martenot schrieb:Bisher habe ich noch wenige Programmpunkte gefunden, die wirklich überzeugend wären. Die Begeisterung für die AfD muss an irgendwas anderem liegen, aber nicht am Wahlprogramm.
Deswegen bezeichne ich AfD-Wähler, im höflichsten, als Rache-Wähler. Ich habe sehr häufig den Eindruck, dass der absolute Großteil der AfD-Wähler Rache an diesem Staat oder der Gesellschaft verüben wollen.
Für ihre Probleme oder Sorgen wird der Staat und/oder die Gesellschaft verantwortlich gemacht und eben diesen vermeitlichen Antagonisten wollen sie Schaden zufügen. Frei nach dem Motto: "Mir geht es schlecht, einem anderen soll es NOCH schlechter gehen!". Grüne, Linke, Migranten (unabhängig der Integration) Bürgergeldempfänger (Egal ob Aufstocker, Alleinerziehende) etc. soll es schlechter gehen. Demokratie, Menschenrechte und staatliche Strukturen sollen geschliffen werden, weil die sind Schuld und schlecht, irgendwie. Bisher sehe ich nichts anderes.
Eine Verbesserung für Deutschland kann die AfD nicht bieten, dafür haben sie keine Konzepte das konnte man in den letzten Debatten deutlich sehen. Mein Lieblingsbeispiel: Weidel ist der Meinung 17 ct sind teurer als 30 ct. dies sei, so Weidel, „eine ziemlich einfach Rechnung“. Ist das neue germanische Mathematik?
Dann bleibt wohl nur eins als Motiv: Rache!
abberline schrieb:Weil Deutschland so viel Geld hier ausgibt, kann dies und jenes nicht gemacht werden usw. Dazu die Angst, vor Anschlägen, die Dealer, Probleme in Schulen uswusw Hör ich ganz oft und da wird man niemanden mehr davon überzeugen, dass dies oder das anders sein könnte. Gefühl ist heutzutage extrem entscheidend geworden und in den Nachrichten, sozialen Medien etc wird ja täglich dieses Gefühl, dass der Staat nichts in Griff hat, gefördert.
Liest sich wie eine Hysterie oder einer
moralischen Panik