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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

2.940 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Niedersachsen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

30.12.2023 um 02:24
Es sind so wenige Details bekannt. Es gibt Mordfälle mit ganzen Webseiten voll von Details und trotzdem findet man den Täter nicht.
Hier hat man fast nichts preisgegeben, vermutlich aus guten Gründen.
Ich denke die Ermittler sind sich ziemlich sicher wer der Täter ist, nur fehlt der 100%ige Nachweis.
Wenn der Täter noch lebt glaub ich auch was schon erwähnt wurde dass er hier mitliest.
Ich hoffe er hat nach 46 Jahren Straffreiheit jetzt endlich ”die Eier” das geschehene einzuräumen.
Wenn er damals jugendlich war -wovon ich ausgehe - dann passiert ihm eh nichts.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

30.12.2023 um 03:11
Zitat von Heppen-HeimerHeppen-Heimer schrieb:Hallo
Da ich den Fall absolut nicht kenne, ich lese mich mal ein. Und kucke was da möglich ist.
Ich habe die Einträge teils überflogen, finde dass hier recht sachlich geschrieben wird.

Zu diesen drei Gegenständen, (die unklare LP außen vor) den Untersetzer und Ring, derartiges fand sich damals überall an. (jedes Dorf hatte seine reich gefüllte Müllkippe)
Zudem wurde manchmal etwas eingesteckt, weil man es schick fand oder gerade gut gebrauchen konnte, bzw. einer brachte es, wann auch immer mit. Und sei es nur als Utensil um einen Kreis, in ähnlicher Größe, zu malen oder die Katze so lieb guckte.

Der Ring, mit 17-19mm Durchmesser, den würde ich dem Kaugummiautomaten zuschreiben. Zum anderen kommt auch ein Ring, der Stil ist abgebrochen, vom Seifenblasen pusten für Fortgeschrittene, in Betracht. Bzw. billigster Modeschmuck. Ob die Eltern diese Gegenstände wirklich wahrgenommen haben? Und ob die dann Tatrelevant sind?

Zu der LP. Waren die Eltern so Weltoffen und gut betucht, (der Ford Taunus zeigt das eigentlich nicht) dass das Kind an den Plattenspieler durfte? (gib dem Bub die Geige nicht …) war ein Gassenhauer aus der Zeit. Klar, heimlich mal ran … aber dann so? Angestiftet? Ergibt für mich keinen Sinn.

Da denke ich eher an einen Jugendlichen, nicht den klassischen Dorfdeppen, mehr den Introvertierten, der sich seine Geschichten zusammen spinnt. Und hier das Kind als Schwester (tiefere Beziehung) adoptieren will? Was, möglich, wie schon angedacht, ein Kuss gewesen sein kann, dazu die Musik mit der Ansage, das er, der Jugendliche auch so toll spielen tut. (Aufschneiderei)

Eine zweite Variante, die LP lag da und hat nichts mit dem Mord zu tun. (schlicht vergessen)

Ein Vorgang, (möglich das Zeigen von seinem Steifen mit rubbeln und vors Gesicht von ihr gehen) der sie stark ängstigt, daher der Schrei. „Ich hör jetzt auf“ von ihm und ihr, draußen nicht hörbar, „du bist ja plemplem, Perversling gehörst in die Klapse“ Oder so ähnlich. Dazu dann Zunge rausstrecken und Handbewegungen, dazu die Drohung ich sage es. Der Schrei und die Drohungen, „sie muss still sein“. Somit kommt erst der Stein, woher? Ist mir noch nicht klar, möglich mit dem Tür klappen, das er zum Garten raus ist. Von dort den Stein holte. (was aber bei gründlicher Tatortarbeit gesehen hätte werden müssen.) So sie „ruhig stellt“ – sie kann nicht mehr hässlich lachen und reden, aber sie röchelt noch. Also kommen die Messer dran. (völliger Black out, übertöten, wegen nicht einschätzen ob schon tot)

Zur Teil D N A, 14 Allele = 100%, ab 8-9 Allele wird sie als Indiz heran gezogen. Bei nur 7 = 50% eher nicht. Umgedreht, bei 50% Verurteilungswahrscheinlichkeit wird angeklagt.

