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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

2.945 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Niedersachsen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

06.01.2024 um 08:20
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Heike Nachhilfe hatte. Wie sollte das denn abgelaufen sein? Niemand aus meinem damaligen Freundeskreis hätte " heimlich" Nachhilfe genommen. Die Eltern hätten in so einem Fall doch davon gewussst,da die Initiative von ihnen ausgegangen wäre und nicht vom Kind.
Die Schallplatte : ich hätte als Vater gewusst, ob es meine, oder eine fremde Platte ist.
Falls sie vom Täter stammen sollte, ging er ein gewisses Risiko ein. Beim Transport in Heikes Haus, wäre dies einem Zeugen evtl eher im Gedächtnis geblieben. Ganz zu schweigen vom Transport derselben mit dem Fahrrad.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

06.01.2024 um 08:37
Zitat von nymnym schrieb:Ich kann mir nicht vorstellen, dass Heike Nachhilfe hatte. Wie sollte das denn abgelaufen sein? Niemand aus meinem damaligen Freundeskreis hätte " heimlich" Nachhilfe genommen. Die Eltern hätten in so einem Fall doch davon gewussst,da die Initiative von ihnen ausgegangen wäre und nicht vom Kind.
Geht mir genauso. Finde das auch völlig abwegig. Das wäre definitiv bekannt und auch wer Nachhilfe gegeben hat und warum sollte diese zum Wochenende, also freitags stattfinden, wenn die Eltern nicht da sind?

Ich könnte mir auch vorstellen, dass ein mögliches sexuelles Verlangen erst im Verlauf entstanden ist, wenn es überhaupt um so etwas ging. Er kann sich auch nicht ernstgeommen, ausgelacht etc. gefühlt haben, was ihn zur Gewalt trieb. Ganz ohne sexuelles Motiv.
An jemanden aus der Einrichtung vom Nachbarort glaube ich auch nicht. Einmal wird hier davon ausgegangen, dass es ne körperliche oder geistige Einschränkung gab und dann soll ausgerechnet diese Person völlig unbemerkt gekommen und verschwunden sein, dermaßen eskaliert sein. Dieser jenige müsste rational so klar gewesen sein, die blutverschmierten Klamotten zu entsorgen und sich gründlich zu reinigen - völlig unbemerkt von anderen. Das passt doch Null zusammen.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

06.01.2024 um 09:14
Zitat von RetsiemfohRetsiemfoh schrieb:TonyPetrocelli schrieb:
Es kann sein, das man ihm die Tat nicht zutraut?
Vielleicht ist er auch auf "dem Schirm", aber man hat keine objektiven Beweise?
Möglicherweise hat man sich damals auf den "Falschen" eingeschossen, warum auch immer
Hm, man hätte ja damals die Fingerabdrücke und vielleicht auch die Blutgruppe? Hätte man da jemanden auf dem Schirm gehabt, dann denke ich hätte man ihn dingfest machen können. Und der damals Tatverdächtige war es wohl nicht, auch wenn es der Zeuge immer noch glaubt.
Ja, diese ganze Spurenlage/nicht vorhandene Spuren finde ich auch seltsam. Zumal Sickte ja nun auch ein überschaubarer Rahmen ist und keine Großstadt, an einen völlig Fremden glaube ich persönlich nicht.

Was ich schon öfter überlegt habe, möglicherweise gab es ganz viele Spuren von jemandem/mehreren Personen am Tatort? Diese Spuren wären in der Hinsicht nicht ungewöhnlich und durch häufige Anwesenheit erklärbar. Es gab ein Kampfgeschehen, vermutlich hat sich dies im ganzen Haus abgespielt, dabei müssen meines Erachtens Spuren hinterlassen worden sein, auch an den Tatwaffen und der Terassentür.
Im Filmbeitrag sah man Blut an der Terassentür, wer hat diese wohl geöffnet? Der Täter? Heike bei einem Fluchtversuch? Irgendwo stand oder wurde gesagt, es gab viel Blut im Haus. Es wurden scheinbar Fingerabdrücke ( Teil-DNA, aufgrund alter Fingerabdruckspurenkarten) gesichert und diese sind dann in so einem kleinen Ort nicht zu zuordnen? Für mich gäbe es da momentan nur eine Erklärung, die Fingerabdrücke, die man damals sicherte waren nicht ungewöhnlich im Hause Wiatrowski, oder?


