Das Fleisch und der Geist

@Yoshi
Ich bin auch eher ein Pazifist, aber ich wehre mich, wenn ich angegriffen werde. Letztens hatte ich mit einem Bekannten Streit, worauf ich immer weiter provozierte, weil ich mich mit ihm schlagen wollte, um mal was vom Hass und der Wut rauszulassen. Es war natürlich keine bewusste Entscheidung, sondern eher gelenkt von den niederen Trieben.

Wie wäre es für dich mit Kampfsport? Ich überlege auch mich evtl. in einem Kampfsportverein anzumelden, wenn ich meine Antriebslosigkeit überwunden habe.

Yoshi schrieb:Viele drehen dann irgendwann durch, begehen einen Amoklauf oder bringen sich selbst um, oder tun beides zusammen.

Joa. Es ist schon mies zu wissen, dass man in dieser Scheiße steckt, welche schon viele Menschen zu solchen Taten getrieben hat. Egal ob man es nun dem Teufel zuschreibt, oder ob man eher weniger spirituell ist. Ich persönlich bin mal spirituell und mal auch nicht. Warum das so ist könnte ich jetzt nicht wirklich beantworten.

@sanatorium
Kampfsport ist glaube ich nicht so mein Fall, aber mag durchaus hilfreich sein.

Das Problem sehe ich auch. Ich habe auch diverse Sachen gemacht, die ich mir hinterher nicht erklären konnte. So habe ich mir vor 20 Jahren 5 Hamburger Royal reingezogen und meinen besten Freund, der sich nichts leisten konnte, hungrig neben mir sitzen lassen.
Das war eine schlimme Sünde. Das würde ich heute nie mehr machen, darum frage ich mich, wie das gehen konnte.
Der Grund liegt mMn darin, dass sich sowohl Handlungsrichtung als auch Handlungsautonomie schleichend verändern können. Wer zu oft das Böse tut, dessen Gewissen wird immer bösere Taten als normal einschätzen. Umgekehrt ist es genauso, man kann sein Gewissen auch über den Normalfall hinaus sensibilisieren, wie es etwa bei Vegetariern der Fall ist.
So liegt der Fall zB. bei mir so, dass ich damals nicht einmal meinem besten Freund was abgab, während ich heute nicht einmal mehr einen Hamburger Royal anrühren würde, weil er aus Tieren gemacht ist. Soviel zur Handlungsrichtung.
Entsprechendes gilt auch für die Handlungsautonomie. Wenn wir böse Menschen sind, kann es mMn vorkommen, dass böse Geister über unsere Handlungsautonomie eine gewisse Herrschaft erlangen, so dass wir uU auch völlig irrationale Dinge tun können, bei denen wir uns hinterher fragen, wer das überhaupt gemacht hat. Mir ist das früher mehrfach passiert, dass ich peinliche, gefährliche oder selbstschädigende Dinge gemacht habe und hinterher nicht wusste, welcher Teufel mich da geritten hatte.
Wer Böses tut, der verändert also nicht nur sein Gewissen (Handlungsrichtung), sondern setzt auch seine Handlungsautonomie herunter. Man könnte meinen, dass das ein Verstoß gegen das Dogma des freien Willens ist. Aber es scheint tatsächlich so zu sein, dass Gott es zulässt, dass wir in zunehmendem Maße Sklaven des Bösen werden, wenn wir das Böse tun. Wer so etwas an sich feststellt, sollte seine ganze Person mal moralisch durchchecken. Man stellt sich am besten vor, man stünde vor seinem jüngsten Gericht und müsste die Fragen beantworten, die Gott einem stellen könnte. Wer ehrlich daran interessiert ist, Einsichten über sich selbst zu erlangen, der betet am besten zum Hl. Geist, dass er einen erleuchten möge. Ich war z.B. immer leidenschaftlicher Fleischesser. Von einem Tag auf den anderen wusste ich plötzlich, dass es Unrecht ist, seine Mitgeschöpfe zu essen. Je mehr man sich bemüht, dem Bösen zu widersagen, desto weniger werden einem Dinge passieren, wie Ihr beide sie beschreibt. Kampfsport ist da sicher kein Lösungsansatz.

Judicator schrieb am 24.07.2013: Die Begriffe Antimaterie, dunkle Materie usw. sind Dir hoffentlich geläufig.

naklar ,inbesondere der letztere:

