Da gehe ich auch von aus. Die gute Hose für die Schule und die geflickte für die Freizeit (nur als Beispiel). Bei mir hätte das durchaus Sinn gemacht, da ich regelmäßig und recht schnell meine Hosen im Kniebereich kaputtgemacht habe.

Hier der link zum Podcast

https://www.podcast.de/episode/600443951/episode-46-mord-im-elternhaus-cold-case-heike-wiatrowski-in-sickte (Archiv-Version vom 26.03.2023)


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

06.01.2024 um 16:33
@Interested Warum liefen denn dann an die 60 Beamten zu Zeugenbefragungen durch Sickte und haben nicht die Einrichtung in Neuerkerode auf den Kopf gestellt?

Weil Ermittler für alles einen Rechtsgrund brauchen. Bzw. einen Durchsuchungsbeschluss. Und den aufgrund eines möglichen uralten Verdachtes zu bekommen? So ist es erst einfacher in Sickte, wo sicherlich einige Einwohner von Sickte in der Einrichtung gearbeitet, bzw. zugearbeitet hatten, so mögliche Beobachtungen gemacht haben können, zu fragen. Zudem schließt sich nicht aus, das der mögliche Betreffende nur tagsüber in der Einrichtung war. Da den Berichten nach nichts verwertbares herum gekommen ist, wird man sicher weiter gedacht haben. Aber um in derartigen Einrichtungen aktiv werden zu können, da bedarf es starker Indizien. Die hier m. M. n. nicht gegeben sind.
Zitat von BlackOrpheusBlackOrpheus schrieb:gerade wenn Du (wenn ich es nicht anders verstanden habe), von der Gegend kommst?
Würde ich in der Nähe sein, bedürfte es keiner Archivbefragungen. Dann fragt man vor Ort.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

06.01.2024 um 16:38
Zitat von InterestedInterested schrieb:Diese müssten doch dann in allen Räumlichkeiten "normal" gewesen sein. Wer hat denn die Möglichkeit, alle Räume aufsuchen zu dürfen?
Die Tat zog sich ja durch so ziemlich das gesamte Haus.
"im ganzen Haus" würde ich nicht wortwörtlich nehmen, sondern als geläufige Redewendung sehen. Wortwörtlich genomen hieße es: Vom Keller bis zum Speicher.

Ich denke, in sehr vielen Räumen waren unterschiedliche Spuren zu finden.
Unterscheiden sollte man z. B. zwischen Kampfspuren und Blutspuren. Den Satz hatte ich heute ähnlich geschrieben, aber darüber das falsche Zitat verlinkt.

Danke @Interested, dass du nochmals den Inhalt des Podcasts z. T. wiedergegeben hast.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

06.01.2024 um 16:49
Zitat von Heppen-HeimerHeppen-Heimer schrieb:So ist es erst einfacher in Sickte,
Nein. Ich vermute, man ist mit dem Großaufgebot durch Sickte gegangen und hat etliche Zeugenbefragungen vorgenommen, um tatsächlich etwas Unruhe zu verursachen - im Täter und evtl. Mitwissern. Dass dieser Fall nicht vergessen ist und auch, dass man neue Ermittlungsansätze verfolgt. Im Podcast sprechen Fallanalytiker und die leitende Kommissarin und die Einrichtung wird nicht mal erwähnt. Ich weiß beim besten Willen nicht, wie du darauf kommst, dass der Täter daher stammen könnte?
Zitat von watnuwatnu schrieb:Ich denke, in sehr vielen Räumen waren unterschiedliche Spuren zu finden.
Davon gehe ich aus und zu den Kampfspuren und Tatspuren - die Ermittler sind der Meinung, dass sie den Tathergang ziemlich gut rekonstruieren konnten. Also wo es begann und wie der weitere Verlauf war. Dass keine Tatwerkzeuge zur Begehung der Tat mitgebracht wurden, sondern sich im Haushalt der Familie befunden haben müssten. Näher gehen sie nicht darauf ein und beenden den Part der Diskussion, weil es vermeintliches Täterwissen beeinhalten könnte.
Sie reißen ebenfalls kurz an, dass es bei einem möglicherweise pädosexuellen Täter zur Begehung dieser Tat oder in Anbahnung dieser zur Tat gekommen sein könnte. Sie erfragen explizit, wem ein verändertes Verhalten von Personen aufgefallen sein könnte. Krankheitsbedingter Arbeitsausfall spricht mindestens altersmäßig jemanden in Ausbildung oder Beruf an. Jemand, der ab der Tat sein Verhalten verändert hat. Beruflich oder privat/freizeittechnisch.

