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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

2.940 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Niedersachsen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

11.12.2023 um 19:46
Zitat von BlackOrpheusBlackOrpheus schrieb:Ich bin mir auch sicher, dass man was gesagt hätte, wenn die Eltern aus Polen nach Deutschland gezogen wären.
@Bandini
Ich würde mich da nicht zu sehr versteifen.
Wie @BlackOrpheus sagt
Gerade bei XY werden solch tragische Schicksale herausgestellt.

Ausserdem wäre das ja auch wichtig gewesen, weil genau dieses Detail Zeugen an
Heike und ihre Familie erinnern könnte. Das ist ja ein Wiedererkennungsmerkmal.

Darum vermute ich, war Heikes Familie schon seit ein paar Jahren in Deutschland ansässig.
Ich werde erst etwas anderes glauben, wenn es eine Quelle gibt.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

11.12.2023 um 19:54
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Wovon ich schon ausgehe, ist, dass der Zeuge den Mörder gehört hat und die Stimme muss ganz ähnlich sein, wie die des genannten. Das heißt Alter, Geschlecht, Tonlage…
@FritzPhantom
Ich denke auch, dass die Stimme möglicherweise nur ähnlich geklungen hat.
Das gibt es ja. Genau so, wie zufällige äussere Ähnlichkeiten. Manchmal meint man,
jemand hat einen Doppelgänger.

Und was mir bei dem Thema auch noch auffällt - aber wer weiss, ob sich der Zeuge tatsächlich so geäussert hat?
Das könnte auch an der Filmregie liegen....

Wenn ich vor fast 50 Jahren Ohrenzeuge gewesen wäre - also damals sicher war, die Stimme zu erkennen,
dann würde ich 50 Jahre später sagen: Damals war ich sicher.

Erinnerungen verblassen. Man erinnert sich noch genau, dass man auf der Straße Fußball gespielt hat. Man weiss vielleicht noch, was man anhatte, wie spät es war,- aber niemand kann sich eine Stimme zurück ins Gehör rufen. Unmöglich.

Ich würde sagen: Damals war ich mir 100% sicher, die Stimme zu kennen.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

11.12.2023 um 19:56
@BlackOrpheus
Zitat von BlackOrpheusBlackOrpheus schrieb:Ich hab mir den Ring nochmal genauer betrachtet. (Fotos im Internet)
Wo kann man eine Ansicht des Ringes finden, kann evtl. Jemand mal ein Bild einstellen, wäre dann auch gleich für Alle oben zum nachschauen schön!


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

11.12.2023 um 20:03
@sallomaeander
Geschrieben wurde hierorts sehr viel über eine „Einrichtung“ und einschlägige Erwähnungen irgendwelcher Dinge gegenüber einem „Mitpatienten“.

Nur - wie sehr ist in Erwägung zu ziehen, dass eine Person, die in dieser „Einrichtung“ Patient ist/war dieser Tat ernsthaft verdächtigt wird (wurde)?

Wie weit ist diese „Einrichtung“ vom Haus der Wiatrowskis entfernt? Um welche Art „Einrichtung“ handelt es sich? Wie käme ein Patient dieser „Einrichtung“ in Kontakt mit Bewohnern des Dorfes Sickte ind speziell mit Heike Wiatrowski?


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

11.12.2023 um 20:30
@kf1801
Zitat von kf1801kf1801 schrieb:Wie käme ein Patient dieser „Einrichtung“ in Kontakt mit Bewohnern des Dorfes Sickte ind speziell mit Heike Wiatrowski?
Es gab dort in der Einrichtung wohl Bewohner ab einem Alter von 6 Jahren. Der Bewohner, ein Kind/Jugendlicher, musste sich sicher auch der Schulpflicht unterziehen. Er war ja nur psychisch auffällig, nicht dumm, deshalb besuchte er die Schule in Sickte. Da hat er sich evtl. ein wenig mit Heike auf dem Schulhof oder beim Badmintonspielen angefreundet. Klar, dass die Freundinnen das nicht so toll fanden, deshalb hat es Heike ihnen auch verheimlicht.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

11.12.2023 um 20:34
Zitat von kf1801kf1801 schrieb:„Einrichtung“ handelt es sich? Wie käme ein Patient dieser „Einrichtung“ in Kontakt mit Bewohnern des Dorfes Sickte ind speziell mit Heike Wiatrowski?
Die Patienten dieser " Einrichtung" dürften überhaupt nicht mit Heike in Kontakt gekommen sein. Sallomaeander hat das schon treffend beschrieben.

