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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

2.940 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Niedersachsen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

25.12.2023 um 22:27
Zitat von chipiechipie schrieb:Wenn das so gewesen wäre, dann hätte man einen plausiblen Tathergang rekonstruiert, man hätte gezielte Überprüfungen durchgeführt und verdeckte Ermittlungen machen können etc.. Ich meine 1977 ...
Du gehst aber davon aus, dass man dabei auch Spuren gefunden hat - das ist aber eben nicht gesagt. Es wurde nur gesagt, dass man KEINE Spuren von der Person gefunden hat, die der Junge gehört haben will.

Also hat man gesucht, aber zumindest von dieser Person nichts gefunden. Nichts mehr und nichts weniger wurde berichtet.

Und woher willst Du wissen, dass man keinen Tathergang rekonstruiert hat?

Es ist ein bisschen sehr kurz geschlossen, immer einfach davon auszugehen, dass man etwas nicht getan hat, nur weil darüber nicht ausdrücklich berichtet wurde.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

25.12.2023 um 22:27
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:chipie schrieb:
Man hätte auch die Haustür-Klingel, den Haustürschlüssel, die innere Haustürklinke, den Toilettenpapierhalter untersuchen müssen.

Das wird man auch getan haben. Das war auch damals schon üblich. Alleine schon weil ja ersichtlich war, dass der Täter sich längere Zeit im Haus aufgehalten hat.
Und das Ereignis sich auch noch über mehrere Räume erstreckt haben soll.
Im Grunde müssten da Dutzende von Spuren gewesen sein.
Da muss man sich manchmal schon fragen, ob da nicht jemand noch schnell geputzt hatte ?
Zitat von chipiechipie schrieb:Als Haupt-Motive liegen demnach hier im Raum: Sexualität, Hass oder Angst.
Die Angst entsteht nachdem man etwas getan hat, was man besser hätte sein lassen sollen.
Das kann dann eben auch ein Sexueller Übergriff gewesen sein.
Hat Heike gedroht etwas zu erzählen (was auch immer vogefallen sein mag), dann hätte man sich erklären müssen. Und das kann ein demütigendes Gefühl ausgelöst haben.
Der Kelch sich dann NICHT erklären zu müssen, zieht dann NICHT an einem vorbei, je nachdem um was es sich handelte.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

25.12.2023 um 22:31
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Ich vermute, dass der Täter durch die Terrassentür ins Haus gekommen ist - und durch die Terrassentür verschwunden ist.
Wenn ich mir das vorstellt, denke ich, dass Heike die Haustür nicht abgeschlossen hat, nachdem sie nach Hause kam. Sie hat jemanden erwartet, von dem sie wusste, dass er schnell reinkommen wollte, ohne großes Aufsehen. Es wäre vorher thematisiert worden. Er dann aber an der Terrassentür geklopft hat. Heike hatte den Schlüssel noch in der Hand, als sie in ihr Kinderzimmer ging.
Dann hätten die beiden sich kurz vorher - sprich in der Schule verabredet. Der Junge wäre zuerst nach Hause zum Mittagessen, hätte die "Geschenke" flugs mitgenommen und wäre dann zu Heike.
Die beste Freundin hat anscheinend erst am Freitag auf dem Nachhauseweg erfahren können, dass Heike etwas anderes vorhat. Wie es dann auch so war.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

25.12.2023 um 22:46
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Es ist ein bisschen sehr kurz geschlossen, immer einfach davon auszugehen, dass man etwas nicht getan hat, nur weil darüber nicht ausdrücklich berichtet wurde.
Es gab ja 1985 einen zweiten Anlauf der Polizei, den Täter zu finden. Soweit ich mich erinnere, wurden einfach weitere Befragungen durchgeführt und weitere Fingerabdrücke genommen. Ich sehe bis heute keine gezielten Ermittlungen. M.E. liegt das an der Spurenarbeit von 1977 und später dann auch an der bis dahin vernichteten Beweismittel (Untersetzer, Ring etc.).


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

25.12.2023 um 22:55
Zitat von chipiechipie schrieb:Die beste Freundin hat anscheinend erst am Freitag auf dem Nachhauseweg erfahren können, dass Heike etwas anderes vorhat.
Wie lief das denn überhaupt ab mit dem Spielen? Ist die beste Freundin nach der Schule erst nach Hause zum Essen und dann zu Heike oder gleich nach Schulschluss zu Heike? Wenn Jemand das Ritual beobachtet hat, dann wusste er doch, dass Heike jetzt allein zu Hause sein muss!

