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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

2.940 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Niedersachsen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

03.01.2024 um 14:10
Zitat von deim0sdeim0s schrieb:Anhand der neuen DNA-Teilspuren könnte man doch theoretisch zumindest bestimmte Personen sicher ausschließen, oder nicht?
Das verstehe ich auch nicht und wundere mich wieso man das im XY Beitrag so komisch formuliert hat, daraus ergibt sich so viel Unklarheit. Rudi Cerne sagt am Anfang, es gäbe einen seit damals Tatverdächtigen, den man jetzt gerne entlasten würde möglicherweise. Aber wenn eine Täter DNA an den Tatwerkzeugen ist, wieso ist man dann zum endgültigen Entlasten des seit damals (also wohl immer noch?) Tatverdächtigen auf neue Hinweise angewiesen? Dann scheint diese DNA von den Tatwerkzeugen ja nahezu unbrauchbar zu sein, wenn man damit nicht mal jemanden ausschließen kann. Verstehe nicht wieso das im Beitrag nicht genau geklärt wurde. Gerne Ideen dazu.

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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

03.01.2024 um 14:53
Zitat von Bonnie.VoyagerBonnie.Voyager schrieb:Aber wenn eine Täter DNA an den Tatwerkzeugen ist, wieso ist man dann zum endgültigen Entlasten des seit damals (also wohl immer noch?) Tatverdächtigen auf neue Hinweise angewiesen?
Man ist nicht nur auf Hinweise zum weiteren Entlasten des seit damals Generalverdächtigen angewiesen, sondern ggf. eben auch auf Hinweise die in eine andere Richtung führen. Sprich zu einer anderen Tatperson.

Die gefundene DNA Spur/ Teilspur wird nicht ausreichend sein um jemand überführen zu können. Das wird allenfalls ausreichen um behaupten zu können das man das Messer irgendwann mal in der Hand gehalten hatte.

In dem Fall wird es nichts mehr geben das man großartig untersuchen kann, weil man es bereits vernichtet hat.
Ich denke nicht das z.B. noch die Kleidung von Heike existiert ? Wenn sich irgendwo hätte was finden lassen, dann wahrscheinlich da
drauf ?

Es bleibt das letzte Mittel übrig das man noch hat und einsetzen kann: Zeugen !

Der Fall wird nach meiner Prognose nicht abschließend, befriedigend geklärt werden können.
Der Generalverdächtige wird Generalverdächtiger bleiben, selbst wenn dieser tatsächlich damit überhaupt nichts zu tun hat.
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:Auch wenn im Fall von Sickte Täter und damit sein Motiv noch unbekannt sind, wird es wohl kaum einen gerechtfertigten, nachhaltigen Grund geben, eine 12-jährige zu töten.
Es gibt generell keinen gerechtfertigen, nachhaltigen Grund überhaupt jemanden zu töten. Sei aber nur mal am Rande erwähnt.
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:ist mir eine kleine Kerbe aufgefallen - Zeugnis des schrecklichen Geschehens?
Zitat von BlackOrpheusBlackOrpheus schrieb:Du meinst vermutlich die Kerbe am inneren Rand?
Diese Utensilien, wie dieser Untersetzer sehen (wenn man nach den schlechten Fotos geht) schon abgenutzt aus. Sieht einfach nicht
NEU aus !
Eine Kerbe an diesem Untersetzer klärt sicherlich nicht das Ereignis das stattgefunden hat, und ist auch nicht Zeugnis des/ eines Geschehens. Die Kerbe kann schon lange vor dem Ereignis an dem Untersetzer vorhanden gewesen sein.
Der Untersetzer wird nicht das versagende 'Prinz Eisenherz' Schutzschild von Heike gewesen sein.