Daher mein Einwand, dass der Täter - sollte er zum engeren Umfeld gehören, seine mögliche "Insichgekehrtheit" auf den schrecklichen Fall, Verlust, Trauer beziehen könnte, statt auf die Tatausübung selbst und somit nicht offensichtlich in den Fokus der damaligen Ermitler rückte.

Der Normalfall heutzutage wäre ja, dass bei so einem Verbrechen, Eltern ihre Kinder nicht mehr unbedingt unbeaufsichtigt rauslassen würden, weil man Angst haben muss, dass der Täter nocheinmal zuschlagen könnte.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

06.01.2024 um 17:09
Zitat von Heppen-HeimerHeppen-Heimer schrieb:Weil Ermittler für alles einen Rechtsgrund brauchen. Bzw. einen Durchsuchungsbeschluss. Und den aufgrund eines möglichen uralten Verdachtes zu bekommen?
Sorry, Heppen-Heimer. Langsam habe ich das Gefühl, du willst nur trollen. Denn, dass ausgerechnet du jetzt vom Rechtsgrund (besser gesagt, Rechtsgrundlage) sprichst, wundert mich schon.
Vorab: Rechtliches Interesse ist ein Rechtsbegriff und bedeutet in etwa: einen rechtlichen Anspruch haben. Interesse/Neugierde von Allmy-Usern ist dafür nicht ausreichend.

Du brauchst kein rechtliches Interesse, damit dir Ermittler Auskunft geben, wenn du sie anrufst. Bei aller Arbeitsüberlastung haben sogar Behördenleiter für dich Zeit.:
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb am 29.12.2023:Heppen-Heimer schrieb:
In einigen Fällen, gerade in Hessen, habe ich bei der Polizei angefragt ob das so und so, wie im TV berichtet, zutrifft.

Zitat von Heppen-HeimerHeppen-Heimer schrieb:
Habe ich, sogar per Telefon. Und bekam oft die richtigen Antworten. Wenn die Presse, bzw. das TV falsche Tatsachen verbreitet, wird jede betroffene Dienststelle etwas dazu sagen. Und der/die leitende Person wird schon wissen, was geht oder nicht.

Dasselbe bei den Staatsanwaltschaften. Die teils ziemlich sauer, über die vielen Neuzeitberichte, Serien usw. waren, weil trotz Akteneinsicht völlig falsche Darstellungen erfolgten. So bekam ich auch dort zutreffende Antworten. Also alles keine Hexerei.
Heute hast du wieder viel Zeit und Aufmerksamkeit hier auf dich gezogen, mit einem fantastischen Beitrag, der zum Glück inzwischen gelöscht ist.

Hier sind Infos zu finden, welche Auskunfts-Rechte an der Tat unbeteiligte Dritte geltend machen können - sofern sie ein rechtliches Interesse haben.
Zitat von inextensoinextenso schrieb am 09.09.2023:In diesem Beitrag finden sich jede Menge Informationen zu dem Thema

Der Aktenauskunfts- und Akteneinsichtsanspruch privater Personen und sonstiger Stellen nach § 475 StPO
Anstatt sich hier mit fantastischen, ellenlangen Posts zu beschäftigen, sollte man besser den informativen Podcast hören, falls noch nicht geschehen.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

06.01.2024 um 17:25
Zitat von watnuwatnu schrieb:Sorry, Heppen-Heimer. Langsam habe ich das Gefühl, du willst nur trollen
Du hast meine Einträge nicht richtig gelesen oder verstanden. /


