Was ist mit Eberhard Henschel passiert?
24.06.2022 um 19:46schluesselbund schrieb:Da war dann wohl Jemand der ihm ein Flugticket überreichte.Du meinst vermutlich ein "One-way-Ticket".
Dann könnte das Flugziel "Jenseits" gelautet haben...
schluesselbund schrieb:Da war dann wohl Jemand der ihm ein Flugticket überreichte.Du meinst vermutlich ein "One-way-Ticket".
schluesselbund schrieb:Dem mag ich durchaus etwas abgewinnen.Seltsam ist allerdings, dass man den Namen der beiden Leute aus dieser Firma geändert hat, aber eine Firma "Reka-Pharm" tatsächlich existierte oder sogar noch existiert (siehe die allseits bekannte Suchmaschine).
birotor schrieb:Wenn "KR" den Eindruck erwecken wollten, dass EH mit dem ersten Flieger nach Südamerika abgehauen wäre, hätte ich an ihrer Stelle doch nicht die Winterjacke auf den Rücksitzen liegen lassen.Ich gehe nicht davon aus, dass mit dem Abstellen des von EH benutzten weißen Golf-Cabriolets in einem Parkhaus des Frankfurter Flughafens eine falsche Fährte gelegt werden sollte. Ich denke, dass der oder die Täter diesen Abstellort gewählt haben, weil die "Entsorgung" des Autos dort unauffällig und anonym möglich war. Deshalb messe ich der Tatsache, dass sich die Jacke von EH im Wagen befand, keine besondere Bedeutung zu.
brigittsche schrieb:Es wäre ziemlich sinnlos, die Personennamen zu ändern um lediglich verdächtige Personen zu schützen, aber den Firmennamen beizubehalten,Das mag sein. Allerdings müssen Personennamen solange geschützt werden, bis mit ausreichender Sicherheit nachgewiesen werden kann, dass sie über den Verbleib von EH. wussten. Genau das aber bestreitet Frau Keller im Telefonat mit Frau Henschel.
schluesselbund schrieb:Die Firma "Reka-Pharm" hielt sich wohl nicht an die Abmachungen mit EH. die Wahren nicht dem Grosshandel anzubieten. Ihr bleibt offen was vertraglich vereinbart wurde. Falls überhaupt was vertraglich vereinbart wurde.Wenn es keine schriftliche Vereinbarung gab, dann hat die Reka ja auch kein Problem: Sie kann immer sagen: "Also, davon, dass wir die Sachen nicht an den Großhandel liefern dürfen, war keine Rede! Wir sind davon ausgegangen, dass das erlaubt ist!" Und wenn sie dann auch noch eine ganz normale Bestellung und Rechnung vorlegen konnte (zumindest das muss es ja gegeben haben), worin keine besonderen Bedingungen fixiert sind, dann war sie doch erstmal raus.
Kielius schrieb:Ich gehe nicht davon aus, dass mit dem Abstellen des von EH benutzten weißen Golf-Cabriolets in einem Parkhaus des Frankfurter Flughafens eine falsche Fährte gelegt werden sollte.Das kann sein, aber wenn es nur darum ging, das Auto schnell irgendwo unbemerkt abzustellen, hätten sie den Golf genauso gut in irgendeinem Stadtteil von Kassel parken können. Kassel ist nur 30 Km von Wolfhagen entfernt. Warum dann so aufwändig ganz nach Frankfurt fahren, immerhin fast 200 Km?
brigittsche schrieb:Damit läge der Schwarze Peter erst einmal bei EH.Ja natürlich. Darum hat man ihm auch nahegelegt zu kündigen.
brigittsche schrieb:Und wenn sie die Ware erhalten hat, dann muss sie auch zahlen.Absolut richtig. Nur mit diesem schüttel Check tu sich die Firma Reka auch keinen gefallen. Genauso wenig wie man mit einem Geschäftspartner eine Termin vereinbart und dann nicht zuhause sein will.
brigittsche schrieb:Da hilft es ihr auch nix, EH verschwinden zu lassen.Das verschwinden von EH muss auch nicht zwingend mit der Warenlieferung zu tun haben. Berichte wird ja auch, dass sich EH und Keller / Rupp aus früheren Geschäften kannten. Und das schon lange vor der Warenlieferung. Vermutlich schon bevor EH bei der Pharma in Baden Württemberg angestellt war.
schluesselbund schrieb:Das verschwinden von EH muss auch nicht zwingend mit der Warenlieferung zu tun haben. Berichte wird ja auch, dass sich EH und Keller / Rupp aus früheren Geschäften kannten. Und das schon lange vor der Warenlieferung.Das heißt also, dass EH seinem Chef einen Deal mit dem Gaunerpärchen vorgeschlagen hat, obwohl er wusste, dass es Gauner waren. In dem Gespräch mit dem Chef in dem Filmbeitrag von XY spricht er jedoch ausschließlich lobend über Frau Keller ("Bonität in Ordnung", "hervorragende Kontakte" usw.). Wir dürfen dem Opfer keine Straftaten unterstellen, aber er kannte sie tatsächlich schon aus früheren Geschäften und muss doch mitbekommen haben, wie die Geschäfte von Frau Keller normalerweise abliefen. Um so merkwürdiger, dass er sie herzlichst bei seinem Chef empfahl.