Ich gehe von einem jugendlichen Täter aus, der durch eine Geste, Bewegung oder Worte des Kindes völlig austickte.
Wo ich nichts von gelesen hatte, wurde der Tatort (Wohnzimmer, Terrassentür) noch einmal mit Luminol abgesprüht? Denn die Chemikalie findet auch Blut unter der Tapete. Was mit der Lampe nicht so gut funktioniert.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

30.12.2023 um 11:57
@Heppen-Heimer
Wegen dem röcheln... Das wollte ich damit sagen. Die Musik wurde aufgelegt um eine andere Geräuschkulisse zu erzeugen ... damit der Täter selber diese Geräusche nicht hoert. Das hört sich ja nicht gerade schön an.

Diese Musik entsprach meiner Ansicht nach weder dem Geschmack von Heike noch des Täters ... Sie wurde aufgelegt um Geräusche zu überdecken und würde zufällig gewählt. Genauso wie die Messer. Genauso wie der Stein.

Hier gab es Überlegungen ,das der Stein evtl zum Haushalt gehörte und nicht aus dem Garten stammte. So eine Art Deko Stein. Meine Mutti hatte früher so Salzkristalle als Lampe oder Teelichter. Damit hätte man auch jemanden locker erschlagen können. 😄


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

30.12.2023 um 12:11
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Mich stören auch die Abweichungen.
Hallo @HolzaugeSHK , mein Post sollte lediglich dazu dienen, dass wir uns wenigstens zu diesen Punkten hier nicht weiter im Kreis drehen und akzeptieren, was bekannt ist. Die Polizei wird gute Gründe haben, während der laufenden Ermittlungen nicht alles zu veröffentlichen.

Nicht an dich adressiert, sondern allgemein: Man sollte sich wenigstens den O-Ton der zuständigen Ermittler anhören, bevor man sich hier alles mögliche zusammenreimt: Podcast der Braunschweiger Zeitung + Gespräch mit der Ermittlerin in AZ-XY, als aktuellste Quelle. Die Spekulationen sollten wenigstens auf den bekannten Fakten basieren.
Zitat von pw1977pw1977 schrieb:Ich denke die Ermittler sind sich ziemlich sicher wer der Täter ist, nur fehlt der 100%ige Nachweis.
Wenn der Täter noch lebt glaub ich auch was schon erwähnt wurde dass er hier mitliest.
Dass die Ermittler einen Tatverdächtigen im Auge haben (evtl. damals falsches Alibi), könnte ich mir auch vorstellen. Aber warum der Täter hier seine Zeit verschwenden sollte, leuchtet mir nicht ein.
Zitat von pw1977pw1977 schrieb:Vielleicht denkt man zu viel ueber sexuelle Motive nach.
Ja, das sollten wir auch nicht vergessen. Alles weitere dazu kann man vom Fallanalytiker im o. g. Podcast hören.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

30.12.2023 um 13:03
Zitat von Heppen-HeimerHeppen-Heimer schrieb:Der Ring, mit 17-19mm Durchmesser, den würde ich dem Kaugummiautomaten zuschreiben. Zum anderen kommt auch ein Ring, der Stil ist abgebrochen, vom Seifenblasen pusten für Fortgeschrittene, in Betracht. Bzw. billigster Modeschmuck. Ob die Eltern diese Gegenstände wirklich wahrgenommen haben? Und ob die dann Tatrelevant sind?
Der Ring sieht eher selbstgebastelt aus, das Muster ist nicht regelmäßig. Außerdem ist er echt schlecht zusammengelötet gewesen, (siehe die Sollbruchstelle).
Zitat von Itaka1983Itaka1983 schrieb:Wegen dem röcheln... Das wollte ich damit sagen. Die Musik wurde aufgelegt um eine andere Geräuschkulisse zu erzeugen ... damit der Täter selber diese Geräusche nicht hoert. Das hört sich ja nicht gerade schön an.
Das glaub ich persönlich nicht! Denn, dann hätte man die Musik sehr laut gehört. Das wiederum hätte die Nachbarschaft mitbekommen.
Da hätte man doch schneller das Radio angemacht!
Außerdem hätte der Täter auch eher weniger mitbekommen, falls die Eltern zurückgekommen wären.