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

06.01.2024 um 09:29
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:Für mich gäbe es da momentan nur eine Erklärung, die Fingerabdrücke, die man damals sicherte waren nicht ungewöhnlich im Hause Wiatrowski, oder?
So würde ich das ganze auch bewerten.
Eindeutige Tatrelevante Spuren gab es nicht wirklich (Schmiereffekte) ?

Gewöhnliche Spuren (Fingerabdrücke) von Personen die des Öfteren auch mal im Hause waren dann aber schon, die aber nicht in Einklang mit der Tat zu bringen sind.
Zitat von nymnym schrieb:Ich kann mir nicht vorstellen, dass Heike Nachhilfe hatte.
Ich auch nicht.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

06.01.2024 um 09:36
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:Gewöhnliche Spuren (Fingerabdrücke) von Personen die des Öfteren auch mal im Hause waren dann aber schon, die aber nicht in Einklang mit der Tat zu bringen sind.
Diese müssten doch dann in allen Räumlichkeiten "normal" gewesen sein. Wer hat denn die Möglichkeit, alle Räume aufsuchen zu dürfen?
Die Tat zog sich ja durch so ziemlich das gesamte Haus. Gehen wir mal von nomaler Zimmerverteilung aus, so hätten wir Schlafzimmer Eltern, Heikes Zimmer, Wohnzimmer, Küche, Bad, Flur. Wer hätte die Möglichkeit, sich überall dort aufzuhalten?

Anders als im Filmbeitrag, wo der Vater sich über die offenen Türen im Haus ärgert, dürfte sofort beim Eintritt ins Haus das viele Blut zu sehen gewesen sein und somit klar, dass etwas passiert sein muss. Die Terassentür könnte ich mir vorstellen, wurde versucht von Heike zu erreichen und dort in der Nähe lag sie dann ja wohl auch. Sollte der Täter sich bei der Tat, dem Kampf ebenfalls geschnitten haben, müsste es Tropfspuren von ihm geben.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

06.01.2024 um 09:41
Zitat von turbotuppiturbotuppi schrieb:Ja, ich habe nach der Größe gefragt,
Hast Du die Information, dass der Untersetzer 8,5cm Durchmesser hat, auch schon an die EB weitergeleitet?
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:Möglicherweise hat man sich damals auf den "Falschen" eingeschossen, warum auch immer?
Warum ist evtl gar nicht so schwer erklärbar:
Der Nachbarsjunge (Ohrenzeuge) schien sich ja sehr sicher zu sein, wen er gehört hat, auf die EB (damals) wirkte seine Aussage diesbezüglich offenbar glaubwürdig.
Zitat von SabsySabsy schrieb:Vllt hält auch eine Familienbande zusammen und deckt sich gegenseitig,
(falls überhaupt noch mehr als 1 Person davon leben)
sollte es 1- 2 Tatbeteidigte geben... es ist schon sehr verzwickt,
Du meinst mit "Famillenbande" also mehrere (2?) Täter, die den Mord an Heike gemeinsam begangen haben und nun bis heute schweigen?
A welch eine Verwandtschaftskonstellation denkst Du dabei am ehesten - zwei Brüder, Vater und Sohn, ...?
Zitat von nymnym schrieb:Niemand aus meinem damaligen Freundeskreis hätte " heimlich" Nachhilfe genommen. Die Eltern hätten in so einem Fall doch davon gewussst,da die Initiative von ihnen ausgegangen wäre und nicht vom Kind.
Normalerweise ja, stimme ich Dir zu.
Wenn die Initiative zur Nachhilfe nun aber von einem Jungen / jungen Mann (ein paar Jahre älter als Heike selbst) ausgegangen wäre, für den Heike evtl ein bisschen "schwärmte" (mit "schwärmen" meine ich kein sexuelles Interesse ihrerseits sondern eher ein bisschen "anhimmeln", so wie sie eben auch die Bay City Rollers "angehimmelt" hat), dann könnte ich mir schon vorstellen, dass sie das Angebot, bei ihm Nachhilfe zu nehmen, angekommen hatte und dies auch nicht weitererzählt hätte - und sei es, weil der (spätere) Täter zu ihr etwas wie "das bleibt aber unser Geheimnis" o ä gesagt hätte oder weil es ihr vll auch ein bisschen peinlich war...
Wir waren doch alle mal in der Pubertät und da wurde doch jede Menge als "peinlich" empfunden (inklusive der eigenen Eltern), wo man später überhaupt nicht mehr nachvollziehen kann, was daran nun eigentlich so peinlich gewesen sein soll...
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:? Für mich gäbe es da momentan nur eine Erklärung, die Fingerabdrücke, die man damals sicherte waren nicht ungewöhnlich im Hause Wiatrowski, oder?
Gut möglich.
Allerdings wäre es ja dann auch ziemlich unsinnig, auf der Fingerspurenabdruckkarte nach einer DNA-Spur zu suchen?!