Für mich ist der Untersetzer Plunder. So was würde man nicht mal einer 12- jährigen als Geschenk mitbringen.
Das passt allenfalls in die bereits oft erwähnte 'Am laufenden Band' Kiste.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

03.01.2024 um 15:09
Zitat von deim0sdeim0s schrieb:Heike hat ihre beste Freundin angelogen, als sie sagte, sie könne nicht kommen, da sie mit ihrer Mutter zur Oma fährt heute.
@deim0s
Für mich eine Ausrede. "Angelogen" finde ich zu krass formuliert (auch wenn das lügen lügen im XY-Film genannt wurde).
Ich denke mir, man wollte den Film dadurch etwas interessanter machen.
Ich meine- wie oft hat das jeder Einzelne hier in seinem Leben schon gemacht? Behauptet,
keine Zeit zu haben, weil gerade keine Lust. Wahrscheinlich wollte Heike ihre Freundin nicht verletzen
und hat eine Ausrede benutzt.
Zitat von deim0sdeim0s schrieb:Heike hat die Tür geöffnet. Das würde sie nicht tun, wenn sie denjenigen nicht kennen würde.
Ist denn gesichert, dass Heike dem Täter die Haustür geöffnet hat? Niemand hat ihn durch die Haustür eintreten sehen. Es gibt doch einen Hintereingang.
Und woher willst wissen, dass Heikle an diesem Tag nicht doch einem Fremden geöffnet hat?
Jemandem, der ihr einen wichtigen Grund vorgegaukelt hat.
Zitat von deim0sdeim0s schrieb:Ergo kannte sie ihn.
Vermute ich auch sehr Star. Aber das ist nur eine Vermutung.
Zitat von deim0sdeim0s schrieb:Der 11-Jährige ist sich auch Jahrzehnte nach dem Vorfall sicher, wen er da gehört hat.
Der damals 11jähtige hat damals so viel über den Fall gehört. Wenn sich fast alle einig waren, es muss der angeblich Gehörte gewesen sein, hat das seine Erinnerung gefestigt.
Wir werden alle beeinflusst
Zitat von Bonnie.VoyagerBonnie.Voyager schrieb:ich auch nicht und wundere mich wieso man das im XY Beitrag so komisch formuliert hat, daraus ergibt sich so viel Unklarheit. Rudi Cerne sagt am Anfang, es gäbe einen seit damals Tatverdächtigen, den man jetzt gerne entlasten würde möglicherweise.
Vielleicht mit Bedacht gewählte Worte, damit sich Zeugen melden?
Der Gedanke, dass jemand, der dazu etwas zu sagen hätte, einen anderen (den er kennt) in die Pfanne haut,
lässt manche vielleicht schweigen.
Aber wenn man mit seiner Aussage jemanden ENTLASTET, geht man vielleicht eher zur Polizei.

Ich fand den Film über die Tat an Heike extrem seltsam und glaube stark, dass der Film zur Auffrischung der Erinnerungen dienen- und die Scheu vor einer Aussage nehmen sollte.

Erzählen Sie, was Sie wissen. Mit Ihrer Aussage können sie einen Verdächtigen entlasten!


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

03.01.2024 um 15:19
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Und woher willst wissen, dass Heikle an diesem Tag nicht doch einem Fremden geöffnet hat?
Jemandem, der ihr einen wichtigen Grund vorgegaukelt hat.
Ich finde, man sollte vorsichtig sein, wenn man "fremd" im Sinne von "Heike hat den nie zuvor gesehen" auf der einen Seite und "bekannt" im Sinne von "ein Freund von Heike/der Familie" auf der anderen Seite als Gegensätze aufstellt.

Es kann ja auch gewissermaßen eine "Grauzone" dazwischen geben, d. h. jemand, von dem Heike wusste, wer das ist, ohne dass sie schon einmal direkt und persönlich mit ihm zu tun hatte. Also z. B. jemand aus dem Ort, der durch seine Funktion allgemein bekannt war - das muss nicht unbedingt eine "Amtsperson" gewesen sein (also z. B. Lehrer, Bürgermeister, Pfarrer...) sondern z. B. auch ein Ladeninhaber oder jemand, der ein bestimmtes Ehrenamt inne hatte - also z. B. der Vorsitzende eines Vereins. Also eine Person, von der Heike durch ihre Eltern oder eigene Beobachtung wusste, wer das ist und was derjenige so macht.