Hochzeit spielen schließe ich aus, ist zu kindlich für das Alter. In dem Alter fanden und finden viele Jungs noch doof, selbst, wenn man heimlich jemanden anhimmelt, würde man sich nicht mit jemanden verabreden, erst recht nicht zuhause. Es sei denn, man ist sehr vertraut und fühlt sich emotional sicher (muss sich für nichts Zuhause (Einrichtung, evtl. Unordnung, Kinderzimmer usw.) schämen.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

30.12.2023 um 14:04
Die Ermittler vermuten, dass es sich bei dem Täter entweder um einen Jugendlichen, der etwa gleich alt oder leicht älter gewesen ist, oder um einen pädophilen Erwachsenen handelt. Weiter gehe man davon aus, dass der Mord an der 12-Jährigen spontan erfolgte. "Im Vorfeld der Tat wird sich der Täter wahrscheinlich nicht gedacht haben, dass die Tat so ablief, wie sie dann abgelaufen ist. Es gibt keine Planungselemente dafür. Es kamen letztlich zur Gewalt-Eskalation vor Ort aus Gründen, die wir nicht kennen und zur Übertötung des Mädchens", so Nebendahl.


Der Mord an Heike Wiatrowski sei äußerst brutal abgelaufen. Der Körper des Mädchens wies zahlreiche Schnitt- und Stichverletzungen sowie massive Verletzungen durch stumpfe Gewalt auf. Im gesamten Haus wurden große Mengen Blut gefunden. Daher sei davon auszugehen, dass die Kleidung des Täters blutverschmiert war. "
Quelle: https://regionalheute.de/sickter-maedchen-mord-erste-hinweise-nach-aktenzeichen-xy-ungeloest-braunschweig-wolfenbuettel-1701360278/

Ich teile diese Einschätzung, was den Täter anbelangt.
Hab mal in die Art von Musik reingehört und finde nicht, dass sie jemandem speziell zuzuordnen wäre. Man fand und findet aus unerklärlichen Gründen diverse Musik gut. Daraus alleine ließe sich für mich kein Alter abschätzen. Ich denke nach wie vor, dass Täter und Opfer sich kannten und sie ihn ohne Argwohn ins Haus gelassen hat. Weiterhin vermute ich einen Übergriff auf Heike, sexuell motiviert. Die Gegenwehr zog Gewalt nach sich und ich glaube, sie ist verletzt durch all diese Zimmer vor ihm geflüchtet und daraufhin folgte die Übertötung. In der Übertötung könnte auch Wut auf Heike, die ihn zu dieser Tat getrieben hat stecken. Also Verdeckungstat, denn sie hätte ihn klar identifizieren können. Auch der gehörte Satz passt in das Szenario.

Ansonsten war der Ort zur damaligen Zeit sicherlich viel kleiner als er heute ist und Fremde wären sofort aufgefallen. Der Nachbarsjunge hat ja auch was gehört und dem wurde auch nachgegangen. Wäre interessant zu wissen, ob er eine erwachsene oder kindliche Stimme gehört hat?


