Ralf K. aus Essen vermisst

Gibt es irgend etwas Neues? Wirklich erschreckend, dass kaum etwas passiert

Ich habe auch schon seit Ewigkeiten keine Neuigkeit mehr gelesen. Ich weiß nur, dass er weiterhin als vermisst gilt und bisher nicht gefunden wurde.

Für mich klingt es so, als hätte man Hinweise auf ein freiwilliges Verschwinden und hat daher alle Such- und Fahdungsmaßnahmen eingestellt

Offenbar ist Ralf Kottmann immer noch vermisst, ebenfalls das Firmenfahrzeug. Ein freiwilliges Untertauchen halte ich für eher ausgeschlossen.
Sehr wahrscheinlich ist er mitsamt dem Fahrzeug in einem Gewässer gelandet, worauf das gleichzeitige Abschalten der Handys/technischen Geräte, die er dabei hatte, hindeutet. Ein händisches oder Abschalten durch leeres Akku würde zeitversetzt stattfinden. Alternativ ein Hineinwerfen in ein Gewässer, jedoch erklärt sich damit kein jahrelang verschwundenes Fahrzeug. Dies kann durch Suizid oder aber einen Unfall passiert sein. Als Außendienstler hat Ralf K. sicherlich diverse Parkplätze (mit Möglichkeit, ins Wasser zu gelangen) gekannt, um dort Pausen zu machen. Sollte er Selbstmord begangen haben, gab es den Tag, wo er verschwand gerade die Möglichkeit, es ungesehen zu tun. Es muss keiner seiner Angehörigen etwas geahnt haben, da viele Menschen ihre Probleme für sich behalten, bis es irgendwann leider passiert. Da leider nichts mehr berichtet wird über den Vermisstenfall und auch Aktenzeichen XY nie zur Aufklärung heran gezogen wurde, haben die Ermittler ggf. Hinweise gefunden (Googlesuche etc) die auf einen Suizid hindeuten.

Ferner ein Verbrechen. Verbrecher, die ihn auf einem Parkplatz überrascht haben, ihn nach Wegwurf der Handys zwangen, ins Ausland zu fahren, ihn dort ermordeten und die Leiche verschwinden ließen. Das Fahrzeug kann dann weiterverkauft (ggf in Einzelteilen) oder verschrottet worden sein.

JuliaAdendorf schrieb:Sollte er Selbstmord begangen haben, gab es den Tag, wo er verschwand gerade die Möglichkeit, es ungesehen zu tun. Es muss keiner seiner Angehörigen etwas geahnt haben, da viele Menschen ihre Probleme für sich behalten, bis es irgendwann leider passiert. Da leider nichts mehr berichtet wird über den Vermisstenfall und auch Aktenzeichen XY nie zur Aufklärung heran gezogen wurde, haben die Ermittler ggf. Hinweise gefunden (Googlesuche etc) die auf einen Suizid hindeuten.

Wirklich schwer einzuordnen, ohne weitere Hinweise. Die Fälle, wo jemand nach einem Suizid nie gefunden wird, sind doch eher selten. Dazu kommt hier das Firmenfahrzeug, ich kann mir nicht so recht vorstellen, wie man damit komplett verschwindet. Im Sommer ist oft ein niedriger Wasserstand in Binnengewässern. Auszuschließen ist es natürlich nicht.

Bleibt noch die Möglichkeit, dass er einem Gewaltverbrechen zum Opfer fiel.

Ein Verbrechen ist natürlich auch möglich, das Auto kann man in Polen z.B. einfach weiterverkaufen, allerdings gibt es da ja noch die Fahrzeugident-Nummer, die zur Fahndung ausgeschrieben ist/war, jedoch weiß ich nicht, ob die Fahndung auch aufs Ausland ausgeweitet wurde. Dort kann der Wagen auch zerlegt worden sein, sollte ein Verbrechen vorliegen (Fluchtfahrzeug?)
Da er im Februar verschwand, wäre die andere Möglichkeit eines Unfalles, dass er während einer Pause (an einem Kanal/Fluss) irgendwie ins Gewässer geriet, oder eben die Möglichkeit des Suizides. Wobei er als zuverlässiger Mensch galt und 3 kleine Kinder hatte. Dass sich diese Fälle nicht aufklären lassen, schon komisch.
Für das Ins Wasser geraten spricht, dass BEIDE Geräte/Handys zeitgleich vom Netz gegangen sein sollen.

JuliaAdendorf schrieb:Für das Ins Wasser geraten spricht, dass BEIDE Geräte/Handys zeitgleich vom Netz gegangen sein sollen.