So jemand ist einerseits kein "Bekannter/Freund" aber eben auch kein "Fremder". Ich hatte irgendwo weiter oben schon mal das Beispiel von jemandem gebracht, der im Ort Geld für Zeitungsabos, Mitgliedsbeiträge für einen Verein oder sowas kassiert, was damals noch häufiger vorkam.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

03.01.2024 um 15:34
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:Man ist nicht nur auf Hinweise zum weiteren Entlasten des seit damals Generalverdächtigen angewiesen, sondern ggf. eben auch auf Hinweise die in eine andere Richtung führen. Sprich zu einer anderen Tatperson.
Klar, das sowieso!
Ich finde es nur ziemlich interessant, wieso die Spur nicht ausreicht scheinbar, den Verdächtigen zu entlasten.
Es sei denn, es ist eher so gemeint, dass in dem Ort sowieso nichts an Erkenntnissen (auch keine DNA Spur) den Verdächtigen für die dortigen Bewohner „in deren Köpfen“ entlasten könnte, außer ein anderer Täter, dem man es eindeutig nachweisen kann, der aber erst gefunden werden muss…
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Ist denn gesichert, dass Heike dem Täter die Haustür geöffnet hat? Niemand hat ihn durch die Haustür eintreten sehen. Es gibt doch einen Hintereingang.
Das hab ich mir auch schon gedacht, dass der Täter ja auch durch die Terrassentüre rein gekommen sein könnte. Allerdings wäre dann die Frage, wieso die offen war? Dann müsste ja jemand entweder vergessen haben die zu schließen oder Heike wollte mal durch lüften, allerdings keine Ahnung wie realistisch das im Februar wäre. Wobei dazu auch die offenen Türen im ganzen Haus passen würden. Dann wäre aber wiederum die Frage woher weißt der Täter dass hinten offen ist, denn hinterm Haus ist kein Weg auf dem man geht und zufällig sieht „oh, das ist offen“ und zudem gehen die Ermittlerinnen ja auch nicht von einer Zufallstat aus sondern von einem geplanten Besuch…
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Vielleicht mit Bedacht gewählte Worte, damit sich Zeugen melden?
Der Gedanke, dass jemand, der dazu etwas zu sagen hätte, einen anderen (den er kennt) in die Pfanne haut,
lässt manche vielleicht schweigen.
Aber wenn man mit seiner Aussage jemanden ENTLASTET, geht man vielleicht eher zur Polizei.
Stimmt, gute Idee.

Noch was zu dem vom Zeugen gehörten Ausruf „ich höre jetzt auf!“ - also im Film musste die Frau im Haus schon ganz schön laut diesen Satz rufen, damit die Leute draußen (Zeuge von damals und weitere Ermittlerinnen o.ä.) das noch verstanden haben.
Normal wenn man irgendwas spielt oder sich ärgert, würde man doch nicht dann so laut schreien, dass man jetzt aufhört, eher in nem normalen Tonfall das sagen, den man nicht bis auf die Straße hört. Und der Satz kam auch direkt folgend auf Heikes Schreie.
Vielleicht wollte der Täter die Schreie von Heike mit seinem lauten Ausruf „ich höre jetzt auf!“ tarnen, weil er wusste dass draußen der Junge am spielen ist und ihm dadurch klar war, dass es von außen dann vllt eher als Spiel oder Ärgern wahrgenommen wird, denn als Angriff auf Leib und Leben … keine Ahnung, ob das zu weit gedacht ist! Aber der Ausruf ist in der Lautstärke irgendwie … merkwürdig.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

03.01.2024 um 15:49
Zitat von Bonnie.VoyagerBonnie.Voyager schrieb:Das hab ich mir auch schon gedacht, dass der Täter ja auch durch die Terrassentüre rein gekommen sein könnte. Allerdings wäre dann die Frage, wieso die offen war?
@Bonnie.Voyager

Wenn durch die Terrassentür, dann vermute ich, dass Heike den Täter eingelassen hat.
Denn ein Besucher, der mal so an die Terrassentür klopft- und niemand hört ihn im Haus,
steht ja einfach an der falschen Tür. Gäste kommen vorne rein. Es sei denn,
es ist Sommer und man ist familiär miteinander.
Es war Winter. Die Terrassentür war bestimmt zu.
Darum denke ich, dass Heike mit dem Täter verabredet war.

