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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

2.940 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Niedersachsen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

11.12.2023 um 09:48
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:Als Beispiel, ein Kind aus der Nachbarschaft, ein Verwandter oder sehr guter Bekannter, der oft dort zum spielen im Haus war, wird als "geläufig" genannt
Und das passt auch dazu, dass die Ermittler ja sagen, sie gehen davon aus, dass es wohl kein geplantes Verbrechen war. Dementsprechend gab es auch keine Vorbereitungen für das Verbrechen.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

11.12.2023 um 10:15
@TonyPetrocelli
Die Kommissarin sagt in dem xy Beitrag aber zu dem jungen das man von den Verdächtigen keine Spur gefunden. Nicht die geringste.
Das waren ihre Worte . Nicht die geringste heißt für mich das es dort garkeine Spuren von dem Tatverdächtigen gab.
Zitat von deim0sdeim0s schrieb:Es ist richtig, dass es im Zuge der damaligen Ermittlungen einen Tatverdächtigen gab. Bis heute hat sich nichts daran geändert, dass es keinerlei Beweise gibt, die den Verdacht bestätigen"
Für mich heißt das : es gab damals einen Tatverdächtigen . Damals hatte man keine Beweise um den Verdacht zu bestätigen und daran hat sich bis heute nix geändert. Es gibt keine Beweise die diese Verdacht bestätigen.
Der einzige Hinweis auf diesen Tatverdächtigen ist die Aussage des Jungen und er kann sich verhört haben. Die Spurenlage im Haus sagt was anderes.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

11.12.2023 um 10:21
Zitat von BandiniBandini schrieb:Worauf ich hinaus will: vielleicht war die grausame Begehung der Tat gar nicht durch Grausamkeit, sondern durch Unfähigkeit geprägt. Zumal sie wohl nicht geplant war.
Volle Zustimmung. Ein Erwachsener hätte Heike tendenziell schneller überwältigen können, die "Jagd" durch das ganze Haus und die Verwendung mehrerer, teils ungeeigneter Tatwaffen spricht für mich deutlich dafür, dass jemand Heike verzweifelt zum schweigen bringen/umbringen wollte, aber dafür nur bescheidene Kenntnisse und Fähigkeiten besass, wohl aufgrund des Alters.
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:Der Täter war meiner Meinung nach, nach diesen Fragen, Heike bekannt und ich glaube auch gut bekannt.

Das würde wiederum auch die Aussage des Nachbarjungen untermauern, der eine Stimme erkannt hat und namentlich benannt hat. Ich hatte das schon erwähnt, dieser Nachbarjunge würde keine Stimme erkennen, die ihm nicht geläufig ist.
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:Als Beispiel, ein Kind aus der Nachbarschaft, ein Verwandter oder sehr guter Bekannter,
Zitat von LARA43LARA43 schrieb:Es muss also jemand sein, der oft bei Heike zuhause war oder den auch der Nachbarsjunge kennen muss, denn sonst hätte er die Stimme nicht auf anhieb erkannt. Flüchtige Bekanntschaft der Eltern würde da eher ausscheiden.
Das glaube ich auch. Der Kreis möglicher Täter muss eigentlich relativ klein gewesen sein, es war jemand, der öfters da war (deshalb war es auch nicht ungewöhnlich, dass er alleine dort aufkreuzte, Heike ihn hereinliess, der Nachbarsjunge die Stimme erkannte usw.).


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11.12.2023 um 10:24
Zitat von Itaka1983Itaka1983 schrieb:Der einzige Hinweis auf diesen Tatverdächtigen ist die Aussage des Jungen und er kann sich verhört haben. Die Spurenlage im Haus sagt was anderes.
Ja, so sehe ich das auch. Man hat ja die Fingerabdrücke von den Waffen, davon gehe ich fix aus. Wenn nun diese nicht mit den Fingerabdrücken des Tatverdächtigen übereinstimmen, ist er eigentlich raus und der Zeuge hat die Stimme verwechselt. Die Idee mit dem Badminton Verein finde ich interessant, da könnte sie ihm durchaus begegnet sein.

Wovon ich schon ausgehe, ist, dass der Zeuge den Mörder gehört hat und die Stimme muss ganz ähnlich sein, wie die des genannten. Das heißt Alter, Geschlecht, Tonlage…


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

11.12.2023 um 10:54
Zitat von Itaka1983Itaka1983 schrieb:Für mich heißt das : es gab damals einen Tatverdächtigen . Damals hatte man keine Beweise um den Verdacht zu bestätigen und daran hat sich bis heute nix geändert. Es gibt keine Beweise die diese Verdacht bestätigen.
Der einzige Hinweis auf diesen Tatverdächtigen ist die Aussage des Jungen und er kann sich verhört haben. Die Spurenlage im Haus sagt was anderes.
Es gibt keine Beweise, das ist richtig. Aber offensichtlich sagt der Polizeisprecher nicht, dass der damals Tatverdächtigte aufgrund dies und jenem entlastet ist (Alibi?) und nicht mehr als Tatverdächtiger geführt wird.

