@eckhart fish: Was passiert mit der gesamt im umlauf befindlichen geldmenge ?
Und wird dann das restliche im umlauf befindliche geld mehr oder weniger wert?
eckhart schrieb:Zunächst müsstest Du zwischen dem tatsächlich im Umlauf der Realwirtschaft, also dem wenigstens größtenteils mit Waren oder Leistungen hinterlegten Geld und dem rein virtuellen Geld unterscheiden.
Beides kann unabhängig von einander mehr oder weniger wert werden.
Ein euro ist ein euro. Egal ob er in deiner hosentasche vor sich dahinklimpert, oder in virtueller form, auf einem bankkonto, dahinsiecht. Und wenn du ihn fünf mal am tag auf Dein konto einlegst und darauf wieder abhebst, ist es immer noch ein euro.
Und wenn die kaufkraft diese euros fällt oder steigt, dann um exakt den gleichen betrag, egal ob in der hosentasche oder auf dem konto.
Beim dollar ist es übrigens dasselbe.
eckhart schrieb: Ratingagenturen spielen ihre gottgleiche Macht aus und vieles mehr.
Was aber eindeutig eine Einbahnstrasse ist:
Der Finanzsektor kann die Realwirtschaft verhungern lassen.
Die Finanzmärkte entziehen den klassischen Märkten die Liquidität.
(Kreditklemme)
Der umgekehrte Weg ist inzwischen undenkbar.
(deshalb die Unterscheidung zwischen realem und virtuellen Geld)
Geld ist selbst zur Ware geworden.
Etwas perverseres ist kaum vorstellbar.
Du reißt hier mit jeder zeile ein thema an, mit dem man wahrscheinlich einen ganzen thread eröffnen könnte. Es wäre, glaube ich, hier jetzt aber offtopic. Ich möchte nur soviel festhalten, ich empfehle Dir, wenn Du wirklich interesse hast, Dich vorab mit den grundlgenden theorien auseinanderzusetzen. Und nicht einfach uneingeschränkt irgendwelchen leuten glauben schenken, die halt auch ihren „Senf“ dazugeben.
eckhart schrieb:Zurück zum Zinseszins- Effekt:
Exponentiell wachsende Guthaben, die längst virtueller Natur sind / exponentielle Schulden, die ebenfalls längst virtueller Natur sind.
Beides öffnet die Schere zwischen Reich und Arm.
Und jetzt kommt wieder der Handelsblatt-Artikel ins Spiel, der noch vor einem Jahr undenkbar gewesen wäre - Die Rolle der Psychologie:
Die Schere zwischen Arm und Reich, Zukunftsängste Unsicherheit, negative Erwartungen - das alles wirkt entscheidend auf die Wirtschaftsentwicklung und all das damit zusammenhängende zurück.
Es wird immer klarer:
Die Schulden können nicht zurückgezahlt werden, dadurch verlieren sie ihre virtuelle Natur und können nicht mehr durch Rückzahlung verschwinden.
Die psychologischen Folgen sind verheerend.
Auf diese Weise werden die Folgen des Zinseszins-Effektes neben all den anderen Fehlentwicklungen mindestens gleichwertig verheerend.
Wer das relativiert, hat die Rolle des Menschen vergessen, dem die Wirtschaft zu dienen hat, aber nicht der Mensch die Manövriermasse der Wirtschaft sein soll.
Hier nochmal das gleiche: halbwahrheiten und halbweisheiten komprimiert auf ein paar sätze.
Sorry, wenn Du willst mach einen thread auf, ich beteilige mich dann auch gerne akrtiv an der diskussion. Aber das würde, glaube ich, hier und jetzt absolut den rahmen sprengen.
Uund Du hast mir beide fragen, die auf das threadthema abzielen noch immer nicht beantwortet.
Was passiert wenn Senf bei der bank einen kredit laufen hat und diesen zurückbezahlt.
Uund, wenn die bank dann mit diesem geld von senf einen kredit an die zentralbank zurückbezahlt.
Und die zentralbank dann beschließt das geld einzubehalten und damit nicht wieder einen neuen kredit ausgibt.
Ich meine, was passiert mit der gesamt im umlauf befindlichen geldmenge ?
Und wird dann das restliche im umlauf befindliche geld mehr oder weniger wert?
Und verkompliziere die sache bitte jetzt nicht wieder. Und komm bitte nicht wieder mit einer frase von senf, die sich auf etwas anderes bezieht.
Stell Dir einfach mal vor, irgendwo ein kleines idyllisches dorf in gallien,.. es gibt sonst nichts. Außer eine bank, eine zentralbank, senf, und ein paar einwohner, zumeist bauern und einfache handwerker. Und ja,.. vielleicht noch irgendwo einen druiden,..