Beitrag von sallomaeander (Seite 48)


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

11.12.2023 um 20:57
Zitat von RetsiemfohRetsiemfoh schrieb:Die Patienten dieser " Einrichtung" dürften überhaupt nicht mit Heike in Kontakt gekommen sein.
Das kann ich nicht glauben. Die Bewohner waren ja nicht eingesperrt, sie waren ja keine Schwerverbrecher. In kleinen Gruppen durften sie bestimmt auch nach der Schule mal ins Freibad oder auf den Sportplatz oder eben zur AG. Sie waren in der Freizeit vielleicht auch mal auf dem Burschenhof mit angeschlossener Landwirtschaft.

Ich stelle mir die Kinder/Jugendlichen in so einer Art Wohngruppe untergebracht vor.

Hier habe ich noch was gefunden zur Einrichtung, wie das im Jahre 1977 war weiß ich leider nicht.
Wer nicht direkt im Dorf Neuerkerode wohnen, aber trotzdem in der Nähe bleiben oder den Schritt aus dem Leben in einer Wohngruppe in eine selbstständigere Wohnform wagen möchte, hat die Möglichkeit, in den umliegenden Gemeinden zu wohnen. Das kann sowohl auf dem Heerberg in einem Haus mit Weinberg in Erkerode am Rande des Elms sein, in Sickte z. B. auf dem Burschenhof mit angegliederter Landwirtschaft und Hofladen oder in der dort befindlichen Bahnhofstraße. Wem das selbstständige Wohnen gefällt, der kann sich vielleicht später für eine ambulante Betreuung entscheiden.
Quelle: https://www.neuerkerode.de/wohnen/wohnen-fuer-erwachsene


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

11.12.2023 um 21:21
@HolzaugeSHK
Du hast wahrscheinlich nicht in den 70ern gelebt. Da wurden alle weggesperrt, die beeinträchtigt waren. Inklusion gab es nicht.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

11.12.2023 um 21:23
https://www.braunschweiger-zeitung.de/braunschweig/article240605790/Cold-Case-Heike-Wiatrowski-Fuehrt-neue-DNA-Spur-zum-Taeter.html

Hallo, auf der Internetseite ist das Foto des Rings, ich kann es nicht reinstellen.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

11.12.2023 um 21:25
@FritzPhantom
Ich komme aus so einem Ort und dawar auch schon in den 70ern eine offene Anstalt. Diese Menschen haben im Ort eingekauft und sind auch mit dem Bus in die nächste Stadt gefahren.
Ich finde das ist eine ganz pauschale Falschaussage.
Bei uns wurde niemand eingesperrt.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

11.12.2023 um 21:30
@BlackOrpheus
Aber beim Einkaufen hätte er Heike nicht so kennengelernt, dass sie ihn ins Haus gelassen hätte. Selbst in den 80 ern habe ich nie von Integrationsklassen gehört und ich wohne in einer Großstadt.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

11.12.2023 um 21:37
@FritzPhantom
In der Großstadt ist ja auch alles viel anonymer. Aber mit den Integrationsklassen geb ich Dir natürlich vollkommen recht.

