SkeptoDreamer schrieb:und dafür wurden willkürlich verschiedene Prozesse als Meß- und Vergleichsgröße herangezogen
In diesem Fall ist "willkürlich" doch vollkommen okay. Die Zeit beschreibt per Definition die Abfolge von Ereignissen, welche Ereignisse dies sind ist nicht von Belang.
Der Mensch hat sich halt einen geeigneten Maßstab definiert, der sich an alle möglichen Ereignis-Abfolgen anlegen lässt, und mit dem man Zeit quantisieren kann. Die Zeit ist was sie ist, nicht mehr und nicht weniger. Das "Wesen der Zeit" zu ergründen, macht m.M.n. keinen Sinn.
Bei der Lichtgeschwindigkeit als grundlegende Naturkonstante ist es auch nicht anders, da wird auch nur geschaut, welche Strecke das Licht in einer bestimmten Zeitspanne zurücklegt. Hier ließe sich ebenfalls die Strecke bzw. die Zeitspanne willkürlich festlegen, was letztlich ja auch gemacht wird, aber niemand käme auf die Idee, die Lichtgeschwindigkeit als "Illusion" zu bezeichnen.
SkeptoDreamer schrieb:Bei einem Photon gibt es eine physikalische Ursache für seine Entstehung, es ist messbar und existiert unabhängig von der Beobachtung durch den Menschen.
Dieser Vergleich hinkt aber sowas von ...
Die Zeit ist eine physikalische Basisgröße, während ein Photon ein real existierendes Objekt (Welle/Teilchen) darstellt.