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Ein sich - durch sich selbst - erlebendes Universum
28.09.2015 um 15:14"Allgemein glaub ich in erster Line auch an keinen Gott, sondern eher an die Wissenschaft"
so und so ähnlich heißt es, wenn ich mich mit Jugendlichen über ihre Glaubensvorstellungen unterhalte. Und meine Gegenfrage lautet dann, was es bedeutet, wenn man sagt, "Allgemein glaub ich in erster Line auch an keinen Gott, sondern eher an die Wissenschaft"?
Aus einem nüchternem Standpunkt heraus betrachtet und keinesfall blasphemisch gemeint, glaube ich an keinen Gott, der von sich selbst behauptet einer zu sein. Denn dadurch würde Gott sich seiner Omnipotenz berauben, ließe sich dieser Gott bloß auf eine einzige Sache von vielen reduzieren. Ich glaube an keinen Gott mit weißem Rauschebart, der uns alle liebt und über uns richtet usw...Für mich ist die Vorstellung eines solchen Gottes obsolet.
Für mich ist Göttlichkeit direkt vor meiner Nase in jedem Augenblick. viele sagen, man glaube eher an Wissenschaft, denn an Gott. Ich verdanke der Wissenschaft meinen Antrieb die Welt zu erkunden. Ich habe z.B. festgestellt, dass das Universum sich selbst (~durch sich selbst) erlebt. Die Wissenschaft sagt immerhin, dass der menschliche Körper aus den gleichen Materialien besteht, wie das Universum selbst auch. Ich schlussfolgere daraus, dass, wenn der Mensch sich selbst erkennt, das Universum Selbsterkenntnis hervorgebracht haben muss. Ein sich selbst erlebendes Universum
Darin sehe ich Göttlichkeit, wenn aus all dem leblosen Gestein ein Gedanke hervorkommt.
Zurück zu Gott.
Mittlerweile sehe ich die Welt mit anderen Augen. Ich glaube nicht an einen solchen Gott, wie man ihn uns unter den allerbilligsten Mitteln verkaufen will. Aber ich sehe Göttlichkeit in allem - und mag das, was ich sehe, noch so unscheinbar oder "gottfern" sein. Von dieser Warte heraus soll es meines Erachtens Gott und/oder Göttlichkeit geben, aber ich erwarte und verlange nicht von einem Stein, dass er plötzlich zu Wein wird - wo kämen wir denn noch hin?
Aus dieser Argumentationskette lässt sich meines Erachtens Göttlichkeit nicht abstreiten. Die Definition von Göttlichkeit ließe Raum für Diskussion. Meint ihr, dass das Atheismus pur ist, oder steckt darin der Glaube an etwas höherem?
so und so ähnlich heißt es, wenn ich mich mit Jugendlichen über ihre Glaubensvorstellungen unterhalte. Und meine Gegenfrage lautet dann, was es bedeutet, wenn man sagt, "Allgemein glaub ich in erster Line auch an keinen Gott, sondern eher an die Wissenschaft"?
Aus einem nüchternem Standpunkt heraus betrachtet und keinesfall blasphemisch gemeint, glaube ich an keinen Gott, der von sich selbst behauptet einer zu sein. Denn dadurch würde Gott sich seiner Omnipotenz berauben, ließe sich dieser Gott bloß auf eine einzige Sache von vielen reduzieren. Ich glaube an keinen Gott mit weißem Rauschebart, der uns alle liebt und über uns richtet usw...Für mich ist die Vorstellung eines solchen Gottes obsolet.
Für mich ist Göttlichkeit direkt vor meiner Nase in jedem Augenblick. viele sagen, man glaube eher an Wissenschaft, denn an Gott. Ich verdanke der Wissenschaft meinen Antrieb die Welt zu erkunden. Ich habe z.B. festgestellt, dass das Universum sich selbst (~durch sich selbst) erlebt. Die Wissenschaft sagt immerhin, dass der menschliche Körper aus den gleichen Materialien besteht, wie das Universum selbst auch. Ich schlussfolgere daraus, dass, wenn der Mensch sich selbst erkennt, das Universum Selbsterkenntnis hervorgebracht haben muss. Ein sich selbst erlebendes Universum
Darin sehe ich Göttlichkeit, wenn aus all dem leblosen Gestein ein Gedanke hervorkommt.
Zurück zu Gott.
Mittlerweile sehe ich die Welt mit anderen Augen. Ich glaube nicht an einen solchen Gott, wie man ihn uns unter den allerbilligsten Mitteln verkaufen will. Aber ich sehe Göttlichkeit in allem - und mag das, was ich sehe, noch so unscheinbar oder "gottfern" sein. Von dieser Warte heraus soll es meines Erachtens Gott und/oder Göttlichkeit geben, aber ich erwarte und verlange nicht von einem Stein, dass er plötzlich zu Wein wird - wo kämen wir denn noch hin?
Aus dieser Argumentationskette lässt sich meines Erachtens Göttlichkeit nicht abstreiten. Die Definition von Göttlichkeit ließe Raum für Diskussion. Meint ihr, dass das Atheismus pur ist, oder steckt darin der Glaube an etwas höherem?