SUV rast durch Trierer Innenstadt: Tote und Verletzte
SUV rast durch Trierer Innenstadt: Tote und Verletzte
19.01.2021 um 13:57Sonnenenergie schrieb:diese Typen haben doch selber Dreck am stecken und anderen Leid zugefügt. Das ist in meinen Augen scheinheiliges Gewissenwaschen.Das sind Jugendliche und junge Erwachsene in einer Jugendstrafanstalt. Das ist doch gut, dass sie sich an einem Solidaritätslauf beteiligen. Ich sehe da nichts, was daran zu bemängeln wäre.
Im Rahmen der Resozialisierung/ Reintegration kommt der Vermittlung von Werten und Normen eine zentrale Bedeutung zu. Diese Aktion kann dazu beitragen und zeigt doch auch, dass die Jugendlichen noch nicht jenseits des Werte- und Rechtssystems gelandet sind.
Bedenklich wäre es, wenn Straftaten/ Amokläufe/ Anschläge abgefeiert werden.
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19.01.2021 um 14:11Ich muss ehrlich sagen, dass ich bspw eine Tötung im Affekt ganz anders bewerten würde als diese Amokfahrt.
Die Amokfahrt ist mit so viel Hass passiert, so viel Planung, eiskalt.
Das soll natürlich andere Taten nicht relativieren.
Die Amokfahrt ist mit so viel Hass passiert, so viel Planung, eiskalt.
Das soll natürlich andere Taten nicht relativieren.
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19.01.2021 um 16:11annichen schrieb:Die Amokfahrt ist mit so viel Hass passiert, so viel Planung, eiskalt.Naja, ich weiß nicht recht, was der Täter groß geplant haben soll: Er brauchte ein Auto und musste wissen, wo er in die Fußgängerzone hineinfahren kann.
Auto hatte er sowieso und die Trierer Innenstadt war ihm bekannt. Große Planung sehe ich da nicht....
(Was ich ausdrücklich nicht als Relativierung oder Entschuldigung verstanden wissen möchte!)
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19.01.2021 um 16:31Meinst du nicht, dass der Täter plante möglichst viele beliebige Menschen zu töten als er sich entschloss, mit 80 km im Zickzackkurs durch die Trierer Innenstadt zu rasen?
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19.01.2021 um 16:54meermin schrieb:Meinst du nicht, dass der Täter plante möglichst viele beliebige Menschen zu tötenMit Planung meinte ich, dass er nicht lange überlegen musste, wie genau er diese Tat begeht. Es war z. B. nicht nötig, sich irgendwo mehrere Tage auf die Lauer zu legen und etwas zu beobachten oder sich zu informieren, wie dieses oder jenes üblicherweise abläuft. Also wie es z. B. ein Bankräuber macht, der erst einmal ausspionieren muss, wie die Sicherheitseinrichtungen einer Bank sind.
Auto-Fußgängerzone-Menschen umfahren ist jetzt nicht so, sagen wir mal, ausgefeilt. Auf diese Idee kann man auch spontan kommen, dafür sind keine wochen- oder monatelangen Vorbereitungen nötig, während derer man die Sache immer wieder überdenkt und dabei vielleicht auch wieder auf den Gedanken kommen könnte, es doch bleiben zu lassen. (Aber wie gesagt: Das soll keine Entschuldigung sein und macht die Sache auch nicht besser!)
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21.01.2021 um 01:41fischersfritzi schrieb:Das sind Jugendliche und junge Erwachsene in einer Jugendstrafanstalt. Das ist doch gut, dass sie sich an einem Solidaritätslauf beteiligen. Ich sehe da nichts, was daran zu bemängeln wäre.Ich sehe das eher als mit dem Finger auf andere Straftaten zeigen damit ihre eigenen kriminellen Handlungen nicht mehr so bedeutsam erscheinen. Und dafür gibt es auch noch schön Applaus von der Presse usw.
Ich sehe ehrlich gesagt keinen anderen Sinn als sich selber sozusagen reinzuwaschen. Aber dafür müssen sie ganz schön lange waschen und mit anderen Mitteln. Ein viel geeigneteres Mittel wäre, an die Opfer ihrer eigenen Taten zu gedenken bzw sich zu entschuldigen als von einer Fremdtat.
Und dass diese Typen übelste Krimminelle sind ist ziemlich wahrscheinlich, da man in Deutschland nicht so schnell in den Knast wandert
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21.01.2021 um 12:45@Sonnenenergie
Ich find Deine Einstellung diesbezüglich recht fragwürdig, denn Du unterstellst, ohne zu wissen. Strafgefangene einer Jugendstrafanstalt haben eine Solidaritätsaktion zu Gunsten der Opfer eines brutalen Mordanschlags gemacht.
Einfach mal Show übelster Krimineller zu unterstellen, halte ich für bedenklich und falsch.
Geh mal davon aus, dass niemand der beteiligten jemanden ermordet hat und schon gar keine Babys.
Ich find die Solidaritätsaktion gut und zieh den Hut. Weiter so.