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

06.01.2024 um 09:44
Zitat von InterestedInterested schrieb:Diese müssten doch dann in allen Räumlichkeiten "normal" gewesen sein. Wer hat denn die Möglichkeit, alle Räume aufsuchen zu dürfen?
Die Tat zog sich ja durch so ziemlich das gesamte Haus. Gehen wir mal von nomaler Zimmerverteilung aus, so hätten wir Schlafzimmer Eltern, Heikes Zimmer, Wohnzimmer, Küche, Bad, Flur. Wer hätte die Möglichkeit, sich überall dort aufzuhalten?
Das ist ein guter Einwand.
Heikes Zimmer befand sich oben. Ggf. gab es im Oberen Bereich kein Tatgeschehen ?
Wenn das Schlafzimmer der Eltern auch noch oben gewesen wäre, dann hätten wir nur noch die Bereiche Wohnzimmer, Küche, Bad, Flur.
Und da würde ich diverse Fingerabdrücke für normal empfinden.
Ist aber nur mal eine Annahme.

Denke auch nicht das sie in das Obere Stockwerk geflüchtet ist/ wäre ? Das wäre eine eindeutige Falle gewesen, ohne größere Möglichkeit das Haus verlassen zu können.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

06.01.2024 um 09:47
Zitat von nymnym schrieb:Ich kann mir nicht vorstellen, dass Heike Nachhilfe hatte. Wie sollte das denn abgelaufen sein? Niemand aus meinem damaligen Freundeskreis hätte " heimlich" Nachhilfe genommen. Die Eltern hätten in so einem Fall doch davon gewussst,da die Initiative von ihnen ausgegangen wäre und nicht vom Kind.
Ich denke, dass der Begriff 'Nachhilfe' ein unglücklich gewählter Begriff ist für das, was derjenige, der es hier aufgebracht hat, damit umschreiben wollte: Ein Annäherungsversuch an Heike, unter dem Vorwand, bei den Hausaufgaben, beim Lernen o.ä. helfen zu wollen.

Vielleicht waren die Eltern unglücklich wegen Heikes im FF thematisierten schlechten Schulleistungen, so dass der Täter sein vorgebliches Hilfsangebot geschickt nutzte, um seinen Besuch zu legitimieren.