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

30.12.2023 um 14:13
Zitat von InterestedInterested schrieb:Wäre interessant zu wissen, ob er eine erwachsene oder kindliche Stimme gehört hat?
Gemäß den Gerüchten in Sickte (zur damaligen Zeit) sollte es sich beim TV um einen Jugendlichen handeln, der etwas älter als Heike war. Meiner Überzeugung nach basiert dieser Dorftratsch wahrscheinlich auf den Aussagen des Nachbarsjungen.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

30.12.2023 um 15:11
Zitat von Don_VitoDon_Vito schrieb:Gemäß den Gerüchten in Sickte (zur damaligen Zeit) sollte es sich beim TV um einen Jugendlichen handeln, der etwas älter als Heike war. Meiner Überzeugung nach basiert dieser Dorftratsch wahrscheinlich auf den Aussagen des Nachbarsjungen.
Ahh, danke dir.
Ja, so könnte es sein.
Sollte der Täter noch leben, ist es doch gut, dass Bewegung in diesen Fall gekommen ist. Vielleicht wird er unruhig, vielleicht stellt er sich, vielleicht wird er am Ende durch die DNA überführt. Zu wünschen wäre es.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

30.12.2023 um 15:16
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Es ist ja auch die Frage, inwieweit Heike überhaupt mit der Bedienung des Plattenspielers bzw. der Stereoanlage (?) im Wohnzimmer vertraut war und/oder überhaupt "drangehen" durfte.
Wir wissen gar nicht, ob die Platte auf einem Plattenspieler im Wohnzimmer aufgefunden wurde. Vielleicht hatte Heike auch einen Plattenspieler in ihrem Zimmer? Oder es gab noch ein Fernsehzimmer, in dem auch ein Plattenspieler stand?

Hatte der Bruder von Heike auch noch ein Zimmer in dem Haus, obwohl er bei der Oma wohnte? Vielleicht stand dort auch ein Plattenspieler.
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:Diese wurde Tage nach der Tat durch die Eltern an die Polizei übergeben, weil sie in der Wohnung auf einem Plattenspieler aufgefunden wurde



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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

30.12.2023 um 15:33
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:Wir wissen gar nicht, ob die Platte auf einem Plattenspieler im Wohnzimmer aufgefunden wurde
Guter Einwand! Ich hatte im Kopf, die Platte wäre im Wohnzimmer gefunden worden. Aber auch im XY-Studio sagt die Kommissarin, dass die Platte "in der Wohnung" auf einem Plattenspieler gefunden wurde.

Wenn es wirklich ein anderes Zimmer war (was so aber eben auch nicht gesagt wird...) wäre meine Idee natürlich hinfällig.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

30.12.2023 um 17:17
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Guter Einwand! Ich hatte im Kopf, die Platte wäre im Wohnzimmer gefunden worden. Aber auch im XY-Studio sagt die Kommissarin, dass die Platte "in der Wohnung" auf einem Plattenspieler gefunden wurde.

Wenn es wirklich ein anderes Zimmer war (was so aber eben auch nicht gesagt wird...) wäre meine Idee natürlich hinfällig.
@brigittsche

Das ist wirklich spannend, an diesem thread.
Ich stelle auch immer wieder verwundert fest, dass ich Standards folge.
Dabei ist in diesem Fall gar nichts klar.
Und das bedeutet, dass meine Herleitungen zwar möglich sind,- aber nur
auf Annahmen beruhen.

Beispiel: Der Stein, mit dem auf das Opfer eingeschlagen wurde.

Es gibt eine Terrassentür, das ist bekannt.
Alles andere sind Annahmen:
Also wird es einen Vorgarten geben.
Also wird der Täter den Stein aus dem Garten geholt haben.
Mich hat das immer etwas gewundert, denn so ohne weiteres findet man Steine
in Gärten nicht. Und dann: das Rauslaufen, Stein suchen, zurücklaufen.
Inzwischen sollte sich das Gemüt des Täters etwas abgekühlt haben.