Es gibt soviel neugierige Leute hinter der Gardine. Da sagt die Oma zum Enkel "Mensch, die Heike kommt doch jetzt schon allein aus der Schule". Das war vielleicht der Startschuss für den Jungen aus der Nachbarschaft?

Vielleicht hatte er ja auch ein wenig Sehnsucht und wollte auch mal mit Heike "Am Laufenden Band" spielen. Man konnte nur nicht ahnen, dass er so ein schlechter Verlierer ist und deshalb so ausrasten musste.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

25.12.2023 um 23:23
Oma oder Opa, das sind tolle Beispiele, es gibt tausende Varianten, wie es gewesen sein könnte......


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

25.12.2023 um 23:32
Fakt ist, dass es kein Sexualverbrechen war, auch keines geplant war und auch keines spontan entstand. Der Täter hätte sein Messer mitgebracht, um Heike damit zu bedrohen, damit sie macht, was er will. Auch wenn er sie nicht töten wollte, eine Waffe ist dann ein "Muss". Aber das hat so nicht stattgefunden, weil der Täter keine Waffe dabei hatte. Daher auch nichts geplant hatte, und schon gar nicht etwas Sexuelles. Wie soll sich jemand ein Kind gefügig machen ohne Waffe, das geht nicht wirklich. Und lt. Berichten und XY kam es auch nicht in diese Richtung, nicht Mal ein Hosenknopf war geöffnet. Daher bitte die Motivsuche auf etwas anderes verlagern, wer kann schon ein Mordmotiv gegen ein Kind haben, doch nur ein anderes Kind.
Wer von den Lesern und Schreibern hier kommt aus Sickte, bitte mal eine persönliche Nachricht an mich.



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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

26.12.2023 um 07:40
Zitat von ritchiritchi schrieb:Fakt ist, dass es kein Sexualverbrechen war, auch keines geplant war und auch keines spontan entstand.
@ritchi
Kennst du den Täter? Woher willst du wissen, was seine Absicht war?
Zitat von ritchiritchi schrieb:Der Täter hätte sein Messer mitgebracht, um Heike damit zu bedrohen, damit sie macht, was er will.
Das geht auch ohne Waffe. Passiert täglich, ohne Waffe.
Ausserdem: Der Täter hatte möglicherweise eine Schallplatte dabei.
Könnte auch eine Methode sein, einen Menschen gefügig zu machen.
Zitat von ritchiritchi schrieb:Daher auch nichts geplant hatte, und schon gar nicht etwas Sexuelles.
Npchmal: Woher willst du wissen, was der Täter vorhatte?
Zitat von ritchiritchi schrieb:Wie soll sich jemand ein Kind gefügig machen ohne Waffe, das geht nicht wirklich.
@ritchi
Mit der Behauptung, er hätte eine Waffe?
Mit der Drohung er erzählt den Eltern(in der Schule sonst etwas Schlimmes?
Mit einer kräftigen Ohrfeige?
Mit der Drohung, er steckt sonst das Haus an?
etc.
Zitat von ritchiritchi schrieb:Und lt. Berichten und XY kam es auch nicht in diese Richtung, nicht Mal ein Hosenknopf war geöffnet.
Die Hose kann zu bleiben. Frauen, Mädchen, Jungen, Männer werden auch auf andere Weise vergewaltigt.
Zitat von ritchiritchi schrieb:Daher bitte die Motivsuche auf etwas anderes verlagern, wer kann schon ein Mordmotiv gegen ein Kind haben, doch nur ein anderes Kind.
Völliges Unverständnis.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

26.12.2023 um 07:55
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Der Täter hatte möglicherweise eine Schallplatte dabei.
Könnte auch eine Methode sein, einen Menschen gefügig zu machen.
DAZU reicht meine Fantasie definitiv nicht. Wie mach ich bitte einen Menschen mit einer SCHALLPLATTE gefügig?
Bitte um Erklärung


