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Kathrin Jarosch - vermisst seit 1989 - vermutlich ermordet

57 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: 1989, Katrin, Jarosch ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kathrin Jarosch - vermisst seit 1989 - vermutlich ermordet

10.03.2024 um 13:15
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Wie schon geschrieben wurde, gab es dort nur 3 Häuser. In einem wohnte u.a. Kathrin, im zweiten ihre Cousine mit Famile. Und noch ein drittes Haus, an dem sie, glaub ich, nicht vorbeigekommen wäre auf dem Weg zur Cousine..
Hab ich auch so verstanden. Also wer treibt sich an so einer Stelle rum? Morgens früh?

So wie man immer hört, bemerken in Dörfern und einsameren Gebieten ja immer alle Nachbarn jeden, der nicht dahin gehört.

Mal zusammen genommen kann das ja nur jemand aus der näheren Umgebung sein, oder? Kennt die Gegend, wohnt sogar dort/in der Nähe, fällt notfalls auch nicht auf, dass er sich da aufhält.

Hab ich auch so verstanden, dass sie an dem dritten Haus nicht vorbei musste....


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Kathrin Jarosch - vermisst seit 1989 - vermutlich ermordet

10.03.2024 um 13:25
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Irgendwie verstehe ich nicht, dass man nicht die 100m zurückgefahren ist, um sich nach dem Verbleib Kathrins zu erkundigen.
Stand die Cousine mit Fahrrad draussen und hat gewartet oder hätte sie sich erst fertiggemacht, wenn Kathrin klingelt?
Hab ich mich auch alles gefragt.

Stand sie da nicht schon abholbereit? Oder kam sie immer erst aufs Klingeln raus?
Also wenn unser Nachbarsjunge beim Abholen unseres Sohnes verspätet hat, dann sind wir schon raus, haben die Straße runtergeguckt...die Mama gefragt, wann er los ist.
War aber früher vielleicht alles anders, man hat sich U.U. gar keine Sorgen gemacht. So à la "was soll schon sein?"
Denke, alle dachten, das sei ein sicherer Ort. Man ist unter sich.


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Kathrin Jarosch - vermisst seit 1989 - vermutlich ermordet

10.03.2024 um 17:53
Zitat von viperkviperk schrieb:War aber früher vielleicht alles anders,
Kathrin verschwand ja noch zu DDR-Zeiten. Damals hatte z.B. kaum jemand ein Telefon. Dies war hauptsächlich besonderen Berufsgruppen vorbehalten, z.B. Lehrer, Ärzte, Personen in leitender Funktion etc. Das war auch noch bis zur Wende so. Und wenn z.B. die Cousine ein Telefon hatte, dann hätte ja auch die Oma eins haben müssen, um mal eben kurz nachzufragen. Das war damals eher unwahrscheinlich (wenn auch nicht völlig ausgeschlossen). 1990 hatten (lt. Statista) nur ca. 20% der Haushalte in Ostdeutschland einen Telefonanschluss. 1989 waren es noch weniger (ca. 11%) Man hätte also wahrscheinlich rüberlaufen müssen. Hätte man sicher machen können, aber üblich war sowas damals eher nicht. Man fühlte sich ja im Allgemeinen sicher. Die Cousine musste los zu Schule, die Tante vielleicht zur Arbeit.


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Kathrin Jarosch - vermisst seit 1989 - vermutlich ermordet

10.03.2024 um 19:21
Zitat von viperkviperk schrieb:verspätet hat, dann sind wir schon raus, haben die Straße runtergeguckt...die Mama gefragt, wann er los ist.
War aber früher vielleicht alles anders, man hat sich U.U. gar keine Sorgen gemacht. So à la "was soll schon sein?"
Denke, alle dachten, das sei ein sicherer Ort.
Nee, ist klar. Sorgen bzgl Verbrechen hätte man sich als Kind nicht gemacht. Aber ich meine, was sind schon 100m, mit dem Fahrrad. Wärs meine Klassenkameradin / Freundin gewesen, wäre ich bestimmt fix zu ihr gefahren, um nachzuschauen, ob sie nur verschlafen hat. Oder ob ihr Fahrrad kaputt ist. Oder ob sie vllt einen Unfall hatte auf dem dunklen Weg. Dann hätte ich der Oma oder der eigenen Mutti oder in der Schule Bescheid geben können.