schluesselbund schrieb:Absolut richtig. Nur mit diesem schüttel Check tu sich die Firma Reka auch keinen gefallen. Genauso wenig wie man mit einem Geschäftspartner eine Termin vereinbart und dann nicht zuhause sein will.Das natürlich nicht, aber dass diese Firma etwas, sagen wir mal, eigenartige Geschäftspraktiken hatte, ist ja klar. Nur geht es mir eben darum, ob es ihnen etwas gebracht haben könnte, EH verschwinden zu lassen. Und zumindest soweit wir die Geschichte kennen, sehe ich da keinen Grund in dieser Sache.
schluesselbund schrieb:Berichte wird ja auch, dass sich EH und Keller / Rupp aus früheren Geschäften kannten. Und das schon lange vor der Warenlieferung.Natürlich ist es möglich, dass das Verschwinden von EH mit irgendeinem früheren Geschäft zusammenhängt. Aber warum lasse ich ihn dann erst viel später, nachdem ich weiter Geschäfte mit ihm gemacht habe, verschwinden (wenn man davon ausgeht, dass Keller und Rupp dahinterstecken)?
birotor schrieb:Wir dürfen dem Opfer keine Straftaten unterstellen, aber er kannte sie tatsächlich schon aus früheren Geschäften und muss doch mitbekommen haben, wie die Geschäfte von Frau Keller normalerweise abliefen.Es wäre natürlich möglich, dass die Frau Keller ihn erst einmal mit glatt abgewickelten Geschäften "geködert" hat und er gar nicht wusste, dass sie schließlich etwas Unseriöses durchziehen würde.
brigittsche schrieb:Deshalb ja meine Vermutung, dass EH zunächst einmal mit dieser Frau Keller und ihrem Kompagnon ganz harmlose Geschäfte gemacht hat und deshalb dachte, sie sei seriös.Das hoffen wir dann auf jeden Fall. Übrigens bin ich mit Dir der Meinung, dass das Motiv für Keller-Rupp, um EH zu beseitigen, nicht die Lieferung an den Großhandel gewesen sein kann. Das war schon bei mehreren Leuten bekannt (Großhandel und Arbeitgeber von EH). Sie konnten also nichts mehr unter den Teppich kehren. Deshalb waren sie wahrscheinlich auch bereits an dem Tag, dass EH in Wolfhagen ankam, nach Norddeutschland "geflüchtet", um dort in aller Ruhe abzuwarten, wie sich der Fall entwickeln würde.
brigittsche schrieb:Deshalb ja meine Vermutung, dass EH zunächst einmal mit dieser Frau Keller und ihrem Kompagnon ganz harmlose Geschäfte gemacht hat und deshalb dachte, sie sei seriös.Irgend etwas in die Richtung könnt schon hinkommen. Ich schreibe ja auch:
schluesselbund schrieb:Ich könnt mir schon vorstellen, dass die Firma in welcher Henschel beschäftigt war finanzielle Forderung an Henschel stellte. Aber nicht nur. Da wusste Henschel definitiv was er schon lange ahnte, dass Keller / Rupp ihr Geld mit Wirtschaftskriminalität verdienen.
brigittsche schrieb:Aber warum lasse ich ihn dann erst viel später, nachdem ich weiter Geschäfte mit ihm gemacht habe, verschwinden (wenn man davon ausgeht, dass Keller und Rupp dahinterstecken)?EH wird nachdem er von seinem Arbeitgeber vom Betrug der Firma Reka erfahren hat, sich mal schlau gemacht haben über diese. Da könnte schon wissen zusammen getragen worden sein. Mit welchem er die Keller / Rupp belastete.
birotor schrieb:Wenn es nicht Keller-Rupp waren, wer könnte dann hinter dem Verschwinden (und dem Tod?) von EH stecken?Nun, eine weitere Möglichkeit ist, dass EH selbst für sein Verschwinden verantwortlich ist.
schluesselbund schrieb:Da könnte schon wissen zusammen getragen worden sein. Mit welchem er die Keller / Rupp belastete.Allerdings, und da finde ich Deine Idee passend, könnte er natürlich wirklich versucht haben, irgendwelches Wissen zu erlangen um damit die Sache wieder gut zu machen, d. h. Keller/Rupp dazu zu bringen, ihn bei seinem Chef zu rehabilitieren und die offene Rechnung zu bezahlen.
