Kunst in Verbindung mit Religion

@elfenpfad

elfenpfad schrieb:Ein Abbild kann somit nur ein Symbol für die Gottheit sein

das waren die götzen auch

Was wir aus den heiligen Schriften und aufgrund unseres Glaubens wissen ist, dass Gott Ewig ist, Unendlich ist, Allmächtig ist usw... Aber im Grunde gehen diese Attribute schon über unser menschliches Vorstellungsvermögen hinaus. Insofern kann man sich Gott gar nicht vorstellen. Und wenn man es tut, dann ist es eben nur eine Vorstellung und eben nicht Gott. Das sollte man einfach dabei beherzigen. Und jede menschliche Vorstellung ist wahrscheinlich falsch.

@kastimo

kastimo schrieb:und es ist dann eig auch eine beleidigung an die religion, wenn ich mir denke, dass manche sich vor jesus bildern beugen, obwohl er so garnicht aussieht, dass ist ja schon fast wie bei den götzen, immerhin meinten die in der antike auch, dass die seele ihres gottes in diesen götzen ist

Ich glaube, dass Du da nun zu viel reininterpretierst --- :)
Da es ja nur symbolhaft ist, kann es ja keine Beleidigung sein ...

Ich denke, ohne ein solches Bild würden sich die Menschen trotzdem eines im Inneren machen, wir neigen wohl zu einer bildhaften Ansichtsweise

Allerdings braucht man das bei tiefergehenden spirituellen Erfahrungen nicht mehr

Und was die Symbole für Gott betrifft - Es gibt kein Abbild von Gott. Insofern kann man sich auch gar keines machen. Und tut man es doch, dann ist es eben wahrscheinlich falsch. Zumindest ist es dann kein echtes Abbild, aber man könnte es dafür halten und darin liegt die Gefahr.

Bei den Götzen allerdings war es schon ein wenig anders, da sah man in diesem Abbild, was immer es auch darstellte, tatsächlich einen Gott, nur eben nicht den wahren Gott, von daher war es dann ein Götze. Schlimm war aber nicht das Bildnis, sondern dessen Anbetung anstelle von Gott !

@Fabiano

Fabiano schrieb:Und tut man es doch, dann ist es eben wahrscheinlich falsch.

Fabiano schrieb:Zumindest ist es dann kein echtes Abbild, aber man könnte es dafür halten und darin liegt die Gefahr.

dann ist es doch selbstverständlich, dass gott verbietet, einen abbild von sich machen zu lassen :)

kunst ist zwar schön, kann aber auch gefährlich werden

Alles kann gefährlich werden. Es kommt darauf an wie man damit umgeht. Im Islam wird vieles, was lediglich eine Gefahr darstellen kann, schon verboten - sozusagen prophylaktisch. Ich bin mehr dafür, dass man lernt, richtig mit den Dingen umzugehen.

@kastimo

@Fabiano

Fabiano schrieb:Schlimm war aber nicht das Bildnis, sondern dessen Anbetung anstelle von Gott !

Auch heute gibt es noch die "Götzenanbetung" der Mammon

„Niemand kann zwei Herren dienen: Entweder er wird den einen hassen und den andern lieben, oder er wird an dem einen hängen und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon.“

– Mt 6,24 Lut

Das Wort Mammon leitet sich ursprünglich vom aramäischen Wort mamona (Vermögen, Besitz) ab.


hier ein Bild dazu: Anbetung des Mammons

Wir sollen ja auch nicht dem Mammon dienen, sondern der Mammon uns :D

@Fabiano

Fabiano schrieb:Ich bin mehr dafür, dass man lernt, richtig mit den Dingen umzugehen.

sicher wäre es gut, wenn der mensch imstande wäre, alles selber sofort zu begreifen, doch hätten wir allein nur menschen als wegweiser, wären wir viel schlimmer dran, der mensch ist unberechenbar, deswegen hat gott bestimmte regeln aufgestellt damit wir uns nicht verfahren, selbst dann können sich leider noch manche verirren, aber so würde er weniger fehler machen im vergleich denk ich.

gott weiß mehr als uns und so wird er auch wissen was besser für uns ist

Gott weiß es immer am besten. Aber ich meine, dass es auf das Fehlermachen gar nicht ankommt. Das gehört zum Leben dazu. Und aus unseren Fehlern und eigens gemachten Erfahrungen können und sollen wir ja auch lernen.