Vielleicht war es anders?
Vielleicht lag der Stein als Deko auf dem Fensterbrett?, wie hier vermutet?
Vielleicht lag er gut sichtbar auf der (angenommenen) Terrasse?
Wenn der Täter mit dem Haus vertraut war, kannte er die Einrichtung und musste nicht
suchen.

Und die Schallplatte:
Ich bin bisher auch davon ausgegangen, die lag im Wohnzimmer auf dem Plattenteller.
Das war die typische Wohnzimmereinrichtung. - Aber so muss es nicht gewesen sein.

Mein Freundinnen und ich bekamen 1976 Plattenspieler für unsere Zimmer.
Die wurden im Kaufhaus gekauft. Das waren damals Geräte aus Vollplastik. Wenn ich mich richtig erinnere-
kostete einer ca. 100 Mark, also Geburtstags- Weihnachtsgeschenke.
Auch möglich, dass Heike einen Plattenspieler besaß und die Platte dort aufgelegt war.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

30.12.2023 um 18:34
Mehrere Plattenspieler im Haus zu haben, war aber schon eher die Ausnahme, oder? Und 100DM waren schon viel Geld. Wie wissen überhaupt nicht vom Lifestyle der Wiatrowskis. Im XY Video war er (zumindest für mich) eher etwas über dem Durchschnitt.
Der Vater war ja laut dem Zeitungsartikel, den man hier lesen kann, Elektriker. Ein Beruf, in dem man zumindest im handwerklichen Bereich gut verdient hat. Weiß jemand, ob die Mutter "nur" Hausfrau war?
Irgendwie beschleicht mich das Gefühl, das Heike von den vielen Angriffen wie gelähmt gewesen sein muss. Oder der Stein kam schnell zum Einsatz, was ich mir persönlich irgendwie aber auch nicht vorstellen kann.
Denke irgendwie eher an Messer, Stein, (finales) Messer.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

30.12.2023 um 18:36
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Mein Freundinnen und ich bekamen 1976 Plattenspieler für unsere Zimmer.
Die wurden im Kaufhaus gekauft. Das waren damals Geräte aus Vollplastik. Wenn ich mich richtig erinnere-
kostete einer ca. 100 Mark, also Geburtstags- Weihnachtsgeschenke.
Auch möglich, dass Heike einen Plattenspieler besaß und die Platte dort aufgelegt war.
Wurde aber im AZ XY FF nicht gezeigt! Da hatte sie nur so ein Radio (Kassetten?)- Teil, wenn ich mich recht erinnere. War auch nirgends eine andere LP in ihrem Zimmer zu sehen.

Ich denke schon, die LP lag im Wohnzimmer, wo Heike ja auch gefunden wurde, auf dem Plattenteller/dem Plattenspieler.

Ich bin zwar aus DDR, aber bei uns hatte damals (ich bin nur ein Jahr jünger als Heike war), kaum einer einen eigenen Plattenspieler in dem Alter. Ich selbst hatte da noch gar nix, aber meinen 10 Jahre älteren Bruder mit Plattenspieler, relativ gutem Radiigerät und Tonbandgerät (aus Polen, wir hatten in Leipzig einen geilen Laden, "Polenladen" genannt, in dem es auch Lizenzplatten gab).
Bei ihm konnte ich ab und zu meine Plastikplatten aus der UdSSR (von den Brieffreunden) hören. (taugten aber nur was zum Russisch- "Üben", sonst eher "doof")
Da ich durch meinen Bruder echt "gute" Musik hören konnte, wenn er da war, war es mir relativ egal, dass ich selbst keine Geräte besaß. Er nahm ganz viel auf Tonband auf von Radio Luxemburg und RIAS usw..
Die BSR konnten wir in DDR tw.auch hören, aber ich fand die so gar nicht toll.
War schon zeitig eher Led Zeppelin, Deep Purple, Janis Joplin und Black Sabbath... affin.

