knopper schrieb:Ich meine die Sparguthaben der DDR-Bürger damals waren ja nun auch weniger wert als das Papier auf dem sie gedruckt waren...DDR-Mark halt und trotzdem hat man bis zu einer bestimmten Summe zu einem Kurs von 1:1 umgetauscht, heißt also man hat Geld gedruckt. Es war kein wirklicher Gegenwert da.
Naja, ein bisschen Gegenwert war dann schon noch da. Immerhin haben wir Ossis ein Grundstück in bester Lage (das Staatsgebiet der DDR) mitgebracht inclusive Bebauung und auch ein paar Millionen Arbeitskräfte und Konsumenten.
;)knopper schrieb:Das Gleiche mit dem Bargeld…es wurden ca. 28 Mrd. D-Mark einfach mal neu gedruckt.
Da für gabs doch auch einen Gegenwert. In der jetzigen Situation trifft eher mehr Geld auf weniger Angebot (gedrosselte Warenproduktion und Dienstleistungen).
knopper schrieb:Was ist nun wenn der Kredit nie mehr zurückbezahlt werden kann, also bei einem Ausfall? Dann ist das Geld trotzdem im Wirtschaftskreislauf und geht nicht mehr zurück. Im Grunde nichts anderes.
Is schon was anderes, denn der nicht zurück gezahlte Kredit steht ja als Forderung in der Bank Bilanz. Wenn die den da raus nehmen wollen, werden sie wohl Eigenkapital benötigen.
knopper schrieb:Und wie genau läuft überhaupt so eine Geld Beschaffung des Bundes ab? Also die jetzt neu beschlossenen 156 Mrd. Euro.
Es heißt immer es werden neue Schulden aufgenommen...aber wie genau? Kommen diese 156 Mrd. Euro von mehreren Kreditgebern?
Staaten verschulden sich im Normalfall über Anleihen, die am Kapitalmarkt verkauft werden. Die kommen in der Regel von verschiedenen Anlegern, Private und Institutionelle.
knopper schrieb:Und warum ist das ganze überhaupt so sicher? Was ist wenn die Bundesrepublik die 156 Mrd. nicht zusammenbekommt?
Sicher is natürlich nix, aber bisher hats noch immer geklappt. Im Zweifelsfall muss man eben den Coupon (Zins) so lange erhöhen, bis man genug Anleger findet. Da aber die BRD sogar für negativen Zins Käufer gefunden hat, scheint die Nachfrage durchaus da zu sein.
mfg
kuno