Was ist mit Hilal E. geschehen?

ItalianJob schrieb:angrenzende Friedhof, wie du schon angedeutet hast. Die Idee, dass Hilal in einem frischen Grab verschwunden sein könnte, ist erschütternd, aber sie muss ernsthaft in Betracht gezogen werden.

Normalerweise werden Gräber nicht am Abend vorher ausgehoben, sondern erst ein bis drei Stunden vor der Beisetzung. Auch im Winter; da lässt man sich mit dem Beginn von Trauerfeiern eh immer etwas mehr Zeit, als im Sommer.

Möglich ist alles, aber ich würde es für eher unwahrscheinlich sehen, dass er Hilal in ein offenes Grab verbracht hat. Aber Hamburg und Umgebung bieten hier genug Möglichkeiten, jemanden wirklich für immer verschwinden zu lassen.
Mir tut die Familie wirklich leid. Erst der Verlust von Hilal und dann kommt so ein Typ daher und gesteht, zeigt sogar den Auffindeort…gibt ihnen Hoffnung, Hilal zu finden, zweimal und lacht ihnen und den Ermittlern dann ins Gesucht, nach dem Motto „April April!“.

Hatte mich mal beim Friedhof Ohlsdorf beworben und mich daher vorher über Abläufe und Geschichte schlau gemacht. Hätte es geklappt, wäre ich wohl heute noch in Hamburg und würde meine Mittagspausen mit Ida Ehre und Gustaf Gründgens verbringen.

Vielen Dank für deine ausführliche und informative Antwort. Es ist gut zu wissen, dass Gräber in der Regel nicht so lange offen bleiben und dass die Wahrscheinlichkeit, Hilal in einem frischen Grab versteckt zu haben, geringer ist, als man vielleicht annehmen könnte. Trotzdem, wie du sagst, gibt es in und um Hamburg viele Orte, an denen jemand verschwinden könnte.

Es ist wirklich schwer zu ertragen, wie jemand mit den Hoffnungen der Familie spielt. Dass Dirk A. die Ermittler und die Familie gleich zweimal so schamlos in die Irre geführt hat, ist einfach grausam. Das zeigt nur, was für eine perfide Berechnung dahinterstecken könnte.

Es ist bewundernswert, wie gut du dich mit den Abläufen auf einem Friedhof auskennst. Das hätte sicherlich eine interessante Tätigkeit in Hamburg sein können. Ich bin mir sicher, dass Ida Ehre und Gustaf Gründgens interessante ‘Gesellschaft’ für die Pausen wären.

“Ich frage mich oft, warum jemand wie Dirk A. zweimal gesteht und dann wieder zurückzieht. Das wirft viele Fragen auf, und ich habe einige Vermutungen, die mir durch den Kopf gehen:

Psychologische Manipulation: Es könnte sein, dass Dirk A. versucht, Macht und Kontrolle über die Situation zu erlangen. Indem er gesteht und seine Aussagen dann widerruft, hält er sowohl die Ermittler als auch uns als Familie in einer Art Unsicherheit. Für jemanden mit einem narzisstischen Persönlichkeitsprofil könnte es ein befriedigendes Gefühl sein, die Fäden in der Hand zu halten und das Leid anderer zu verstärken.

Bedürfnis nach Aufmerksamkeit: Vielleicht ging es ihm auch um Aufmerksamkeit. Menschen, die lange im Gefängnis oder Maßregelvollzug sind, erleben oft einen Verlust an Bedeutung und Selbstwert. Ein solches Geständnis könnte ihm das Gefühl geben, wieder im Zentrum des Geschehens zu stehen, sei es durch die Medien oder durch das Interesse der Ermittler.

Versuch, Vorteile zu erlangen: Ein anderer Gedanke, den ich habe, ist, dass Dirk A. durch das Geständnis auf einen Vorteil gehofft hat – vielleicht auf bessere Haftbedingungen oder eine Verlegung. Als ihm dann klar wurde, dass dies nicht eintreten würde, könnte er seine Aussagen zurückgezogen haben.