Wenn es derjenige ist, den der Elfjährige gehört hat, was ist dann jetzt aktuell mit der Teil-DNA? Das wäre doch ein weiteres Indiz, auch wenn das nicht als Beweis reicht, zumal der TV offenbar des Öfteren dort in der Wohnung anzutreffen war. Ich erinnere: keine tatrelevanten Spuren gefunden.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

11.12.2023 um 11:08
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:Wenn, wie heute Abend mögliche Täterkreise benannt werden, möchte ich an die Teilnahme Heikes an der Schul-AG "Badminton" erinnern.
Sport ist einfach sehr lebendig, mit spontanen Aktionen und Reaktionen, sehr echt in gezeigten Gefühlsäußerungen.
Das ganze war von der Schule als Arbeitsgemeinschaft organisiert, wahrscheinlich klassenübergreifend, vielleicht auch jahrgangsübergreifend, so dass ältere Schüler mitspielten oder einfach zuschauten.
Alle Fragen rund um diese Badminton AG zu klären, könnte weiter führen.
@CharliesEngel
Ja, natürlich. Der Täter könnte auch aus einem Verein kommen, in dem auch Heike Zeit verbracht hat. Oder der ältere Bruder eines Klassenkameraden. Das Feld ist wahrscheinlich gar nicht so klein, allein schon durch schulische Aktivitäten.
Auch ein Schüler eines älteren Jahrgangs käme infrage. In den Pausen, auf dem Schulhof sieht man sich auch.
Zitat von BandiniBandini schrieb:Die Eltern sprachen eventuell gebrochen deutsch, zumindest hört sich schlesisches deutsch, das in Polen nur daheim gesprochen werden konnte, im Vergleich zum Hochdeutsch in Norddeutschland „schlimm“ an. Sie könnten also quasi null integriert gewesen sein in der Gemeinschaft. Das bricht erst mit Heike etwas auf).
@Bandini
Du leitest das über den Familiennamen ab?
Ich denke wenn es so wäre, hätte man die Familiengeschichte bei XY kurz erwähnt.
Das wäre in einem Satz gesagt.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

11.12.2023 um 11:29
@frauZimt
Der Name ist polnisch. Vor der Wende waren Menschen mit polnischem Namen entweder schon lange hier (z. B. im Bergbau im Ruhrgebiet) oder sie kamen nach dem Zweiten Weltkrieg als Vertriebene. Die Gegend um Braunschweig ist eine Gegend, wie viele Vertriebene landeten, jedoch nicht wie im Ruhrgebiet eine Gegend, wo polnische Namen schon immer viel vorkamen (Ausnahmen bestätigen die Regel). Leute, die in den 60/70er Jahren kamen, waren Spätaussiedler, d. h. Nachfahren von Leuten, die Polen nach dem Zweiten Weltkrieg nicht verlassen durften, konnten oder wollten. Ohne deutsche Vorfahren war es schwierig nach Deutschland zu kommen und zu bleiben. Da die deutsche Sprache in Polen unterdrückt wurde, war das Deutsch meistens mäßig bzw. altmodisch/Dialekt und der schlesische Dialekt ist für "unsere Ohren" sehr gewöhnungsbedürftig, für Menschen in Niedersachsen (wo ja das Hochdeutsche herkam) nochmal mehr. Zudem war sie mit einer polnischen/schlesischen Herkunft sehr wahrscheinlich katholisch, während die Gegend protestantisch geprägt war. Das könnte zu der Zeit noch eine Rolle gespielt haben, weil man nicht zur Mehrheit gehörte. Also: Es muss nicht so sein, könnte aber. Und es gibt doch überhaupt keinen Grund das zu erwähnen, oder? Warum ich das denke: Weil ich Verwandtschaft in der Region mit ähnlicher Biografie habe und diese Themen aus heutiger Sicht bei denen noch erstaunlich wichtig waren.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

11.12.2023 um 11:37
Zitat von BandiniBandini schrieb:Zudem war sie mit einer polnischen/schlesischen Herkunft sehr wahrscheinlich katholisch, während die Gegend protestantisch geprägt war.
Die Konfession hatte ich oben ja bereits angesprochen. Für den Fall hat das insofern Relevanz, weil man in der Diaspora eine räumlich wesentlich weiter verzweigte Struktur von Bekannten haben kann, als wenn man der Mehrheit angehört.