Und wenn ich diesen Gedanken fortspinne, denke ich, dass das Verb "lügen" (Freundin sagte,
Heike hat gelogen) in dem XY Film Sinn macht.
Heike hat vor ihrer Freundin verheimlicht, dass sie für den Nachmittag verabredet ist.
Die Eltern wussten davon nichts. Vielleicht, weil Heike wusste, die Eltern würden ihr nicht erlauben,
alleine männlichen Besuch zu empfangen.
Heike wird diese Verabredung als vollkommen harmlos betrachtet haben. Vielleicht noch mit der
typischen leisen Aufregung einer 12jährigen.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

03.01.2024 um 15:51
Ein möglicher Grund für Heikes Verabredung mit dem Täter:

Vielleicht ging es um angebliche Nachhilfe in einem Schulfach?
Es wurde betont, dass Heike keine gute Schülerin war.

Entweder der Täter hatte ihr versprochen, ihr etwas zu erkläre- oder
umgekehrt. Er hat Heike gefragt, ob sie ihm etwas erklärt.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

03.01.2024 um 16:15
Zitat von Bonnie.VoyagerBonnie.Voyager schrieb:Vielleicht wollte der Täter die Schreie von Heike mit seinem lauten Ausruf „ich höre jetzt auf!“ tarnen, weil er wusste dass draußen der Junge am spielen ist und ihm dadurch klar war, dass es von außen dann vllt eher als Spiel oder Ärgern wahrgenommen wird, denn als Angriff auf Leib und Leben … keine Ahnung, ob das zu weit gedacht ist!
@Bonnie.Voyager

Für mich persönlich ist das zu weit gedacht.

Ich glaube eher, der Täter wollte Heike durch seine Lautstärke beeindrucken und erreichen,
dass sie sich passiv verhält.
Das kommt mir aus meiner Kindheit auch irgendwie bekannt vor. Irgendwelche Nachbarn, denen
wir zu laut gespielt haben usw.
Die Botschaft eigentlich egal. Allein die Lautstärke der Stimme soll wirken.

Die gesprochene Botschaft lautet also "Ich höre jetzt auf", im Subtext sagte der Laute aber:
DU hörst jetzt auf (dich zu weigern, dich anzustellen, mit dem Weinen etc)

Ich denke auch, dass der Täter in dem Moment im Tunnel war und überhaupt nicht daran gedacht hat,
dass er (sie beide) draussen gehört werden könnten.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

03.01.2024 um 16:25
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Ich denke auch, dass der Täter in dem Moment im Tunnel war und überhaupt nicht daran gedacht hat,
dass er (sie beide) draussen gehört werden könnten.
Nicht unbedingt, sorry für den kommenden Ausdruck, ich denk, es kommt drauf an, wieweit der Täter schon im "Tötungsprozess" war. Also wenn es z.B. zu diesem (vom. jungen gehörten) Zeitpunkt noch eine harmlosere Auseinandersetzung zwischen Opfer und Täter war, dann hätte der Täter damit evtl. die Situation beschwichtigen wollen. Was wir nicht wissen und nicht erahnen können ist, wie Heike auf diesen Satz reagiert hat, evtl. war sie selbst so in Rage (wenn dem Geschehen ein Streit vorausgegangen ist)bzw. so aufgewühlt durch die Bedrohung, eventuell ersten Verletzungen, dass sie sich -verständlicherweise- nicht mehr beruhigen ließ. Vielleicht sind erst dann dem Täter die Sicherungen vollends durchgeknallt und es kam zur Tötung.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