Auch wieder ein typisches Ding jener Zeit (70er Jahre): Wie bei den Erwachsenen die Arbeit, hatte in vielen Familien das schulische Fortkommen bei den Kindern an erster Stelle zu stehen. Wer mühelos gute Leistungen erbrachte, hatte ein gutes Leben und durfte vieles; wer sich schulisch schwer tat, musste mit dem Entzug von Privilegien, Freizeit und nicht zuletzt elterlicher Zuwendung rechnen - schlechte Leistung galt Eltern oft als Zeichen von Unwillen oder zu geringer Anstrengung.

Insofern finde ich die Idee, dass sich ein Täter auf diese Weise herangewanzt haben könnte, gar nicht so schlecht. Damals galt: Wenn es "gut für die Schule" war, war es in Ordnung.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

06.01.2024 um 09:48
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:Denke auch nicht das sie in das Obere Stockwerk geflüchtet ist/ wäre ? Das wäre eine eindeutige Falle gewesen, ohne größere Möglichkeit das Haus verlassen zu können.
Stimmt, Wenn sie soweit denken konnte. Oder aber, um sich in einem der Zimmer einzuschließen.

Zur Platte. Da hab ich schonmal gedacht, ob sie im falschen Cover einsortiert war und auf diesem Wege zu den Eltern kam? Wäre ja möglich. Falsch einsortiert....


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

06.01.2024 um 09:51
Zitat von InterestedInterested schrieb:Stimmt, Wenn sie soweit denken konnte.
Brachte vlt. einfach der Instinkt mit sich ? Bloß nicht nach oben, unbedingt den Weg nach draußen suchen bzw. zu erreichen ?
Zitat von InterestedInterested schrieb:Zur Platte. Da hab ich schonmal gedacht, ob sie im falschen Cover einsortiert war und auf diesem Wege zu den Eltern kam? Wäre ja möglich. Falsch einsortiert....
Nicht unmöglich. Nur, wer hat sie aufgelegt ?


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

06.01.2024 um 09:54
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:Nicht unmöglich. Nur, wer hat sie aufgelegt ?
Vielleicht Heike selbst, weil sie heimlich den Plattenspieler benutzte, wenn die Eltern nicht zuhause waren. Oder der Täter brachte sie mit, um sie gemeinsam mit Heike zu hören und dann passierte, was passierte.
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:Brachte vlt. einfach der Instinkt mit sich ? Bloß nicht nach oben, unbedingt den Weg nach draußen suchen bzw. zu erreichen ?
Ja na klar. Dazu würde ich von der Logik auch tendieren. Man müsste wissen, in welchem Zimmer die Tat ihren Anfang fand.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

06.01.2024 um 10:04
Ich denke mittlerweile das es eine Verabredung war die nur an den Tag entstanden sein kann , wenn keiner davon wusste.
Ich unterstell diesem Kind nicht das sie etwas heimlich gemacht hat. Ich glaube eher daran das diese ganze Geschichte spontan entstanden ist.

Sie war morgens mit der Mutter im Gespräch . Beide haben offen gelassen ob sie nach der Schule zur Oma fährt oder nicht. Hätte sie eine Verabredung gehabt , hätte sie der Mutter da schon sagen können das sie nicht kommt. Hat sie aber nicht. Das muss nicht heißen das sie eine Verabredung verheimlicht hat.. sondern es kann auch heißen das es zu dem Zeitpunkt noch keine gab.
Die Grundschule liegt 500 m vom Busbahnhof entfernt. Ich bin davon überzeugt ,das sie sofort nach der Schule zur Omi gefahren wäre wenn sie keine Verabredung gehabt hätte. Zu ihrer Freundin sagt sie nach der Schule aber , das sie mit Mutti nach Braunschweig fährt. Zwischen diesen beiden Situationen muss was passiert sein und ich denke an eine Situation die in der Schule stattgefunden hat.
Die Freitagsroutine war den Bekannten, Freunden und Nachbarn der Familie bekannt... Und auch denen den Heike von dieser Routine erzählt hat.
Soll heißen : der Täter wusste davon , weil Heike es ihm selber erzählt hat an dem Tag. Nur sie konnte ihm die Gewissheit geben , das sie an dem Freitag alleine zu Hause ist und auch wie lange ihre Eltern weg sind.
Wie schon oben erwähnt : sie hat zu Maria gesagt : ich bin nicht zu Hause ,ich fahre mit Mama zur Omi. Maria war ihre beste Freundin , wohnte aber auch nicht weit von ihr weg ... Sie gehörte also auch zum näheren Umfeld.
Jemand aus dem näheren Umfeld , der diese Aussage zufällig mitbekommen hat , denkt nicht das Heike an dem Freitag alleine ist sondern das sie nicht da ist. Der Täter ist also da aufgetaucht weil er genau wusste das Heike zu Hause ist und das sie alleine ist.