Ich hatte heute wieder einen unangenehmen Traum. Ich sah einen Gegenstand, in dem eine Figur von mir sichtbar war. Dazu sah ich überall Feuer. Es wurde mir erklärt, dass man mich ewig brennen lassen könne, wenn man den Gegenstand ins Feuer halte (also wie bei einer Voodoo-Puppe). Dann wachte ich auf und mir war klar, dass das wieder ein Fegefeuer-/Höllentraum war.
Ich weiß nicht, ob der Traum von Gott oder wieder von den Stimmen kam. In meinem Warntraum, der dem Stimmenterror vorausging, sah ich auch jemanden aus einem Feuer kommen, der mir seine sauberen Hände zum Zeichen seiner Reinigung zeigte. Da ich glaube, dass der Warntraum von meinem Schutzengel kam, weil er mich vor dem bevorstehenden Angriff böser Kräfte warnte, scheint an diesem Ort des Feuers schon was dran zu sein. Wenn selbst die Tröster schon auf diesen Ort verweisen, womit soll man sich dann noch beruhigen?
Viele von Euch haben den Vorteil, dass Ihr nichts von der Existenz höherer Mächte wisst. Denn die wenigsten hier werden mir meine ganzen Erlebnisse glauben. Aber wenn man -wie ich- von der Existenz höherer Mächte weiß, wird ihre Drohung, in ein Feuer geworfen zu werden, plötzlich real. Wenn ich mir vorstelle, dass womöglich sogar die Stimmen Gott sein könnten, wird mir Angst. Die haben mir schon angedroht, mich in einen Feuerofen zu sperren und mich dann brennen zu lassen. Selbst Jesus spricht in der Bibel von nie verlöschendem ewigem Feuer, in dem ein Teil der Menschheit für immer brennen müsse. Das sind so furchtbare Vorstellungen, dass ich für Gott keine Liebe mehr empfinden kann. Wenn Gott derart grausam ist, dass Er so etwas zulässt, ist das einfach nur widerlich. Selbst ein Hitler oder Stalin hat so etwas nicht verdient. Für immer brennen! Wer kann sich so eine Perversität nur ausdenken? Aber wenn man mal weiß, dass die Stimmen reale Wesen sind, ist natürlich alles möglich. Vorher sagten sie zu mir, dass Gott sie auch in dieses Feuer werfen würde. Wenn schon Gott so brutal sein kann, was passiert uns erst dann, wenn die Stimmen Gott wären?
Was mir Angst macht: Wenn Gott so etwas nicht zuließe, dann hätte Er auch diesen Albtraum verhindert, oder? Dazu kommt ja auch, dass selbst Jesus von diesem Feuer spricht. Und Jesus war ja ein Mann der Liebe. Stellt Euch mal vor, Ihr sterbt und plötzlich seid Ihr in einem Feuer, empfindet furchtbare Schmerzen und keiner holt Euch mehr raus. Das ist doch unmenschlich! Das würde ich nicht einmal einem Dr. Mengele wünschen. Wie soll man einen Gott lieben, der so etwas macht? Selbst wenn es mich nicht trifft, dann könnte ich einen Gott nicht lieben, der so etwas mit anderen macht, selbst wenn es "nur" Schwerverbrecher wären. Wie kommt Ihr mit dem Gedanken an diese Gefahr klar? Ich bekäme schon Himmelangst, wenn die Wahrscheinlichkeit nur 1% bestünde, dass mir das passiert. Aber Pater Pio, der ähnliche Phänomene erlebt hat wie ich, sagte immer, er sah "die Seelen wie Schneeflocken in die Hölle fallen". Er hatte ja immer Angst, selbst in dieses Feuer zu kommen, obwohl er selbst ein heiligmäßiges Leben führte. Angeblich hat er täglich über 30 Rosenkränze gebetet, kaum etwas gegessen, in einer kleinen Mönchszelle gelebt, fast nur gebetet oder die Beichte gehört. Weil er sich Gott als Opferseele angeboten hatte, wurde er wie ich tagtäglich vom Teufel gequält, nur schlimmer. Er wurde geschlagen, gewürgt und systematisch derart fertiggemacht, dass er seine Mitbrüder anflehte, für seinen Tod zu beten! Wenn selbst er vor der Hölle Angst hatte, wenn selbst Jesus immer wieder vor ihr warnte und auch ich solche Träume habe, ohne dass sie Gott oder mein Schutzengel verhindert, dann ist vielleicht doch mehr dran, als man glaubt. Man stelle sich nur vor, die Stimmen wären Gott - die sind möglicherweise so grausam, dass man ihnen derartiges zutrauen muss. Jedenfalls haben sie mir schon oft davon erzählt. Darüber hinaus wollen sie meinen Bruder und meinen besten Freund in dieses ewige Feuer werfen. Ich habe ihnen das noch nie erzählt, um ihnen keine Angst zu machen. Außerdem zweifeln sie eh dran, dass diese Stimmen reale Wesen sind. Aber ich WEIß es! Die Stimmen verlangen von mir als Buße, nichts mehr zu essen und nur ein paar Tropfen Wasser zu trinken, mich ohne Fernseher o.ä. auf den harten Fußboden zu legen, mir die Hoden abzuschneiden und Tag für Tag liegen zu bleiben. Man hält so etwas für absurd. Aber wenn man weiß, dass man u.U. in einem ewigen Feuer landet, dann werden auch solche monströsen Bußen, um das ewige Feuer abzuwenden, plötzlich real. Selbst Jesus sagt in der Bibel, man solle sich lieber das Auge herausreißen oder die Hand abhacken, wenn man damit gesündigt habe als dass der ganze Leib im ewigen Feuer landet. Es sind also nicht nur die Stimmen, die derartig grausame Dinge fordern, sondern selbst der Mann der Liebe, Jesus. Als die Stimmen wieder mal so etwas Abartiges von mir verlangt hatten, sagte ich ihnen, sie sollten mir mit der Hölle meine Ruhe lassen, weil ich davor keine Angst haben würde. Wenig später brannte mein ganzer Körper, dass es kaum auszuhalten war. Und das ging immer weiter, stundenlang! Wenn ich aus dem Haus wollte, um mich vor den Zug zu stürzen, wurde das Brennen sofort stärker, so dass ich wieder zurück musste. Ich saß im Haus und hielt das Brennen kaum aus. Und das ging immer so weiter, einen ganzen Tag. Seither kann ich mir ansatzweise vorstellen, was Hölle bedeutet. Alles brennt, brennt, brennt, es hört nicht auf, man kommt nicht weg, man kann sich nicht umbringen. Wenn einem so etwas nach seinem Leben droht, dann werden die Forderungen der Stimmen, sich als Sühne etwas wegzuschneiden, plötzlich real. Wer nun sagt, "das sind ja nur die Stimmen", dann muss man auf Jesus verweisen. Jesus war ein Mann der Liebe und sagte ebenfalls, man solle sich lieber die Augen rausreißen, wenn man mit ihnen gesündigt habe, als dass der ganze Leib in ewiges Feuer geworfen werde. Dass all das kein Spaß ist, zeigt folgendes Erlebnis: Ich kam zu einem großen Kreuz und sagte im Hinblick auf die Stimmen einer inneren Eingebung folgend "Jesus, erbarme Dich". Plötzlich wurde mir ganz übel, das Herz fing zu klopfen an, kalter Schweiß brach aus, es ging mir ganz schlecht und ich musste mich setzen. Nach ein paar Minuten war es wieder normal. Hat mir Jesus den Angriff verpasst oder ging er gegen die Stimmen, die ihn an mich weitergereicht haben?
Was sagt Ihr dazu? Mich lähmt das richtiggehend. Jede Lust, was Gutes zu tun, und jede positive Hinwendung zu Gott ist weg. Ich dachte bislang immer, die Stimmen seien böse Geister, Gott aber sei ein liebendes Wesen. Aber wenn selbst Jesus dasselbe sagt wie die Stimmen, wie soll man damit klarkommen? V.a., wenn man wie ich weiß, dass die Stimmen reale Wesen sind...