Feiern, Gottesdienste, Unterrichte usw. finden dann teils wesentlich weiter entfernt statt und bringen einen auch mit anderen Menschen zusammen, die weiter entfernt leben.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

11.12.2023 um 11:38
@Bandini
Die Eltern von Heike hießen Thea und Heinz, wie man aus dem Foto des Zeitungsartikels (wenn Du auf "Bilder" gehst, siehst das), entnehmen kann.
Also deutsche Namen.
Ich bin mir auch sicher, dass man was gesagt hätte, wenn die Eltern aus Polen nach Deutschland gezogen wären.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

11.12.2023 um 11:40
Zitat von BlackOrpheusBlackOrpheus schrieb:Also deutsche Namen.
Die Vornamen von Aussiedlern aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion wurden teils "germanisiert". Aus einem Jewgenij wird ein Eugen, aus einem Jurij ein Georg und so weiter. Vielleicht war das früher auch schon so.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

11.12.2023 um 12:01
@sallomaeander
@BlackOrpheus
Zumal Schlesien mal Deutschland war, sprich die Leute hatten meist deutsche Vornamen bzw. haben die dann bei der Aussiedlung nach Deutschland wieder eingedeutscht. Diese beiden traditionellen Namen finde ich eher bestätigend als widerlegend. In der Tat könnten sie einen Bekanntenkreis gehabt haben, der eher verstreut war, wozu auch jener "Thomas" gehört haben könnte.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

11.12.2023 um 14:14
@deim0s
Keine tatrelevante Spuren ist was anderes als ' nicht die geringste " Spur. Wie oben schon erwähnt , das sind die Worte der Kommissarin im xy Beitrag. Mit dem Zusatz : es gibt noch andere die es gewesen sein könnten.

An den Tatwerkzeugen muss es tatrelevante Spuren gegeben haben. ( Daraus wurde die Teil DNA auch extrahiert ) Um zu behaupten ,daß es am Tatort nicht die geringste Spur von dem Tatverdächtigen gab muss ein Abgleich stattgefunden haben ,die keine Übereinstimmung / keinen Beweis lieferten.

Im nachhinein wurden auch andere Menschen aus dem Dorf überprüft. Wieso ? Das macht man nicht, wenn man den Tatverdächtigen im Visier hat und nur die Beweise fehlen. So sucht man wenn man keinen Tatverdächtigen hat.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

11.12.2023 um 14:30
Ich fasse mal für mich zusammen, was ich mir aufgrund der vielen guten Ideen und Überlegungen der Kommentierenden hier weiter überlegt habe:

Folgende Sachverhalte sehe ich für mich als gegeben an:
- Täter war jung
- Täter war aus dem unmittelbaren Umfeld von Heike (und dem Nachbarsjungen, da er die Stimme (evtl.) erkannt hat?)
- Tat war spontan

Soweit ich sehe, wird dies auch von der Polizei mehr oder weniger so angenommen.

Etwas irritiert mich allerdings nachhaltig:
Er [der Nachbarsjunge] glaubte, die Stimme erkannt zu haben. Diese Aussage habe durch die objektive Spurenlage am Tatort aber nicht belegt werden können, auch nicht durch die aktuell gesicherten DNA-Spuren, so Nebendahl.
Quelle: https://www.braunschweiger-zeitung.de/braunschweig/article240605790/Cold-Case-Heike-Wiatrowski-Fuehrt-neue-DNA-Spur-zum-Taeter.html

Ich hänge da fest, weil der Zeuge sich sehr sicher war, auch gut 40 Jahre später. Er hat die Stimme ja "automatisch" erkannt. Er dachte wohl in dem Moment sowas wie "ah, XY ist wieder bei Heike zu Hause und sie spielen". Das scheint mir eigentlich relativ verlässlich, wenn ich eine Stimme erkenne, dann, weil ich sie gut kenne und mein Unterbewusstsein die Zuordnung automatisch macht. Zudem muss ihm ja spätestens heute klar sein, dass er mit seiner Aussage jemandem ganz konkret den Mord unterstellt -- ich persönlich würde das wirklich nur machen wollen, wenn ich mir 150% sicher wäre und hätte selbst dann noch Bedenken.