Kann mich auch nicht erinnern, dass die Cousins und Cousinen im ähnlichen Alter wie ich "von drüben" (NRW und fränkisches Bayern) je von sowas erzählt hätten, wenn sie da waren...., aber könnte auch an den Eltern gelegen haben... 😉


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

30.12.2023 um 19:00
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:Ich denke schon, die LP lag im Wohnzimmer, wo Heike ja auch gefunden wurde, auf dem Plattenteller/dem Plattenspieler.
Dachte ich eigentlich auch, dass der Plattenspieler im Wohnzimmer stand,
auch dort die Terrassentür war, die eben nach hinten raus ging.
Vllt gab es auch einen normlen Stein, dieser immer im Wohnzimmer verblieb
um die Terrassentür geöffnet zu fixieren!?

Allerdings hatte ich (bin auch 1 Jahr jünger als Heike)
einen tragbaren Kasettenrekorder mit Aufnahme- Mikrophon zu dieser Zeit,
in so einer schwarzen Kunstleder- Verkleidung, hat 100,- DM gekostet.
Plattenspieler stand bei uns im Kinderzimmer schon vorher,
darauf hörte ich mir bestimmt über 100 x meine Bambi- Platte als Kleine an,
später ab ca 1977 oder 1978 laut Nina Hagen Band LP an :)

Also könnte es eben auch sein, dass Heike auch einen Plattenspieler hatte,
zumal sie eben auch wie ich einen älteren (Halb-)Bruder hatte.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

30.12.2023 um 19:17
Habe den Fall bei Aktenzeichen XY ungelöst gesehen, vorab war er mir nicht bekannt, mich hat die Brutalität ggü der 12-jährigen Heike ziemlich schockiert, erinnert mich entfernt etwas an den Fall Heike Rimbach, auch wenn es natürlich nicht anzunehmen ist, dass die Taten vom gleichen Täter begangen worden sind.
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb am 05.12.2023:. In den 70er Jahren wäre das dann vermutlich ein Kinderheim oder Erziehungsheim gewesen. Wohngruppen wie sie heute angeboten werden gab es derzeit, soweit ich weiß, nicht.
Doch, Wohngruppen gab es damals auch schon.
Jemand aus meinem Bekanntenkreis hat Ende der 1970er-Jahre in einer (Jugend-)Wohngruppe gelebt.
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb am 27.12.2023:Ich kann mich gar nicht festlegen, ob ich an einen jungen Täter oder an einen erwachsenen Täter glaube. Was ich auf jeden Fall glaube ist, das
- Heike den Täter kannte
- das der Täter regional als auch sozial aus ihrem Umfeld stammt
- das der Täter aus Sickte/Niedersickte kommt
- das es eine Spontantat war
- es ein Kampfgeschehen mit Fluchtversuchen seitens Heike gab
- das die Tat nicht spurlos am Täter vorbei gegangen ist
- der Täter kannte die Freitagsroutine
- der Nachbarjunge die Stimme erkannte und den Täter dort als "normal" verifizierte
Dem würde ich mich anschließen, sehe ich auch so.
Zitat von pw1977pw1977 schrieb:Beispiele: Ausbildung abgebrochen und Eltern nicht informiert, das Klassenziel wird nicht erreicht, von Heike beim Rauchen erwischt.. usw usw…
Heike droht es zu erzählen, Täter kommt Täter um das zu klären und dann kommt es zur Eskalation?
Vll auch noch etwas "schlimmeres" als abgebrochene Ausbildung, (heimliches) Rauchen -> evtl Drogenkonsum o ä.
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:Sie wird ggf. mehrfach versucht haben das Haus verlassen zu wollen ?
Am besten sie hätte irgendwas durchs Fenster geworfen.
Das bringt mich auf eine Idee bzgl des Steins:
Könnte sich diesen nicht zunächst Heike selbst gegriffen haben, um damit entweder eine Fensterscheibe einzuwerfen oder sich evtl damit gegen den Täter zu verteidigen - dieser nahm ihr den Stein daraufhin weg (da er körperlich überlegen war) und richtete ihn gegen Heike -> zertrümmerter Unterkiefer?!
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Und dann 12 Jahre! - Heike war damals noch ein Kind in der Vorpubertät. Für mich besteht da kein Zweifel.
Naja, nur vom Alter her darauf zu schließen finde ich etwas gewagt.
Einige User*Innen haben bestimmt Christiane F. - "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" gelesen, was auch in den 1970er-jahren spielte.
Da waren 12-jährige durchaus schon recht "weit" für ihr Alter.
Klar, die Protagonisten*Innen lebten in West-Berlin und nicht im ländlichen Niedersachsen...
Dennoch ein Bsp dafür, dass auch 1977 nicht alle 12-jährigen Mädels noch "Kinder" waren...