Zwei Handys? Dann müsste man doch auch wissen, in welcher Funkzelle die zuletzt eingebucht waren? So viele geeignete (Zugang mit dem Auto, Wassertiefe,...) Gewässer im Radius dieser Funkzelle dürfte es doch gar nicht geben, oder?

sören42 schrieb:Dann müsste man doch auch wissen, in welcher Funkzelle die zuletzt eingebucht waren?

Das weiß man auch. Beide Handys wurden relativ zeitgleich im Bereich der A40, Höhe Ausfahrt Mülheim-Styrum ausgeschaltet. Für den Heimweg von der König Brauerei in Duisburg nach Essen-Kettwig hätte sich zwar eher die Strecke über die A3 angeboten, über die A40 kommt man aber auch zum Ziel. Die Ausfahrt Mülheim-Styrum liegt etwa auf der Hälfte des 30 km langen Heimwegs.

Zwar fließt in der Nähe die Ruhr, dort mit einem Auto zu verschwinden ist aber recht unwahrscheinlich: Die Ufer sind von Straße aus eigentlich immer mit einem Geländer gesichert. Ein Durchbrechen hätte man also zwangsläufig gesehen.

Und zusätzlich ist die Ruhr in Mülheim mit 2,80 Meter nicht sonderlich tief. Gerade in heißen Sommern sinkt der Pegel auch mal auf unter 1,70 Meter. Insofern hätte ein Auto dort in den letzten Jahren eigentlich entdeckt werden müssen. Zumal die Polizei nach dem Verschwinden auch mit einem Großaufgebot unterwegs war und die Gewässer abgesucht hat.

Seperate schrieb:sonderlich tief. Gerade in heißen Sommern sinkt der Pegel auch mal auf unter 1,70 Meter. Insofern hätte ein Auto dort in den letzten Jahren eigentlich entdeckt werden müssen. Zumal die Polizei nach dem Verschwinden auch mit einem Großaufgebot unterwegs war und die Gewässer abgesucht hat.

Wie ist denn das beim Staudamm bzw. beim Ruhrrasserwerk? Sinkt es da auch so weit ab, wenn es im Sommer extrem heiß ist? Dort gäbe es eine ungesicherte Stelle, die auch groß genug für ein Auto wäre (und bei Google optisch davor etwas, was wie die Motorhaube eines Wagens aussieht, was ich aber unter Pareidolie verbuche, wenn man Gewässer auf Google Maps betrachtet findet man überall solche Gebilde).

Gibt es, außer der Ruhr und dem Rhein-Herne-Kanal in unmittelbarer Nähe der Ausfahrt noch andere Gewässer, bspw. Fischweiher oder Biotope? Kenn‘ mich in der Gegend 0 aus.

Kann man ohne das Handy eigentlich feststellen, wie es vom Netz ging? Also ob es normal ausgeschaltet wurde oder ob es plötzlich, bspw. durch Zerstörung, vom Netz ging?

CaiaLia schrieb:Gibt es, außer der Ruhr und dem Rhein-Herne-Kanal in unmittelbarer Nähe der Ausfahrt noch andere Gewässer, bspw. Fischweiher oder Biotope? Kenn‘ mich in der Gegend 0 aus.

Grundsätzlich ja, aber um dort unbemerkt einzufahren, sehe ich keine Optionen.

Ich liste mal alle auf, auch wenn sie absolut unwahrscheinlich sind:

Die Toi Toi & Dixi GmbH hat in der Nähe mehrere gut gesicherte flache Klärbecken.

Die Zufahrt zum Staudamm und den Klärbecken an der Ruhr Nordseite ist durch Zäune gesichert und eine Zufahrt wäre maximal über das Grundstück der Bathel GmbH möglich, wobei dort eine Kameraüberwachung und ein Werkstor installiert ist.

Eine Zufahrt über das RWW Werk an der Moritzstraße ist auch durch lückenlose Zäune abgetrennt.

Über den Deich an der Burgstraße neben dem Schloss Styrum sehe ich auch keine Option.

Auf der anderen Seite der A40 führt zwar die Friesenstraße zum Naturbad, aber dort unbemerkt einzufahren ist nicht möglich, auch wären dort Spuren aufgefallen, da das Wasser nicht tief genug wäre.

EDIT: Posting 2 folgt, da zu früh abgesendet.

Weiter nördlich ist der durch einen Deich von der Ruhr getrennte Ruhrpark, der daher als Zufahrt auch nicht in Frage kommt, zum damaligen Zeitpunkt war der Deich auch noch zu großen Teilen mit Bäumen dicht bewachsen.

Weiter nördlich wäre maximal über die Straße Am Ruhrufer eine Auffahrt auf den Radweg auf dem Deich möglich und von dort in die Ruhr. Allerdings hätten in diesem Fall erstens die Reifenspuren auffallen müssen und zweitens die durchtrennten Zäune der dort damals noch weidenden Kuhherde unbemerkt bleiben müssen. Zusätzlich befinden sich dort schon andere Funkzellen.