Ich find Deine Einstellung diesbezüglich recht fragwürdig, denn Du unterstellst, ohne zu wissen. Strafgefangene einer Jugendstrafanstalt haben eine Solidaritätsaktion zu Gunsten der Opfer eines brutalen Mordanschlags gemacht.
Einfach mal Show übelster Krimineller zu unterstellen, halte ich für bedenklich und falsch.
Geh mal davon aus, dass niemand der beteiligten jemanden ermordet hat und schon gar keine Babys.
Ich find die Solidaritätsaktion gut und zieh den Hut. Weiter so.
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21.01.2021 um 18:33@abberline
@Sonnenenergie
Natürlich ist die Solidaritätsaktion eine sinnvolle Maßnahme.
Aber ich denke auch, das diese Aktion von den Beteiligten eine Selbstreflexion voraussetzt.
Sollte dies nicht gewährleistet sein muss ich Sonnenenergie zustimmen und die Aktion als reine Beschäftigungsmaßnahme einstufen.
@Sonnenenergie
Natürlich ist die Solidaritätsaktion eine sinnvolle Maßnahme.
Aber ich denke auch, das diese Aktion von den Beteiligten eine Selbstreflexion voraussetzt.
Sollte dies nicht gewährleistet sein muss ich Sonnenenergie zustimmen und die Aktion als reine Beschäftigungsmaßnahme einstufen.
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03.07.2021 um 22:58https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/trier/prozess-amokfahrt-trier-beginnt-im-august-100.html (Archiv-Version vom 02.07.2021)
Im August beginnt der Prozess gegen den Täter
Im August beginnt der Prozess gegen den Täter
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04.07.2021 um 01:57abberline schrieb:Im August beginnt der Prozess gegen den TäterWird sich ziemlich lang hinziehen, der Prozess, wenn das Urteil erst Ende Januar erwartet wird. Allerdings erscheinen mir auch 26 Verhandlungstage sehr lang.
Ich gehe immer noch davon aus, daß das Urteil nur lebenslänglich heißen kann. Der wollte töten und den größtmöglichen Schaden anrichten, evt. aus Frustration. Bin gespannt, ob er sich während der Hauptverhandlung äußern wird.
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19.08.2021 um 17:23https://www.zeit.de/news/2021-08/19/mutmasslicher-amokfahrer-von-trier-vor-gericht
Der Angeklagte wird schweigen.
Der Angeklagte wird schweigen.
...
Dem 51-jährigen Angeklagten wird vorgeworfen, bei der Amokfahrt am 1. Dezember 2020 mit seinem Geländewagen fünf Menschen ermordet zu haben. Zudem lautete die Anklage auf versuchten Mord in 18 Fällen - wobei 14 Passanten schwer verletzt wurden. Vier Menschen hatten sich noch in letzter Sekunde retten können.
Es sei die Absicht des Deutschen gewesen, möglichst viele Menschen zu töten oder zu verletzen, als er sie gezielt mit hohem Tempo ansteuerte, sagte Samel. Er habe die «Arg- und Wehrlosigkeit» der Fußgänger ausgenutzt, die sich keiner Gefahr bewusst waren. Daher sei die Tat mit der Waffe Auto heimtückisch gewesen, sagte Samel.
Fünf Menschen wurden getötet: ein neun Wochen altes Baby, dessen Vater (45) und drei Frauen im Alter von 73, 52 und 25 Jahren. Zudem gab es zahlreiche Verletzte und rund 300 traumatisierte Augenzeugen.
Der Angeklagte sei alleinstehend, arbeitslos, ohne festen Wohnsitz und offenbar durch seine persönlichen Lebensumstände frustriert gewesen, ...
...
Neben der Frage nach dem Warum der Tat wird die Frage der Schuldfähigkeit des Angeklagten im Prozess zentral sein. Nach vorläufiger Einschätzung eines psychiatrischen Sachverständigen leidet der Angeklagte an einer Psychose. Dazu wird auch ein Gutachter gehört - das Gericht muss dann darüber entscheiden. Der Prozess geht am 3. September weiter.
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20.08.2021 um 14:44Photographer73 schrieb am 04.07.2021:Wird sich ziemlich lang hinziehen, der Prozess, wenn das Urteil erst Ende Januar erwartet wird. Allerdings erscheinen mir auch 26 Verhandlungstage sehr lang.Hm, wenn man bedenkt, um wieviele Fälle es geht, bei denen jeder einzelne für sich geprüft und geklärt werden muss, ist das gar nicht mal so lange. Vorwurf des Mordes in 5 Fällen, Vorwurf des versuchten Mordes in weiteren 18 Fällen: Das ist schon eine Menge, was das Gericht da aufzuklären hat. Dazu noch die Frage der Schuldfähigkeit des Angeklagten….das Programm ist umfangreich.
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23.09.2021 um 13:12Der Täter wollte, dass Zeugen Videos machen? Wie kaputt ist der Typ eigentlich? https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/trier/prozess-amokfahrt-trier-zivile-zeugen-sagen-aus-100.html
Er habe sich eine Zigarette angezündet und am Heck des Autos gestanden, Richtung Porta geschaut und geraucht, schilderte die Zeugin. "Es wirkte auf mich wie, Arbeit getan, jetzt rauche ich erstmal eine." Neben ihr stand ein junges Pärchen, der Mann habe noch zu ihr gesagt: "Da waren Haare und eine Handtasche am Auto."
