Was ist die "Tasche der Götter"?
05.11.2021 um 01:44perttivalkonen schrieb:Ja, bei meiner Oma hing auch so ein Kitschbild an der Wand.Eines muss man solchen Bildern lassen: Die Künstler dahinter waren so ultrabegabt, wenn man sich generell mal so alte Gemälde anschaut, wie perfekt sie Licht und Schatten setzten, oder die Falten in der Kleidung, oder die Farbtöne oft so perfekt harmonisch miteinander.
perttivalkonen schrieb:Aber das sind quasi spätere Erweiterungen de Stellenbeschreibung göttlicher Wächterwesen.Kam das durch die Bibel/diesem neuen Testament? Gab es sowas zuvor schon in anderen Kulturen? Falls nicht, finde ich es wirklich schockierend, bisher immer davon ausgegangen zu sein dass das mit solchen Schutzengeln halt so ist wie es ist bzw. wahr ist. Ich bin nicht wirklich religiös oder so, aber kannte eben trotzdem nur diese Version der tollen, friedlichen Engel, statt die andere Seite.
perttivalkonen schrieb:Überliefert ist nur eine einzige Frage. Welches Wesen geht am Morgen auf vier, am Mittag auf zwei und am Abend auf drei Beinen?Ich bin mir ziemlich sicher, dass mit Wesen kein Tier allein gemeint ist, sondern es ist eher so: am Morgen steigt der Mann(wer auch immer) aufs Pferd, reitet wohin, steigt auf dem Mittag ab und geht auf zwei Beine und am Abend, durch die schwere Arbeit die er macht, auf drei, nämlich mit Krückstock weil sein Rücken schmerzt. (Ich bevorzuge es dann eher in die Schlucht zu fallen)
perttivalkonen schrieb:sondern sie wird als "so isses halt in der Welt" beschriebenIch gehe davon aus, dass das alte Testament von einem Mann geschrieben wurde, weshalb die Frau eher "unter" dem Mann steht. Ich kann das nicht akzeptieren, dass es einfach so ist, ich glaube, da hatte man schon so einen leichten Hintergedanken dabei, dass man die Frau als etwas "schwächeres" in jeglicher Hinsicht betrachtete.
perttivalkonen schrieb:einen älteren, ursprünglichen Satanskult gab es da nicht.Das ist gut zu wissen, wahrscheinlich ist dieser Kult einfach etwas, das aus der "jetzigen" Zeit entstanden ist, um Satan eben in einem anderen Licht darstellen zu wollen.
perttivalkonen schrieb:Das einzige, was zählt, ist, was sie ausleben. Danach sollten sie bemessen werden, und da haben sie gleiches Recht darauf, für gut befunden zu werden. Und wenn für sie der Satan eben nicht der Negativ-Folie der Abrahamitischen Religionen namens Satan entspricht - toll!Da hast du vollkommen recht! Das sollte das Einzige sein, was zählt.
perttivalkonen schrieb:Eigentlich meinte ich, das mit dem Untergehen und Verschwinden ist nichts Besonderes. Im Sinne "passiert immer und überall mal wieder" (und auch in dem Sinne, das Zerstören fremder Kulturen ist nichts spezifisch Christliches, obwohl in der populären Wahrnehmung hauptsächlich da Kulturen verschwanden, wo Christen kamen). Die Kraft vieler Kulturen, durch große Veränderungen hindurch ihre Identität zu bewahren, ist in der Tat alles andere als "nichts Besonderes".Ach so! Streng genommen "muss" es ja passieren, dass etwas neues entstehen kann, oder anders gesagt: eine Kultur verändert sich und daraus resultiert etwas sich stets veränderndes. Eigentlich bleibt eine Kultur nie gleich/nie so, wie sie zu Anfang noch war. Irgendwas verändert sich immer. Das "muss" ist eher in Anführungszeichen, weil ich mir nicht sicher bin, ob eine Zivilisation ausgerottet werden, oder verschwinden muss, damit etwas völlig neues entstehen kann. Ich weiß nicht, ob das auch so ein Selektionsding ist im Bezug auf sowas.
perttivalkonen schrieb:Erst vor gut zehn Jahren (um 2010) konnte man auch das eigentliche Erbgut des Neandertalers hinreichend erfassen und stellte dann fest, daß es doch Vermischungen gab.Da wäre jetzt nur noch dieser berüchtigte "Missing Link" aufzuklären.
perttivalkonen schrieb:mit so einem Anspruch wäre jede Schule durch das zunehmende Wissen total überfordert.Das ist wohl wahr! Ich habe dummerweise noch nicht mal daran gedacht, dass bestimmte Dinge die in den letzten paar Jahren aufgeklärt wurden, zu meiner Zeit erst noch diskutiert wurden.
perttivalkonen schrieb:Und weil der Philosoph alles daran gab, daß die Menschen sich ihre eigenen Gesetze geben und nicht nach den Gesetzen anderer leben (etwa von Göttern gegebene Gesetze), akzepierte er das menschliche Urteil der menschlichen Gesellschaft der freien Griechen, schlug das Angebot zur Flucht aus und trank den giftigen Schierlingsbecher.Man kann ja nicht mal wirklich sagen, dass er arm dran war, denn seine Entscheidung zeigt wie weise er gewesen ist. Sein Schicksal selbst so zu entscheiden, dass er den Tod in Kauf nimmt aus reiner Akzeptanz und Respekt gegenüber dem, was er selbst den Leuten vermitteln wollte. Das ist ja nicht NUR weise, sondern einfach total selbstlos auf eine mental, so fortgeschrittene Weise.
perttivalkonen schrieb:Warum sollte die persönliche Ansicht eines Menschen Staatssache sein?Stimmt, in dem Fall nur, wenn es zum Vorteil für alle anderen ist. Das ist ein ziemlich gerissener Schachzug, den der werte Herr da gemacht hat.
perttivalkonen schrieb:Na das nenn ich mal eingedeutscht! Normalerweise machen Berliner aus nem Khodowjézki nen Schodowícki (geschrieben Chodowiecki) oder aus nem Croissant ein Krosséng.Der Anfang klingt schon genauso und weil man dann weiter hinten am Ende das Y sieht, bzw. so überfliegt, entsteht wohl sowas dabei, haha. Wobei ich mir nie sicher bin ob ein Y wirklich zu den Franzosen gehört im Nachnamen.
Kross-eng. Das passt zu dem Ding, weil die Form nicht zulässt, dass man es mit etwas belegen kann. Bei mir hätte es auch Krossong geheißen, aber dieses Berlinern habe ich mir zum Glück komplett abgewöhnt, ja förmlich aus dem Hirn verbannt! Dieser Teil der "DNA" wurde exterminiert. Auf ewig.