Die Göhrde-Morde
14.03.2012 um 23:06Hallo zusammen!
Auch ich vermute, dass es sich bei den Göhrde-Doppelmorden um singuläre Taten eines einzelnen Täters handelt, der vorher und nachher nicht mehr in Erscheinung getreten ist, zumindest was Mord anbetrifft. Ich kenne nur den XY-Filmfall sowie die allgemein zugänglichen Presseveröffentlichungen und entsprechende threads, dennoch will ich auch einmal meine Hypothesen hier einstreuen:
1. Der Täter ist auf jeden Fall ortskundig, und das nicht nur in einer oberflächlichen Weise.
2. Es ist gut möglich, dass er vom zeitgleichen Polizeieinsatz beim zweiten Doppelmord zunächst gar nichts mitbekommen hat.
3. Die Vorgehensweise ist - unabhängig vom Motiv - recht durchdacht und strukturiert; er dürfte also vor, während und nach der Tat planvoll und "eiskalt" vorgegangen sein.
4. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass er vor der ersten Tat und zwischen den beiden Doppelmorden auch noch auf "Opfersuche" in der Göhrde gewesen ist, und zwar durchaus häufiger. Nur hat sich eben zum Glück keine "passende" Gelegenheit ergeben. Und nach dem zweiten Doppelmord ohnehin nicht mehr, denn dann hat sich keiner mehr in den Wald getraut.
5. Das Abstellen der Fahrzeuge der Opfer in der Nähe von Bahnhöfen hat für mich eher Ablenkungscharakter. Viel aufschlussreicher wäre die Antwort auf die Frage, wie der Täter VOR seinen Morden an die Tatorte gekommen ist...
6. Zum Motiv: ein Spanner, der die begafften Personen tötet? Bei all' den perversen sexuellen Präferenzen, die nun mal existieren, sicherlich vorstellbar, aber rein intuitiv habe ich von Anfang an auf ein anderes Motiv getippt: Könnte es sein, dass der Täter ein eigenes traumatisches Partnerschaftserlebnis mit der Göhrde verbindet und die Morde sozusagen eine stellvertretende "Bestrafung" darstellen? Deswegen würde ich sogar soweit gehen, dass ich das Alter des Täters im Bereich des Alters seiner Opfer ansetze.
7. Daher glaube ich auch nicht, dass der Täter schon tot ist, vielleicht war das "Ziel" auch so schon erreicht.
Weil dieser Fall auch schon angesprochen wurde: beim "Soltau-Mord" (Jutta H.) vermute ich ein entgleistes "Kurschatten-Beziehungs-Klärungs-Gespräch". Wie allgemein bekannt sein dürfte, ist bei den XY-Filmfällen die Bekanntgabe unstatthafter Liebesbeziehungen mit äusserster Diskretion gehandhabt worden...
Einen schönen Abend
Ludwig
Auch ich vermute, dass es sich bei den Göhrde-Doppelmorden um singuläre Taten eines einzelnen Täters handelt, der vorher und nachher nicht mehr in Erscheinung getreten ist, zumindest was Mord anbetrifft. Ich kenne nur den XY-Filmfall sowie die allgemein zugänglichen Presseveröffentlichungen und entsprechende threads, dennoch will ich auch einmal meine Hypothesen hier einstreuen:
1. Der Täter ist auf jeden Fall ortskundig, und das nicht nur in einer oberflächlichen Weise.
2. Es ist gut möglich, dass er vom zeitgleichen Polizeieinsatz beim zweiten Doppelmord zunächst gar nichts mitbekommen hat.
3. Die Vorgehensweise ist - unabhängig vom Motiv - recht durchdacht und strukturiert; er dürfte also vor, während und nach der Tat planvoll und "eiskalt" vorgegangen sein.
4. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass er vor der ersten Tat und zwischen den beiden Doppelmorden auch noch auf "Opfersuche" in der Göhrde gewesen ist, und zwar durchaus häufiger. Nur hat sich eben zum Glück keine "passende" Gelegenheit ergeben. Und nach dem zweiten Doppelmord ohnehin nicht mehr, denn dann hat sich keiner mehr in den Wald getraut.
5. Das Abstellen der Fahrzeuge der Opfer in der Nähe von Bahnhöfen hat für mich eher Ablenkungscharakter. Viel aufschlussreicher wäre die Antwort auf die Frage, wie der Täter VOR seinen Morden an die Tatorte gekommen ist...
6. Zum Motiv: ein Spanner, der die begafften Personen tötet? Bei all' den perversen sexuellen Präferenzen, die nun mal existieren, sicherlich vorstellbar, aber rein intuitiv habe ich von Anfang an auf ein anderes Motiv getippt: Könnte es sein, dass der Täter ein eigenes traumatisches Partnerschaftserlebnis mit der Göhrde verbindet und die Morde sozusagen eine stellvertretende "Bestrafung" darstellen? Deswegen würde ich sogar soweit gehen, dass ich das Alter des Täters im Bereich des Alters seiner Opfer ansetze.
7. Daher glaube ich auch nicht, dass der Täter schon tot ist, vielleicht war das "Ziel" auch so schon erreicht.
Weil dieser Fall auch schon angesprochen wurde: beim "Soltau-Mord" (Jutta H.) vermute ich ein entgleistes "Kurschatten-Beziehungs-Klärungs-Gespräch". Wie allgemein bekannt sein dürfte, ist bei den XY-Filmfällen die Bekanntgabe unstatthafter Liebesbeziehungen mit äusserster Diskretion gehandhabt worden...
Einen schönen Abend
Ludwig