Michael P., Wien, IT-Experte in London seit September verschwunden
25.02.2018 um 18:07Beim Abflug aus London muss man schon lange nicht mehr seinen Pass vorzeigen
https://www.gov.uk/government/publications/exit-checks-on-passengers-leaving-the-uk/exit-checks-fact-sheet
Man braucht allerdings eine Bordkarte, um durch die Sicherheitskontrolle in den "Departures"-Bereich zu kommen, aus dem man eigentlich auch nicht mehr herauskommt. Es ist zumindest nicht vorgesehen, dass Passagiere die Sicherheitskontrolle in umgekehrter Richtung durchlaufen. Innerhalb des "Departures"-Bereichs findet dann am Gate eine weitere Kontrolle statt, indem man seine Bordkarte scannen lassen muss, um das Gate betreten zu können. Die Daten der gescannten Bordkarten werden nahezu in Echtzeit in das Pax-Managementsystem der Fluglinie eingespeist.
Die Aussage der Fluglinie, Michael P. habe seinen Flug angetreten, würde ich dahingehend interpretieren, dass jemand seine Bordkarte am Gate auf den Scanner gelegt hat. Das muss nicht zwingend heißen, dass er seinen Flug tatsächlich angetreten hat. Theoretisch könnte er sich auch auf der Toilette o. ä. versteckt haben. Dies halte ich jedoch für ziemlich unwahrscheinlich, zumal Boden- und Bordpersonal die Paxe vor dem Abflug nochmals händisch nachzählen.
In der Summe ist es darum wahrscheinlicher, dass jemand mit seiner Bordkarte tatsächlich nach Wien geflogen ist. Dort wird derjenige nach der Landung seinen Pass vorgezeigt haben müssen, aber dieser Pass muss nicht der von Michael P. gewesen sein. Anders als in den USA findet kein Abgleich mit Passagierlisten statt, es ist also unschwer möglich, als Herr Maier abzufliegen und als Herr Müller anzukommen.
https://www.gov.uk/government/publications/exit-checks-on-passengers-leaving-the-uk/exit-checks-fact-sheet
Man braucht allerdings eine Bordkarte, um durch die Sicherheitskontrolle in den "Departures"-Bereich zu kommen, aus dem man eigentlich auch nicht mehr herauskommt. Es ist zumindest nicht vorgesehen, dass Passagiere die Sicherheitskontrolle in umgekehrter Richtung durchlaufen. Innerhalb des "Departures"-Bereichs findet dann am Gate eine weitere Kontrolle statt, indem man seine Bordkarte scannen lassen muss, um das Gate betreten zu können. Die Daten der gescannten Bordkarten werden nahezu in Echtzeit in das Pax-Managementsystem der Fluglinie eingespeist.
Die Aussage der Fluglinie, Michael P. habe seinen Flug angetreten, würde ich dahingehend interpretieren, dass jemand seine Bordkarte am Gate auf den Scanner gelegt hat. Das muss nicht zwingend heißen, dass er seinen Flug tatsächlich angetreten hat. Theoretisch könnte er sich auch auf der Toilette o. ä. versteckt haben. Dies halte ich jedoch für ziemlich unwahrscheinlich, zumal Boden- und Bordpersonal die Paxe vor dem Abflug nochmals händisch nachzählen.
In der Summe ist es darum wahrscheinlicher, dass jemand mit seiner Bordkarte tatsächlich nach Wien geflogen ist. Dort wird derjenige nach der Landung seinen Pass vorgezeigt haben müssen, aber dieser Pass muss nicht der von Michael P. gewesen sein. Anders als in den USA findet kein Abgleich mit Passagierlisten statt, es ist also unschwer möglich, als Herr Maier abzufliegen und als Herr Müller anzukommen.