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

26.12.2023 um 08:10
Zitat von Itaka1983Itaka1983 schrieb:Einer der Gründe warum ich denke das nicht erst die Messer zum Einsatz gekommen sind, sondern der Stein. Sie ist vor ihm weggelaufen und er musste sie schnell bewegungsunfähig und ruhig bekommen. Nach dem erst besten Stein zu greifen ist einfacher und geht schneller ,als in die Küche zu laufen und sich mit Messern zu bewaffnen.
Zudem ist es unglaublich schwer jemanden das Kiefergelenk mit einem Stein zu brechen, erst Recht wenn die Person "steht" oder gar wegläuft. Mit einem Stein kann man jemanden am Kopf/Kiefer schwer verletzen , aber einen Trümmerbruch des Kiefergelenks bekommt man mit einem einzigen Schlag nicht hin. Somit denke ich, das Heike schon auf dem Boden lag , als der Kiefer durch mehrere Schläge mit dem Stein zertruemmert wurde. Diesen Angriff im Affekt hat sie scheinbar überlebt. Und dann kam der Entschluss es zu Ende zu bringen. Mit allen verfügbaren Mitteln.
In den Artikeln war die Rede von mehreren Messern Logischerweise sind mehr als 2 schon mehrere. Ein Mensch hat aber nur 2 Hände. Wenn es mehr als zwei Messer waren , muss der jenige mehr als nur 1 mal zwischen Wohnzimmer und Küche gelaufen sein, um sich mehrere zu holen. Die Tat war nicht geplant und die Tatwerkzeuge wurden nicht mitgebracht und im Vorfeld auch nicht ausgesucht.
Für so eine Tat brauch man aber auch das richtige Messer, und scheinbar war die erste Wahl nicht die richtige.
den Körper übersät mit Stichwunden und massiven Verletzungen durch stumpfe Gewalt. Heike war von ihrem Mörder niedergeschlagen und erstochen worden – ein Verbrechen, das sich über längere Zeit hingezogen haben muss. In mehreren Zimmern entdeckten Ermittler Spuren eines Kampfes.
Quelle:https://www.braunschweiger-zeitung.de/braunschweig/article240605790/Cold-Case-Heike-Wiatrowski-Fuehrt-neue-DNA-Spur-zum-Taeter.html

In diesem Artikel steht "..Heike war von ihrem Mörder niedergeschlagen und erstochen worden. Anhand dieser Aussage könnte man meinen, das zuerst der Stein zum Einsatz kam.
Der Leichnam wies zahlreiche Stichverletzungen sowie massive Verletzungen durch stumpfe Gewalt auf.
Laut dieser Aussage könnte man meinen, die Stichverletzungen, sprich Messer, wären zuerst zum Einsatz gekommen

Quelle:https://www.pd-bs.polizei-nds.de/startseite/fahndung/zeugenaufrufe/zeugenaufruf-wir-brauchen-ihre-hilfe-116479.html

Es ist für uns Außenstehende nicht ersichtlich, was zuerst zum Einsatz kam. Ich denke, da man von einer nicht geplanten Tat ausgeht, das "Werkzeug", das der Täter zuerst greifen konnte.
Ich hatte auch gedacht der Stein, jedoch nach nochmaligen Überlegungen könnte es auch ein Messer gewesen sein. Ich glaube, je nachdem in welchem Raum die Situation "eskalierte" ist hierfür als Überlegung sinnvoll.

Und zu den Messer(n), wir überlegen hier immer, ob der Täter in die Küche lief und Messer suchte/holte. Vielleicht waren Heike und der Täter, als die ersten Stichverletzungen ausgeführt wurden in der Küche, und wie schon mal geschrieben, lagen die tatrelevanten Messer dort rum, weil vorher von der Mutter benutzt? Oder der Täter wusste in welcher Schublade die Messer waren, oder er riss durch Zufall die "Messerschublade" auf?
Laut Ermittler zog sich der Kampf durchs ganze Haus.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

26.12.2023 um 08:41
Im folgenden Zeugenaufruf

Quelle: https://www.pd-bs.polizei-nds.de/startseite/fahndung/zeugenaufrufe/zeugenaufruf-wir-brauchen-ihre-hilfe-116479.html

wurde u.a. folgende Frage gestellt:
Wichtige Fragen:

• Kannten Sie Heike Wiatrowski näher und können Sie Hinweise zu ihren Kontakten oder typischen Verhaltensweisen in der Zeit vor ihrem Tod machen?
Hat Heike vielleicht sich einen anderen Freundeskreis aufgebaut? Sie wollte nicht immer mit den gleichen Freunden/- innen spielen? Das können bestimmt nur die Mitschüler beantworten.

Sie hatte ja auch Nachmittagsaktivitäten wie die Badminton AG. Sicher ging sie auch zur Christenlehre. Jetzt zur Weihnachtszeit fällt mir ein, wir Kinder haben im Krippenspiel mitgespielt. Hat Heike vielleicht die Rolle von Maria oder einem Engel übernommen? Da gab es in der Kirche sicher Kontakte noch zu anderen Kindern/Jugendlichen und Erwachsenen? Hat ihr vielleicht das Theaterspiel sogar gefallen mit Verkleiden (Kleid am Haken) und die Schallplatte und andere Gegenstände dienten als Requisiten?