Ich möchte der Cousine aber keineswegs einen Vorwurf machen! Die gemeinsame Fahrt an einem Sonnabend sollte eine Ausnahme sein. Mglw glaubte die Cousine, Kathrin hätte nicht an die Verabredung gedacht und wäre schon alleine los?
Zudem war die Cousine auch jünger. Hatte vllt von ihren Eltern die Anweisung bekommen, dass sie erst in die Kälte und Dunkelheit rausgeht, wenn Kathrin wirklich am Tor steht? Und als Kathrin nach längerem Warten nicht kam, wars einfach zu spät, vor Schulbeginn nochmal nachzusehen?

Allerdings hätte die Mutter der Cousine in der Schule bzw bei der Oma mal nachfragen können, ob K da ist bzw was mit ihr los ist. Nicht nur aus Sorge, sondern auch aus Ärger, weil theoretisch die jüngere Cousine sich alleine auf den Schulweg hätte begeben müssen. (Meine Eltern haben mich damals samstags evtl zur Schule geweckt. Sind aber nicht schon um 6 Uhr mit aufgestanden!)
Zitat von causa_y_efectocausa_y_efecto schrieb:Man hätte also wahrscheinlich rüberlaufen müssen. Hätte man sicher machen können, aber üblich war sowas damals eher nicht.
Doch, würde ich so sagen. Gerade weil die wenigsten ein Telefon hatten.
Freundin hat verschlafen? Da wären wir mit reingegangen und hätten ihr Brote geschmiert, während sie sich angezogen hätte.
Freundin krank? Da hätten wir den Entschuldigungszettel mitgenommen.
Fahrrad defekt? Naja, entweder mitgenommen auf dem Gepäckträger. Oder wir wären vorgefahren und die Freundin wäre (entschuldigt) verspätet nachgekommen oder samstags von den Eltern gebracht worden.

Egal, was der Grund für die nicht eingehaltene Verabredung war, ... man wollte doch mitreden beim Dorftratsch.
Wer wusste eigendlich, dass die Mädels ausnahmsweise an dem Sonnabend verabredet waren?


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Kathrin Jarosch - vermisst seit 1989 - vermutlich ermordet

10.03.2024 um 19:57
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Doch, würde ich so sagen. Gerade weil die wenigsten ein Telefon hatten.
Also ich habe auch Schulfreundinnen abgeholt auf dem Weg zum Bus. Da wäre keiner auf die Idee gekommen zu uns nach Hause zu kommen und zu fragen warum ich nicht komme. Ok, wir mussten mit dem Bus fahren und es war in nem Kleinstadt-Milieu, aber in keinem Schuljahr ist jemals sowas vorgekommen. Auch aus dem Freundeskreis ist mir sowas nicht bekannt. Mehr kann ich dazu nicht sagen.
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Wer wusste eigendlich, dass die Mädels ausnahmsweise an dem Sonnabend verabredet waren?
Wieso ausnahmsweise? Samstags war regulärer Schultag in der DDR.


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Kathrin Jarosch - vermisst seit 1989 - vermutlich ermordet

10.03.2024 um 22:13
Zitat von causa_y_efectocausa_y_efecto schrieb:Also ich habe auch Schulfreundinnen abgeholt auf dem Weg zum Bus. Da wäre keiner auf die Idee gekommen zu uns nach Hause zu kommen und zu fragen warum ich nicht komme.
Kenne ich so auch nicht, wobei ich derjenige war, der auf einen anderen gewartet hat. Wir trafen uns immer auf der zentralen Kreuzung im Ort und wer zuerst dort angekommen ist, hat auf den anderen gewartet. Und wenn der nicht kam, ist man halt alleine gegangen. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, bis zum Haus meines Schulfreundes zu laufen und zu fragen, wo er bleibt oder ob er schon alleine gegangen ist. Das lag ja in der entgegengesetzten Richtung als die Schule.

