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Was ist mit Hilal E. geschehen?

1.526 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Kind, Mädchen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Was ist mit Hilal E. geschehen?

21.03.2025 um 15:50
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:Das schließt einen Fremden nicht aus, einen ihr Bekannten jedoch auch nicht.
Eben. Zumal es absolut nicht ungewöhnlich ist, dass man Kindergeschrei in einer Siedlung hört, wo eine Einkaufspassage angrenzt und viele Menschen unterwegs sind. Die Aussage der Nachbarin ist damit völlig belanglos. Sie hat nicht einmal etwas gesehen.

Da kann sonst wer geschrien haben…


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Was ist mit Hilal E. geschehen?

21.03.2025 um 16:32
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Eben. Zumal es absolut nicht ungewöhnlich ist, dass man Kindergeschrei in einer Siedlung hört, wo eine Einkaufspassage angrenzt und viele Menschen unterwegs sind. Die Aussage der Nachbarin ist damit völlig belanglos. Sie hat nicht einmal etwas gesehen.

Da kann sonst wer geschrien haben…
Könnte da gerade ein aktuelles Beispiel anbringen. Seit zehn Minuten plärrt hier ein ungefähr zehn Jahre altes Kind auf der Straße vor unserem Haus, wie am Spieß. Kein Weinen/Schreien, weil (körperliche) Schmerzen oder Verzweiflung, sondern purer schriller Trotz, weil ihre Mutter jetzt ihr kein Eis kaufen will.
Trotzdem ist es so laut und schrill, dass man es schnell fehldeuten, wenn man die Absage der Mutter zwecks Eis nicht mitbekommen hat.
Wie eine trotzige 3jährige, aber lauter.

Kann mich selbst nicht ausnehmen. Ich hatte als 8jährige eine Art Nervenzusammenbruch, als ich bei einem Schulausflug auf eine Spinne getreten bin. Das muss auch ziemlich auffällig und sehr sehr laut gewesen sein.

Jeder, der mal in einem Kindergarten, einer Schule oder in der Kinderklinik (wie ich, während meiner Ausbildung) gearbeitet hat oder auch nur daneben wohnt…der weiß, was bei Kindern abgehen kann.
Und dass sie um Hilfe rufen, ohne sich bewusst zu sein, was es wirklich bedeutet und sie ggf. damit auslösen können…eh klar. Aber gut, das machen Erwachsene auch noch. Leider.

Es schließt nicht aus, dass Hilal geschrien hat, ganz im Gegenteil. Warum Hilal jedoch geschrien hätte, wenn sie es war, ist halt nicht klar. Schrie sie aus Angst? Weil sie hart angefasst wurde? Weil sie nicht mitwollte?
Das kann halt niemand wirklich sagen.

Man hat vermeintliche/wahrscheinliche Zeugensichtungen. Man hat möglicherweise Sicht- und Ohrenzeugen. Aber etwas wirklich Konkretes oder Handfestes ist leider nicht dabei.

Aktuell sehe ich mir viele italienische True-Crime-Formate an. So eine Sendung, wie „Il Telefone giallo” (Wortspiel: sie haben ein gelbes Telefon im Studio, auf dem Zuschauer anrufen können, il giallo ist aber auch der Krimi/Kriminalfall).
Im Endeffekt ist es allmy im TV. Ein Fall wird ausführlich, wie bei XY vorgestellt, auch mit Filmfällen, nachgestellten Szenen und Interviews mit Angehörigen und Ermittlungsbehörden…und dann können während der Gespräche mit Studiogästen Zuschauer (anonym) anrufen, um Hinweise oder ihren Senf dazu abzugeben.

Gerade für diese ganzen Cold Cases fände ich ein solches Format heute ganz interessant. Und gerade bei Hilal könnte so etwas nochmal einen echten Schub geben, denn TV oder Streaming schauen immer noch die Meisten.


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Was ist mit Hilal E. geschehen?

21.03.2025 um 18:13
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:Jeder, der mal in einem Kindergarten, einer Schule oder in der Kinderklinik (wie ich, während meiner Ausbildung) gearbeitet hat oder auch nur daneben wohnt…der weiß, was bei Kindern abgehen kann.
Man erlebt es fast täglich, wenn man unterwegs ist und einkaufen muss, wie Kids sich verhalten, wenn sie ihren Willen nicht bekommen und den halben Laden zusammenschreien…
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:Man hat vermeintliche/wahrscheinliche Zeugensichtungen. Man hat möglicherweise Sicht- und Ohrenzeugen. Aber etwas wirklich Konkretes oder Handfestes ist leider nicht dabei.
Im Grunde genommen sind alle Zeugenaussagen, zumindest die, die öffentlich bekannt sind, absolut nichtssagend und kaum verwertbar für eine explizite Suche nach einem mutmaßlichen Täter.