@Judicator
Jetzt nicht gleich böse werden, wegen meiner Frage, aber ich muss einfach fragen:

Bist oder warst du wegen der Stimmen mal bei einem Arzt in Behandlung?

Ja, ich dachte anfänglich auch, es sei ein medizinisches Phänomen. Aber Medikamente sprachen nicht an. Und heute -rückblickend- wundert mich das nicht mehr. Wenn selbst sperrige Gegenstände einfach verschwinden und Wochen später aus heiterem Himmel wieder auftauchen, man von unsichtbaren Händen geschlagen oder gewürgt wird, einem in Prophezeiungen (die Stimmen wußten den überraschenden Tod meiner (kerngesunden) Mutter bereits ein Monat vorher) Ereignisse vorausgesagt werden, weiß man, dass es ein übersinnliches Phänomen ist. Ich bin Volljurist und als solcher sicher kritsch genug, um andere Kausalitäten in die Erwägungen mit aufzunehmen - ich hätte es früher selbst nicht geglaubt. Aber es ist so. Ähnliche Vorkommnisse sind ja auch in Büchern von Amorth oder über Pater Pio geschildert. Witzigerweise hat mir mein Bruder vor dem Beginn dieser Phänomene oft von Pater Pio erzählt und ich habe mich immer darüber amüsiert - und dann passiert es einem prompt selbst. Heute lache ich, wenn ich höre, dass die NASA milliardenteuere Sonden auf dem Mars schickt, um zu erkunden, ob es außer uns -wenigstens in Form von Einzellern- Leben im Universuum gibt.^^

Aber hättest Du den Thread gelesen, hättest Du die Frage nicht gestellt. Sanatorium hat es schon eingewandt, dass ich entweder 1) die Wahrheit sage, 2) lüge oder 3) einen kompletten Dachschaden habe. Das hatten wir auch schon und es bringt uns auch nicht weiter à la "Ich glaub Dir", "Ich glaub ihm nicht", "Ich glaub ihm schon", "Ich glaub ihm nicht". Wer mir nicht glaubt, diskutiert am besten nicht mit, weil uns das nicht weiterbringt. Dass es schwer zu glauben ist, ist mir selber auch klar, sonst würde ich es nicht hier posten.

@Judicator
Ich habe vorhin deine Diskussion mit @der-Ferengi gelesen.
War interessant.



Nichts für Ungut. ^^

Kein Problem.:-) Dass so etwas schwer zu glauben ist, weiß ich aus eigener Erfahrung sehr gut. Wenn mein Bruder mit Pater Pio anfing, rollte ich auch mit den Augen. Heute weiß ich es besser.
Dir bleibt nichts anderes übrig, als zu versuchen, mit Deiner Intuition aus meiner Schreibweise, Formulierung, Ausdrucksweise etc. herauszulesen, ob ich einen Dachschaden habe.
Als mal was Sperriges (mein Wäschekorb mit halbaktuellen Unterlagen) wegkam, durchsuchte ein Freund ungläubig mein ganzes Haus von oben bis unten, weil er dachte, dass ich das Zeug vielleicht im Schlaf verräumen würde. Wir fanden nichts. Einige Zeit später stand er wieder da. Das ging mir schon mit einigen Sachen so. Mein DVD-Spieler steht angeschlossen am Boden neben dem Fernseher. Der war auch plötzlich weg. Einige Zeit später stand er wieder an Ort und Stelle. Unlängst las ich ein Buch über den Teufel, legte es neben mir aufs Bett und, als ich weiterlesen wollte, war es weg. Ich bestellte es mir neu, da krabbelte beim Lesen aus der Mittelfalte ein kleiner Wurm/Raupe? raus.
Ich würde vielleicht mehr Panik haben, habe aber in den Büchern von Gabriele Amorth gelesen, dass es auch andere gibt, denen so etwas passiert. Und Pater Pio war ein Heiliger, der hatte auch Angriffe.