Ich habe allerdings nirgends lesen können welcher Konversion Heike angehört.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

26.12.2023 um 09:07
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:Und zu den Messer(n), wir überlegen hier immer, ob der Täter in die Küche lief und Messer suchte/holte.
Vielleicht war zuerst wirklich alles nur ein Spiel ?
Nach dem Motto: 'Komm, laß uns mal Einbrecher spielen' !
Man griff zu echten Waffen und es passierte das Unglück mit einer folgenschweren Eskalation ?
Ach nee, ich verwerf das am besten gleich wieder. So richtig passt das auch nicht.
Zitat von ritchiritchi schrieb:Fakt ist, dass es kein Sexualverbrechen war, auch keines geplant war und auch keines spontan entstand.
Ich weiß nicht ob das Fakt ist, oder eben nicht ?
Ersetzen wir das Sexuelle mal mit dem Wort Schwärmerei. Dann ist das Sexuelle nur Indirekt. Es muss ja nicht zu entsprechenden Berührungen/ Handlungen geführt haben. Allenfalls vlt. der Versuch des Küssens, das ggf. weitere entsprechende Gefühle ausgelöst haben könnte ?
Das ganze stieß aber auf eine ablehnende Haltung ?
Die typischen Merkmale einer Sexuellen Handlung wie die @brigittsche schon erwähnt hatte, würden hier vollkommen fehlen.
Zitat von ritchiritchi schrieb:Daher bitte die Motivsuche auf etwas anderes verlagern, wer kann schon ein Mordmotiv gegen ein Kind haben, doch nur ein anderes Kind.
Das würde ich so aber nicht unterschreiben wollen !
Wenn Du das jedoch NUR im speziellen Fall wie bei Heike annehmen würdest, dann kann das durchaus sein.
Das wird ja auch im XY - Filmfall erwähnt. Eine Tatperson, etwa gleich alt, oder etwas darüber. Mit dieser Analyse wird man ggf. auch gar nicht so falsch liegen.
Die sich noch nicht in der Pubertät befindete Heike, trifft auf die sich mitten in der Pubertät befindende Tatperson.
Insofern würde ich auch der Aussage im XY - Filmfall beipflichten das es eine Tat aus Leidenschaft gewesen sein könnte. Das ist gut beschrieben.
Verletzte Gefühle ! Eine evtl. ablehnende Haltung, die bei der Tatperson das Gefühl einer Demütigung hervorgerufen haben könnte.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

26.12.2023 um 09:12
Zitat von BlackOrpheusBlackOrpheus schrieb:DAZU reicht meine Fantasie definitiv nicht. Wie mach ich bitte einen Menschen mit einer SCHALLPLATTE gefügig?
Bitte um Erklärung
@BlackOrpheus
Das passiert doch andauernd. Hast du bestimmt auch schon erlebt.
Das ist eine freundliche Tour, seinen Willen durchzusetzen.
"Eine", denn es gibt noch andere: Hilfsbereitschaft, Freundlichkeit, Mitgefühl heucheln z.B.
Also: Vertrauen wecken.

Das Opfer traut sich nicht, abweisend zu sein, den Heuchler raufzubitten.
Besonders hier, bei einer 12jährigen: Die Lehrer, die Erwachsenen haben dem Kind beigebracht immer artig Danke zu sagen, wenn es ein Geschenk erhält. - Auch wenn das Geschenk nicht gefällt.
Das Gebietet die Höflichkeit.

Und da hat sich der Täter vielleicht vorher gemacht: Ich bringe ein paar Geschenke mit, dann lässt mich die nette Heike ins Haus.
Dann darf ich sie als Gegenleistung anfassen.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

26.12.2023 um 09:13
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:Eine evtl. ablehnende Haltung, die bei der Tatperson das Gefühl einer Demütigung hervorgerufen haben könnte.
@SpiderWeb
oder ganz schlicht die Angst, Heike würde ihren Eltern erzählen was passiert ist.

Das wäre dann ein Mordmotiv.

Möglicherweise hat Heike sogar gesagt: Das erzähle ich meinen Eltern!