Das ist alles sehr schwammig und nicht präzise genug. Es kann sich um eine normale Alttagssituation gehandelt haben, die zig tausend Mal am Tag in Deutschland vorkommt ohne das diese mit den eigentlichen Tatgeschehen im Einklang steht…

Da es ca. 23 Hinweise für diesen Tag des Verschwindens gab, wäre hier natürlich wissenswert, inwieweit sich da die einzig bekannten Aussagen der Busfahrer/Beifahrer und die der Nachbarin mit diesen Hinweisen deckt?


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Was ist mit Hilal E. geschehen?

22.03.2025 um 16:58
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Da es ca. 23 Hinweise für diesen Tag des Verschwindens gab, wäre hier natürlich wissenswert, inwieweit sich da die einzig bekannten Aussagen der Busfahrer/Beifahrer und die der Nachbarin mit diesen Hinweisen deckt?
Das könnte man durchaus alles offenlegen heute; meiner Meinung nach.
Oder generell seit 1998 eingegangene Hinweise.
Vielleicht würde sich dann jemand finden, dem der Groschen à la „Jetzt kann ich mich erinnern…“ fällt.

Wie Du schreibst: von den uns bekannten Zeugensichtungen ist nichts wirklich konkret. Die erlebte Situation mit dem Wikinger kann etwas ganz Harmloses gewesen sein (muss nicht, aber die Möglichkeit besteht).
Genauso kann jemand, der sich bis heute nicht gemeldet hat, weil er das Gesehene eben als harmlos einstuft, Hilal und den Mann gesehen haben.

Der Fall müsste wieder viel präsenter in die Medien.
In Hamburg mag man es noch mitbekommen; wir hier im Forum auch…aber woanders?
Wäre ich nicht in dem Forum hier, würde ich vielleicht gerade noch wissen, dass in HH ein Mädchen entführt worden ist…mehr aber auch nicht.

Ich bin sicher nicht die Einzige, die kurzzeitig in HH gelebt hat. Vielleicht gibt es noch jemanden, der heute irgendwo lebt, nichts von den Ermittlungen mitbekommen hat, aber damals, als er in HH wohnte, just an dem Tag bspw. in Lurup einkaufen ging und Hilal (mit ihrem Entführer) gesehen hat.


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Was ist mit Hilal E. geschehen?

22.03.2025 um 19:47
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Im Grunde genommen sind alle Zeugenaussagen, zumindest die, die öffentlich bekannt sind, absolut nichtssagend und kaum verwertbar für eine explizite Suche nach einem mutmaßlichen Täter
Vllt auch die Aussagen,die nicht öffentlich bekannt sind,können nicht relevant sein.
Die Ermittler haben weder was gegen D.A. noch gegen H.J.Q. oder gegen das übliche Klientel in der Hand. Es reichte ja nicht mal für einen Indizienprozess.
Da wird seit 26 Jahren im dunklen gestochert.
Kann man da von dem "perfekten Verbrechen" reden?
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:Der Fall müsste wieder viel präsenter in die Medien.
In Hamburg mag man es noch mitbekommen; wir hier im Forum auch…aber woanders?
Wäre ich nicht in dem Forum hier, würde ich vielleicht gerade noch wissen, dass in HH ein Mädchen entführt worden ist…mehr aber auch
Auch hier in HH, verschwindet der Fall leider so langsam in der Versenkung.
Wenn man mit den Menschen darüber redet,muss man erstmal erzählen und dann irgendwann heisst es:"ach ja,ist schon lange her"

Ich würde nochmal an die Presse,Radio oder Flyer....ist natürlich alles mit Geld verbunden. .

Das reicht nicht,wenn Abbas am Jahrestag am EKZ steht und an das Verschwinden erinnert.

Leider,verschwindet Hilal aus den Köpfen der Menschen.


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Was ist mit Hilal E. geschehen?

23.03.2025 um 09:43
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:Das könnte man durchaus alles offenlegen heute; meiner Meinung nach.
Oder generell seit 1998 eingegangene Hinweise.
Vermutlich hätte man dies gemacht, wenn sich daraus ein konkreter Ermittlungsansatz ergeben hätte.

Ich denke, dass dies nicht der Fall gewesen ist.
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:Genauso kann jemand, der sich bis heute nicht gemeldet hat, weil er das Gesehene eben als harmlos einstuft, Hilal und den Mann gesehen haben.
Ja, aber sich nach 26 Jahren noch an eine Situation zu erinnern, die zunächst harmlos wirkte, ein Kind in der Obhut eines Mannes in einer belebten Einkaufspassage?

Das sind nicht erwähnenswerte Alltagssituationen, woran sich kaum jemand in der damaligen Situation bzw. nach so vielen Jahren noch erinnert.