Aber unterstell mal, dass das alles so ist, was ich schreibe -immerhin steht es ja auch so in der Bibel-, hast Du keine Angst vor der Hölle? Unterstelle mal, es gibt höhere Wesen, was ja nicht nur Amorth, Pater Pio und ich schreiben, sondern auch in der Bibel steht, was machen wir dann, wenn die alle grausam sind? Die Maya haben den Göttern tausende Menschenopfer gebracht, Schädel aufgemeißelt. Wer sagt uns, dass wir nicht nach dem Leben ein schlimmes Ende nehmen? Ich weiß nicht, was man anstellen muss, um in die Hölle zu kommen. Aber einige hier haben sich ja auch als Hörer von bösen Stimmen geoutet. Diese Wesen gibt es. Die Frage ist nur, wieviel Macht sie über uns haben. Mich beunruhigt das schon, insbesondere nach meinen Erlebnissen.

@Judicator
Ich finde es toll, dass du meine Skepsis nachvollziehen kannst. ^^

Pater Pio... Naja, ich finde den Mann nicht besonders sympathisch und glaubwürdig erst recht nicht.
Was spricht denn für ihn, deiner Meinung nach?

Bist du sicher, dass du nicht schlafwandelst und die Sachen deswegen wegkommen und dann wieder auftauchen?

Ich kenne solche Erlebnisse auch, aber die resultieren eher aus meiner Schusseligkeit. ^^
Erst vor ein paar Tagen habe ich meine Brille verlegt.
Ich kam vom Einkaufen, meine Brille war dreckig und ich wollte sie reinigen, aber auch gleichzeitig meine Einkäufe wegräumen.
Ich nehme die Brille ab und räume ein paar Sachen weg.
Dann fällt mir auf: "Verflucht, wo ist meine Brille?"
Ich habe gesucht wie bescheuert. Wo war sie? Kein Witz: Im Kühlschrank!
Hatte sie zusammen mit der Milch weggeräumt, weil ich beides gleichzeitig in der Hand hatte. XD

Oder ich verlege Bücher, die ich gerade eben noch in der Hand hatte, weil ich sie irgendwo ablege, was anderes mache und dann vergesse, was ich damit gemacht habe!
Ein mal konnte ich mich noch nicht mal mehr daran erinnern ein bestimmtes Buch überhaupt weggelegt zu haben und suchte wie doof. Bis mein Freund dann sagte: "Du hast das Buch doch gestern da und da hingelegt."
Da war es dann auch.

Oder ich renne durch die Wohnung lege mein Handy/meine Brille irgendwo ab und finde es dann nicht mehr wieder und muss jedes Zimmer durchsuchen, bis ich es wiederfinde - kommt bei mir oft vor. ^^'

Ein Wurm im Buch finde ich jetzt nicht tragisch. War vielleicht ein Bücherwurm? ;)
Was war das denn für ein Buch über den Teufel?

@Judicator schrieb:
Aber unterstell mal, dass das alles so ist, was ich schreibe -immerhin steht es ja auch so in der Bibel-, hast Du keine Angst vor der Hölle?

Okay, ich stelle mir das mal vor.
Da muss ich dann sagen, dass ich auch dann keine Angst vor der Hölle hätte.
Ich denke mal, dass nur wirklich richtig schlechte Menschen dort landen - Mörder, Vergewaltiger etc..
Da fällt so eine "Otto-Normal-Sünderin", wie ich nicht weiter ins Gewicht. :D ;)
Wenn ich auch nicht an Gott glaube: Ich denke, wenn es ihn gäbe, dann ist er gerecht und erkennt trotz meines Unglaubens an, dass ich während meines bisherigen Lebens nach bestem Gewissen gehandelt habe und keine größeren "Sünden" beging.

@Judicator schrieb:
Unterstelle mal, es gibt höhere Wesen, was ja nicht nur Amorth, Pater Pio und ich schreiben, sondern auch in der Bibel steht, was machen wir dann, wenn die alle grausam sind?

Dann wäre auch Gott grausam? Er ist ja auch ein höheres Wesen.
Wenn alle grausam sind, dann gibt es wohl kein Entkommen.

@Judicator schrieb:
Die Maya haben den Göttern tausende Menschenopfer gebracht, Schädel aufgemeißelt.

Was hat das jetzt mit dem Thema zu tun? ^^
Hab wohl den Faden und den Bezug verloren.

@Judicator schrieb:
Wer sagt uns, dass wir nicht nach dem Leben ein schlimmes Ende nehmen?

Niemand, also ist es doch nur Energie- und Zeitverschwendung darüber nachzudenken.

@Judicator schrieb:
Aber einige hier haben sich ja auch als Hörer von bösen Stimmen geoutet.

Meine Meinung dazu kannst du dir ja denken. ;)

@Judicator schrieb:
Diese Wesen gibt es. Die Frage ist nur, wieviel Macht sie über uns haben.