Wirkliche Reue, gefolgt von Angst vor Konsequenzen: Es könnte aber auch sein, dass er wirklich Reue empfand und die Wahrheit sagen wollte, dann aber von der Angst vor den Konsequenzen überwältigt wurde. Das könnte erklären, warum er seine Aussagen zurückgenommen hat – um sich vor einer noch härteren Strafe zu schützen.

Diese Gedanken gehen mir durch den Kopf, wenn ich darüber nachdenke, warum jemand so handelt. Es ist schwer zu begreifen, was wirklich in seinem Kopf vorgeht, aber es zeigt, wie tief und komplex diese ganze Angelegenheit ist.

* und uns und die Familie von Hilal meinte ich

CaiaLia schrieb:Normalerweise werden Gräber nicht am Abend vorher ausgehoben, sondern erst ein bis drei Stunden vor der Beisetzung. Auch im Winter; da lässt man sich mit dem Beginn von Trauerfeiern eh

Das stimmt so nicht.
Auf diesen Friedhof der hier erwähnt wird,sind meine Eltern beigesetzt.
Da werden die Gräber zwischen 1/2 Tage vorher ausgehoben.

ItalianJob schrieb:Aber auch Rissen wurde als möglicher Ort genannt. Diese Gebiete sollten auf jeden Fall intensiv untersucht werden, besonders der Volkspark und der angrenzende Friedhof, wie du schon angedeutet hast. Die Idee, dass Hilal in einem frischen Grab verschwunden sein könnte, ist erschütternd, aber sie muss ernsthaft in Betracht gezogen werden.

Das mit den Gräbern ist nicht so einfach.
Wenn die nicht verlängert werden,ist glaube ich,die Frist nach 25 Jahren abgelaufen.

Ich verstehe ehrlich auch nicht,dass nicht am Klövensteenweg mit Hunden gesucht wurde.
Da hat D.A. ja auch ein Mädel gewürgt,bis es Blut spuckte.

Warum gesteht man und widerruft es dann ? Mit welchen Hintergrund?

ItalianJob schrieb:Warum gesteht man und widerruft es dann ? Mit welchen Hintergrund?

Kein Plan was in Dirk A. gefahren ist
Aber hier findest du Anhaltspunkte
https://www.wipub.net/falsche-gestaendnisse-warum-menschen-verbrechen-gestehen-die-sie-nicht-begangen-haben-teil-i-personenbezogene-risikofaktoren/

Wieso sitzt der seit über 20 Jahren noch in einer geschlossenen psychiatrischen Einrichtung? Sagen wir mal er war es nicht, warum sitzt der noch da ? Sagen wir mal er war das mit Hilal dann Gehört er eingesperrt ganz klar. Nach was für eine Kriterium muss er haben damit er 20 Jahre da sitzen darf ?

İst das überall so
Hier der Link
https://www.lwl-massregelvollzug.de/de/was-ist-massregelvollzug/forensikwissen/hochstfrist/

ItalianJob schrieb:ItalianJob
um 14:04
Wieso sitzt der seit über 20 Jahren noch in einer geschlossenen psychiatrischen Einrichtung? Sagen wir mal er war es nicht, warum sitzt der noch da ? Sagen wir mal er war das mit Hilal dann Gehört er eingesperrt ganz klar. Nach was für eine Kriterium muss er haben damit er 20 Jahre da sitzen darf ?

Na,D.A. sitzt ja nicht im Maßregelvollzug weil er verdächtig ist,Hilal getötet zu haben.
Er sitzt,weil er andere schreckliche Taten ausgeübt hat.

Er sitzt wohl noch,weil der Gutachter erwartet,dass er wieder erhebliche rechtswidrige Taten in Freiheit begeht.