Mich beschäftigt immer doch Ring. Hat den der eine, oder die andere von Euch auch Mal genauer unter die Lupe genommen?
Der ist doch zusammengelötet gewesen, oder irre ich mich?
Und ist dann beim Kampf vermutlich gebrochen.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

11.12.2023 um 21:47
Zitat von BlackOrpheusBlackOrpheus schrieb:Mich beschäftigt immer doch Ring.
Ich bin mir gar nicht sicher, ob das überhaupt ein Fingerring ist. Sieht eigentlich eheher aus wie ein Ohrring, das würde auch zur Größe passen. Oder auch etwas abgebrochenes.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

11.12.2023 um 21:48
Zitat von BlackOrpheusBlackOrpheus schrieb:Ich komme aus so einem Ort und dawar auch schon in den 70ern eine offene Anstalt. Diese Menschen haben im Ort eingekauft und sind auch mit dem Bus in die nächste Stadt gefahren.
Ich finde das ist eine ganz pauschale Falschaussage.
Bei uns wurde niemand eingesperrt.
Die Frage ist doch dann, wenn der Täter aus dieser Einrichtung kam, ob es dann nicht aufgefallen wäre, wenn er von seinem "Ausflug" mit blutverschmierter Kleidung die Einrichtung wieder erreicht hätte.

Es gab keine Einbruchsspuren und ich kann mir nicht vorstellen, dass Heike nun (auch wenn es vorab einen losen Kontakt gab) gerade diesem dann die Tür öffnete. Auf der anderen Seite muss es an irgendeiner Stelle in dieser Geschichte eine Anomalie geben, ansonsten wäre es vermutlich nie zu dieser Tat gekommen.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

11.12.2023 um 21:57
@HolzaugeSHK
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Es gab dort in der Einrichtung wohl Bewohner ab einem Alter von 6 Jahren. Der Bewohner, ein Kind/Jugendlicher, musste sich sicher auch der Schulpflicht unterziehen. Er war ja nur psychisch auffällig, nicht dumm, deshalb besuchte er die Schule in Sickte. Da hat er sich evtl. ein wenig mit Heike auf dem Schulhof oder beim Badmintonspielen angefreundet. Klar, dass die Freundinnen das nicht so toll fanden, deshalb hat es Heike ihnen auch verheim
Ist das nir Deine per Annahme, oder kann man das in irgendeiner Form verifizieren?

Es war doch früher bei denen, die in einer „Einrichtung“ untergebracht waren, so, dass diese ausnahmslos unter sich waren. Also eigene Schulen (sog Sonderschulen) besucht und ihre Freizeit innerhalb des „eigenen Kreises“ verbracht haben. Mit Anfreunden auf dem Schulhof oder gar gemeinsam Federball spielen war da nichts.

Ich hoffe, dass ich niemandes Gefühle verletze, aber ich war 1977 ein Jahr jünger als Heike Wiatrowski, da gab es absolut keine Durchmischung zwischen „normalen“ Kindern und solchen, die psychisch in irgendeiner Weise „auffällig“ waren.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

11.12.2023 um 22:13
Zitat von kf1801kf1801 schrieb:Wie erklärt man sich im Diskutantenkreis, dass im Podcast kein Wort
Weil man nicht immer alles erwähnen muss, was man weiß? Weil der Podcast vielleicht weniger gut von der Polizei unterstützt wurde als die XY Sendung? Das muss nicht unbedingt eine Bedeutung haben.
Zitat von Juris019Juris019 schrieb:Und dass der Zeuge sich bis heute da so sicher ist, ist aus meiner Sicht kein stichfestes Argument. Erinnerungen verändern sich und vermischen sich auch mit Gerüchten und Erzählungen anderer.
So würde ich das auch sehen - wichtig ist, was er damals, also 1977 gesagt hat. Dass er das auch heute noch sagt, macht für mich keinen großen Unterschied.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

11.12.2023 um 22:22
@brigittsche
Sieh‘ da, da bin ich komplett anderer Meinung. Ich empfinde den Podcast als geradezu beispielhaft für eine seriöse Darstellung dessen, was man wirklich in diesem Fall weiß. Und Aktenzeichen XY ist der Boulevard, der die Sensationsgier einer Seherschaft zu befriedigen weiß, inklusive seltsamen Hörtest, merkwürdiger Fundsachen, einem „Tanzkleid“ und Langspielplatte mit Orgelmusik 😊


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

11.12.2023 um 22:27
Zitat von kf1801kf1801 schrieb:Sieh‘ da, da bin ich komplett anderer Meinung. Ich empfinde den Podcast als geradezu beispielhaft für eine seriöse Darstellung dessen, was man wirklich in diesem Fall weiß. Und Aktenzeichen XY ist der Boulevard,
Bei Aktenzeichen XY (und da kann man in der Tat über manches Detail der filmischem Umsetzung streiten) ist aber immerhin die Kommissarin aufgetreten, die den Fall bearbeitet.

