@brigittsche Dass bei XY Fantasie im Spiel ist, das will ich nicht behauptet haben. Nur, dass diese Filme, um eine gewisse Quote zu erzielen, auf andere Inhalte setzen, als - und ich spreche jetzt in beiden Fällen von diesem Mord - der Podcast. Der Film hatte eher die Absicht, auf die Emotionen der Zusehenden abzuzielen, sodass mancheiner sich dadurch veranlasst sah, die angegebene Telefonnummer zu wählen, um etwas auszusagen (oder um irgendetwas zu sagen).
Im Podcast hingegen hielt man sich mMn strikt an Fakten. Ohne Schnörkel wurde dargestellt, was bekannt ist und was man von eventuell vorhandenen Zeugen wissen möchte. Was möchte die Polizei wissen? Wer kann aussagekräftige Hinweise auf Personen machen, die für die Tat in Frage kommen? Wer ist durch verändertes Verhalten und vielleicht durch blutverschmierte Kleidung jemanden aufgefallen?
XY setzt in gut der Hälfte der Zeit, die so ein Film ggdauert, neben Emotionen auf die Macht der Bilder. Der Podcast lief rd 30 Minuten und konzentrierte sich va auf Fakten und wissenschaftliche und kriminologische Erkenntnisse.
Worauf ich hinaus will ist, dass durch die emotions- und bilderlastige Darstellung im FF die Aufmerksamkeit der Zusehenden auf Sachen gelenkt werden (Katzentellerchen, Ohrring, Platte mit Orgelmusik und buntes Kleid), die - zumindest meiner bescheidenen Meinung nach - vom „Objekt, um das es gehen sollte“, komkret einer Täterschaft ablenken. So entstehen Mythen, Stories, Gerüchte, aber nichts Relevantes.