@Phantombild Ich weiß, selbst dem ärmsten Hartz4 - Empfänger und dem gedemütigsten Niedriglöhner (die ja oft in einer Person vorkommen sollen) in Deutschland gehts besser, als hart Arbeitenden anderswo.
Die wohnen ja oft in Kartons.
Aber ich hab ja auch nicht behauptet, dass der verhängnisvolle Mausklick in Deutschland stattfinden soll (könnte oder würde).
Was da im Einzelnen vorgeht, schwer zu sagen.
Es gibt einfach viel zu viele Möglichkeiten.
Ich würde ganz allgemein sagen: "Endgültig Oberbegriff Schnauze voll."
Konkret kenne ich vergleichbares von älteren Eigenheimbesitzern, so ab 50.
Also gestandene Leute (denkt man). Die Häuser sind abbezahlt. Nicht auf dem neuesten Stand - etwas Patina.
Also ein Straßenausbaubeitrag oder Forderungen, die Kanalisation zum zweiten Mal zu bezahlen,
bringen die verdächtig oft auf den Gedanken, beim Suizid das Häuschen mitzunehmen.
Nicht, dass die das offen aussprechen, die tuns mir zu oft.
Ein einfacher äußerer Druck, sie dahin zu zwingen, Schulden aufzunehmen, bringt sie aus der Fassung.
Es gibt einfach viel zu viele Schulden in der Welt, die nie zurückgezahlt werden.
Man kann Positiv denken.
Man kann aber auch
so denken - selbstkritisch, negativ eben.
(vielleicht hilft Dir das Hineinversetzen in diese Denkweise):
"Geld - Inbegriff des Mittels, dass in sich keinerlei Brauchbarkeit,
aber eine grenzenlose Tauschkraft verfügt,
so dass alles gegen alles austauschbar wird.
Wertvoll erscheint nur noch, was andere auch begehren.
Nichts wird mehr um seiner selbst willen begehrt.
Neid wird zur Notwendigkeit.
Gewinn zieht der Neider daraus, dass er für Andere, die das selbe begehren, beneidenswert wird.
Jeder will beneidenswert sein, um nicht in Bedeutungslosigkeit zu versinken.
Wer etwas knappes besitzt, ist beneidenswert.
Wer von Neid stimmulierten Begriffen getrieben wird,
kauft was er nicht braucht,
um von dem Geld, was er nicht hat,
um dem zu imponieren,
den er nicht mag.
Was einst Tugenden und Laster waren, hat sich umgekehrt.
(Die sieben) Todsünden sind jetzt ökonomische Tugenden:
1.
Neid macht uns zu Konkurrenten und Konkurrenz belebt das Geschäft.
2.
Habgier lässt uns in unseren Bedürfnissen unmässig und unersättlich werden und hält die Wachstumsmaschine in gang.
3.
Ungerechtigkeit macht uns fit für die Konkurrenz auf dem Weltmarkt.
4.
Dummheit hält uns das lästige Grübeln über die Folgen unseres Tuns vom Leibe.
5. Der
Zorn gibt uns die notwendige Aggressivität um unsere Herrschaft über die Natur aufrechtzuerhalten.
6.
Trägheit wird zum Recht auf Bequemlichkeit und macht uns bereit, unser selbst bestimmtes Tun an Maschinen abzutreten.
7.
Unglaube lässt uns unser Schicksal in die eigene Hand nehmen."
Wenn Du das Einzelbeispiel Desjenigen suchst, der
das Vertrauen in unsere Währung verloren hat, kann ich Dir höchstens meines anbieten.
Ich habe mich
komplett abgewendet. (Sonst würde ich nicht
so über die "Lebensqualitäten" schreiben.)
Obwohl ich mitten im System lebe (natürlich systemkonform), din ich davon distanziert, denke aber nicht im Geringsten darüber nach, das System zum Einsturz zu bringen.
Das käme der Planung einer Revolution gleich, was ich davon halte, schrieb ich schon.
Mag sein, dass einer der immer zahlreicher werdenden Gleichgesinnten, darüber nachdenkt.
Doch die meisten von uns gehen davon aus, dass die ökonomisch gebildeten systemkonformen Positivdenker dies viel viel gründlicher selbst tun werden.
Dabei sollte man sie nicht stören.