Einen anderen Zeugen soll der Angeklagte aufgefordert haben, "ruhig mal ein Video zu machen." Dieser Zeuge sagte aus, er habe Blut, Haare und eine Handtasche an dem Auto des Angeklagten gesehen. EinQuelle:
SUV rast durch Trierer Innenstadt: Tote und Verletzte
24.09.2021 um 17:07Hier nähern wir uns dem Motiv
https://rp-online.de/panorama/deutschland/amokfahrt-von-trier-taeter-fuehlte-sich-laut-polizei-erniedrigt_aid-62954081
Der Kripobeamte berichtete, der Mann sei noch in der Gewahrsamszelle „sehr, sehr redselig“ gewesen. Er habe gesagt, er sei am Tag vor der Tat bei einem Notar gewesen, um dort eine ihm zustehende Erbschaft von zwischen 350 000 und 500 000 Euro einzufordern. Beim Notar sei er aber „erniedrigend behandelt“ worden. Deswegen sei er durch die Fußgängerzone von Trier gefahren. Auf die Frage, was dort passiert sei, habe er geantwortet: „Es hat mehrfach gerumst.“Quelle:
https://rp-online.de/panorama/deutschland/amokfahrt-von-trier-taeter-fuehlte-sich-laut-polizei-erniedrigt_aid-62954081
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24.09.2021 um 19:58Der ist doch nicht ganz dicht in der Birne. Krank, einfach nur krank...
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26.09.2021 um 00:17abberline schrieb:Hier nähern wir uns dem MotivUnd damit bleiben wir nicht völlig ratlos zurück.
Da hat sich etwas in der Lebenssituation zugespitzt .
Und ich versuche diese Tat damit keineswegs zu relativieren, keine Angst.
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19.10.2021 um 23:45Krimeline schrieb am 24.09.2021:Der ist doch nicht ganz dicht in der Birne. Krank, einfach nur krank...Völlig richtig. Der ist Banane in der Birne.
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20.10.2021 um 01:36Sehe es schon kommen: verminderte Schuldfähigkeit.
Ich werde die Minuten, die ich damals in Sorge um meine Familie war, nie vergessen. Und der Typ steckte sich erstmal ne Fluppe an. Unfassbar!
Ich werde die Minuten, die ich damals in Sorge um meine Familie war, nie vergessen. Und der Typ steckte sich erstmal ne Fluppe an. Unfassbar!
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20.10.2021 um 10:08abberline schrieb am 24.09.2021:Hier nähern wir uns dem MotivIch denke, das wär einfach nur der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Alleine deshalb rast doch keiner in eine gut besuchte Fußgängerzone in der Vorweihnachtszeit.
Der Kripobeamte berichtete, der Mann sei noch in der Gewahrsamszelle „sehr, sehr redselig“ gewesen. Er habe gesagt, er sei am Tag vor der Tat bei einem Notar gewesen, um dort eine ihm zustehende Erbschaft von zwischen 350 000 und 500 000 Euro einzufordern. Beim Notar sei er aber „erniedrigend behandelt“ worden. Deswegen sei er durch die Fußgängerzone von Trier gefahren. Auf die Frage, was dort passiert sei, habe er geantwortet: „Es hat mehrfach gerumst.“
Quelle:
https://rp-online.de/panorama/deutschland/amokfahrt-von-trier-taeter-fuehlte-sich-laut-polizei-erniedrigt_aid-62954081
Hier wurde ja so einiges schon aus den Lebensumständen des Täters berichtet und das gepaart mit einer möglichen Psychose...
Dennoch furchtbar dass das sein einziges Ventil gewesen zu sein scheint.
Stradivari schrieb am 26.09.2021:Und damit bleiben wir nicht völlig ratlos zurück.Hervorhebung durch mich.
Da hat sich etwas in der Lebenssituation zugespitzt .
Und ich versuche diese Tat damit keineswegs zu relativieren, keine Angst..
Ich verstehe was Du meinst, man kann damit das Ganze besser verarbeiten und das Hat auch nichts mit Relativeren zu tun. Als "normal" denkender Mensch ist sowas halt einfach unbegreiflich und man braucht einfach eine Erklärung, warum jemand so etwas Grauenvolles macht und es noch toll findet.
CurlySue_ schrieb:Ich werde die Minuten, die ich damals in Sorge um meine Familie war, nie vergessen.Das kann ich so gut nachvollziehen, eine Verwandte wohnt auch dort in der Nähe und da war ich auch froh zu hören, dass sie nicht am Tatort war.
Ich kenne die Gegend persönlich und obwohl ich einige Kilometer weiter weg wohne war ich schon öfter dort zum shoppen, ausgehen und auch auf dem Weihnachtsmarkt.
Ich war echt erschüttert als ich das Video sah und hörte wie dieser Zeit da lang raste.
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