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06.01.2024 um 18:22
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:TonyPetrocelli schrieb:
Für mich gäbe es da momentan nur eine Erklärung, die Fingerabdrücke, die man damals sicherte waren nicht ungewöhnlich im Hause Wiatrowski, oder?
So würde ich das ganze auch bewerten.
Eindeutige Tatrelevante Spuren gab es nicht wirklich (Schmiereffekte) ?
Und das finde ich gerade im Hinblick auf ein Kampfgeschehen ungewöhnlich. Sicherlich gab es durch das viele Blut bestimmt Mischspuren/Schmierspuren, aber es sollte sich bei einem Kampfgeschehen, das sich möglicherweise/wahrscheinlich durch das ganze Haus zog, doch den ein oder anderen Fingerabdruck zu finden sein, es sei denn
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:Gewöhnliche Spuren (Fingerabdrücke) von Personen die des Öfteren auch mal im Hause waren dann aber schon, die aber nicht in Einklang mit der Tat zu bringen sind.
Es scheint aber Spuren (Fingerabdrücke ?) gegeben zu haben. Es gibt einen Artikel vom November 2022, ein anderer User hier aus dem Forum hat mich darauf aufmerksam gemacht, da steht

Die Polizei Braunschweig wollte am Sonntag (06.11.2022) mit zahlreichen Ermittlern Menschen aus dem damaligen Umfeld der Getöteten vernehmen. Weiter werden Fingerabdrücke gesammelt, um diese mit den Spuren von damals zu vergleichen, wie die Polizei mitteilte.
Weiterhin heißt es
Die damals gesicherten Spuren konnten mit dem Stand der damaligen Technik nicht so umfangreich wie heute ausgewertet werden, heißt es in einer Mitteilung der Polizei weiter. So gelang es damals trotz intensiv geführter Ermittlungen nicht, anhand der Beweismittel einen Tatverdächtigen zu überführen.
Es gab also einen Tatverdächtigen?

Quelle: https://www.hna.de/niedersachsen/cold-case-zwoelfjaehrige-heike-wiatrowski-tot-mordfall-1977-beschaeftigt-polizei-sickte-braunschweig-91900144.html


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06.01.2024 um 18:28
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:So gelang es damals trotz intensiv geführter Ermittlungen nicht, anhand der Beweismittel einen Tatverdächtigen zu überführen.
Das lese ich nicht heraus. Ich interpretiere den Satz so, dass es nicht möglich war, irgendeinen Tatverdächtigen zu überführen


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

06.01.2024 um 18:34
Zitat von InterestedInterested schrieb:Wer hat denn die Möglichkeit, alle Räume aufsuchen zu dürfen?
Die Tat zog sich ja durch so ziemlich das gesamte Haus. Gehen wir mal von nomaler Zimmerverteilung aus, so hätten wir Schlafzimmer Eltern, Heikes Zimmer, Wohnzimmer, Küche, Bad, Flur. Wer hätte die Möglichkeit, sich überall dort aufzuhalten?
Wer hat denn die Möglichkeit alle Räume aufsuchen zu dürfen?
Ich denke mal, das Schlafzimmer der Eltern (wahrscheinlich in der oberen Etage) war tabu. Wenn ich mich so an meine Kindheit zurück erinnere, dann weiß ich, das wir als Kinder in allen Räumen "gespielt" haben, aber nie im Elternschlafzimmer, da hatten auch nur unsere Eltern "Zugang". In alle anderen Zimmer hätten da schon mehrere die Möglichkeit diese aufsuchen zu können. Auf jeden Fall ein Kind, gleichaltrig wie Heike oder unwesentlich älter. Man ging auch mal in die Küche um etwas zutrinken, mal auf`s "Klo", im Wohnzimmer war man auch, wir haben da sogar dann und wann gespielt, im eigenen Kinderzimmer sowieso und vom Flur her zweigen die Zimmer im Untergeschoss alle ab und wahrscheinlich auch die Treppe ins Obergeschoß. Genauso könnten sich andere Familienangehörige, Verwandte, auch Nachbarn, die mal auf ein Käffchen da waren in allen genannten Räumen aufgehalten haben, wie gesagt, bis auf das Elternschlafzimmer finde ich es erklärbar.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