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

30.12.2023 um 19:49
Zitat von BlackOrpheusBlackOrpheus schrieb:Mehrere Plattenspieler im Haus zu haben, war aber schon eher die Ausnahme, oder?
Vielleicht nicht, wenn Kinder im Haus waren. Bei uns war es so, das meine Eltern einen Plattenspieler im Wohnzimmer stehen hatten, den wir Kinder nur mit Erlaubnis unserer Eltern bedienen durften. Dann haben wir zu weihnachten selber Plattenspieler bekommen, da war der im Wohnzimmer tabu.
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:Wurde aber im AZ XY FF nicht gezeigt! Da hatte sie nur so ein Radio (Kassetten?)- Teil, wenn ich mich recht erinnere. War auch nirgends eine andere LP in ihrem Zimmer zu sehen.
Das Radio (Kassettenteil) sah man im Beitrag, als die Mädchen "Am Laufenden Band" spielten, er stand neben dem Karton, indem die Gegenstände fürs Spiel aufbewahrt waren. Sie brauchten für das Spiel auch die Melodie, die solange lief, wie man die Dinge aufzählte. Da waren die Mädchen im Wohnzimmer und nicht in ihrem Zimmer.
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:Ich denke schon, die LP lag im Wohnzimmer, wo Heike ja auch gefunden wurde, auf dem Plattenteller/dem Plattenspieler.
Das kann sein, muss aber nicht.

Ich habe mir nochmal den XY-Beitrag angeschaut. Als Heikes Freundin mit der Ermittlerin spricht, diese wird nach dem Kleid gefragt, ob sie es kennt, zeigt die Ermittlerin der Freundin ein bzw. zwei Bilder von Heikes Zimmer, ca. bei 5:35. Auf dem oberen Foto ist Heikes Bett zu sehen, daneben ein Schrank mit Poster von Pierre Brice, Winnetou, darunter sind Regalböden, auf dem mittleren ist ganz links eine Sonnenblume zu sehen und ganz rechts, der silberfarbene mit schwarz, quadratisch/rechteckiger Gegenstand, das könnte ein Plattenspieler sein, oder was meint ihr?


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30.12.2023 um 20:33
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Naja, nur vom Alter her darauf zu schließen finde ich etwas gewagt.
Einige User*Innen haben bestimmt Christiane F. - "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" gelesen, was auch in den 1970er-jahren spielte.
Da waren 12-jährige durchaus schon recht "weit" für ihr Alter.
@ThoFra
Um Gottes Willen!

Du kannst doch Kinder, die auf den Baby Strich gezwungen werden und da gewaltsame Erfahrungen machen müssen,
mit Zuhältern, mit Freiern im Opa Alter nicht mit Kindern vergleichen, die im heimischen Nest groß werden.
Wirklich, ich falle hier in Ohnmacht.