03.01.2024 um 16:51
Also ich habe ja nur widergegeben, was aus dem XY-Film herauszubekommen war. Die von mir angesprochenen Sachverhalte empfinde ich als für tatrelevant. Es geht ja nicht um die Farbe des Schlüsselanhängers oder welcher Teppich im Badezimmer lag, sondern um entsprechende Fakten, wie die Position der Kette an der Tür und so etwas. Auch die Aussagen "Niemals hätte Heike jemandem die Tür geöffnet, den sie nicht kennt" - "Sicher?" - "Ja!" sollten ja wohl stimmen.

und bezüglich der Stimme: "Was ich bis heute nicht verstehe: Warum ist der Täter nie vor Gericht gekommen?" "(...) Sie haben sich vielleicht getäuscht!" - "Glaub´ich nicht!".

Wenn diese relevanten Dinge "ausgeschmückt" sind, dann ist der ganze Beitrag für die Tonne.


Klar könnte es sich alles anders abgespielt haben, aber die Zeugenaussagen von damals und letztens sollten exakt der so wiedergegeben werden, wie sie geäußert wurden.

Ich kann mir vorstellen, dass der damals Tatverdächtige (den jeder verdächtigt hatte und vom 11jährigen offenbar gehört wurde) und heute immer noch nicht vollumfänglich Entlastete deshalb immer noch tatverdächtig sein könnte. Ockhams Rasiermesser halt.


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03.01.2024 um 17:05
Zitat von BlackOrpheusBlackOrpheus schrieb:Vielleicht sind erst dann dem Täter die Sicherungen vollends durchgeknallt und es kam zur Tötung.
Etwas stimmt, trotz der hier angedachten Szenen, dabei nicht. Soll das Kind, bei der Jagd durch das Haus wirklich nur einmal laut geschrien haben?


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

03.01.2024 um 17:30
Zitat von Heppen-HeimerHeppen-Heimer schrieb:Etwas stimmt, trotz der hier angedachten Szenen, dabei nicht. Soll das Kind, bei der Jagd durch das Haus wirklich nur einmal laut geschrien haben?
Im XY - Film ist ja noch mehr zu hören: Laß mich in Ruhe; Ich will nichts von Dir o.s.ä.
Ob das tatsächlich und zusätzlich auch so gehört wurde ist ja fraglich.
Oder man hat das nur so eingebaut, weil es eben naheliegend ist das es mehr Kommunikation/ Streit gegeben haben muss, ausser ein 'Ich hör jetzt auf'.
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Ich glaube eher, der Täter wollte Heike durch seine Lautstärke beeindrucken und erreichen,
dass sie sich passiv verhält.
Das kommt mir aus meiner Kindheit auch irgendwie bekannt vor. Irgendwelche Nachbarn, denen
wir zu laut gespielt haben usw.
Die Botschaft eigentlich egal. Allein die Lautstärke der Stimme soll wirken.
Mal wieder gut analysiert. Würde ich auch so sehen.
Und eben durch Erhebung der Stimme versuchen das ganze ggf. auch zu entschärfen, was eben nicht gelungen sein dürfte.


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03.01.2024 um 17:35
Zitat von BlackOrpheusBlackOrpheus schrieb:@TonyPetrocelli
Wenn adu hier auf Bilder gehst, siehst Du das komplette Untersetzer Set.
Ich kenne so Hartplastikgeschirr, hatte meine Tante im Wohnwagen. Allerdings hab ich das Gefühl, dass diese Unterteller nicht ganz so hart.
Dieses komplette Set gibt es übrigens wieder bei eBay Kleinanzeigen. Das war vor ein paar Tagen nicht verfügbar.
@BlackOrpheus ja, habe ich in der Bildergalerie gesehen, 6er Set verschiedene Farben. Warum meinst du, sind diese Untersetzer nicht ganz so hart wie das damals übliche Plastikgeschirr? Jemand hier sprach die Kerbe im Untersetzer an, wenn das Material weicher wäre, denke ich würde die Kerbe tiefer sein, oder nicht? Je weicher das Material umso "verletzlicher", oder sehe ich das falsch?

