Wie kann man nicht an Gott glauben?
14.11.2011 um 21:14Vernunft ist das einzigst richtige Mittel, wenn es darum geht, eine zufriedenstellende Ethik aufzubauen.
Aber auch eine vernunftorientierte Ethik muss auf grundlegenden axiomatischen Werten aufbauen, aus denen man Schlüsse ziehen kann.Wieso ist der Wunsch zu leben und das Vermeiden von Leid nicht vernünftig?
Ein solcher Wert kann etwa das Vermeiden von Leid sein oder der Überlebenswille, welcher ja nicht unbedingt vernünftig erklärbar ist.
Agent_Elrond schrieb:@Holzer2.0Ja okay, aber wieso ist es nicht vernünftig Überleben zu wollen. Ich sterbe ja viel schneller, wenn ich nicht überleben will. Ist nicht der Sinn des Lebens - zu leben?
nee glaube er meinte den Überlebenswillen mit nicht vernünftig erklärbar, oder?.....
Holzer2.0 schrieb:Wieso ist der Wunsch zu leben und das Vermeiden von Leid nicht vernünftig?
Holzer2.0 schrieb:Ist nicht der Sinn des Lebens - zu leben?Es ist halt axiomatisch, d.h. es braucht keine Begründung und ist in so fern nicht vernünftig, weil unbegründet. Das Axiom kann aber die Grundlage einer vernünftigen Ethik sein, in dem man die Ethik zur Erfüllung des Axioms ausrichtet.
neurotikus schrieb:Es ist halt axiomatisch, d.h. es braucht keine Begründung und ist in so fern nicht vernünftig, weil unbegründet.Doch natürlich gibt es einen Grund leben zu wollen.
kastanislaus schrieb:Also ist dieser Überlebensdrang ganz sicher genetisch vorgegeben, also ist es auch vernünftig, weil aussterben ja ganz sicher unvernünftig istDer Tod hat aber ebenso seinen Zweck im Sinne der Evolution, sonst wäre er ja längst abgeschafft worden. Und ausgestorben sind schon viele Dinge auf diesem Planeten.
neurotikus schrieb:Man kann natürlich das biozentrische Axiom akzeptieren, dass das gut ist, was zur möglichst breiten Weitergabe des eigenen Erbguts an die nächsten Generationen beiträgt, aber es bleibt wieder nur ein Axiom.Naja das muss mehr oder weniger gut sein denn wenn die Weitergabe des Erbgutes nicht mehr stattfindet dann gibt es bald auch keine Menschen mehr die etwas für gut oder schlecht befinden können :)
neurotikus schrieb:Der Tod hat aber ebenso seinen Zweck im Sinne der Evolution, sonst wäre er ja längst abgeschafft worden. Und ausgestorben sind schon viele Dinge auf diesem Planeten.Ja aber erst NACH der Fortpflanzung, vor der Fortpflanzung hat er logischerweise einen äußerst negativen Einfluss auf diese Erblinie.
Lightbringer40 schrieb:Naturwissenschaft beschreibt das wie aber nicht das warum.Theologie beschreibt das warum aber nicht das wieUnd warum beschreibt die Theologie das "Wie" nicht?
Lightbringer40 schrieb:man kann keinen Schöpfer in Systemen beschreiben, die dieser übersteigt bzw. in diesen nicht fassbar ist.Andererseits:
Lightbringer40 schrieb:Flugzeuge, die Existenz von Atomen,etc..es gab Zeiten, in denen wäre man wohl für verrückt gehalten worden, wenn man solche Ideen und Theorien (das waren sie zur damaligen Zeit) angesprochen hätte. Heute ist das normal. Vielleicht stoßen wir irgendwann doch auf einen Beweis für Gott, der auch für nicht-gläubige Menschen eindeutig ist, wer weiss. Das als unmöglich abzutun ist genauso ein Akt des Glaubens.
Lightbringer40 schrieb:es ist viel schwerer die Abwesenheit von einem Schöpfer zu belegen, als die , dass es ihn geben kann.https://warum-katholisch.de/wunder-als-gottesbeweise/