Das kann auch niemand wissen, wenn diese Wesen so mächtig sind, dann lassen sie sich bestimmt nicht in die Karten gucken.
Dann ist auch alles was Menschen je über sie geschrieben haben nichts wert.




So, jetzt schalte ich mal wieder in den Skeptiker-Modus. XD

@Judicator schrieb:
immerhin steht es ja auch so in der Bibel

was ja nicht nur Amorth, Pater Pio und ich schreiben, sondern auch in der Bibel steht

Die Bibel ist für mich nicht glaubwürdig.
Genauso wie Pater Pio und Amorth.
Ich sehe nämlich keine Beweise für diese ganzen Behauptungen von Bibel und Priestern.
Die Bibel haben Menschen geschrieben.
Die können vieles schreiben und behaupten.
Und wieder andere (Amorth und Co.) fügen dem Märchenkonstrukt wieder was neues hinzu.
Wenn ich einen wirklich handfesten Beweis bekomme, dann glaube ich an das, was diese Leute behaupten!
Aber ich habe bis jetzt noch keinen schlüssigen Beweis erhalten.
Vielleicht kann ich die Bücher von Amorth in der hiesigen Bibliothek ausleihen.
Wäre ja mal ein Anfang nach Beweisen für mich zu suchen. ^^
Ich gucke gleich mal online in das Register der Bibliothek.
Interessiert mich, was der so schreibt. Klingt auf jeden Fall spannend.
Berichtet er auch über seine Exorzismen und persönliche Erlebnisse?

Liebe Lepus,

für Pater Pio spricht, dass ich die von ihm geschilderten Erfahrungen teilweise selbst erlebt habe. Ich erinnere mich, dass ich -noch bevor es bei mir losgegangen war- eine Doku im Fernsehen sah, wo er beschuldigt wurde, sich seine Stigmata selbst beigebracht zu haben. Mein Bruder betete immer zu Pater Pio um Hilfe in geschäftlichen Anliegen, was ihm aber nichts brachte. So sah ich das Ganze auch ziemlich skeptisch und ich amüsierte mich immer darüber, dass diese Erscheinungen immer bei Leuten in Gebieten aufträten, denen etwas Tourismus ganz gut täte.
Heute lache ich nicht mehr darüber und Du solltest es ganz gewiss auch nicht tun. Pater Pio soll täglich bis 40 Rosenkrätze für die Sünden der Welt gebetet haben. Und tatsächlich befinden wir uns in einem geistigen Kampf mit dem Teufel und seinem Anhang. Wer die Brutalität, die Kälte und den Zynismus dieser Wesen einmal kennengelernt hat, der ist von jeder Sünde bekehrt. Leider ist es eine List des Teufels, sich hinter Aufklärern und Wissenschaftlern zu verstecken. Auch die Guten dienen dem Teufel partiell, wenn sie ihn leugnen. Denn jedes Leugnen schwächt den Abwehrwillen der Wankelmütigen.
Mein Bruder bekam übrigens seine Hilfe von Pater Pio: Zwar wurde sein Geschäft nicht gerettet. Aber er ahnt seit vielen Jahren Roulettezahlen im voraus und er hat sich damit tatsächlich finanziell absichern können. Seltsamerweise hat aber nun er den Glauben verloren...

Was das Schlafwandeln, Deine Brille oder Bücher betrifft: Bei mir sind auch sperrige Gegenstände verschwunden, die ich -zumal ohne Auto- gar nicht aus der Wohnung hätte transportieren können. Ein Freund, der mir nicht glaubte, durchsuchte mein ganzes Haus nach meinem Unterlagenkorb und fand ihn nicht. Einige Wochen später stand er wieder an der alten Stelle.

Die Bücher über den Teufel heißen:
- "Der Teufel ernst genommen" von Rodewyk
- "Dämonologie" in 2 Bänden von Petersdorff
In diesen Büchern sind viele Dinge beschrieben, die ich aus eigener Anschauung bestätigen kann. Früher hätte ich die beiden Autoren vermutlich für katholische Fundis gehalten, aber heute sehe ich, dass der Menschheit vieles bekannt gemacht ist. Sie ignoriert es nur. Und dementsprechend ist es auch nicht richtig, wenn Du sagst, dass die Macht dieser Wesen ausschließe, dass ihnen in die Karten geschaut werde. Vielmehr bin ich überrascht, dass Autoren, die selbst in eigener Person keine Berührung mit Dämonen hatten, soviel über diese Phänomene wissen können. Und dass jeder Mensch seinen Schutzengel, aber auch seinen eigenen Schadensdämon hat, lese ich nicht nur in diesen Büchern, sondern das habe ich intuitiv schon als Kind geahnt. Heute weiß ich es durch meine Erfahrungen definitiv. Wer wie der Threadersteller ständig perverse, grausame oder beleidigende Gedanken eingespielt bekommt, der weiß dann auch, woher sie kommen. Auch durch die Bibel, insbesondere das NT, das Du nicht vorschnell kaputtreden solltest, sind wir gewarnt. Selbst wer sich sicher ist, stets moralisch zu handeln, sollte nicht gegen die Bibel reden, da sie die Religion der Liebe begründet und daher eine wichtige Stütze im Kampf gegen das Böse ist.