Dieser Fall steht ja klassisch für ganz viele Vermisstenfälle, wo mitten in der Stadt, wo ein reger Publikumsverkehr herrschte, Kinder spurlos verschwanden. Sandra Wißmann, Manuel Schadwald, Till Kratsch, Marcel Hermekind, um nur ein paar Kids an dieser Stelle zu nennen...

Sie alle verschwanden am hellichten Tag, mitten in der Großstadtmetropole vor sehr vielen Jahren und sind bis heute spurlos verschwunden. Allem Anschein nach wohl leider Opfer eines Kapitalverbrechens geworden.


Diese Fälle ähneln sich allesamt sehr stark vom Ablauf und keiner dieser Fälle wurde je aufgeklärt.
Der Fall müsste wieder viel präsenter in die Medien.
In Hamburg mag man es noch mitbekommen; wir hier im Forum auch…aber woanders?
Wäre ich nicht in dem Forum hier, würde ich vielleicht gerade noch wissen, dass in HH ein Mädchen entführt worden ist…mehr aber auch nicht.
Das sehe ich anders. Was die Präsenz in der Öffentlichkeit, mediale Berichterstattung betraf, hat man hier so ziemlich alles ausgeschöpft was nur irgendwie ging.

Es gab zu diesem Fall sehr viele Berichte. Sowohl im regionalen/ öffentlich rechtlichen Fernsehen, wie auch im Privatfernsehen und in den Printmedien. Dazu wurde der Fall nicht nur einmal bei Aktenzeichen gezeigt. Es gibt eine dreieilige Doku vom NDR, die mir leider zu sehr aus der Sicht der Angehörigen und Privatiniative aufgebaut ist und sich zu sehr auf Dirk A. als Täter fokussiert.

Nicht wirklich gut recherchiert für mein Empfinden.

Dazu wurde ein Linienbus mit dem Konterfei von Hial foliert, der durch Hamburg fuhr oder noch fährt. Es gibt eine Tafel an der Einkaufspassage mit dem Bild von Hilal, die Belohnung für sachdiendliche Hinweise wurde sogar vor ein paar Jahren auf 20.000 Euro erhöht, usw.


Irgendwann sind die Möglichkeiten was Präsenz in Medien betrifft diesbezüglich ausgeschöpft und man muss sich dann damit wohl leider abfinden, dass es keine nennenswerte Hinweise, die ich haber bei einen solchen Ablauf/Fall überhaupt nicht ungewöhnlich finde, mehr gibt.

Natürlich ist das für Angehörige unbefriedigend, aber irgendwo sind die Grenzen des Möglichen einfach ausgelotet und man kann nur noch Hoffnung haben, dass es vielleicht einen Mitwisser gab, dem der Täter sich damals anvertraut hatte...
Zitat von BlueHeelerBlueHeeler schrieb:Auch hier in HH, verschwindet der Fall leider so langsam in der Versenkung.
Wenn man mit den Menschen darüber redet,muss man erstmal erzählen und dann irgendwann heisst es:"ach ja,ist schon lange her"
Das ist wahr. Deutschland, die Bevölkerung hat aktuell mit ganzen anderen Problemen zu kämpfen und jeder ist sicher leider selbst der Nächste. Da interessiert das kaum noch jemanden, dass ein Kind vor 26 Jahren am hellichten Tag an einer Einkaufspassage verschwunden ist.
Zitat von BlueHeelerBlueHeeler schrieb:Ich würde nochmal an die Presse,Radio oder Flyer....ist natürlich alles mit Geld verbunden. .
Hat man für mein Empfinden nach, wie gesagt alles wirklich intensiv gemacht, weitaus mehr als in anderen Vermisstenfällen indem man den Fall über die Jahre immer wieder in der Öffentlichkeit brachte. Ich glaube auch nicht, dass da der Schlüssel zur Lösung dieses Falles liegt.

Die Fehler, wenn man denn davon sprechen kann, worden ganz am Anfang gemacht, indem man den Hinweisen nur halbherzig nachging und aufgrund der für die Ermittler verdächtigen Verhaltensweisen der Großmutter, sich zunächst zu sehr auf die Familie konzentrierte.

Siehe beispielsweise auch die NSU Fälle. Da hat man sich total auf die Imbissbudenbesitzer/Familienkreis fokussiert und war so vernebelt, dass man einen rechtsradikalen Hintergrund völlig ausschloß. Hätten sich die beiden Attentäter damals nicht selbst umgebracht, würde man wohl heute noch im Nebel stochern...

"Das Kind" ist, wenn man davon so sprechen kann, ganz am Anfang der Ermittlungen bereits in den Brunnen gefallen. Im Grunde genommen war das was man dann viel zu spät unternahm, lediglich nur noch Schadensbegrenzung.

Ob der Fall ansonsten geklärt worden wäre ist allerdings auch fraglich...


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