Wie die Ermittlerin gesagt hat : jemand der am Pfingstanger zu einem Haus geht , der will da auch hin. Das ist eine Sackgasse . Da spaziert man nicht zufällig her.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

06.01.2024 um 10:08
Zitat von InterestedInterested schrieb:. Sollte der Täter sich bei der Tat, dem Kampf ebenfalls geschnitten haben, müsste es Tropfspuren von ihm geben.
Auch damals hätte man doch zumindest die Blutgruppe ermitteln können?!
Oder ist dies geschehen, das Blut wurde aber nicht als Täterblut identifiziert, da dieser ja theoretisch die gleiche Blutgruppe wie Heike gehabt haben könnte und somit nach damaligen Untersuchungsmethoden das Blut von Täter und Opfer nicht zu unterscheiden gewesen wäre?
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:Wenn das Schlafzimmer der Eltern auch noch oben gewesen wäre, dann hätten wir nur noch die Bereiche Wohnzimmer, Küche, Bad, Flur.
Hatte an anderer Stelle hier im Thread ja schonmal geschrieben, dass ich davon ausgehe, dass sich das Badezimmer oben befunden haben dürfte.
Unten würde ich allenfalls (sofern vorhanden) ein Gäste WC verorten.
Zitat von InterestedInterested schrieb:Oder der Täter brachte sie mit, um sie gemeinsam mit Heike zu hören und dann passierte, was passierte.
Könnte ich mir auch vorstellen.
Wenn er die Platte mitgebracht haben sollte, könnte er Heike gebeten haben, diese aufzulegen, was allerdings eher etwas gegen die "Nachhilfe-Theorie" sprechen würde, es sei denn, der Täter hätte etwas in der Art gesagt wie:"Um das schulische / das Lernen kümmern wir uns später, ich würde Dir gerne erst etwas Musik vorspielen / Dich fragen, was Du von dieser LP halst..." o ä
Zitat von InterestedInterested schrieb:Man müsste wissen, in welchem Zimmer die Tat ihren Anfang fand.
Könnte mir vorstellen, dass die Tat sogar in Heikes Zimmer begonnen haben könnte.
Ihr natürlicher Fluchtinstinkt hätte sie wohl auf jeden Fall in's Erdgeschoss (denn dort gab es die beiden Türen nach draußen) flüchten lassen.
Vll hat man zunächst gemeinsam im Wohnzimmer die Platte gehört, ist dann hoch in Heikes Zimmer gegangen, da sich dort ja wahrscheinlich auch ihre Schulsachen befunden haben dürften (um nochmals beim "Nachhilfe-Szenario" zu bleiben).
Dort startete der Täter dann Annäherungsversuche, Heike wehrte sich und die Situation eskalierte.


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06.01.2024 um 10:08
Zitat von nymnym schrieb:ch kann mir nicht vorstellen, dass Heike Nachhilfe hatte. Wie sollte das denn abgelaufen sein? Niemand aus meinem damaligen Freundeskreis hätte " heimlich" Nachhilfe genommen. Die Eltern hätten in so einem Fall doch davon gewussst,da die Initiative von ihnen ausgegangen wäre und nicht vom Kind.
Vielleicht nicht reguläre Nachhilfe. Aber vielleicht Hilfe bei einem ganz konkreten Problem: z.B. das Schulreferat überarbeiten, die Mathehausaufgabe durchgehen, einen englischen Vortrag üben....