Ach echt? Das Set ist wieder auf Kleinanzeigen, interessant?
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:TonyPetrocelli schrieb:
CharliesEngel schrieb:
Ich pausiere etwas, sehe momentan mehr das Leid als den Fall und nur einen Gedanken

Die Banalität des Bösen
// Hannah Arendt
(Ende des Zitats im Zitat)


Welchen Gedanken siehst du denn?
Und was hat jetzt Hannah Arendt, Berichterstatterin über den Eichmann Prozess in Jerusalem, hiermit zu tun?
Dieser Ausspruch von Hannah Arendt ist heute ein "geflügeltes Wort" und im übertragenen Sinn gemeint, losgelöst von seiner Entstehungsgeschichte. Er meint, wie aus unfassbar unbedeutendem Grund, ein Mensch zu Tode kommen muss durch die Handlung eines anderen.
@CharliesEngel vielen Dank für deine Erklärung, das wusste ich so nicht.


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03.01.2024 um 17:50
Zitat von turbotuppiturbotuppi schrieb:Ist die Größe von 6- 8 cm gesichert?
Dazu hat die Ermittlerin gesagt, ....ein himmelblauer Untersetzer mit Katzenmotiv, der Durchmesser wird auf 6-8cm geschätzt. Möglicherweise ist der Untersetzer nicht mehr vorhanden. Sie sagte, ...wir haben ihn aufgrund der alten Tatortberichte ausfindig gemacht. Er konnte bisher nicht dem Tatort zugeordnet werden, gleiches gilt für den Ring.
Zitat von MickelangeloMickelangelo schrieb:Ich denke nicht, daß diese Untersetzer damals irgendwie als speziell angesehen wurden und wenn da dann einer fehlte, was wahrscheinlich erst mal gar nicht aufgefallen wäre, weil man nicht ständig alle benutzt, dann wäre das, z.B. gerade in einer Familie mit mehreren Kindern, auch nicht so verwunderlich gewesen, weil halt doch mal etwas verschwindet oder kaputt geht und entsorgt wird.
Ja, sehe ich genauso. Möglicherweise hat sich das ein oder andere Kind auch mal einen zum spielen ausgeliehen, vielleicht zweckentfremdet und wenn man vielleicht auch mehr als 6er hatte, ist das nicht aufgefallen.
Zitat von deim0sdeim0s schrieb:Der Untersetzer wurde doch schon komplett abschließend behandelt.
Ach ja? Meines Wissens fragen die Ermittler immer noch aktuell: " Wer hat in 1977 diesen Untersetzer in Sickte irgendwo gesehen? In welchem Zusammenhang wurde dieser Untersetzer gesehen, vielleicht sogar, bei welcher Person? Selbiges gilt für den Ring!


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

03.01.2024 um 17:56
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:Dazu hat die Ermittlerin gesagt, ....ein himmelblauer Untersetzer mit Katzenmotiv, der Durchmesser wird auf 6-8cm geschätzt. Möglicherweise ist der Untersetzer nicht mehr vorhanden. Sie sagte, ...wir haben ihn aufgrund der alten Tatortberichte ausfindig gemacht. Er konnte bisher nicht dem Tatort zugeordnet werden, gleiches gilt für den Ring
Wenn ich nicht wüsste das es Untersetzer sein sollen, dann hätte ich es für einfache Katzenfreßnäpfe gehalten. Mir kommt der Durchmesser größer vor, aber vielleicht täuscht es.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

03.01.2024 um 18:00
Zitat von RetsiemfohRetsiemfoh schrieb:Wenn ich nicht wüsste das es Untersetzer sein sollen, dann hätte ich es für einfache Katzenfreßnäpfe gehalten. Mir kommt der Durchmesser größer vor, aber vielleicht täuscht es.
Daran habe ich auch schon mal gedacht, Fressnapf für eine Katze. Ich empfinde das Katzenmotiv für einen Untersetzer ungewöhnlich, aber als Glasuntersetzer für Kinder dann auch wieder nicht. Ist vielleicht Geschmackssache. Ich kenne solche Untersetzer von früher schon, allerdings uni, einfarbig ohne Motiv. Welchen Durchmesser hat den ein Glasuntersetzer, das weiß ich so ad hoc gar nicht?