06.01.2024 um 18:37
Zitat von UTACUTAC schrieb:TonyPetrocelli schrieb:
So gelang es damals trotz intensiv geführter Ermittlungen nicht, anhand der Beweismittel einen Tatverdächtigen zu überführen.
Das lese ich nicht heraus. Ich interpretiere den Satz so, dass es nicht möglich war, irgendeinen Tatverdächtigen zu überführen
Ok, also du meinst, es gab damals keinen Tatverdächtigen? Man hatte Beweismittel, die keinem Menschen, nenne ich es mal, zugeordnet werden konnten?


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

06.01.2024 um 18:41
Zitat von InterestedInterested schrieb:Im Podcast sprechen Fallanalytiker und die leitende Kommissarin und die Einrichtung wird nicht mal erwähnt.
Doch, in einem Satz :
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb am 06.12.2023:Im Podcast wird das bei 09:07 erwähnt. Wortlaut der Ermittlerin in etwa."..die Rückseite des Haus grenzt an eine Landstraße, zum damalige Zeitpunkt Dorfdurchfahrtstraße nach Salzdahlum zur Einrichtung..."
Quelle: Podcast


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

06.01.2024 um 18:53
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:Es gab also einen Tatverdächtigen?
Der Podcast beginnt ja mit der Erläuterung der Ermittlerin, dass es zur damaligen Zeit sogar noch üblich war, dass Frauen ihren Mann um Erlaubnis bitten mussten, arbeiten zu dürfen.

Das ist vielleicht ein kleiner Wink auf mögliche Familienstrukturen, warum es Mitwisser geben könnte, die aber aus gesellschafts soziologischen Aspekten heraus, geschwiegen haben könnten.

Sie sprechen auch davon, dass sie das eben juristisch beweisbar machen müssen. So verlangt es eben auch die Rechtsprechung. Insofern ist davon auszugehen, dass unabhängig der Verdächtigen, es soll einige gegeben haben, es beweisbar sein muss, die gefundenen Spuren zuzuorden und das muss nicht nur bedeuten zum Täter (der kann ja normalen Zugang zum Haushalt der Ws. gehabt haben können) sondern zur Tat an sich. Die Spuren müssen unmittelbar dieser Tat zuzuordnen sein, auch wenn sie sich an unzähligen anderen Stellen im Haus befinden, die allesamt nicht tatrelevant zu sein scheinen. Man kann wirklich nur hoffen, dass die Ergebisse der Spurenanalysen zum Täter führen.

Gerüchte verselbständigen sich ja gerne und schnell und es wird immer noch etwas dazugedichtet und somit die eigene Erinnerung getrügt.

Und Entmonstern im Kontext genannt, dass dieser Täter eben nicht der dorfbekannte Prolet war, sondern eben der nette Nachbar von nebenan, ein Kollege, ein fürsorglicher Familienvater usw. sein kann und ihm die Tat nicht ins Gesicht geschrieben steht, man sogar explizit diesen Typus ausschließen mag, weil man demjenigen so eine Tat icht zutrauen würde. Man kann trotzdem etwas bemerkt haben. Und aus o.g. Gründen der Scham, des Entsetzens bis heute schweigen.
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:Wer hat denn die Möglichkeit alle Räume aufsuchen zu dürfen?
Ich denke mal, das Schlafzimmer der Eltern (wahrscheinlich in der oberen Etage) war tabu.
Würde ich auch so sehen. Aber nicht unmöglich.

Es wird vom Kampfgeschehen gesprochen. Kampf um Leben und Tod. Verschiedene Ansätze, das zu erreichen. Von stumpfer Gewalt, Abwehr, verschiedene Tatinstrumenten, bis hin zum Messer und den unzähligen Stichen und Schnitten. Sie hat ja versucht, die Terrasse zu erreichen und wenn vom ganzen Haus die Rede ist, wird es nicht nur im Wohnzimmer passiert sein. Da ist nicht ausgeschlossen, dass es auch durch das Schlafzimmer der Eltern ging.


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