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

06.01.2024 um 10:15
Zitat von InterestedInterested schrieb:Oder der Täter brachte sie mit, um sie gemeinsam mit Heike zu hören und dann passierte, was passierte.
Hat die Tatperson wirklich die Platte erst mitgebracht, dann gab es ein evtl. entsprechendes Begehren.
Anders könnte ich mir die Scheibe nicht erklären.

Aber auch keine Platte die man für ein 12 jähriges Mädel mitbringen würde die Bay City Rollers mochte und hörte. Wenn man ggf. Tagesabläufe der Familie kannte, dann kannte man auch den Musikgeschmack von Heike.
Und auch keine Platte die eine jugendliche männliche Person wirklich für besonders gut halten würde. Auch damals nicht.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

06.01.2024 um 10:24
Zitat von Itaka1983Itaka1983 schrieb:Jemand aus dem näheren Umfeld , der diese Aussage zufällig mitbekommen hat , denkt nicht das Heike an dem Freitag alleine ist sondern das sie nicht da ist. Der Täter ist also da aufgetaucht weil er genau wusste das Heike zu Hause ist und das sie alleine ist.
Hatte in einem meiner früheren Postings hier schonmal angemerkt, dass eine mögliche "Verabredung" auch durch ein (Festnetz-)Telefongespräch zwischen Heike und dem Täter zustande gekommen sein könnte.
Oder aber der Täter könnte angerufen haben, um vorab herauszufinden, ob Heike an diesem Freitag tatsächlich allein zu Hause war und weder Besuch hatte (z B von der besten Freundin Maria) noch zur Oma nach Braunschweig gefahren war.
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:Und auch keine Platte die eine jugendliche männliche Person wirklich für besonders gut halten würde. Auch damals nicht.
Es gibt immer Ausnahmen ;).
Ich z B hatte einen Jungen in der Klasse, der liebte Wagner.
Alle anderen Mitschüler fanden das "befremdlich", haben ihn teilweise deshalb auch verspottet (heute würde man sagen "gemobbt", aber er ließ sich davon nicht beirren.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

06.01.2024 um 10:36
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Hatte in einem meiner früheren Postings hier schonmal angemerkt, dass eine mögliche "Verabredung" auch durch ein (Festnetz-)Telefongespräch zwischen Heike und dem Täter zustande gekommen sein könnte.
Oder aber der Täter könnte angerufen haben, um vorab herauszufinden, ob Heike an diesem Freitag tatsächlich allein zu Hause war und weder Besuch hatte (z B von der besten Freundin Maria) noch zur Oma nach Braunschweig gefahren war.
Vorausgesetzt man hatte schon einen Telefonanschluß.

Ich halte ein Begehren/ Anliegen (Kombination aus beidem) an Heike für naheliegend.
Etwas wofür man schon einen Grundstein gelegt hatte, das sich aber aus diversen Gründen erst mal nicht fortsetzen hat lassen.
Man hat die Gelegenheit der paar Stunden genutzt wo sie alleine war, um daran anzusetzen. Das ganze ist entgleist/ eskaliert.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

06.01.2024 um 11:04
Nebenbei möchte ich auch mal in den Raum werfen die evtl. Geschenke nicht eigentlich als solches zu sehen, sondern können diese auch eine Entschuldigung darstellen.
Das eigene Anliegen sich Entschuldigen zu wollen, kann auch ein Anlass sein jemandem die Türe zu öffnen, den man ggf. gar nicht um sich herum haben wollte, dem aber eine generelle Vertrauensbasis vorausgeht.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