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

03.01.2024 um 18:05
Zitat von BlackOrpheusBlackOrpheus schrieb:Nicht unbedingt, sorry für den kommenden Ausdruck, ich denk, es kommt drauf an, wieweit der Täter schon im "Tötungsprozess" war.
Zitat von BlackOrpheusBlackOrpheus schrieb:Also wenn es z.B. zu diesem (vom. jungen gehörten) Zeitpunkt noch eine harmlosere Auseinandersetzung zwischen Opfer und Täter war, dann hätte der Täter damit evtl. die Situation beschwichtigen wollen.
@BlackOrpheus
Das entspricht nicht dem, was ich als Schülerin in Heikes Alter gesehen habe.
In meiner Grundschulklasse waren damals sehr unterschiedlich alte Kinder.
Heute unvorstellbar
In der 6. Klasse Grundschule war 12 das reguläre Alter. Ein paar Jungs waren dabei,
die mehrere Klassen wiederholen mussten. Ein Junge war damals 16!
Der war groß, kräftig, uns körperlich haushoch überlegen.
Geistig war da aber kein Unterschied festzustellen. Der hatte mit der Grundschule sein "Soll" an Schule abgearbeitet
und ging dann direkt als Hilfsarbeiter zum Straßenbau.

In der 6. Klasse kam es zu Übergriffen auf die Mädchen, die "schon Brust hatten". Die wurden in den großen Pausen von einer Gruppe Jungs durch das Klassenzimmer gejagt und angefasst.
Und die Jungs, die mitgemacht hatten, waren ALLE im Tunnel. Da hat keiner rechts und links irgendwas gesehen.
Einer aus der Gruppe stand in der TürSchiere und hat laut gebrüllt, wenn ein Lehrer vorbei gekommen ist.

Ich frage mich heute, warum sich nie jemand an unsere Klassenlehrerin gewandt hatte. Unsere Lehrerin war jung, gerecht und wir haben ihr alle vertraut. Ich glaube, wir wollten nicht petzen. Das war total verpönt.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

03.01.2024 um 18:06
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:einfarbig ohne Motiv. Welchen Durchmesser hat den ein Glasuntersetzer, das weiß ich so ad hoc gar nicht
Ich hab Mal eben nachgemessen. Vielleicht gibt es unterschiedliche Größen. Er ist 10cm Durchmesser. Deswegen kann ich mir welche die noch kleiner sind kaum vorstellen.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