@BlueHeeler

Es stimmt, dass Dirk A. nicht wegen eines Verdachts im Fall Hilal im Maßregelvollzug sitzt, sondern aufgrund anderer schwerer Straftaten, die er begangen hat. Der Grund für seine fortgesetzte Unterbringung ist wahrscheinlich das Gutachten, das besagt, dass er in Freiheit weiterhin eine erhebliche Gefahr für die Gesellschaft darstellen könnte.

ItalianJob schrieb:Verdachts im Fall Hilal im Maßregelvollzug sitzt, sondern aufgrund anderer schwerer Straftaten, die er begangen hat. Der Grund für seine fortgesetzte Unterbringung ist wahrscheinlich das Gutachten, das besagt, dass er in Freiheit weiterhin eine erhebliche Gefahr für die Gesellschaft darstellen könnte.

Genau! Hatte ich ja eben geschrieben.
Der sitzt,weil er Abnormale Taten an Kinder ausgeübt hat .

ItalianJob schrieb:Der Grund für seine fortgesetzte Unterbringung ist wahrscheinlich das Gutachten, das besagt, dass er in Freiheit weiterhin eine erhebliche Gefahr für die Gesellschaft darstellen könnte.

Jap, vermutlich lehnt er Therapien ab. Somit ist keine Verhaltensänderung möglich/zu erwarten, und damit bleibt die Gefahr der Tatwiederholungen (mehrfacher sexueller Kindesmissbrauch) bestehen.

@mitH2CO3


"Das könnte gut sein. Wenn er Therapien ablehnt, gibt es keine Möglichkeit, eine Verhaltensänderung herbeizuführen. In diesem Fall bleibt das Risiko weiterer Straftaten, wie mehrfacher sexueller Kindesmissbrauch, bestehen. Deshalb wird seine Unterbringung vermutlich weiterhin als notwendig erachtet. Es heißt immer noch nicht,das er das mit Hilal nicht war.

ItalianJob schrieb:Deshalb wird seine Unterbringung vermutlich weiterhin als notwendig erachtet. Es heißt immer noch nicht,das er das mit Hilal nicht war.

Das bedeutet weder, dass er es war, noch bedeutet es, dass er es nicht war.
Dirk A. hatte zwei Mal gestanden und beide Male widerrufen. Man hat hinsichtlich Hilal keine Beweise gegen ihn.
Man hat überhaupt keine belastbaren Indizien oder Hinweise, was mit Hilal geschehen sein könnte.
Das ist für die Angehörigen sehr tragisch.

@mitH2CO3
Du hast vollkommen recht, dass es bisher keine belastbaren Beweise gegen Dirk A. gibt und dass seine Geständnisse, die er später widerrufen hat, rechtlich nicht ausreichen, um ihn schuldig zu sprechen. Es ist aber auch wichtig, darauf hinzuweisen, dass solche Situationen immer viele Fragen aufwerfen. Manchmal gibt es merkwürdige Zufälle oder Verhaltensweisen, die zum Nachdenken anregen, selbst wenn sie juristisch nicht ausreichen, um jemanden zu verurteilen.

Es wäre interessant, darüber nachzudenken, warum jemand zwei Mal gesteht und dann widerruft. Solche Handlungen könnten verschiedene Motive haben, und es ist schwer, die Absicht dahinter zu erkennen. Zudem bleibt die Frage, ob es noch unentdeckte oder nicht ausreichend beleuchtete Aspekte gibt, die in einem anderen Licht betrachtet werden sollten.

Ich denke, es ist wichtig, diese Dinge im Hinterkopf zu behalten, auch wenn sie allein noch nichts beweisen. Manchmal führen kleine Hinweise oder Verhaltensweisen zu einer neuen Perspektive auf einen Fall.


Geständnisse und Widerrufe: Dirk A. hat zwei Mal gestanden, etwas mit dem Verschwinden von Hilal zu tun zu haben, und beide Male seine Aussagen widerrufen. Solche Handlungen könnten aus verschiedenen Gründen motiviert sein.

