subgenius schrieb:Wie hat Schrödinger das begründet ?
U.a damit, das die Gesetze der Physik auf der Atomstatistik beruhen und damit nur annäherungsweise genau sind.
Sprich die Exaktheit ist von der Anzahl der daran beteiligten Atome abhängig.
Ist aber auch schon eine weile her wo ich das Buch" Was ist leben" gelesen habe.
Als gutes Beispiel für Exakte vorhersagen in der Atomphysik kennen wir ja die Halbwertzeiten.
Um die Halbwertszeit von Atomen bestimmen zu können benötigt man eine bestimmte Anzahl, die das Gesetz Exakt erfüllen.
Das heisst wohl u.a. das man erst ab einer bestimmten Anzahl von Atomen von einer bestimmten Ordnung ausgehen kann.
Es gibt aber wohl auch einige andere gute Beispiele aus der Statistischen Thermodynamik.
subgenius schrieb:Erwin war zwar ein hervorragender Theoretiker und Physiker aber was welche Beziehung hat er schon zu Organismen ?
Es waren Physiker die die Moderne Molekular Biologie entscheidend voran gebracht haben.
Daran hat auch Schrödinger einen nicht zu kleinen Anteil. Z.b. hierfür hat er mal so ganz nebenbei das Wort Genetischer Code geprägt und was man sich so ungefähr darunter vorzustellen habe.
Dieser wurde dann 10 Jahre später in der DNA gefunden.
Obwohl es ihm eigentlichen gar nicht darum ging. Den Genetischen Code benutzte er nur als Vehikel um auf die zusammenhänge von geordneten Atomaren Strukturen und deren Informationsgehalt aufmerksam zu machen.
subgenius schrieb:Hat er nicht vorgeschlagen das alle Physiker ihre Katzen in einer Box mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit eines Atomarenverfallprozesses vergiften sollen ?
Jep. Obwohl sich die Katze auch gut erschiessen lässt.
Ich kann jedem der sich ein wenig dafür Interessiert nur empfehlen " Was ist leben" von Schrödinger zu lesen.
Das Buch zählt zu den Meisterwerken Populärwissenschaftlicher Literatur.