Gott weiß eben auch, dass wir nicht Perfekt sind, schließlich hat er uns ja auch so geschaffen. Wir können gar nicht alles immer sofort begreifen, aber wir können durch Erfahrungen und unseren eigenen Fehlern allmählich begreifen, was richtig und gut für uns ist. Ich würde mal sagen, das ist der normale Weg. Es gibt natürlich auch den direkten Weg. Das ist der, der in den heiligen Schriften steht. Wer ihn tatsächlich ohne den Fall, ohne sein eigenes Versagen gehen kann, gut. Ansonsten weiß Gott um unsere Unvollkommenheit und unser Versagen sehr wohl und deshalb ist er auch gnädig und barmherzig, ansonsten wären wir doch alle verloren.

@kastimo

@Fabiano

Fabiano schrieb:Wir sollen ja auch nicht dem Mammon dienen, sondern der Mammon uns

Oh Herr lass Gold vom Himmel regnen :D

Es gibt ein Theaterstück, da kommt der Mammon vor, hier kann man die story nachlesen, Theater ist ja auch Kunst ;)

Wikipedia: Jedermann

@Fabiano

als mensch fragt man sich natürlich nach dem sinn des lebens und ein religiöser egal ob jude,moslem oder christ, will nicht in die hölle und will die ewigkeit im paradies, dass ist der sinn, die aufgabe auf der erde mit möglichst wenigen sünden zu überstehen und soviele gute taten wie möglich zu machen,wie kann er das, indem er regeln bekommt, die er ausführen kann, so weiß er was gut und schlecht ist, deswegen unterwirft er sich gott.
manche regeln kann er vllt nicht sofort begreifen, aber im nachhinein, wenn er manches erlebt, kann er die weisheit dahinter erkennen, vllt würde er es auch ohne diese regel erkennen, aber wozu nimmt man den längeren weg, wenn man die abkürzung hat und zu dem ist es auch nur eine "wenn" frage, was wenn er es nicht erkennt.
das versagen des menschen ist diese regeln nicht befolgen zukönnen, obwohl er manch weisheiten besitzt und die hintergründe erkennen kann,dazu fällt mir der spruch von goethe ein

Es ist nicht genug, zu wissen, man muß auch anwenden; es ist nicht genug, zu wollen, man muß auch tun

deswegen seh ich es für nicht falsch,dass man gott und andere nicht abbilden darf

Im Hinblick auf die Ewigkeit sind solche Fragen eher unerheblich. Ich würde nicht irgend etwas kritzeln und sagen: Das ist Gott. Aber da man Gott sowieso nicht wirklich abbilden kann, muss mit dem Wort, man soll sich kein Bildnis machen, etwas anderes gemeint sein, ich bleibe dabei, es geht um das Anbeten anstelle von Gott.

Aber wer aus Gottesfurcht sich lieber kein Bildnis machen will, auch gut und vielleicht auch besser so. Weil, wenn man es doch macht, muss man sich darüber im klaren sein, dass es Gott niemals wirklich darstellen kann, sondern höchstens symbolisieren kann. Ein Symbol steht für etwas und stellt es nicht wirklich als Abbild dar.

Die Schwierigkeit des Lebens ist in der Tat, das als richtig erkannte auch anzuwenden. Dazu sind wir hier, um uns darin zu üben. Und beim Üben und Lernen kann man noch nicht voraussetzen gleich alles immer richtig zu machen, deswegen sind wir ja auch Menschen. Gott weiß es und ich denke, er sieht mehr auf unser Bemühen, unseren Willen und weniger auf das, was wir wirklich schaffen. - Was ist das schon im Hinblick auf die göttliche Unendlichkeit als ein fast Nichts?

Das macht aber doch nichts, Gott weiß ja um das alles. Und Fehler machen wir alle und deshalb ist Gott Gnädig und Barmherzig. Es kommt auf die Gesinnung an - nicht auf das Ergebnis !

Such den Fehler.

*räusper*

ich würde sagen, das das als satiere seitens des künstlers zu verstehen ist.

@betonmischer