birotor schrieb:Das kann sein, aber wenn es nur darum ging, das Auto schnell irgendwo unbemerkt abzustellen, hätten sie den Golf genauso gut in irgendeinem Stadtteil von Kassel parken können.Kassel könnte dem oder den Tätern als Abstellort des Wagens von EH zu nah an Wolfhagen gewesen sein. Natürlich könnte man jetzt weiter fragen, warum der Wagen dann nicht in Marburg, Fulda oder Gießen abgestellt wurde.
brigittsche schrieb:Das schafft die Polizei im Ernstfall dann auch.Oder eben vielleicht nicht, wenn ein Hinweisgeber verschwindet.
brigittsche schrieb:Allerdings, und da finde ich Deine Idee passend, könnte er natürlich wirklich versucht haben, irgendwelches Wissen zu erlangen um damit die Sache wieder gut zu machen, d. h. Keller/Rupp dazu zu bringen, ihn bei seinem Chef zu rehabilitieren und die offene Rechnung zu bezahlen.Mag ja schon sein. dass EH nicht mit dem schlimmsten gerechnet hat. Obwohl er seiner Frau gegenüber Sorgen über seine eigene Person äußert.
Kielius schrieb:Ein Motiv für ein freiwilliges Verschwinden hätte EH durchaus gehabt. Er hatte gerade "den beruflichen Super-Gau" erlebt. Er hatte nicht nur seinen Job verloren, sondern nach dem was vorgefallen war auch sein berufliches Renommee. Er musste befürchten, keine neue verantwortungsvolle Stellung in seinem Berufsfeld mehr zu finden. Außerdem drohten ihm Schadenersatzforderungen seines bisherigen Arbeitgebers.Ein solches Ereignis kann schon möglich sein.
Für EH möglicherweise Grund genug unterzutauchen oder sich irgendwo tief in den Wäldern rund um den Frankfurter Flughafen den Strick zu nehmen.
Kielius schrieb:Nun, eine weitere Möglichkeit ist, dass EH selbst für sein Verschwinden verantwortlich ist.Und dann ruft er anschließend selbst anonym bei der Polizei an und sagt, er wäre erschossen worden und die Tatwaffe liegt irgendwo zwischen Kassel und Ffm? Halte ich für extrem unwahrscheinlich.
Kielius schrieb:warum der Wagen dann nicht in Marburg, Fulda oder Gießen abgestellt wurde.Ich könnte mir auch vorstellen, dass der Abstellort vielleicht einfach nur Mittel zum Zweck war ohne groß durchdacht zu sein.
Ich halte den Abstellort am Frankfurter Flughafen jedenfalls für keine abwegige, sondern im Gegenteil für eine durchaus plausible Wahl aus der Sicht eines möglichen Täters.
skullnerd schrieb:Kielius schrieb:Das ist auch noch ein interessanter Punkt: Wer hat bei der Polizei angerufen und behauptet, EH sei erschossen worden? Es war ein Mann, Frau "Keller" war es also wahrscheinlich nicht. Herr "Rupp"? Warum sollte er das gemacht haben? Was konnte er damit gewinnen? Er war einfach in Hamburg, hatte kurz davor ein Treffen mit EH in Wolfhagen und hat ihn dann nicht mehr gesehen. Wer sonst wusste überhaupt von der problematischen Situation, in der sich EH zu jener Zeitpunkt befand? Abgesehen von "Keller-Rupp" wussten nur EH und seine Frau von der Reise nach Wolfhagen.
Nun, eine weitere Möglichkeit ist, dass EH selbst für sein Verschwinden verantwortlich ist.
Und dann ruft er anschließend selbst anonym bei der Polizei an und sagt, er wäre erschossen worden und die Tatwaffe liegt irgendwo zwischen Kassel und Ffm? Halte ich für extrem unwahrscheinlich.
birotor schrieb:Möglicherweise, wenn auch nicht sehr wahrscheinlich, hatte ein zufälliger Zeuge in Wolfhagen etwas von Schüssen mitbekommen oder vielleicht sogar jemanden gesehen, der nachts einen Körper in den Kofferraum eines Autos abgelegt hatte, aber dieser Zeuge konnte doch unmöglich wissen, dass das vielleicht EH war?Für mich bleibt immer noch fraglich ob am besagten Abend die Keller / Rupp in Wolfhagen waren. Könnte da nicht auch jemand anders EH empfangen haben?
skullnerd schrieb:Und dann ruft er anschließend selbst anonym bei der Polizei an und sagt, er wäre erschossen worden und die Tatwaffe liegt irgendwo zwischen Kassel und Ffm?
birotor schrieb:Wer hat bei der Polizei angerufen und behauptet, EH sei erschossen worden?Aus meiner Sicht bleibt völlig offen, wer den anonymen Hinweis gegeben hat und mit welcher Motivation. Deshalb kann an dem Hinweis etwas dran sein, muss es aber nicht. Der Hinweis kann auch komplett erfunden sein, z.B. weil ein Wichtigtuer oder Spinner angerufen hat oder weil jemand eine Finte legen wollte.