Nun wechseln wir zur südlichen Seite des natürlichen Ruhrverlaufs, aber noch oberhalb des befahrenen Ruhrverlaufs.

Dort ist über die Raffelbergbrücke eine Zufahrt nördlich des Wasserkraftwerkes möglich, sowohl in den natürlichen Ruhrverlauf, als auch in den befahrenen. Dort wurde allerdings sehr intensiv gesucht und Fahrzeugspuren wären auf jeden Fall aufgefallen durch den dichten Bewuchs.
Zusätzlich befindet sich an der Privatstraße dort eine Kameraüberwachung.

Am Anfang des Kolkerhofweg ist die Straße noch oberhalb des Deichs, so dass eine Einfahrt möglich wäre, aber auch dort wurde intensiv abgesucht und es wären Fahrzeugspuren auf den groben Steinen aufgefallen, die sich oberhalb der Wasserlinie befinden und im Grünbewuchs darüber.
Kurz danach ist der Deich für eine Befahrung mit dem gesuchten Fahrzeug zu steil, da der Böschungswinkel des Wagens viel, viel zu gering ist.

Zusätzlich sind wir wieder deutlich außerhalb der Funkzelle.

Weiter geht es südlich des befahrenen Teils der Ruhr.

Die Ruhrorter Straße in Fahrtrichtung Duisburg können wir wegen der Entfernung zum Funkturm direkt ausschließen, die andere Richtung an sich ebenfalls.

Trotzdem erwähne ich dort noch den flachen Teich des Raffelbergparks und die Wasserlöcher auf dem Golfklub Raffelberg, sowie das Wasserbecken der Pferderennbahn.

Damit wären das alle Gewässer in dem Gebiet des Funkturms und darüber hinaus, die die Größe eines Gartenpools oder eines kleinen Gartenteiches übersteigen.

IlluminatiNWO schrieb:Weiter nördlich ist der durch einen Deich von der Ruhr getrennte Ruhrpark, der daher als Zufahrt auch nicht in Frage kommt, zum damaligen Zeitpunkt war der Deich auch noch zu großen Teilen mit Bäumen dicht bewachsen.

Oh Himmel, das hab ich doch glatt den fast völlig zugewachsenen Tümpel im Ruhrpark unerwähnt gelassen, in dem nicht mal ein Hund vernünftig schwimmen kann.

Jetzt sind es wirklich alle Gewässer.

@IlluminatiNWO
Vielen Dank für die Mühe der umfangreichen Auflistung.

Wenn zwei Handys von ihm in der besagten Funkzelle gleichzeitig vom Netz gingen, muss man beinahe vermuten, dass er sich vorher, auf welche Weise auch immer, vom Fahrzeug getrennt hat. Oder er hat die Handys dort abgeschaltet und sich anschließend ganz woanders hin bewegt, mit oder ohne Fahrzeug. Gewaltverbrechen ist auch immer noch möglich. Abschaltung der Handys durch einen möglichen Täter an dieser Stelle.

@IlluminatiNWO

Oh wow…vielen Dank für diese Auflistung.
Naja, Wasserlöcher aus Golfclubs würde ich tatsächlich ausschließen. Aber Weiher und Tümpel…hm…Roswitha Strofuss ist wohl leider das beste Beispiel hier.
Wie gesagt, ich kenne mich null aus und weiß daher auch nichts über die Möglichkeiten in der Gegend zu verschwinden.

Aber die Diskussion, wie man mit einem Auto verschwinden kann, ohne (jemals? Bisher?) wiedergefunden zu werden…die führen wir hier ja doch öfter.
Und es ist immer wieder gleich irritierend und bedrückend, dass es wohl möglich ist.

Ich möchte nochmals auf die Handys zurückkommen.
Leider bin ich mir nicht gut mehr ganz sicher, in welchem Thread ich hier das gelesen habe, dass man durchaus feststellen kann, ob sich ein Handy „ordnungsgemäß“ aus einer Funkzelle verabschiedet hat oder es einen plötzlichen Cut gab.
Könnte im Thread um die verschwundene Scarlett gewesen sein, aber auch im Kremers/Froon-Thread oder sogar bei Rebecca Reusch.
Aber daran müsste sich ja feststellen lassen, ob die Handies „manuell“ ausgeschaltet wurden oder ob das Signal eben ganz plötzlich abbrach.
Das würde das Verschwinden nicht lösen, aber gegebenenfalls/vielleicht/möglicherweise eine Theorie wahrscheinlicher machen, als eine andere.