Wohl kam es mal vor, dass die Lehrerin in der Grundschule, wenn jemand nicht gekommen war (damals musste man als Elternteil nicht in der Schule anrufen wenn man gemerkt hat, dass das Kind krank war und deshalb nicht hingehen konnte), ein anderes Kind, das in der Nähe wohnte, gefragt hat, ob es etwas weiß. Aber ich könnte mich nicht erinnern, dass da jemand mal gesagt hätte: "Ja, ich habe auf XY gewartet und als der/die nicht kam, habe ich geklingelt und seine/ihre Mutter hat mir gesagt, er/wie wäre krank...." sondern es hieß immer nur: "Ich weiß es auch nicht...."


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Kathrin Jarosch - vermisst seit 1989 - vermutlich ermordet

10.03.2024 um 22:13
Zitat von causa_y_efectocausa_y_efecto schrieb:Kuno426 schrieb:
Wer wusste eigendlich, dass die Mädels ausnahmsweise an dem Sonnabend verabredet waren?
Wieso ausnahmsweise? Samstags war regulärer Schultag
Ich habe es so in Erinnerung, dass die Mädels von Montag bis Freitag zusammen mit den Fahrrädern zur Schule fuhren. Sonnabends hingegen wurde die Cousine von ihrer Mutter zur Schule gefahren. Normalerweise.
Jedoch für diesen einen Samstag hatte Kathrin mit ihrer Cousine abgesprochen, dass sie gemeinsam zur Schule fahren!
Leider kann ich mich nicht an die Quelle erinnern, wo ich das gelesen oder gehört hatte.

Im o.g. Video wird leider nicht gezeigt, ob sich die Cousine noch an Einzelheiten des besagten Morgens erinnern kann. Lediglich die allg. Situation wird beschrieben, ab min 1:40
"Mit ihrem Fahrrad will sie [Kathrin] die Grosscousine abholen.... die Mädchen wollen gemeinsam zur Schule."
https://www.rtl.de/cms/cold-case-katrin-jarosch-seit-35-jahren-vermisst-jetzt-ermittelt-rtl-mit-deutschlands-bestem-profiler-5079305.html


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Kathrin Jarosch - vermisst seit 1989 - vermutlich ermordet

10.03.2024 um 22:40
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Sonnabends hingegen wurde die Cousine von ihrer Mutter zur Schule gefahren. Normalerweise.
Jedoch für diesen einen Samstag hatte Kathrin mit ihrer Cousine abgesprochen, dass sie gemeinsam zur Schule fahren!
Das macht ja irgendwie wenig Sinn. Wenn normalerweise die Mutter die Cousine am Samstag fuhr, dann hätte sie doch auch Kathrin mitnehmen können. Entweder von zu Hause aus oder sie hätte ihr Rad bei der Cousine stehenlassen können. Oder hatte die Mutter vielleicht nur ein Zweirad? Und wenn Kathrin samstags normalerweise ganz allein fuhr, dann würde dies einen Übergriff gerade an diesem Wochentag ja nur noch mehr begünstigen. Die Verabredung mit der Cousine wäre dann eher ein Punkt, der dagegen gesprochen hätte, wenn der Täter davon gewusst hätte.


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Kathrin Jarosch - vermisst seit 1989 - vermutlich ermordet

10.03.2024 um 23:25
Zitat von causa_y_efectocausa_y_efecto schrieb:Die Verabredung mit der Cousine wäre dann eher ein Punkt, der dagegen gesprochen hätte, wenn der Täter davon gewusst hätte.
Oder der Täter hat von der geplanten gemeinsamen Fahrt gewusst und deshalb Kathrin schon auf der kurzen Strecke zwischen beiden Häusern abgepasst?
Draht über den Weg gespannt, um einen Sturz herbeizuführen?


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Kathrin Jarosch - vermisst seit 1989 - vermutlich ermordet

11.03.2024 um 00:17
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Draht über den Weg gespannt, um einen Sturz herbeizuführen?
Das klingt heftig. Wäre aber sicherlich möglich gewesen. Das kurze Stück vom Haus der Oma bis zum Haus der Cousine scheint ohnehin das am wenigsten einsehbare Stück des Weges gewesen zu sein.


