angellost schrieb am 24.07.2021:Nicht lange vor seinem gewaltsamen Tod hatte Shahid N. selbst so schwer auf den jüngeren Bruder mit einem Hammer eingeschlagen, dass dieser ins Krankenhaus Esslingen eingeliefert werden musste. Der Grund für den Wutausbruch: Der Bruder und Stephanie S. hatten offenbar heimlich eine Beziehung begonnen - während Shahid N. bei der Arbeit war oder seinen immer stärker empfundenen religiösen Pflichten als Vorbeter in einer Moschee in Stuttgart-Bad Cannstatt nachkam. Erst als Stephanie S. auf den Koran schwor, dass zwischen ihr und Ali nichts sei, ließ der ältere vom jüngeren Bruder ab.
Ging ja anscheinend ganz schön krass her in deren Wohngemeinschaft.
So eine Konstellation auf kleinen Raum kann auch unabhängig des Glaubens für Zündstoff sorgen. Ich kann mir die Eskalationsspirale da schon vorstellen.
Shahid, der immer mehr mit seinem Glauben und der Tätigkeit in der Moschee beschäftigt war, nimmt seinem jüngeren Bruder bei sich auf und von nun an leben 6 Personen in 70 qm. Da kommen sich dann Frau u. Bruder ja zwangsweise nah. Da gibt es keine wirkliche Privatsphäre. Bestimmt waren Stephanie u. Ali weniger streng religiös als der Imam und vielleicht fühlte sich Stephanie vernachlässigt und suchte beim Bruder nach Verständnis und fand in ihm den besseren potentiellen Partner. Sowas kommt z.B. auch bei atheistischen Deutschen vor, bei denen aber dann zumindest die islamische Ehe nicht im Wege steht. Wenn man nun sagt, die zählt im Deutschen Recht nicht, stimmt das zwar aber tut in der Realität nichts zur Sache, sofern die Frau weiterhin in ihrem sozialen Umfeld, Stadtteil, etc. verweilen wollte. Da kann sich die Frau im Gegensatz zum Mann nur sehr schwer scheiden lassen und schon garnicht, weil sie lieber mit dem Bruder eines Imams rumturteln möchte. Sie wäre eine Persona non grata gewesen und der Bruder hätte wohl nicht das letzte Mal einen Hammer vor den Kopf bekommen. Wenn man sich jetzt das Ergebnis anschaut, hat niemand irgendetwas gewonnen und alle sind Verlierer.