Wenn man annimmt, dass er sie korrekt identifiziert hat, ergibt sich folgendes:

1. Der Täter muss auch dem Nachbarn sehr gut bekannt gewesen sein, so dass ihm sofort klar war, wer das war. Am logischsten wäre: Jemand aus der direkten Nachbarschaft, oder auch aus der Schule, wobei man sich dann schon sehr gut gekannt haben müsste für eine unbewusste Stimmidentifizierung, also selbe Klasse oder gleiches Hobby/Verein.
2. Falls dem so war, warum aber dann keine Spuren am Tatort? Das konnte ja, wenn ich den Zeitungsartikel richtig verstehe, widerlegt werden, auch wenn ich nicht verstehe, was mit "objektive Spurenlage" gemeint ist. Oder gibt es hier doch interpretativen Spielraum?

Am plausibelsten erscheint mir in diesem Szenario nämlich immer noch jemand, der sehr nahe wohnt, vielleicht sogar in der unmittelbaren Nachbarschaft. Das würde auch erklären, warum der Täter so schnell und unbemerkt verschwinden konnte. Schlimmstenfalls ist es sogar denkbar, dass ein Elternteil des Täters nach der Tat in das Haus rüberging, um die gröbsten Spuren zu verwischen, weshalb keine ("objektiven"?) mehr gefunden werden konnten?

Weiss jemand Genaueres zu den Fingerabdrücken und inwiefern der vom Nachbarsjungen belastete TV definitiv entlastet werden konnte? Das ist für mich immer noch unklar. Hier wird z.B. nur von unzureichenden Indizien gesprochen, falls mit dem TV der vom Nachbarsjungen identifizierte gemeint ist:
Kurz nach dem Mord hatten Ermittler einen Tatverdächtigen. Doch die Indizien reichten nicht aus für eine Anklage.
Quelle: https://www.swp.de/unterhaltung/tv/aktenzeichen-xy-ungeloest-neue-bewegung-im-mordfall-heike-wiatrowski-72398113.html

Es wäre hilfreich, zu wissen, ob der TV von damals dieselbe Person war, wie diejenige, die der Nachbarsjunge gehört hat. Weiss jemand dazu mehr, oder habe ich das überlesen/vergessen?


@Teegarden: Diese Regel kannte ich nicht, ich habe den Beitrag entsprechend editiert, hoffe, es ist so in Ordnung.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

11.12.2023 um 14:49
Heike wohnte in Niedersickte. Weis man denn wer vorher in diesem Haus gewohnt hat ? Hier wurde doch erwähnt, die Familie hätte noch nicht lange dort gewohnt.
Am Freitag, den 18.02.1977, wurde die damals 12-jährige Heike Wiatrowski in ihrem Elternhaus in Niedersickte tot aufgefunden.
Quelle: https://staatsanwaltschaft-braunschweig.niedersachsen.de/startseite/aktuelles/presseinformationen/cold-case-wiatrowski-staatsanwaltschaft-braunschweig-lobt-belohnung-aus-227592.html


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

11.12.2023 um 17:21
Ich hab mir den Ring nochmal genauer betrachtet. (Fotos im Internet). Irgendwie sieht er doch nicht ganz so nach Automatenring aus, eher wie selbstgebastelt. Es erweckt auch den Eindruck, dass er an der Lötstelle gebrochen ist und nicht.
Ich bin etwas jünger. Ich stell mir gerade die Frage, ab wann es solche Automaten gab?


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

11.12.2023 um 18:08
@BlackOrpheus
Zitat von BlackOrpheusBlackOrpheus schrieb:Ich bin etwas jünger. Ich stell mir gerade die Frage, ab wann es solche Automaten gab?
Die gab es auch schon '77, auch "Taschengeldgrab" genannt.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