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Kathrin Jarosch - vermisst seit 1989 - vermutlich ermordet

25.03.2024 um 13:08
Jetzt guckt Axel Petermann sich den Fall auch einmal an:

https://m.bild.de/regional/mecklenburg-vorpommern/bremen-aktuell/star-profiler-uebernimmt-katrin-jarosch-13-verschwand-vor-35-jahren-87597564.bildMobile.html


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Kathrin Jarosch - vermisst seit 1989 - vermutlich ermordet

26.03.2024 um 16:12
Ich habe mir dazu Gedanken gemacht und die Umgebung per Google Maps angeschaut. Mich würde sehr interessieren, welcher Schulweg benutzt wurde. Ich bin mir sicher, dass der Täter diese Tat lange geplant hat. Das war keine Affekthandlung. Er wusste auch, wo die beiden wohnen. Ich stelle es mir so vor (natürlich nur Spekulation), dass diese beiden auf dem Schulweg immer an seinem Fenster vorbeigefahren sind. Er hat dann irgendwann den Plan gefasst, vielleicht weil Katrin ihm besonders ins Auge gefallen ist, dass er irgendwann das schlimme Verbrechen begehen will. Und ich bin mir fast sicher, dass er kein Auto benutzt hat. Ein Auto dort wäre aufgefallen. Sehr viel Feldwege, auch hätte man die Autogeräusche deutlich mitbekommen. Er hat ihr an einer unübersichtlichen Stelle aufgelauert, vielleicht ist er zu Fuß dort hin, vielleicht auch mit dem Fahrrad. Auf jeden Fall hatte er ein sehr geringes Zeitfenster. Das spricht auch dafür, dass sein Verschwinden für längere Zeit an einem Samstag morgen aufgefallen wäre. Auch vermute ich, dass er jüngeren Datums war.

Ich stimme Herrn Petermann in einem wichtigen Punkt zu. Es muss jemand aus dem Dorf gewesen sein. Ich würde sogar den Täterkreis auf die beiden Straßen eingrenzen, die als Schulweg benutzt wurden, nämlich die Lübzer Chaussee und die Poststraße. Ich kann mir gut vorstellen, dass die beiden Mädel immer den gleichen Schulweg benutzt haben und er hat das immer wieder mitbekommen, wenn er aus dem Fenster geschaut hat und irgendwann hat er die Entscheidung getroffen. Und er wusste, dass der Weg zu der Cousine die einzige Möglichkeit war, wo er zuschlagen konnte. Er wusste auch, dass die beste Möglichkeit an diesem Samstag ist. Vielleicht war die Mutter der Cousine irgendwo im Ort verabredet, er hat das genau mitbekommen, wusste dann, dass es eine Zeugin weniger ist und konnte dann besser zuschlagen.

Dann die wichtigste Frage für mich, ob es an den Schulranzen oder den anderen Sachen genetische Spuren oder so zu finden sind. Diese halten meistens sehr lange. Es wäre vielleicht noch möglich solche zu finden und mit den Abstrichen der Einwohner abzugleichen.

Er kann natürlich Handschuhe getragen haben, aber eine Möglichkeit der Prüfung wäre es auf jeden Fall


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Kathrin Jarosch - vermisst seit 1989 - vermutlich ermordet

26.03.2024 um 18:03
Zitat von henrikappelbauhenrikappelbau schrieb:Dann die wichtigste Frage für mich, ob es an den Schulranzen oder den anderen Sachen genetische Spuren oder so zu finden sind. Diese halten meistens sehr lange. Es wäre vielleicht noch möglich solche zu finden und mit den Abstrichen der Einwohner abzugleichen.
Gibt es die Sachen überhaupt noch
Das ist nach so langer Zeit eher unwahrscheinlich.
Lese nur dass Petermann erneut anrücken will, weil Leichenspürhunde am Teich beim Haus angeschlagen haben


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Kathrin Jarosch - vermisst seit 1989 - vermutlich ermordet

28.04.2024 um 13:52
https://m.bild.de/regional/mecklenburg-vorpommern/verschwundene-katrin-star-profiler-ermittelt-im-dorf-karbow-662cbd574542ab40eadff1dc?t_ref=https%3A%2F%2Fwww.google.de%2F