Wie traditionell das Ganze funktioniert, erstaunt mich selbst immer wieder. Ich denke mir auch öfters, dass gefallene Engel über Gebete oder heilige Bildnisse eines Menschen doch nur cool lächeln können. Aber so ist es nicht. Als ich vor ein paar Tagen wieder von diesen grausamen, bösen und kalten Stimmen bedrängt wurde, dachte ich an das Gottesbild, das mir vor Beginn des Terrors (wohl) von meinem Schutzengel eingegeben worden war. Einem gelb-rötlich weithin scheinenden Lichtball war eine graue Faust entgegengestreckt, in der ich saß. Ich stellte mir intensiv diesen Lichtball wieder vor und dachte auch an eine weißlichtdurchflutete Engelgestalt mit einem Schwert in der Hand. Nur Kitsch? Plötzlich begann es im ganzen Mauerwerk zu knacken und es fing ein Holzstuhl an zu rattern als würde jemand mit einer Schlagbohrmaschine herumbohren. Oft fangen sie auch zu schreien an "Hurensohn", "Bastard". Ich wundere mich dann immer, dass die sich so leicht provozieren lassen. Vorgestern betete ich vor dem Einschlafen relativ lange, u.a. auch um den Stimmen so das Wort abzuschneiden. Plötzlich hatte ich das Gefühl, jemand würde mir aus der Lunge die Luft herausdrücken. Ein furchtbares Gefühl, das aber recht schnell nachließ. Ihre Rache war dann zusätzlich, dass sie mich irgendwie komplett wach machten, so dass ich im wesentlichen die ganze Nacht wach lag. Sie meinten, "das Beten solle mich ruhig was kosten". An manchen Tagen sind sie stärker, da fühle ich einen Teil der Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung, die man der Hölle zuschreibt. Einige Male spürte ich eine seltsame Opposition und Wut auf Gott. Wenn ich dann überhaupt nicht mehr beten wollte, bekamen die anderen rasch Oberhand und dieses Gefühl der Traurigkeit, Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit griff rasch um sich, so dass man erst recht nicht mehr beten kann. Die nutzen jede Gelegenheit, einen von Gott und seinem Schutzengel wegzutreiben. Gefühle der Leere, Lebensunlust und Sinnlosigkeit sind die ersten Boten.

Früher hielt ich die Bibel für die unintelligenteste Religionsgründung auf der Welt, weil ich nur Augen für den Kitsch darin hatte. Aber heute weiß ich, dass der hl. Paulus Recht hatte: Wir kämpfen gegen die geistigen Fürsten und Mächte dieser Welt, gegen die gefallenen Engel. Jesus sagte, er sah Satan wie einen Blitz fallen (hier her). Jeder Verzicht zugunsten anderer bringt ihn in Rage. Egal, ob Du auf Fleisch verzichtest, um die armen Tiere zu schonen. Oder ob Du für das Heil anderer betest und spendest. Oder ob Du fastest und gemeinnützig arbeitest. Eine jede dieser Taten ist ein Meißelschlag gegen sein Bollwerk. Wer Erlebnisse wie der Threadersteller oder ich hat, ihm plötzlich böse Gedanken oder Gelüste eingegeben werden, der soll wissen, woher es kommt und sich umso mehr um das Gute bemühen.
Ob es eine Hölle gibt, weiß ich nicht. Ich weiß aber aus eigener Erfahrung, dass es den Teufel und seine bösen Geister gibt. Diese Wesen sind uns in jeder Beziehung, v.a. geistig, überlegen. Es muss also irgendeinen Grund haben, dass sich solche, uns meilenweit überlegenen Wesen herablassen, uns ständig zu bösen Taten anzureizen. Ich kenne den Grund hierfür auch nicht. Aber eines liegt auf der Hand: Es kann nur zu unserem Schaden sein. Deshalb müssen wir uns dagegen stellen -egal, ob es nun eine Hölle gibt-. Seit ich diese Erlebnisse hatte, weiß ich auch, dass wohl auch die von anderen geschilderten Erlebnisse, wie z.B. die Marienerscheinungen, wahr sein werden. Und da heißt es: Beten, beten, beten und fasten. Dazu spenden, auf Drogen verzichten, gemeinnützig arbeiten usw.

Wer nicht glauben kann, der soll gut leben, beten und Gott immer wieder bitten, dass er ihm Glauben schicke. Das werden Euch alle Gläubigen sagen: Wem sich Gott offenbart hat, der weiß dann Bescheid. Wer ein ungläubiger Thomas wie ich ist, dem schickt Gott dann vielleicht Erlebnisse wie mir. Wünschen tue ich es keinem. Andererseits hätte ich ohne Erlebnisse nie der Bibel geglaubt, dass es diese Geister gibt und unser Lebenszweck darin besteht, uns ihren Einflüsterungen, Verlockungen und bösen Werken zu entziehen.

Tipp gegen innere Dämonen: Durchwirken lassen, ohne sich damit in Verbindung zu setzen. Aber auch nicht verdrängen. Einfach durchwirken lassen durch die Seele, ohne sich davon stören zu lassen. Der Geist steht darüber. Und das wahre Ich steht selbst noch darüber. Es ist nur eine Welle von vielen. Surfe auf den Wellen, lass dich nicht von ihnen schlucken. Das ist das Ideal. Aber das ist schwer und verlangt Einiges an Arbeit mit sich selbst. Das bloße Durchwirken-Lassen ist da einfacher, ist auch Bestandteil des Surfens, dieses selbst aber ist zusätzlich noch aktive Arbeit.