Hier wird zwar immer gerne so getan, als würde man bei XY so aus Spaß an der Freude einfach unterhaltsame Spielfilme drehen, aber das stimmt so halt nicht. Da wird kein Kommissar, keine Kommissarin und kein Staatsanwalt auftreten und freundlich lächeln, wenn vorher ein Film gezeigt wurde, der grobe Fehler enthält und nicht mit den Ermittlern abgesprochen ist. Zumal ich jetzt auch keine Beispiele wüsste, wo die Aussagen der genannten Personen mit dem Film konträr wären.

Und welchen Hintergrund irgendwelche Podcaster haben, die hier im Forum gehypt werden, erfährt man dagegen meist auch nicht wirklich. Also da wäre ich vorsichtig, vor allem weil das "Ach, bei XY ist doch alles nur Phantasie..." immer gerne dann ausgepackt wird, wenn man sich eine schöne absurde Theorie ausgedacht hat und einem die Argumente ausgehen.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

11.12.2023 um 22:31
Zitat von missreviewmissreview schrieb:Folgende Sachverhalte sehe ich für mich als gegeben an:
- Täter war jung
- Täter war aus dem unmittelbaren Umfeld von Heike (und dem Nachbarsjungen, da er die Stimme (evtl.) erkannt hat?)
- Tat war spontan

Soweit ich sehe, wird dies auch von der Polizei mehr oder weniger so angenommen.

Etwas irritiert mich allerdings nachhaltig:
Er [der Nachbarsjunge] glaubte, die Stimme erkannt zu haben. Diese Aussage habe durch die objektive Spurenlage am Tatort aber nicht belegt werden können, auch nicht durch die aktuell gesicherten DNA-Spuren, so Nebendahl.
Die Überlegungen sind absolut nachvollziehbar. Letztendlich verbleibt ein eklatanter Widerspruch, der sich von uns ohne zusätzliche Informationen wohl kaum auflösen lässt.

Wenn der Nachbarsjunge als Zeuge Recht hat und den Ruf aus Heikes Elternhaus („Ich höre jetzt auf“) tatsächlich einer ihm bekannten Person zuordnen konnte, dann muss man davon ausgehen, dass er die Stimme des Mörders erkannt hat.

Wenn er aber wirklich per Gehör den Mörder identifiziert haben sollte, dann hätten zwingend tatrelevante Spuren (zum Beispiel Fingerabdrücke an den Messern plus spätere DNA-Bruchteile) diesen Mann als Täter entlarven müssen.

Das war jedoch laut Kripo nicht der Fall. Eine denkbare Lösung: Der elfjährige Zeuge von damals hat sich getäuscht; der von ihm Verdächtigte war nicht derjenige, der Heike getötet hat.

Eine andere etwaige Variante: Die Spuren waren so diffus, dass sie keiner konkreten Person zugeordnet werden konnten. Davon ist allerdings in keinem überlieferten Bericht die Rede. Es wird nur angedeutet, dass aufgrund der Spurenlage der seinerzeit Tatverdächtige nicht überführt werden konnte.

Ich frage mich, ob die Kripo diesbezüglich mehr weiß oder oder ob auch ihr der Widerspruch zwischen Identifizierung des Täters per Gehör und Entlastung des Tatverdächtigen aufgrund der Tatortspuren ein ungeklärtes Rätsel darstellt.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

11.12.2023 um 22:32
Ich gehe einfach davon aus, dass die Polizei über diese Dinge zu der Zeit, als der Podcast erstellt wurde, noch nicht gesprochen hat. Es handelt sich ja auch um Gegenstände, die sich visualisieren, aber nicht wirklich gut beschreiben lassen. Und vielleicht hat sich die Strategie der Ermittler - vielleicht auch aufgrund inzwischen erlangter Erkenntnisse - seit dem Podcast geändert.


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