SpiderWeb schrieb:Wenn das wirklich so gehört wurde, hätte sie nur den Namen am Anfang nennen müssen. Der Nachbarsjunge wird doch niemand entgangen sein das der draußen gewesen ist ?
Der Nachbarsjunge muß die genannte Person ja auch ganz gut gekannt haben, wenn man die Stimme so eindeutig verifiziert/ erkannt haben will ? Da müssen doch auch Dialoge im Vorfeld stattgefunden haben ? Sonst lässt sich so einfach eine Stimme nicht zuordnen.
Über "sie hätte nur den Namen am Anfang nennen müssen" habe ich auch schon nachgedacht. Wenn man sich als Kind mit jemandem streitet, sagt man dann den Namen? Oder einfach nur "Hör auf", "Geh weh", "Lass das" ? Ich weiß es nicht. Den Namen haben wir meistens nur gesagt, wenn eine dritte erwachsenen Person ins Spiel kam, Beispiel: " Der Rainer hat angefangen, Papa!" Oder: "Mama, der Rainer hört nicht auf!"
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"Der Nachbarsjunge muß die genannte Person ja auch ganz gut gekannt haben, wenn man die Stimme so eindeutig verifiziert/ erkannt haben will ? Da müssen doch auch Dialoge im Vorfeld stattgefunden haben ? Sonst lässt sich so einfach eine Stimme nicht zuordnen."
denke ich genauso. Ich habe das schon mehrfach hier geschrieben, das ich davon ausgehe, das der Nachbarjunge die Person gut gekannt haben muss, denn sonst verifiziert er die Stimme nicht so eindeutig mit einer Person, es sei denn, diese Stimme hat ein besonderes Merkmal, das unverkennbar ist, zum Beispiel ein Sprachfehler/eine für eine männliche Person viel zu hohe Stimme oder sowas in der Art. Ich persönlich glaube, das er die Stimme dort als "normal" einordnete, weil eben diese Stimme nicht selten im Haus zu hören war. Und es werden im Vorfeld mit Sicherheit Dialoge oder Wortfetzen, je nach dem wo sie gesprochen wurden (Zimmerlage), zu hören gewesen sein. Selbst bei einem Schrei schien es dem Jungen nicht komisch/bedrohlich vorgekommen zu sein, weil er eben diese Stimme gut kannte und dort im Hause Wiatrowski einordnen konnte.
Ansonsten, welche Stimme kennt man gut? Und welche Stimme kommt einem in einem vermeintlichem Spiel, das in Wirklichkeit der Beginn? eines Todeskampfes war, nicht komisch in dem Nachbarhaus/unnormal in dem Nachbarhaus/bedrohend, wegen dem Schrei vor? Der Junge hat diese Stimme trotz des Schreis und den gehörten Wortfetzen "Nein, lass mich.." nicht als "ernst/bedrohlich" empfunden, weil er die Stimme kannte, dieser Stimme vielleicht nichts "schlimmes" zutraute, weil diese Stimme öfter im Hause Ws. zu hören gewesen ist, auch ein Punkt, warum es meines Erachtens ein ihr bekannter Täter war, dem sie die Tür öffnete? oder dieser wusste, wie man ins Haus kam ?
Als Beispiel eine Stimme, die der Junge aus der Schule/Kirche/Sportverein kannte, würde er diese dort im Hause Wiatrowski mit einem Spiel verbinden? Also der Musiklehrer (weil dieser als Beispiel hier schon mal genannt wurde), oder der örtliche Geistliche (egal welcher Konfession die Ws. angehörten) oder ein Trainer( Badminton, weil der Junge vielleicht auch diesen Sport in der gleichen AG wie Heike ausübte) würde der Nachbarjunge eine Stimme dieser genannten Personen mit einem Spiel Heike verbinden? Ich glaube nicht.
Wenn der Junge die Stimme wirklich erkannt hat, und ich gehe davon aus, dann kann der Täter meines Erachtens nur jemand sein, der regelmäßig/oft im Hause Wiatrowski war.
Wo wir aber dann wieder bei der Aussage stocken:" Sie haben den Namen der Person damals genannt, aber es gibt keine Spur von ihm am Tatort, nicht die Geringste! Sie haben sich vielleicht getäuscht?" (Zitat aus XY- Beitrag von der Kommissarin)
Der erwachsene Junge:" Nein! Glaub ich nicht!"
Kommissarin: "Wir müssen das klären, es gibt auch noch andere, die in Frage kommen!"
Andere, die nichts mit der Stimme, die der Junge gehört hat zu tun haben? Was sind das für "Andere"? Wie kommt man auf "Andere" ?
Im XY-Beitrag im Nachgespräch zwischen Rudi Cerne und der Ermittlerin, sagt diese:" Wir haben auf jeden Fall noch Ermittlungsansätze im Hinblick auf Spuren am Tatort."