@Yoshi
Ja, dass es oft vom Körpersystem abhängt, wird auch schnell bei zu wenig Schlaf klar. Die Stimmung ist gedrückt mit Tendenz zu schlechten Neigungen und Gedanken. Wie steht es denn mit dir: Versuchst du dich in der Reinigung deines Wesens oder ist deine Haltung resignativ oder wie ich es beschrieb mit dem bloßen Durchwirken-Lassen?

@libertarian
Oft ist meine Haltug resignativ, aber inzwischen gebe ich mich allem nur noch hin (jedenfalls oftmals). Also ich lasse es einfach durchwirken, denn es könnte eh nur so sein wie es ist.

@Yoshi
Ja, meine auch oft. Aber ich wandere oft in die etwas entlegeneren Gebiete, um teilweise aktiv, in Stille und Abstand vom alltäglichen Trott, in mich einzudringen zu versuchen, zu analysieren, selbst zu behandeln und Einstellungen umzustellen zu versuchen. Aber klar, gerade wenn es immer wieder mal aufkommt, ist es ganz wichtig, dass man Distanz dazu besitzt und es einfach flüchtig an sich vorbei ziehen lassen kann. Viele müssen auch erst diese Distanz gewinnen und sich überhaupt in der Beobachter-Position verankern. Das ist oft auch gar nicht mal so einfach. Wandern gehen kann übrigens generell entlastend wirken.

Deine Aussage, es könnte eh nur so sein, wie es eben ist, hört sich aber schon sehr deterministisch an. Darüber haben wir hier auch schon oft diskutiert. Wie auch immer. Durchwirken lassen, ja; sich davon vereinnehmen lassen und darin unterzugehen, das allerdings sollte man mit allen Kräften zu verhindern versuchen.

Wobei ein Abtauchen manchmal auch ganz entspannend wirken kann, selbst wenn man noch angespannt ist. Das kommt aber auf die Umstände drauf an und in was man abtaucht. Melancholie etwa, so wie ich sie interpretiere, hat auch eine süße Komponente neben all der Bitterkeit. Kann damit auch heilsam wirken und es steckt eine Menge Hoffnung darin. Anders hier die Depression, die eigentlich fast nur mehr bitter ist.

Aber zurück zu negativen Gedanken. Versuche mal, immer, wenn sie aufkommen, dich sofort zurück ins pure Dasein bzw. das reine Gefühl deiner Anwesenheit zu katapultieren. Sei einfach nur. Das löscht alle Gedanken, positive wie negative. Aber klar, ich weiss, manche Gedanken können echt hartnäckig sein und schreien geradezu nach Aufmerksamkeit.

@libertarian
Ja, neutrales Betrachten ist ganz wichtig, damit man sich nicht so sehr in die ganzen inneren und äußeren Dinge reinziehen lässt.

@Yoshi
So ist es! Wut etwa kann aufsteigen, aber man muss ihr nicht nachgehen. Hat man das mal wirklich erkannt, dann ist sie so schnell gekommen wie sie wieder geht. Das nun trifft aber nicht auf den Grundton zu, dieser ist stets recht konstant. Er kann sich manchmal gar einen ganzen Tag lang hinziehen. Wer kennt das nicht, sprichwörtlich mit dem linken Fuß aufgestanden zu sein und den Tag über eine miese Laune zu haben? Sowas ist auch zu einem guten Teil somatisch und kann man nicht einfach umstellen. Man kann solche Grundtöne aber in sich transformieren durch Annahme und indem man sie quasi umarmt.

Wenn allerdings Emotionen wie Wut aufkommen, so sollte man sich auch immer fragen, warum sie aufkommen. Was stimmt nicht? Was will man ändern? Schiebt man seine Wut auf endogene oder auf exogene Einflüsse?

was soll das heißen einen Dämonen durchwirken lassen? Er übernimmt die Herrschaft, was mir dann ja nicht mal mehr bewußt wäre, da ich mein Ich ausschalte und ihn an die Herrschaft bringe?
Also mich nicht mittels dieses Iches als geistige Instanz weiterentwickeln könnte, sondern dieses geradezu unfrei machte und zum Diener eines solchen Dämonen.

Dazu haben wir aber unser Ich, um frei zu sein und Geistiges frei zu wählen und nicht um es zum Diener niederer Kräfte werden zu lassen, denen wir widerstehen sollen um hierdurch gerade geistige Kraft in uns selbst zu entbinden, - selbstverständlich freiwillig.
Stärke ich mein Ich nicht in geistiger Hinsicht indem ich mich (auch selbst) erkennend um dessen Verwirklichung anwesend in meinem Leibe als Pol des Geistes bemühe, hat es gar keinen Wert, was auch immer, auf solch theoretische Art und Weise umarmen zu wollen,
es würde sofort von mir entweder mystifizierend oder anders problematisierend Besitz ergreifen, da es geistig nur die Trennung gibt die im Ich individuell Geistiges beinhaltet.
Dies ist bislang als Erdenwesen und Individualität allein dem Menschen zuerkannt, das wissen auch die Dämonen. Sie werden eigentümlicherweise wieder zunehmend legitimiert wenn auch total unbewußt.