Der Teich wurde abgebucht, aber nichts gefunden


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Kathrin Jarosch - vermisst seit 1989 - vermutlich ermordet

27.08.2024 um 14:46
Ich bin gerade in der ZDF-Mediathek über diesen Bericht gestolpert, in dem es offenbar um den hier diskutierten Fall geht. Es wird gezeigt, wie der Dorfteich abgepumpt und dann mit Suchhunden abgesucht wird.
Außerdem kommt der Vater des Mädchens zu Wort.

https://www.zdf.de/arte/arte-re/page-video-artede-re-alte-mordfaelle---neue-spuren-100.html


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Kathrin Jarosch - vermisst seit 1989 - vermutlich ermordet

17.09.2024 um 20:19
Kam jetzt auch direkt wieder auf Arte:

Youtube: Alte Mordfälle - Neue Spuren | ARTE Re:
Alte Mordfälle - Neue Spuren | ARTE Re:
Externer Inhalt
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Ich finde, dass Petermann hier positiv rüber kommt und der Vater dankbar ist, dass er sich das pro Bono nocheinmal angesehen hat.

Zuletzt gab es ja häufiger Kritik an Petermann


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Kathrin Jarosch - vermisst seit 1989 - vermutlich ermordet

18.09.2024 um 00:13
Ich finde, dass Petermann hier positiv rüber kommt und der Vater dankbar ist, dass er sich das pro Bono nocheinmal angesehen hat.[/quote]

Direkt negativ wirkt Petermann hier nicht bzw. wird nicht so dargestellt. Aber mit etwas nachdenken sehe ich da schon eher negative Aspekte.

Petermann vermutet die Leiche in einem Tümpel, läßt diesen abpumpen und von speziellen Leichenspürhunden untersuchen. Diese zeigen, offenbar nicht ganz eindeutig, an zwei nahe zu einander liegenden Stellen an. Damit endet Petermanns Initiative, er übergibt diese Informationen/Erkenntnisse den Behörden - die keinen Anlass sehen, deswegen Arbeitszeit, Personal- und ggf. Technikkosten zu investieren, um den Tümpel weiter zu untersuchen.

Irgendwie ist somit das Ergebnis von Petermanns Bemphungen, dass es kein Ergebnis, nichts wirklich gesichert neues gibt.

Warum haben Petermann und die anderen am Tümpel zu sehenden, wenn sie ob der Hunde denn so sicher schienen, an den verdächtigen Stellen nicht selber zu Grabwerkzeugen gegriffen?

Positiv finde ich, dass zwei verschiedene Hunde/Hundeführer eingesetzt wurden. Sehr negativ finde ich, dass die zweite Hundeführerin offensichtlich das Ergebnis des ersten Teams kannte - eine unanhängige Suche war es somit nicht.
Aus der Ferne schwieirg zu bewerten, dass die beiden Hunde unterschiedliche Ergebnisse lieferten. Hatte einer Recht, haben beide Recht? Wurde die zweite Hundeführerin durch das Wissen um das erste Ergebnis möglicherweise (in welcher Art/Richtung auch immer) beeinflusst?

Zum pro Bono: wie dargestellt, verwendet Petermann auch diese (m.E. erfolglose) Ermittlung in einem Cold Case für ein neues Buch. Es ist anzunehmen, dass er dafür nicht Geld einsetzen muß, sondern Geld verdienen wird.
Man könnte sich auf den Standpounkt stellen, dass die, die zu einem kommerziell erfolgreichen Buch beitragen, zumindest moralisch Anspruch auf eine wie auch immer geartete Beteiligung am Bucherfolg haben.

Im konkreten Fall dominieren aber meine Bedenken, ob der erwartbare Schaden für Angehörige (Hoffnung auf Aufklärung wecken, dann erneute Enttäuschung) von Cold Case Fällen wie diesen nicht größer ist als die - wie groß auch immer eingeschätzte - Chance, dass Petermann den Fall doch lösen kann. Bin unsicher, aber habe zumindest keine klare Erinnerung daran, dass Petermann durch sein Wirken nach seiner Pensionierung schon mal einen Cold Case Fall lösen oder auch nur wesentlich zu dessen Lösung beitragen konnte.


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