Lange Unterbringung im Maßregelvollzug: Trotz der Dauer seiner Unterbringung im Maßregelvollzug scheint es keine Lockerungen oder eine bevorstehende Entlassung zu geben, was möglicherweise auf eine anhaltende Gefährlichkeit hindeutet.

Verkauf des Fahrzeugs: Es wird berichtet, dass Dirk A. kurz nach Hilals Verschwinden seinen dunkelblauen BMW verkauft hat unter dem Wert des Autos. Er fuhr es nur 6 Monate. . Solche Handlungen könnten Fragen aufwerfen.
Kontakt zu Hilal vor ihrem Verschwinden: Es gibt Hinweise darauf, dass Dirk A. Hilal kannte und dass sie von einem Mann mit einer ähnlichen Statur angesprochen wurden ist laut der Familie.

An dem tag kein Alibi für den 27.01.1999

ItalianJob schrieb:Du hast vollkommen recht, dass es bisher keine belastbaren Beweise gegen Dirk A. gibt und dass seine Geständnisse, die er später widerrufen hat, rechtlich nicht ausreichen, um ihn schuldig zu sprechen. Es ist aber auch wichtig, darauf hinzuweisen

Nein! Es ist nicht wichtig immer darauf einzugehen.

Er wird nicht als TV von der Polizei geführt und somit ist diese ewige Diskussion eigentlich hinfällig.

Hätte, würde, könnte reicht einfach nicht aus ständig Namen in den Thread zu posten und Diskussion um eine Person anzuheizen.

@TheGardensTale


[Das ist ein wichtiger Punkt, den du ansprichst. Es ist absolut richtig, dass wir uns auf die von der Polizei bestätigten Fakten konzentrieren sollten und dass Spekulationen vermieden werden sollten. Gleichzeitig ist es jedoch auch wichtig, dass potenzielle Verdächtige und relevante Hinweise nicht völlig außer Acht gelassen werden. Diskussionen können hilfreich sein, um neue Perspektiven zu gewinnen und mögliche unbeachtete Details zu beleuchten. Natürlich müssen wir die Ermittlungen den zuständigen Behörden überlassen und deren Arbeit respektieren. Dennoch ist es sinnvoll, auch weiterhin einen kritischen Blick auf alle relevanten Aspekte zu haben, ohne in Spekulationen abzudriften.”

ItalianJob schrieb:Gleichzeitig ist es jedoch auch wichtig, dass potenzielle Verdächtige und relevante Hinweise nicht völlig außer Acht gelassen werden.

Es wird keine neuen Erkenntnisse zu dem Fall mehr geben. Der Fall ist aus ermittelt.
Wenn nicht „Kommisar Zufall“ zu Tage kommt wird es nichts Neues zu berichten geben.
Es ist absolut traurig und tragisch für die Familie aber nach all den Jahren wird niemand mehr kommen (außer Mitwisser/Täter) und sich an irgendwelche Dinge erinnern.

Alles was es jemals als Ermittlungs und Diskusionsgrundlage gab wurde abgearbeitet.
Solange keine neuen Fakten mehr reinkommen, sehe ich auch keinen Sinn, hier weiter drin zu diskutieren.

@TheGardensTale

“Ich verstehe deine Sichtweise und kann nachvollziehen, dass es frustrierend ist, wenn sich der Fall über so viele Jahre nicht weiterentwickelt. Es ist wahr, dass viele Aspekte des Falls bereits intensiv untersucht wurden und die Chancen auf neue Erkenntnisse möglicherweise gering sind. Dennoch kann es für Angehörige und andere Beteiligte wichtig sein, die Diskussion offen zu halten, um vielleicht doch noch neue Perspektiven oder Hinweise zu finden. Manchmal können auch kleinere Details entscheidend sein. Natürlich sollte die Arbeit der Ermittler respektiert und unterstützt werden. Es ist jedoch auch verständlich, wenn Menschen weiterhin Fragen aufwerfen oder diskutieren, in der Hoffnung, dass vielleicht doch noch etwas Neues ans Licht kommt.”