03.01.2024 um 18:17
Zitat von Bonnie.VoyagerBonnie.Voyager schrieb:Vielleicht wollte der Täter die Schreie von Heike mit seinem lauten Ausruf „ich höre jetzt auf!“ tarnen, weil er wusste dass draußen der Junge am spielen ist und ihm dadurch klar war, dass es von außen dann vllt eher als Spiel oder Ärgern wahrgenommen wird, denn als Angriff auf Leib und Leben … keine Ahnung, ob das zu weit gedacht ist! Aber der Ausruf ist in der Lautstärke irgendwie … merkwürdig.
Möglicherweise hat der Täter den Jungen draußen wahrgenommen? Der Junge hat ja außerdem gesagt, er hätte einen Schatten wahrgenommen. Vielleicht hat der Täter ihn auch durchs Fenster erspäht und deswegen, wie du schon sagst, den Satz so laut gerufen.
Andererseits, wenn ich mich so zurück erinnere, wenn wir als Kinder gespielt haben und von jemandem im Spiel geärgert wurden ( Beispiel: Fangen spielen und den "Gefangenen" dann durchkitzeln, was dieser nicht haben konnte oder wollte) hat der Fänger auch schon mal gerufen:" Ich hör jetzt auf, komm aus deinem Versteck," oder "Ich hör jetzt auf, komm raus" und wenn man dann raus kam, wurde weiter gekitzelt. Vielleicht ein Ausruf " Ich hör jetzt auf" in Beschwichtigungsabsicht, nach dem Motto, Komm raus (Versteck) oder hör auf zu schreien?
Zitat von RetsiemfohRetsiemfoh schrieb:Ich hab Mal eben nachgemessen. Vielleicht gibt es unterschiedliche Größen. Er ist 10cm Durchmesser. Deswegen kann ich mir welche die noch kleiner sind kaum vorstellen.
Ok, danke fürs nachmessen. Ich habe mal schnell in der Suchmaschine nachgesehen, es gibt tatsächlich unterschiedliche Größen, auch je nach Material unterschiedlich. Das Kleinste was ich auf die Schnelle gefunden habe war jetzt 9cm Durchmesser.


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03.01.2024 um 18:20
Zitat von Heppen-HeimerHeppen-Heimer schrieb:Etwas stimmt, trotz der hier angedachten Szenen, dabei nicht. Soll das Kind, bei der Jagd durch das Haus wirklich nur einmal laut geschrien haben?
Das glau
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Das entspricht nicht dem, was ich als Schülerin in Heikes Alter gesehen habe.
In meiner Grundschulklasse waren damals sehr unterschiedlich alte Kinder.
Heute unvorstellbar
In der 6. Klasse Grundschule war 12 das reguläre Alter. Ein paar Jungs waren dabei,
die mehrere Klassen wiederholen mussten. Ein Junge war damals 16!
Der war groß, kräftig, uns körperlich haushoch überlegen.
Geistig war da aber kein Unterschied festzustellen. Der hatte mit der Grundschule sein "Soll" an Schule abgearbeitet
und ging dann direkt als Hilfsarbeiter zum Straßenbau.

In der 6. Klasse kam es zu Übergriffen auf die Mädchen, die "schon Brust hatten". Die wurden in den großen Pausen von einer Gruppe Jungs durch das Klassenzimmer gejagt und angefasst.
Und die Jungs, die mitgemacht hatten, waren ALLE im Tunnel. Da hat keiner rechts und links irgendwas gesehen.
Einer aus der Gruppe stand in der TürSchiere und hat laut gebrüllt, wenn ein Lehrer vorbei gekommen ist.

Ich frage mich heute, warum sich nie jemand an unsere Klassenlehrerin gewandt hatte. Unsere Lehrerin war jung, gerecht und wir haben ihr alle vertraut. Ich glaube, wir wollten nicht petzen. Das war total verpönt.
Und was hat Deine ausführliche Klassengeschichte mit meinem Geschriebenen zu tun? Ich sprach von dem Jungen und von dem Satz "Ich höre jetzt auf".
Der Täter war alleine. Es gab also keine Gruppendynamik und ich vermute, dass Heike sich ordentlich gewehrt hat, vielleicht komplett außer sich war.
Wenn ich mit diesem Satz jemanden beschwichtigen möchte, dann sag ich ihn leise (ist ja schon gut), ich hör jetzt auf. Wenn ich ihn brülle, dann will ich was damit bezwecken. Zum Opfer "durchdringen".

Das von Dir beschriebene kenne ich leider auch noch. Allerdings waren die Kerle, wenn man einzeln mit Ihnen zu tun hatte, bei uns, also meine Erfahrung und die meiner Freundinnen (zum Glück) total harmlos.
Ich hätte aber nie jemanden ins Haus gelassen.

Vielleicht wäre es mal interessant, von den männlichen Wesen hier zu erfahren, wie sie in dem Alter so getickt haben?


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