06.01.2024 um 11:31
Wenn der ältere Bruder von Heike bei der Oma lebte, weil seine berufliche Zukunft dort in Braunschweig stattfand, wird es wohl die miserable Verkehrsanbindung gewesen sein, warum er dort wohnte. Entsprechend wird dieser Täter solche Zeiten gekannt haben, was Bus- und Zugverbindungen anbelangte - somit ein sicheres Zeitfenster hatte. Er soll nicht in eigentlicher Tötungsabsicht Heike aufgesucht haben.
Der Täter kann im heranwachsenden Alter oder ein Erwachsener gewesen sein. Das Haus lag in so einer kurzen Straße, dass wer zum Haus ging, da auich hinwollte. Wenn es eine, eine Heike bekannte Person war, würde diese dort u.U. auch gar nicht auffallen. Es kann vom Nachbarn über Verwandte jeder gewesen sein. Im Nachbarsumfeld könnte diese Person also leicht unbemerkt im eigenen Zuhause verschwinden, sich zu reinigen und die Sachen zu entsorgen/waschen, ohne auf viele Menschen zu treffen. Auch er könnte zur Tatbegehung alleine in seinem Zuhause gewesen sein und somit genug Zeit gehabt haben, sich wieder herzurichten.

Es wird im podcast erwähnt, dass die Situation erst in der Folge und spontan eskaliert ist. Sex. Motiv oder Kränkung werden genannt und von der Beweisbarkeit wird gesprochen, als gäbe es durchaus verdächtige Personen, die aber mit dem Tattag oder einer Wesenveränderung mit dem Mordfall in Verbindung gebracht wurden/werden müssten.
Dass der Täter möglicherweise von der Tat traumatisiert und betroffen war. Wenn es nahes Umfeld war, dann ist Betroffenheit durch das enge Beziehungsgeflecht ja leicht erklärbar, auch Wesensveränderungen wären so ja plausibel und wären dem Umstand der Trauer geschuldet, dass die Schuld gar nicht als solche bemerkt worden sein könnte. Also vom Umfeld.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

06.01.2024 um 11:57
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Insofern finde ich die Idee, dass sich ein Täter auf diese Weise herangewanzt haben könnte, gar nicht so schlecht. Damals galt: Wenn es "gut für die Schule" war, war es in Ordnung.
Ja, da stimme ich Dir zu, aber das ist doch zu sehr die Sicht der Eltern. In dem Szenario müsste es ja so gewesen sein, wie das @nym
beschrieben hat, dass also die Eltern nichts davon wussten:
Zitat von nymnym schrieb:Niemand aus meinem damaligen Freundeskreis hätte " heimlich" Nachhilfe genommen.
Denn sonst hätte man ja einen 1a Verdächtigen, wenn die Eltern gewusst hätten, dass da jemand kommt um Heike Nachhilfe zu geben.

Also müsste Heike das selbst organisiert haben - und die 12jährige will ich sehen, die freiwillig Nachhilfe nimmt und sich das auch noch ohne Wissen der Eltern organisiert.

Sicher, der Gedanke dass sie ein bisschen für ihn schwärmte, mag auch eine Rolle gespielt haben, aber warum dann diese Heimlichkeit? Eben wenn man davon ausgeht, dass den Eltern das Fortkommen in der Schule so wichtig war, dann hätten sie doch gerne zugestimmt, dass dieser oder jener ihr Nachhilfe gibt. Und Heike hätte zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Der "Schwarm" wäre zu ihr nach Hause gekommen und ihre Eltern wären erfreut gewesen, dass das Mädel was für die Schule tut. Auch die Lüge gegenüber der Freundin macht so keinen Sinn mehr, weil sie ja ruhig hätte erzählen können, dass der X zu ihr kommt, ging ja nur um Nachhilfe.

Denn andererseits war sie ja, laut Aussage im XY-Film, noch nicht so weit, dass sie sich "richtig" für Jungs interessierte und daher Wert darauf gelegt hätte, dass ihre Eltern definitiv nicht zu Hause sind weil statt Nachhilfe was anderes im Raum stand.


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