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

26.12.2023 um 09:14
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Fällt mir dazu ein, hatten eigentlich Wiatrowskis damals schon einen Telefonanschluss?
Zur Tatzeit dürfte die Ausstattung von Einfamilienhäusern mit Telefon im Westen nahe bei hundert Prozent gewesen sein. Man ging mit Telefonaten teils sparsam um wegen der Kosten, aber dass jemand kein Telefon hatte, war ungewöhnlich, und wäre erwähnt worden.
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:Da muss man sich manchmal schon fragen, ob da nicht jemand noch schnell geputzt hatte ?
Diese Frage habe ich mir auch schon gestellt - ob es vom Zeitablauf her denkbar wäre, dass z.B. Angehörige des Täters vor der Rückkehr der Mutter hätten Spuren beseitigen können.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

26.12.2023 um 09:18
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Zur Tatzeit dürfte die Ausstattung von Einfamilienhäusern mit Telefon im Westen nahe bei hundert Prozent gewesen sein. Man ging mit Telefonaten teils sparsam um wegen der Kosten, aber dass jemand kein Telefon hatte, war ungewöhnlich, und wäre erwähnt worden.
@sallomaeander
Nahe 100%? Nein. Da muss ich widersprechen.
Viele Haushalte hatten damals ein Telefon, aber ganz so viele waren es nun doch nicht.
Wir (in Berlin) hatten damals keins. Wir haben im Seifenladen um die Ecke telefoniert.
Oder in einer Telefonzelle.

Ich gehe aber auch davon aus, dass im Haushalt der Familie ein Telefon vorhanden war.
Ein Festnetzanschluss natürlich. Das heisst, ein Anruf nach Hilfe konnte das Opfer nicht ausführen.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

26.12.2023 um 09:18
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:oder ganz schlicht die Angst, Heike würde ihren Eltern erzählen was passiert ist.

Das wäre dann ein Mordmotiv.
Das kommt dann noch mit hinzu. Damit hast Du absolut recht.
Das eine ergibt das andere.
Wir kennen auch die Dialoge NICHT während des Tathergangs. Und gerade Kinder wählen die Worte nicht immer mit Besonnenheit.
Die Angst die entsteht hätte nachfolgend noch das Schamgefühl zur Folge und sich erklären zu müssen, wenn es denn um eine Sexuelle Komponente gegangen ist/ wäre.
Sich dem ausgesetzt zu sehen lässt kein gutes Gefühl entstehen.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

26.12.2023 um 09:20
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Diese Frage habe ich mir auch schon gestellt - ob es vom Zeitablauf her denkbar wäre, dass z.B. Angehörige des Täters vor der Rückkehr der Mutter hätten Spuren beseitigen können.
Ganz aus dem Auge sollte man das zumindest nicht verlieren.
Wenn man generell sehr NAHE gewesen ist, dürfte das sogar machbar gewesen sein.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

26.12.2023 um 09:39
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:Wir kennen auch die Dialoge NICHT während des Tathergangs. Und gerade Kinder wählen die Worte nicht immer mit Besonnenheit.
@SpiderWeb

Das stimmt.

Ausserdem reagieren Menschen auf Gewalt-Gewaltandrohung völlig verschieden.
(Passiv, aktiv, schreiend, weinend, stumm)
Und Kinder sicher nochmal speziell.
Wie du sagst: Die Besonnenheit fehlt noch. Noch nicht wissen, welche Wirkung Wort haben können.
Nicht abschätzen können, in welcher Gefühlslage sich der Täter befindet/wozu er fähig wäre.

Mir ist dazu noch etwas eingefallen:

wenn Heike gesagt hat: Das erzähle ich meiner Mutter/meinen Eltern!

dann halte ich für wahrscheinlich, dass die Eltern den Täter gekannt haben.
Denn dann hätten diese Worte bei ihm einen "Brand" auslösen können.
Das wäre ja um so peinlicher, wenn er für die Familie nicht "irgendwer" gewesen wäre,
sondern "der Peter", "der Heiko", der "Svenni"


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

26.12.2023 um 09:50
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Nahe 100%? Nein. Da muss ich widersprechen.
Ich sprach von Einfamilienhäusern. Bevor der Anteil der Festnetzanschlüsse durch Handynutzung wieder zurück ging, lag die Versorgung mit Festnetzanschlüssen aller Haushalte im Westen seit den 1980er Jahren bis Anfang des 21. Jahrhunderts nahe den genannten hundert Prozent.

Das Netz in der DDR war auf Vorkriegsniveau stehen geblieben, wurde erst nach der Wende mit Milliardenaufwand auf aktuellen Stand gebracht.

Leider finde ich im Netz keine statistischen Werte, die das direkt belegen.

Dass Heikes Eltern Telefon hatten, halte ich dennoch für nahezu sicher. Sicher wusste ein 12jähriges Mädchen damals auch, wie man den Notruf wählt. Der Täter wird das zu verhindern gewusst haben.


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