Ich konstatiere, nicht Umarmung ist es, will man sich an manchem Punkte nicht vergewaltigen, aber durchdringen innerlich mit aller zur Verfügung stehender Kraft des Willens.
Wut wie Angst sind ja nur Tarnungen unenthüllter seelischer Vorgänge bzw. die Ablenkung hiervon.

@kore
Ich nehme einfach mal an, auch du kennst es, wenn man einen leichten Ohrwurm hat und sich ein bestimmtes Lied im Kopf abspielt. Dieses Lied kann sich gar im Hintergrund abspielen und du aber noch andere Sachen denken, mehr oder weniger unbeeinflusst davon. Und ähnlich kommen immer mal wieder die verschiedensten Gedanken und Wallungen, aber du musst genau diesen doch nicht nachgehen. Stelle dir vor, da gibt es ein Feld, und in dieses Feld treten verschiedene Spieler, gute und böse und neutrale, und du musst dich da einfach nicht mit diesen assoziieren, sondern kannst sie einfach vorbeirennen lassen und wieder aus dem Feld austreten. Stelle dir auch ähnlich das berühmte Bildnis vom kleinen Teufel und dem kleinen Engel auf der Schulter von jemandem vor. Du kannst sie einfach beide schnattern lassen oder eben gerade den kleinen Teufel schnattern lassen. Soll er doch schnattern, du wendest dich dem Engel daneben zu.

Nun, er mag zwar weiter schnattern und um Aufmerksamkeit buhlen, aber du musst nicht darauf eingehen. Es kommt halt eben auch darauf an, in welche Position man sich gebracht hat. Hier etwa ist es vielleicht von Belang, sich in eine gewisse Meta-Ebene zu transzendieren, womit man das Feld besser überschauen kann. Da der Ohrwurm, da die kleinen Sorgen aus dem Alltag, da was die Sinne gerade aufzeichnen, da was man noch vor hat, da was man aktiv denkt. Usw.

Du musst dich von einem Ohrwurm nicht beeinflussen lassen. Und wenn du es nicht tust und ihn einfach spielen lässt, gleichsam auf anderes Denken mehr zugewandt, so verschwindet er auch oft schneller, als wenn man sich an ihm stört. Es geht gerade nicht darum, sein aktives Denken oder gar Handeln von den Dämonen beeinflussen zu lassen, sondern sie einfach, man selbst mehr oder weniger unbeeinflusst, vorüber ziehen zu lassen.

@libertain
was in meinem Kopf gespielt wird bestimme ich! Ich bin musikalisch vorgeprägt und habe ein absolutes Gehör. Damit sowas aber auch rein geistig zutreffen kann muß man geistig hören können.
-- Und, was wichtiger ist, dies unterscheiden können, zunächst. Ablenkung gibt es, das habe ich bereits erwähnt.
Auch die Dämonen wollen letztendlich verwandelt werden. Wieso sollten sie sich für den Menschen interessieren? Tut er es nicht, dann rächt sich das,-- am Menschen selbst. Er badet es aus.
Auch die Dämonen welche Probleme machen gingen vorzeiten von einem geistigen Urgrund aus, da sie um des Menschen Freiheit willen Unzeitiges beibehielten und so verhaftet entstanden sind, evtl wußten diese selbst es nicht. Ihr Machtbereich hat sich u.a. durch Christus stark eingeschränkt, weshalb sie ihn zuerst erkannten.
Ignorieren sollte man sie gerade deshalb nicht, denn sie rächten sich solange, bis sie wieder eine Bedeutung hätten, die der Mensch ihnen durch Ignoranz abspricht. Sie wollen ebenso erlöst sein.
Ob sie Bewußtsein davon haben oder nicht. Weshalb der Mensch zunächst oder anfangs nichts Besseres tun kann als ins Reine zu denken, damit die Wahrheit ans Licht komme.
Er gewinnt Erkenntnisse über sich und sein Denken, es wird Erfahrung und Sinnesorgan, welches Zwischentöne klar zu erkennen in die Lage kommt und sie nicht ausklammert verschläft oder falsch bewertet.

Der Geist ist im Gegenteil zur Seele Feind des Fleisches.

Der Geist ist niemandes Feind eher wäre das Fleisch Feind des Geistes, weil es innerhalb seiner Entstehung von vielerlei tingiert wurde welches dessen direkte Wirkung verstellte.

Der Mensch ist natürlich und Antinatur zugleich. Der Geist wirkt allenthalben in der Natur, wenn auch nicht bewußt und da kann man nicht sagen er wäre feindlich, überall ist zumindest Weisheit.

Allein, der Mensch muß sich diese über ein bewußtes Denken selbst erringen und den Geist erkennen. Tiere und Pflanzen müssen dies nicht.
Da dem aber so ist und der Mensch es der Möglichkeit nach und frei könnte kann ihm auch der Geist im Fleisch nicht feindlich sein. Es handelt sich ja um eine auf Erden zu erbringende Leistung.

Da es in des Menschen Freiheit gestellt ist, kann ihn sein Astrales ablenken und dies mittels des Leiblich-sinnlichen tun. Wer trägt aber hier die Schuld? Der astrale oder der fleischliche Leib?
Wie ich finde, kann es sich hierbei nur um den astralischen Leib handeln der für jeden Egoismus verantwortlich ist.