11.12.2023 um 18:24
Zitat von Itaka1983Itaka1983 schrieb:Im nachhinein wurden auch andere Menschen aus dem Dorf überprüft. Wieso ? Das macht man nicht, wenn man den Tatverdächtigen im Visier hat und nur die Beweise fehlen. So sucht man wenn man keinen Tatverdächtigen hat.
Weil das der Job der EB ist. Nur weil man einen Tatverdächtigen auf dem Schirm hat, kann und darf man sich nicht auf den einschießen. Die Ermittler könnten damit eben auch falsch liegen. Es gibt zahlreiche Beispiele, wo sich der erste Verdacht nun einmal nicht bestätigt hat. Zumal derjenige offensichtlich "nur" Tatverdächtiger und nicht Beschuldigter war. Das heißt, man hatte einen Verdacht, den man aber auch schon damals nicht ausreichend belegen konnte, um die Person konkret zu beschuldigen. Gerade bei Tötungsdelikten, bei denen der Täter nicht aus dem engsten Familienkreis kommt, gibt es zu Beginn der Ermittlungen diverse Tatverdächtige, die man überprüft.
Zitat von missreviewmissreview schrieb:Er hat die Stimme ja "automatisch" erkannt.
Vorweg: Ich möchte dem Zeugen keine Falschaussage unterstellen. Ich bin davon überzeugt, dass er sich wahrheitsgemäß geäußert hat. Er hat vermutlich damals seine Aussage getätigt und ob er von sich aus einen Namen genannt hat oder ob er gefragt wurde, ob er die Stimme erkannte, wissen wir nicht. Das kann allerdings durchaus einen Unterschied machen. Sollte er zunächst nur erzählt haben, er habe eine Stimme gehört, könnten die Ermittler gezielt nachgefragt haben, ob er diese erkannt hat. Möglicherweise fand erst in einer solchen Situation die Zuordnung der Stimme zu einer bestimmten Person statt. Vielleicht dachte der Junge, es werde jetzt von ihm erwartet. Immerhin war er auch erst elf Jahre alt. Ich möchte damit NICHT sagen, dass er den erstbesten Namen nannte, der ihm einfiel. Er konnte die Stimme wohl definitiv zuordnen, nur ist eben nicht klar, ob dies "automatisch" im Moment der Schreie geschah und er sich dachte "Oh, da ist wohl XY zum Spielen da". Das wäre zumindest ein Erklärungsansatz, wieso der Person, dessen Stimme er erkannt hat, die Tat bis heute nicht nachgewiesen werden konnte.

Und dass der Zeuge sich bis heute da so sicher ist, ist aus meiner Sicht kein stichfestes Argument. Erinnerungen verändern sich und vermischen sich auch mit Gerüchten und Erzählungen anderer. So kann es sein, dass sich diese Annahme bei ihm über die Jahre verfestigt hat, sodass er sich heute genauso daran erinnert. Das hat absolut nichts mit lügen zu tun, so funktioniert nun einmal unser Gehirn.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

11.12.2023 um 19:13
Ich werfe, nachdem ich bis jetzt lediglich mitgelesen habe, mal folgende Fragen auf:

1. Wie erklärt man sich im Diskutantenkreis, dass im Podcast kein Wort von dem Burschen erwähnt wird, der im FF bei XY als Ohrenzeuge dargestellt wurde, der die berühmten drei Worte („Ich höre auf“) gehört haben will? Auch von dem im FF dargestellten „Hörtest“ ist im Podcast absolut nichts zu hören.

2. Wie erklärt man sich im Diskutantenkreis, dass im Podcast keinerlei Erwähnung, der im FF als am Tatort (?) vorgefundenen Gegenstände (Untersetzer, Glanzpapier und Ring, der für mich persönlich eindeutig kaputter Fingerring, den gemeinhin Mädchen tragen), erfolgte?

3. Wie erklärt man sich im Diskutantenkreis, dass die ermittelnde Beamtin auf die Bemerkung der Zeitungsredakteurin, dass die Täterschaft keine Tatwaffen an den Tatort mitgebracht hat, sagt „Das haben Sie gesagt.“? Sprich, ob die Täterschaft bereits bewaffnet ins Haus der Wiatrowskis kam, oder sich für die Tat am vorhandenen Fundus der Familie bediente, ist mMn Täterwissen und wird seitens der Ermittler nicht preisgegeben.

Was mir im Podcast noch aufgefallen ist:

Die ermittelnde Beamtin erwähnt beiläufig, quasi nebenbei, dass die Landstraße hinter dem Haus der Wiatrowskis zu einer „Einrichtung“ führt (das ist bitte von mir sinngemäß wiedergegeben, weil ich den exakten Wortlaut nicht mehr erinnere) und, „ob jemand einem Mitpatienten gegenüber etwas erwähnt hat“.
Könnte das ein psychologischer Kniff seitens der Behörden sein, von dieser Seite eventuell Informationen zu bekommen?


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

11.12.2023 um 19:14
Mir fällt noch dazu was ein, da die gegend ländlich ist, vielleicht hatte heike mit der landjugend aus den anderen Gegenden auch Kontaktliche bekanntschaften gehabt?


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

11.12.2023 um 19:30
Zitat von kf1801kf1801 schrieb:Die ermittelnde Beamtin erwähnt beiläufig, quasi nebenbei, dass die Landstraße hinter dem Haus der Wiatrowskis zu einer „Einrichtung“ führt (das ist bitte von mir sinngemäß wiedergegeben, weil ich den exakten Wortlaut nicht mehr erinnere) und, „ob jemand einem Mitpatienten gegenüber etwas erwähnt hat“.
Zu der möglichen "Einrichtung" habe ich bereits etwas geschrieben:

Beitrag von sallomaeander (Seite 47)


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