Kinder, die im häuslichen Umfeld missbraucht werden, nehmen den Missbrauch hin, weil sie sich ohnmächtig fühlen. Weil sie Angst haben, geschlagen zu werden oder nichts zu essen zu bekommen, wenn sie nicht gehorchen.
Und diese Kinder benehmen sich erschreckend, wenn man ihnen begegnet. Kann passieren, dass dir ein missbrauchtes Kind Sex für 20 Mark anbietet.
Aber das ist doch wohl nicht "weit entwickelt", oder "erwachsener" als andere Kinder im selben Alter sind.

Ich hab hier manchmal das Gefühl, dass einige User sexuelle Erfahrungen mit "Entwicklung" gleichsetzen.
Erzwungener Sex bringt ein Kind ganz bestimmt nicht weiter. Ganz im Gegenteil. Den Kindern wird Kindheit und
auch Zeit geraubt.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

30.12.2023 um 20:57
Huhu liebe @frauZimt :)
kann es vllt. sein, dass du @ThoFra
etwas falsch verstehst?

Also, dass was du jetzt da alles hineininterpretierst ist bisschen viel.

Damals waren Kinder mit 12 Jahren auch schon sehr unterschiedlich.
Ich erinnere mich gut, dass ich versch. Freundinnen hatte, noch kindische,
aber eben auch Eine, die bereits einen festen Freund hatte und auch Sex.
Die Periode bekamen die Mädchen auch teilweise schon ab 10- 12,
manche waren eben frühreif, was natürlich nichts damit zutun hat,
dass sie auch nach ihrer pubertären Phase sich extrem für Jungs interessierten.
So habe ich eher den Kommentar verstanden.

Persönlich habe ich damals das Buch gelesen und den Film gesehen.
Ich weiß nur noch, dass ich total fertig aus dem Kino kam.
Ich war da 15, wenn ich mich nicht verrechnet habe.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

30.12.2023 um 21:28
@Sabsy

Genau in diese Richtung war mein vorheriges Posting gemeint.
Zitat von SabsySabsy schrieb:amals waren Kinder mit 12 Jahren auch schon sehr unterschiedlich.
Ich erinnere mich gut, dass ich versch. Freundinnen hatte, noch kindische,
aber eben auch Eine, die bereits einen festen Freund hatte und auch Sex.
Die Periode bekamen die Mädchen auch teilweise schon ab 10- 12,
manche waren eben frühreif,
So war es auch in meinem Umfeld in diesem Alter.
Ein Mädchen aus meiner Schulklasse hatte ihr "erstes Mal" mit knapp 12 (war dann auch 2 Jahre später mit 14 Jahren schwanger, dies aber nur als Randbemerkung), sie war für das Alter auch körperlich schon ziemlich "weit entwickelt".

Auf die Situation auf dem Baby-Strich bezog ich mich nicht, auch wenn ich das Buch der Christiane F. erwähnt habe.
Ihren ersten Sex hatte Christiane F. auch nicht mit
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Freiern im Opa Alter
sondern mit ihrem damaligen "festen Freund" Detlev, wenn ich mich richtig erinnere.

Aber mit alledem schweifen wir wohl zu weit ab vom Thema, dem grausamen Mord an Heike, die ich nicht zu der Kategorie "frühreife Jugendliche" zähle, nach alldem, was [uns] über sie bekannt ist, ich habe in meinem vorherigen Posting lediglich betonen wollen, dass es durchaus (auch damals) 12-jährige Mädchen gab, die eben nicht erzwungenen Sex hatten.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

30.12.2023 um 21:33
Können wir bitte wieder beim Thema bleiben, oder sind wir jetzt bei Christiane F. und jeder schreibt, wann er sein erstes Mal hatte und die erste Periode?

Körperliche und geistige Entwicklung müssen nicht immer zusammenhängen! In dem Fall haben wir ja die Aussage von Heikes Freundin "Maria" die in XY sagt, dass es zwar Schwärmereien gab, aber dass man noch kindlich war. Heike laß zwar die Bravo, aber spielte mit ihrer Freundin "am laufenden Band".


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